Gute These?

Hallo,

These:
was ich mir vorstellen kann ist möglich
bis die unmöglichkeit bewiesen ist.

Antithese?

Bei den Antworten bitte beachten ich bin ein
Mensch ohne akademischen Hintergrund.

Mit freindlichen Grüßen
Christian Bothe

Eine Synthese

These:
was ich mir vorstellen kann ist möglich bis die unmöglichkeit bewiesen ist.

Du meinst, wenn bewiesen ist, dass du dir etwas vorstellst, was schlicht weg gesagt ein bayrischer Schmarren ist, könntest du dir diesen Schmarren nicht mehr vorstellen? Wieso denn nicht? Du kannst ja trotz dem Wissen, dass es ein Schmarren ist, weiter an deinen Schmarren glauben!

Seit ca. 2500 Jahren gibt es die Philosophie und Wissenschaft in unserer Kultur als eine Art Gegenbewegung zu der „Wahrheit“, die dem Volk offiziell anerzogen wird. Aber trotz Philosophie und Wissenschaft gibt es die Mehrheit des Volkes, die weiter an diesen Schmarren glaubt, den Politiker und Religionsführer vertreten, auch noch nach diesen 2500 Jahren. Und daran wird sich kaum etwas ändern, weil nur so die gesellschaftlich Macht funktioniert!

Antithese?

Du musst ja nicht unbedingt an einen Schmarren glauben, sondern kannst dich an den neuesten Erkenntnissen von Philosophie und Wissenschaft orientieren. Im Gegensatz zur These und Antithese wäre eine gute Synthese die, wenn du erkennst, dass nicht die Philosophie oder Wissenschaft für den Erfolg deines Lebens verantwortlich zeichnet, sondern immer nur einzig und allein du selbst. Wenn du so eine Synthese vollziehst, geschieht deine emotionale und geistige Weiterentwicklung als ein Prozess, in dem du die Erkenntnisse der Philosophie und Wissenschaft in deine eigene Identitäts- und Bewusstseinsbildung integrieren kannst… als ein selbstverantwortliches, lebenslanges Lernen!

Gruß
C

Hallo Claus,

danke für deine Antwort.

du hast recht das ich es mir weiter vorstellen kann.

Ich formuliere die These neu:
Es ist alles Möglich bis die Unmöglichkeit bewiesen wird.

Mfg CB

Hallo,

Ich formuliere die These neu:
Es ist alles Möglich bis die Unmöglichkeit bewiesen wird.

Dann verzichte doch einfach auf den Beweis und mach das Unmögliche möglich :o)

Möglicherweise ist das Unmögliche aber auch vor jeglichem Möglichkeits-Beweis nicht möglich.

Grüße
K.

Moin
Solange du dir nicht von Karl Popper das Hirn verdrehen lässt, liegst du schonmal ganz gut.
In diesem Sinne,
Branden

Hi

These:
was ich mir vorstellen kann ist möglich
bis die unmöglichkeit bewiesen ist.

Wenn deine These im Prinzip falschifizierbar ist, dann ja.
Ist sie das nicht, dann blabla.

Gruß.

Balázs

Hallo,

Solange du dir nicht von Karl Popper das Hirn verdrehen lässt,
liegst du schonmal ganz gut.

Inwiefern verdreht Popper das Hirn?

Grüße
K.

Ich formuliere die These neu:
Es ist alles Möglich bis die Unmöglichkeit bewiesen wird.

Mfg CB

Hallo Christian,
ich meine, dass deine These unsinnig ist, da eher das Gegenteil wahrscheinlicher ist: alles ist unmöglich, bis die Möglichkeit bewiesen ist.
Wir könnten hier einen Wettbewerb ausschreiben, um Beispiele für beide Thesen zu finden um so die größeren Wahrscheinlichkeiten zu ermitteln, aber da sollte es auch eine andere Möglichkeit geben. Ich kenne aber keine.
Gruß
Castiglio

Hallo Christian,

Die These scheint vertretbar zu sein. Jede Möglichkeit, jede Wahrscheinlichkeit oder jede Gewissheit/Wahrheit setzt die Vorstellenskraft voraus.

