Haider auf Staatsbesuch bei Saddam Hussein

‚Haider völlig durchgeknallt‘ meinte dazu Grünen-Chef v. d. Bellen.
‚Nur ein Privatbesuch‘ meint unsere Bundesvizesusi.
Wolfgang Schüssel übt wild Gelassenheit und äußert sich zu diesem Thema (noch) nicht.
Haider selbst kann die Aufregung nicht verstehen.
Außenministerin Ferrero Waldner hält solche Reisen für entbehrlich.

Saddam Hussein freut sich über die Solidarität…

was meint Ihr dazu?

Servus
Herbert

Hallo Herbert!

Ich versteh die Aufregung auch nicht.
Der Besuch war scheinbar mit dem Außenministerium abgesprochen und von der UNO befürwortet.

Ich würde es begrüßen wenn andere hohe Politiker sich auch die Mühe machen würden und mit den Zuständigen in den Ländern unter 4 Augen sprechen bevor sie Bomben sprechen lassen.

Armin

hallo Herbert,
kommt darauf an, was er damit bezweckt.
Die Ami ärgern?
Einen Fehler der Amis zu vermeiden helfen?
Profilierung?
Ich weiß es nicht. Doch bevor hier vorschnell mal wieder über ihn geurteilt wird, sollte man warten, bis er wieder da ist. Dann kommt er schon raus mit der Sprache.
Vielleicht ist der Besuch äußerst wertvoll, wer weiß?
Grüße
Raimund

hallo Artmin,
aber einfacher und gewinnbringender ist das Bombenwerfen!
Außerdem braucht man dazu kein Gehirn.
Also genau das, was Baby-Bush braucht… wie einer seiner berühmten Vorgänger, Roosevelt.
Grüße
Raimund

Hallo Armin,

pflichte Dir bei. Und wenn wir beachten, wer wen alles besucht oder schon besucht hat, der zuvor als Terrorist oder später als Terrorist abgestemmpelt wurde, oder gar schwerer Menschenrechtsverletzungen angeschuldigt wurde, sollte mit mehr Gelassenheit den Besuch von Haider begleiten.

Ich versteh die Aufregung auch nicht.
Der Besuch war scheinbar mit dem Außenministerium abgesprochen
und von der UNO befürwortet.

Ich würde es begrüßen wenn andere hohe Politiker sich auch die
Mühe machen würden und mit den Zuständigen in den Ländern
unter 4 Augen sprechen bevor sie Bomben sprechen lassen.

GRuss Günter

Servus Armin

Hallo Herbert!

Ich versteh die Aufregung auch nicht.
Der Besuch war scheinbar mit dem Außenministerium abgesprochen
und von der UNO befürwortet.

Nein, war es eben nicht. Deswegen hat unsere Außenministerin ja so reagiert.

Ich würde es begrüßen wenn andere hohe Politiker sich auch die
Mühe machen würden und mit den Zuständigen in den Ländern
unter 4 Augen sprechen bevor sie Bomben sprechen lassen.

würde ich auch sagen. Hmmm, wenn es nicht Haider wäre. Denn wenn er einen Konflikt wittert, dann ist es bestimmt kein Wasser was er hinzugießt.

Servus
Herbert

Servus Raimund,

hallo Herbert,
kommt darauf an, was er damit bezweckt.
Die Ami ärgern?
Einen Fehler der Amis zu vermeiden helfen?
Profilierung?

Ich nehme an letzteres.

Ich weiß es nicht. Doch bevor hier vorschnell mal wieder über
ihn geurteilt wird, sollte man warten, bis er wieder da ist.
Dann kommt er schon raus mit der Sprache.
Vielleicht ist der Besuch äußerst wertvoll, wer weiß?

Drum habe ich meine Meinung noch nicht geschrieben. Ich tendiere allerdings zur Meinung von V. d. Bellen.

