Halal vs. 'deutsch' ?

Nicht „Alles“ ist das Problem, sondern „Fresser“. Gegen „Allesesser mit kulturell bedingten Einschränkungen“ hätte ich nichts einzuwenden.

Gruß,

Myriam

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offtopic zu verständnis
hallo jasmin,

Bei Feiern, Meetings und Seminaren im Betrieb muss ich den
Kollegen immer erklären warum ich dies oder das nicht essen
mag. Die meisten verstehen es nicht oder respektieren es kaum.

ich denke nicht, dass das fehlende verständnis daher rührt, dass der durchschnittliche europäer keine essensrestriktionen kennt, sondern eher dass er eine wortgetreue auslegung religiöse bücher nicht für sinnvoll erachtet.

als vegetarier stosse ich in europa grösstenteils auf verständnis und interesse.

komischerweise bin ich aber in muslimischen ländern (ägypten und teilweise (!) türkei) auf kein interesse gestossen, im gegenteil, mir wurde sogar bewusst fleisch untergejubelt!!

das sind halt gewisse kulturelle unterschiede, mit welchen man einfach leben muss…

liebe grüsse,
coco

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Nach christlicher Überlieferung hat Isa Ben Mariam in der
Bergpredigt die Sache ziemlich eindeutig klargestellt:

Mh, war Jesus deiner Meinung nach krank oder warum verwendest du hier den Namen der Mutter? Ansonsten wirkt es auf mich nur lächerlich, wenn man nachträglich und sachlich falsch versucht, dass Christentum zu verjiddeln.

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[…] Die Vorschriften gelten
trotzdem weiter. Die meisten und anspruchsvolleren freilich
nur für Abkömmlinge des Volkes Israel, auch Getaufte.

Mh, hier würde mich aber nun einmal interessieren, wie die Kirche(n) dann mit den Teilen des Gesetzes umgehen, welche dem christlichen Glauben widersprechen. Gilt dann hier das, was Christen für das Gesetz halten und woher haben sie dieses Wissen oder darf ein Jude hier dann vom christlichen Glauben abweichen?

Beispiele für solche Widersprüche (und Probleme) sind z. B. das Verbot eine neue Religion zu gründen, weitere Feiertage einzuführen, G"tzendienst (im Sinne dieses Gesetzes) zu betreiben, jüdisch beerdigt zu werden, bestimmte Gebete zu sprechen usw.

Wie helfen hier die Geistlichen weiter, welche damit ja keine praktischen Erfahrungen haben?

Hallo,

Wie nennt man das.

Das hat keinen Namen, nur wenn man spezielles isst,
kann man das benennen.
Allesfresser trifft es auch nicht:
Mein Sohn ist beispielsweise ein „Alles-was-die-Mama-kocht-
ausser-Spinat-Esser“

Mit Gruss
Junktor

darauf ne Blutwurscht owt

müssen, sondern als einzige Regel betreffend Essen das Verbot
des Verzehrs von Blut einhalten müssen.

dazu mein ich
Gruß Susanne

Wenn Christen es im Sinn des Lutherschen „Sündige tapfer!“ mit
dem Gesetz etwas weniger genau nehmen, tun sie das im vollen
Bewußtsein ihrer Unvollkommenheit und ihres dringenden
Bedarfes an Gnade und Erlösung. Die Vorschriften gelten
trotzdem weiter. Die meisten und anspruchsvolleren freilich
nur für Abkömmlinge des Volkes Israel, auch Getaufte.

Ich beziehe mich nicht nur auf Vorschriften, die Christen vielleicht nicht so genau einhalten müssen, sondern auf alle Fragen, in denen sich das Neue und das Alte Testament widersprechen.
Ob das folgende Beispiel zutrifft, weiß ich nicht, aber als Kind habe ich es so ungefähr einmal gehört:

Das Alte Testamend sagt: Die Freunde lieben, die Feinde hassen.
Das Neue Testament sagt: Die Freunde und die Feinde lieben.

Demnach muß der Christ nach dem Neuen Testament gehen, das Neue Testament bricht also das Alte.

Es ist schwer vorstellbar, daß es überhaupt keinen solchen Widerspruch geben sollte.

Grüße
Ostlandreiter

Hallo Myriam,

Wenn Bauer Wiesenhuber im
Rahmen der Hausschlachtung privat leckeren Sennenhundschinken
erzeugt, sagt aber wohl keiner was dagegen

Wenn er sich nicht erwischen läßt, dann nicht, ansonsten ist der Verzehr (oder besser das Schlachten, aber ohne gehts ja nicht) in Deutschland gesetzlich verboten (warum auch immer).

Gruß
Torsten

Moin,

Noch nie Kreuzworträtsel gelöst? Arabischer Name für Jesus entsprechend dem Koran (frei nach Kara ben Nemsi, korrekt müsste es wohl „ibn“ heißen).

Gruß
Marion

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Moin Jasmin

ABER wie nennt man die „Esskultur“ der Deutschen
(ich spreche jetzt vom allgemeinen gemeinen
Deutschen , lol - nicht böse gemeint, wirklich nicht :smile:
)

Ganz allgemein würde ich es als „Traditionell Mitteleuropäische Küche“ bezeichnen. Dieser Ausdruck beeinhaltet keine religiösen oder sonstigen Einschränkungen, schließt aber Dinge wie Hühnerfüße, rohe Robbenleber oder frittierte Vogelspinnen aus. (Jemand, der einen Mitteleuropäer ernsthaft als „Allesesser“ bezeichnen will, mangelt es offenbar an Phantasie, was man anderenorts alles so in sich hineinfuttert).

Dies kannst du aber nicht dem Begriff „Halal“ gegenüberstellen, weil hier unterschiedliche Kategorien bezeichnet werden, die sich überschneiden können. Deutsche oder mitteleuropäische Küche kennzeichnet die Ernährung, die in einer bestimmten Region üblich ist, während Halal eine Ernährung kennzeichnet, die bei Angehörigen einer bestimmten Religion üblich ist. Ich kenne z.B. Leute, die sich traditionell mitteleuropäisch ernähren, aber z.B. noch katholische Essensvorschriften einhalten (z.B. grundsätzlich kein Fleisch an einem Freitag oder die Essvorschriften während der Fastenzeit und Karwoche).

Gruß
Marion

Hallo,

um es nochmal auf den Punkt zu bringen:

Ich kenne z.B. Leute, die sich
traditionell mitteleuropäisch ernähren, aber z.B. noch
katholische Essensvorschriften einhalten (z.B. grundsätzlich
kein Fleisch an einem Freitag oder die Essvorschriften während
der Fastenzeit und Karwoche).

Dafür existiert eben kein spezieller Begriff.

Gruß
Torsten

Hallo Eli,

Nach dem ich hier alles gelesen und darüber nach gedacht habe,
würde ich es „unreflektierte Allesesserei mit Einschränkungen“
bezeichnen.

warum willst du unbedingt eine neue, eher negativ besetzte Bezeichnung für etwas kreiren, wenn es sich als etwas vielfältiges herausstellt und nicht mit einem Wort beschreiben lässt bzw. nicht so richtig in eine Schublade passt?

Grübelnd
Torsten