Ob die These „gut“ ist, ist erst zu sagen, wenn der Zweck bekannt ist.

Beispiel:

Das Erfolgsrisiko von Therapien ist einseitig zu Lasten der Patienten verteilt. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist jedesmal ein reines Glücksspiel. Die Möglichkeit des Erfolges ist viel zu gering. Der Nutzen steht nicht in Realtion zum Aufwand für den Einzelnen und die Versichertengemeinschaft. Deshalb ist es kaum möglich, dass Therapien seriös und integer sind. Das trifft konsequenter Weise auf Therapeuten genau so wenig zu. Der Patient bedeutet für sie nur das große Geschäft.

Ist die These gut?

Gruß mki

Hallo Christian!
Davon ausgehend, dass eine These eine Wahrheitsbehauptung sein soll, erscheint mir deine These doch sehr gewagt. Die Unmöglichkeit als Standard zu setzen will mir nicht so recht einleuchten.
Gruß
C.

Hallo Castiglio,

Danke für deine Antwort.

die these:

alles ist unmöglich bis die möglichkeit bewiesen wurde

halte ich für eine blockierung des freien Denkens.
Denn wenn man von einer Unmöglichkeit ausgeht welchen Grund
sollte es dann geben über das möglichmachen nachzudenken?

Mit freundlichen Grüßen
CB

Hallo Castiqlio,

in Bezug auf die warscheinlichkeit:

Ich stelle mir vor das es eine Methode geben könnte von A nach B
zu kommen in einer kürzeren Zeit als das Licht dann ist die warscheinlichkeit für die Möglichkeit oder Unmöglichkeit meiner meinung 50/50.

Wenn ich dagegen sage es könnte einen Planeten wie die Erde geben
auf der der Apfel vom Boden wegfällt dann ist die Warscheinlichkeit
dafür sehr klein.

Mit freundlichen Grüßen
CB

die these:

alles ist unmöglich bis die möglichkeit bewiesen wurde

halte ich für eine blockierung des freien Denkens.

Wenn es dir um das Denken geht, dann denk doch was du willst :wink:
Wenn es mir aber um Erkenntnisgewinn geht, dann ist die These eine Folgerung aus vorhandenen Informationen und plausiblen Verbindungen dieser Informationen, um die Wahrheit der These nachzuweisen aufgrund wissenschaftlich anerkannter Methoden. Diese Art These ist dann die Hypothese.

Denn wenn man von einer Unmöglichkeit ausgeht welchen Grund
sollte es dann geben über das möglichmachen nachzudenken?

Um zu beweisen, dass die Prämisse der Unmöglichkeit nicht stimmt.

LG
C.

Hallo Castiglio,

was veranlasst Dich, von einer Unmöglichkeit auszugehen? Könntest Du du das nochmal nachvollziehen?

Gruß mki

was veranlasst Dich, von einer Unmöglichkeit auszugehen?
Könntest Du du das nochmal nachvollziehen?

Hi,
erstens sind mir spontan viele Sachen eingefallen, die nicht möglich sind (einen Tiefflieger mit der Fliegenklatsche runterholen, mich in die Vergangenheit versetzen, mich auf andere Planeten beamen). Die Reihe könnte ich ziemlich lang fortzusetzen, wenn ich länger überlege.
Zweitens verstehe ich These als „Wahrheitsvermutung“, also die Vorstufe von Erkenntnis. An dem Punkt habe ich die These „alles ist möglich“ einfach mal umgedreht und über die Wahrscheinlichkeiten spekuliert. Rein bauchmäßig konnte ich mich nicht entscheiden, was wohl wahrscheinlicher ist.
Daher habe ich einfach mal provokativ die Antithese, die im Ursprungspost dieses threads angefragt war, in den Raum gestellt.