Servus
Herbert

Fehlbesetzung
Hallo,

ich meine, daß es schon bedenklich ist, wenn einem anerkannten Kriegstreiber und Belämpfer der eigenen Bevölkerung die Aufmerksamkeit durch einen westlichen Politiker zuteil wird. Dadurch wird Saddam zu einem würdigen Gesprächspartner aufgewertett, der in meinen Augen nicht ist. Was sich Haider davon verspricht, ist mir völlig unklar.

Da kann man sich schon fragen, ob Haider mit Schlingensief verwandt ist.

Gruß
Christian

‚Haider völlig durchgeknallt‘ meinte dazu Grünen-Chef v. d.
Bellen.
‚Nur ein Privatbesuch‘ meint unsere Bundesvizesusi.
Wolfgang Schüssel übt wild Gelassenheit und äußert sich zu
diesem Thema (noch) nicht.
Haider selbst kann die Aufregung nicht verstehen.
Außenministerin Ferrero Waldner hält solche Reisen für
entbehrlich.

Saddam Hussein freut sich über die Solidarität…

was meint Ihr dazu?

Hallo Herbert
das geht mir zu weit, Haider ist ja bekannt dafür, jede Möglichkeit der Selbstdarstellung zu nutzen, aber einem Massenmörder, der mit Giftgas missliebige Bevölkerungsteile ausrottet, die Solidarität des österreichischen Volkes zu versichern (laut Darstellung in den Nachrichten) finde ich schon ziemlich grotesk.
Pfui Teufel.
Gruß
ainer

Hallo Rainer,

welcher Unterschied - was immer man über Saddam denken mag, er hätte längst aus der Politik entfernt werden können - macht es, wenn Schröder chinesische Diktatoren besucht, die noch vor Jahren Studenten bei Demonstrationen umbringen liessen ? Wo liegt der Unterschied, dass die Russen die Tschetschenen umbringen und Bush, Schröder und Blair gemeinsam die blutigen Hände von Putin schütteln ? Und man könnte noch andere politische Verbrecher nennen, mit denen unsere ach so an die Freiheit und Menschenrechte erinnernden Politiker, wenn es den eigenen Zielen oder der der Wirtschaft dient, sich dann an den Tisch setzen. Warum setzen wir, auch wenn Haider ein unbelehrbarer Populist ist, andere Maßstäbe an als bei denen, die uns glauben machen wollen, dass ausser ihnen niemand die Demokratie, die Freiheit und die Menschenrechte vertritt. Wer täglich die Bilder im Fernsehen sieht, wo bestimmte Kreise gegenseitig sich abschlachten, staatlich organisiert abgeschlachtet wird und der „Aufstand der Anständigen“ wie Schröder so hohe Worte spricht, bleibt aus, zweifelt an dem Gejammer.

Mir persönlich ist das Risiko Haider auf jeden Fall geringer. Haider kann man einschätzen und weiss, dass er mehr redet als handelt. Bei einigen unserer Politker weiss man nicht, ob deren Reden nicht dazu dient, zu vertuschen, dass sie was ganz anderes meinen und betreiben.

Haider hat wieder mal Geschichte gemacht - für Haide rist es wurscht, ob er Saddam heisst oder xyz. - Ich meine - er verdient zuviel Beachtung, mehr wie er aus seiner politischen Arbeit verdient. Die FPÖ wäre schon längst untergegangen, würde die Welt - insbesondere die Deutschen unn andere interessierte Kreise - Haider nicht für eine europäische Gefahr betrachten.

Aber wenn wir jeden Poitiker nun verurteilen, wenn er Kriegsverbrecher und Kriegstreiber oder politische Staatsverbrecher besucht, müssen wir - damit die Moral stimmt - wohl zuerst unsere Politiker abschaffen. Ich bezweifle nur, dass die, die nachkommen, besser sind und unsere - Doppelmoral - verstehen.

Gruss Günter

Schönen Abend Herbert,

entweder die diskutieren über den Diskurs über zweisprachige
Ortstaferln der Minderheiten (bin mir sicher Haider hat die Taferln mit)

ooooder

Haider macht einen Nachhilfekurs in „Wie beseitige ich jedliche
Opposition“.

