Hallo, holla und hallalihallo, Livia,
ein Tipp: außer Kluge immer auch Grimm befragen!
_ HALLO [Lfg. 10,1], HALLOH, lauter antreibender zuruf. eine imperativische bildung, die sich in doppelter form festgesetzt hat, insofern die interj. holla (s. d.) nur als eine nebenform zu hallo erscheint. zu grunde liegt das ahd. verbum halôn, holôn (GRAFF 4, 850), mhd. haln und holn, welchem, wie unter holen nachgewiesen wird, [10,236] die eigentliche bedeutung erschallen lassen, rufen, dann herbeirufen inne wohnt. der auslaut des …[weiter]
- imperativisch, als zuruf an entfernte: sess ein man im dorf zu Costheim und hette ein schifflin oder ein nachen, und sess ein mentsche hinsit Meyns, oder uff diser sitten und riff dri male hallo, hallo! wolt der ferge ine dan nit halen, so mag ine dere mit sym schiffelin oder nachen halen. weisth. 1, 530 (von 1471); so ähnlich die gewöhnlichen ausrufe hallo! leute herbei!; hallo! ist niemand …[weiter]
- halloh wird substantivisch verwandt, für getümmel, geschrei, lärm, ähnlich wie aus dem rufe all arme das subst. alarm, lärm erwächst (1, 200): kam von vielen sachen, um die sie anderer orten ein groszes halloh erheben, nichts über die gemarkung hinaus. IMMERMANN Münchh. 4, 116;
was für halloh, du teufelsweib? BÜRGER 49a;
und mit hihi, haha, hoho
verführ ich ein beständiges halloh. GÖTHE 11, 339;
wie der wilde jäger
bin ich zurückgekommen, wie der sturmwind,
noch saust der kopf mir von dem tollen rennen,
und hinter mir die heiden mit halloh! TIECK kais. Octavian 2, 4. act._
Hilft das?
Gruß Fritz