Diskutieren können wir nun, von welchem Standpunkt wir die Sache betrachten:

  • Un-/Möglichkeit aufgrund physikalischer Gesetze (ohne Quantenphysik),
  • Un-/Möglichkeit aufgrund physikalischer Gesetze (mit Quantenphysik),
  • Un-/Möglichkeiten im Rahmen des Möglichen (Lottogewinn, Bundeskanzler werden),
  • grundsätzliche Einstellung zur Welt (positive oder negative Grundhaltung).

Letztlich habe ich mich gefragt, was der Autor des threads eigentlich zum Ausdruck bringen wollte.

Nachvollziehbar?

Gruß
C.

Ja, verständlich. :smile:

Gruß mki

Moin

Inwiefern verdreht Popper das Hirn?

Das kann man/ich hier nicht in Kürze beschreiben. Es ist zu komplex. Aber das ist ja -wie alles in der Philosophie- Ansichtssache. Entweder spürt man, wo Popper hängt oder eben nicht.
Gruß,
B.

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Vorstellen kann man es sich ja…
Hallo,

wenn alles denkbar ist als Möglichkeit, ist auch das Unmögliche vorstellbar. Ich denke, dass ich nicht nur eine Million auf dem Konto hätte, sondern eine Milliarde, denn wenn ich schon eine Million hätte, wäre das Mögliche ja schon bewiesen und das Unmögliche wäre dann viel reizvoller.

An diesem Beispiel erkennen wir also, dass wenn man das Unmögliche sich vorstellen kann, eine Orientierung und Selbststrukturierung in Gang kommt, um alle Kräfte von Körper und Geist darauf zu fokussieren. Wenn ich also immer wieder die gleiche Unmöglichkeit denke, sozusagen ständig wiederhole, wird sich nach Erkenntnissen des wirklichen Lebens auch die Unmöglichkeit eher selbstverwirklichen als wenn ich es nicht denke, wie zum Beispiel der Jahrtausende alte Traum von einem sich selbst bewegenden Fahrzeug, sprich Automobil, oder in der Luft zu fliegen oder auf dem Mond zu landen oder in die Tiefsten Tiefe des Meeres und des Erdinneren vorzudringen usw. Und die größte Utopie wäre die Unmöglichkeit zu denken, dass die Menschheit aufgrund der globalen offenen Kommunikationsmöglichkeiten, die erst ganz am Anfang stehen in der Globalisierung, irgendwann einmal ihre erbärmlichen Kriegsspiele überwindet.

Dieser Gedanke muss auch Einstein gehabt haben, nachdem er einer der Wissenschaftler war, die mit ihrer Unterschrift zur schnelleren Entwicklung der ersten Atombombe beitrugen. Deswegen schrieb er später an den Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, die Frage, ob er glaube, dass durch die Psychoanalyse die Menschen so sehr zur Selbsterkenntnis gebracht werden könnten, dass die Menschen ihre ihnen selbst unbewussten Aggressionen überwinden könnten? Freud schrieb an Einstein zurück, dass er das nicht glaubte, zumindest nicht in nächster Zeit.

Aber vorstellen kann man es sich ja…

Gruß
C.

Hallo,

These:
was ich mir vorstellen kann ist möglich
bis die unmöglichkeit bewiesen ist.
Antithese?

was ich mir nicht vorstellen kann ist unmöglich, bis die Möglichkeit
bewiesen ist.
Auch nicht besser.
Beide Sprüche leisten nix, sind reine Spielerei des gelangweilten
„Intellekts“.
Daran ändert auch nichts, wenn dazu bekannte oder unbekannte „Geistesgrößen“
partiell eingestiegen sind.
Gruß VIKTOR

Hallo Castiglio,

Naja, also ich bin der Meinung nur die die es für möglich halten werden auf einen Berg steigen. Die es für Unmöglich halten werden unten bleiben.

MfG
CB