‚Haider völlig durchgeknallt‘ meinte dazu Grünen-Chef v. d.

Bellen.

*wuff*

‚Nur ein Privatbesuch‘ meint unsere Bundesvizesusi.

von einem einfachen Parteimitglied…weil ohne Glied wird
ein Besuch im Irak schwierig *gg*

Wolfgang Schüssel übt wild Gelassenheit und äußert sich zu
diesem Thema (noch) nicht.

kluger Schüssel…keine vorheiligen Schussel mag…

Haider selbst kann die Aufregung nicht verstehen.

ich auch nicht…sooorry !

Außenministerin Ferrero Waldner hält solche Reisen für
entbehrlich.

sollte wohl *entbärlich* lauten :wink:)

Saddam Hussein freut sich über die Solidarität…

Haider nimmt sicher ein Kännchen Öl mit aus dem Irak…ums ins
Feuer zu schütten…

und „Von Bell“ und die rote „Bläh-Runde“ schürren schon mal
den Funken…

was meint Ihr dazu?

laß mal wieder dein „Zukunftsradio“ sprechen…*süchtigbin*

Servus

baba und auf aufwiederschaun :wink:))

Kerbi

Servus Herbert,

ich denke, dass man nicht immer das Schlimmste annehmen sollte.

Haider hat sich mit seiner Ehrlichkeit schon oft ein Eigentor geschossen. Warum soll man ihm diesmal nicht glauben?

Klagenfurt - Für den Kärntner Landeshauptmann und FPÖ-Altparteiobmann Jörg Haider hatte der Kurzbesuch im Irak in erster Linie humanitären Charakter. „Ich habe Geräte für eine Blutbank in Bagdad übergeben, damit vor allem den vielen an Blutkrebs erkrankten Kindern geholfen werden kann“, sagte er am Mittwoch nach der Rückkehr bei einem Pressegespräch in Klagenfurt. Spenden habe er in seiner Eigenschaft als Mitglied der österreichisch-irakischen Gesellschaft gesammelt.

Ausführliches Interview im http://derstandard.at/

Gruss Harald

Hallo Herbert!

Schade, daß es ausgerechnet Haider war, wie Du ja weiter unten auch schon erwähnt hast. Da regt sich halt doch der Verdacht, das er sich Tipps holt, wie man das anstellen muß, daß man trotz Terrorregimes vom Volk geliebt wird.

Ansonsten erinnert mich das sehr an Kreisky (lt. Haider ja dessen politisches Vorbild!), als er mit Gaddhaffi zusammentraf. Gaddhaffi wurde damals aufs internationale politische Parkett geleitet und nahezu vollständig neutralisiert. Einen solchen Erfolg traue ich Haider bei Saddam Hussein allerdings nicht zu.

Kreisky hat einmal gesagt, man könne sich den Präsidenten der USA nicht aussuchen. Das gilt leider immer noch. Allerdings gilt es halt nicht nur für diesen, sondern auch für andere Präsidenten udergl.

Saddam Hussein freut sich über die Solidarität…

Ich frage mich, ob das nicht auch bewußt mißverstanden wird. Das Volk des Irak darf ja wohl nicht gleichgesetzt werden mit dem Staatschef. Und eine Solidarität mit dem Volk, das ja vor allem leidet unter den Sanktionen, erscheint mir nicht unrecht. Und was von Sanktionen zu halten ist, wissen wir ja schließlich auch schon.

Grüße
Barney

Hi Barney

Ansonsten erinnert mich das sehr an Kreisky (lt. Haider ja
dessen politisches Vorbild!), als er mit Gaddhaffi
zusammentraf.

