Echte WILLENSFREIHEIT
Nun, Gott ist gut und allmächtig und er will aus uns seine
Kinder erziehen und hat uns daher die völlige Willensfreiheit
gegeben, wie er selbst, als unser Himmlischer Vater, die
völlige Willensfreiheit hat.
Gott hat uns vollkommene Willensfreiheit gegeben? Wenn dem so ist, dann liegt da der Hase im Pfeffer begraben. Die Kirche versucht der großen Menge an individualen Menschen das Einheitssystem „10 Gebote“ aufzudrücken. Das kann und wird nicht funktionieren und zwangsläufig zu Konflikten führen.
Laut Kirche können wir nur dazwischen entscheiden, ob wir gutes oder böses tun. WAS Gut und Böse ist, entscheidet sie für uns und versucht uns entsprechend zu beherrschen, anders kann man es nicht sagen. Denn wir tun eine Sache, von der uns gesagt wird, dass sie schlecht ist und wir haben dann ein eingetrichtertes schlechtes Gewissen, obwohl die Sache von Natur aus gut für uns sein könnte. Ein Konflikt. Wer entscheidet nun, was wirklich gut und was schlecht für jeden einzelnen ist. Das kann nur jeder selbst.
Als Willensfreier Mensch entscheide ich selbst, was Gut und was Böse für mich ist, frei nach der Maxime, dass ich mit meinem Handeln keinem anderen Menschen einen Schaden zufügen sollte. Das ist meiner Meinung nach das einzige und oberste Gebot. Das ist leicht gesagt und man wird zwangsläufig in einer Gesellschaft Abstriche vornehmen müssen. Aber Fakt ist eins. In 18 Jahren Kirche bin ich nicht glücklich geworden, weil ich das Gefühl hatte, dass ich in einem unsichtbaren Gefängnis gesessen habe. Erst durch das VOLLSTÄNDIGE Ausleben der Willensfreiheit bin ich frei UND glücklich geworden.
Die gegebene Willensfreiheit der Kirche gepaart mit den Geboten und der Bibel ist erstens inkonsistent in sich selbst und zweitens ein Konstrukt mit dem wir über ein künstliches Gewissen bei der Stange gehalten werden sollen.
Damit wir aber nicht in unklaren sind über Recht und Unrecht,
hat er uns seine Lebensregeln in den 10 Geboten gegeben.
Dann ist Gott verheiratet, wenn es seine Regeln sind! Du sollst nicht ehebrechen!
Beachtest Du seine Lebensregeln, dann gehst Du auf dem guten
und schnellen Weg zur Deiner Vollendung und Du kommst reif ins
Jenseits und wirst dort ewig selig leben.
Wer auf Erden nicht glücklich ist, wird es im Jenseits auch nicht. Was interessiert mich das Jenseits. Die Menschen und auch die Christen tun alle soviel Schlechtes unter dem Deckmantel der Religion um irgendwann in der Ewigkeit im „Himmel“ zu landen. Wer kann mir beweisen, dass es das so gibt und ob es mir da gefällt. Also lieber gar nicht um den Himmel und das Jenseits kümmern und hier auf Erden glücklich sein. Ich kann A) nicht sagen, was nach dem Tod ist und ob wir nicht alle total falsch liegen und B) bringt mir das Jenseits hier und heute auch nichts. Also handel ich am besten nicht gut, weil es mir für das Jenseits hilfreich ist, sondern ich handel hier im Leben gut, weil es mir hier fürs Leben hilfreich ist!
Unsere chaotische, ungerechte Welt ist das Zeichen dafür, dass
wir im allgemeinen nicht nach Gottes Geboten, sondern nach
unseren eigenen Gelüsten leben. Statt Nächstenliebe leben wir
Egoismus!
Wenigstens redest du nicht in der „Ihr“ Form. Das rechne ich dir hoch an. Aber wenn du die Welt wirklich so siehst, dann wirst du als verbitterter, frustrierter, alter Mann sterben. Und wenn dann im Himmel alles anders ist, dann wirst du auf ein Leben ohne Freude zurückblicken und sagen, sch… hätte ich mich mal auf Glück im Leben konzentriert!
So sieht Gott mit Bedauern, dass wir uns unser eigenes Unglück
bereiten und uns immer weiter von ihm entfernen. Aber unserer
Willensfreiheit wegen lässt er es uns eher zu, dass wir uns
durch selbst verursachte Katastrophen selbst vernichten, als
dass wir Marionetten wären.
und was ist mit den Gottesfürchtigen Menschen, denen durch deine „Bösen“ Menschen extrem schlechte Dinge angetan werden? Wie kann er zulassen, dass der ehrlichste, netteste, gottestfürchtigste und leider auch junge Mensch, den ich kenne, derartige Schicksalsschläge im Leben erleidet, dass sein Glaube an Gott fast gebrochen ist. Und komme mir nicht mit, dann ist der Glaube nicht stark genug. Bei besagtem Menschen ist es wahrer, inniger, ehrlicher, reiner Glaube an Gott, kein Fanatismus.
Beispiele für große, selbst verursachte Katastrophen sind die
Sündflut, Sodom und Gomorra und die vor uns stehenden
schlimmen Ereignisse.
Deine Beispiele liegen entweder 2500Jahre in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Sehr präzise!
Gott lässt sie zu, wir müssen dann eben aus eigener Schuld im
Jenseits das schwer nachholen, was wir hier und heute leicht
erreichen könnten.
Das Problem ist, dass Menschen wie ihr jetzt versuchen das vorzuarbeiten, was sie später einfach im Jenseits erreichen könnten… Und nebenbei vernachlässigen Sie das Leben und verlieren den Blick fürs wesentliche! Aber lieber jeden Tag eine Stunde in der Bibel lesen für die Ewigkeit, als der alleinerziehenden Mutter von nebenan im JETZT zu helfen.
Oh ja, die Ewigkeit, unser aller Ziel…
Grüße
Thomas