Kreisky war bei Gaddhaffi? Bist du sicher daß du nicht Arafat meinst??

ciao Armin

Hallo,
Da wir ja alle wissen, dass der Österreicher Haider Narrenfreiheit hat sollte man sich darüber weder wundern noch
aufregen, zumal der Besuch ja auch wärend der närrischen
Faschingszeit erfolgte.

mfg: J.Spies

Kreisky und Gaddhafi
Tag,

Kreisky war bei Gaddhaffi?

japp, bzw. andersrum:
http://www.gegenstandpunkt.com/msz/register/3libyen.htm
Zu dem Zeitpunkt, als die US-Regierung laut Überlegungen anstellt, daß es langsam Zeit für „a second exercise“ für Libyen sei, hat sich Muammar al-Gadafi, „überraschend selbst nach Wien eingeladen.“ Kreisky, als Souverän eines ‚neutralen Landes‘, hätte sicher ablehnen können, wollte aber anscheinend nicht, und der Erfolg hat ihm offensichtlich recht gegeben, wie er hinterher in einem Fernsehinterview verkündet: Bedeutende Staatsmänner aus ganz Europa hätten ihn während des Besuchs antelefoniert, und ihm ihre spezifischen Anliegen für den illustren Gast übermittelt.

Gruß
Christian

Wie das so mit dem Zukunftsradio ist…
Servus Kerbi,

Ich muß Dich leider enttäuschen, das passierte letzte Woche…
Nun, das Zukunftsradio Ö605 war von mir nicht in Gang zu bringen. Deswegen habe ich Joseffele gerufen, der kennt sich mit solchen Sachen aus.
„Weißt du,“ meinte er, „das Zukunftsradio funktioniert mit dem Unwahrscheinlichkeitsfaktor, nachdem im Weltgeschehen das Unwahrscheinliche wahrscheinlich ist. Zudem muß man auf der Nummerntastatur die Antwort auf die Fragen aller Fragen eingeben…“
Ich unterließ die Frage, warum er 42 eingab.
„Nachdem man den notwendigen Nonsensefaktor auf der 100-teiligen Skala auf 147 stellt kann man hören was sich so in unserer Regierung abspielt. Bei Haider stellt man auf 3728…“

Undeutlich konnte man jetzt was hören. Von einem Besuch Haiders im Irak war die Rede. Und dass man bei jemanden der Adamovich heißt, prüfen sollte ob er überhaupt eine Aufenthaltsbewilligung habe. Als er irrtümlich den ‚schlechte Laune Schalter’ berührte hörte man das Schweigen von Hoj… äh ich meine Westenthaler.

„Du,“ sagte Joseffele, „ich glaub, ich habs überdreht, das ist wohl zu unwahrscheinlich. Ich brings in Reparatur.“

Nun, dort ist es jetzt noch. Darum kann ich es leider nicht aufdrehen…

Servus
Herbert

Hi
wenn man sich die bisherigen Äußerungen und Taten dieses rechten Idioten anguckt, wundert mich gar nichts mehr. Aber ich meine, was solls. Das haben die Östereicher sich doch selber eingebrockt. Wer so verpeilt ist und so einen wählt. Vielleicht erkennen die irgendwann mal wenn sie da gewählt haben. Zu hoffen ists.

freak

P.S.: Entschuldigt den ersten Satz, aber mich regt so was auf

Hi,
ich wette die merkens nett, deswegen ja auch das A in der
Länderkennung.

solong, PITI

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Hallo Günter

welcher Unterschied - was immer man über Saddam denken mag, er
hätte längst aus der Politik entfernt werden können - macht
es, wenn Schröder chinesische Diktatoren besucht, die noch vor
Jahren Studenten bei Demonstrationen umbringen liessen ? Wo
liegt der Unterschied, dass die Russen die Tschetschenen
umbringen und Bush, Schröder und Blair gemeinsam die blutigen
Hände von Putin schütteln ?

Das ist eine andere Sache, wenn Schröder in China Wirtschaftsinteressen vertritt, zB. Transrapid, ist das ein Argument, neue Arbeitsplätze können wir brauchen.
Haider besucht Saddam, obwohl er weiß, daß Amerika das aufs schärfste verurteilen wird, das ist ein Schlag ins Gesicht für Bush und das mit voller Absicht.
Rechte und Diktatoren passen offenbar gut zusammen, ist ja nicht so neu.
Gruß
Rainer