Na dann lösen wir das Arbeitslosenproblem auf diese Weise (raus mit allen, die mehr als drei Fehler haben).
Wer diese Fragen auf der Straße oder in der Schule stellt, wird merken, dass auch die „geborenen“ Deutschen bei einigen Fragen scheitern.
Ob unsere Politiker die alle richtig beantworten können?
Ich hege meine Zweifel.
Na dann lösen wir das Arbeitslosenproblem auf diese Weise
(raus mit allen, die mehr als drei Fehler haben).
Wer diese Fragen auf der Straße oder in der Schule stellt,
wird merken, dass auch die „geborenen“ Deutschen bei einigen
Fragen scheitern.
Das sehe ich auch so und deswegen schrieb ich ja auch „wer muß gehen“ und nicht „wer darf kommen“.
die Fragen halte ich einfach nur noch für einen Witz und ausnahmsweise kann ich hier Petra Rau nur zustimmen: Jeder zweite Deutsche müsste nun wohl gehen. Aber vielleicht noch mehr?
Oder wer weiss wirklich :
„Wann ging diese erste deutsche Republik zu Ende?“
Aber amüsant fand ich dann auch die Punkte wie:
„Wenn jemand den Holocaust als Mythos oder Märchen bezeichnet: Was
sagen Sie dazu?“
oder
„Erläutern Sie den Begriff „Existenzrecht“ Israels!“
Was hat das noch mit der deutschen Staatsbürgerschaft zu tun? Werden nun alle antizionistischen Juden als Deutschland ausgewiesen? *g*
„Welches Ereignis fand am 20. Juli 1944 statt?“
Gibt es nicht wirklich wichtigere Daten in der deutschen Geschichte?
Auch wizisch ist folgender Text unter der Überschrift „Verfassung und Grundrechte“:
„Einer Frau soll es nicht erlaubt sein, sich ohne Begleitung eines nahen
männlichen Verwandten allein in der Öffentlichkeit aufzuhalten oder auf
Reisen gehen zu dürfen: Wie ist Ihre Meinung dazu?“
Ja, wozu man als Deutsche so alles eine Meinung haben MUSS… *g*
Und meine Allgemeinbildung ist wohl schlechter als ich dachte. So gibt es Fragen bei denen ich nicht einmal weiß, ob ich die Antwort wissen müsste, wie:
„In den deutschen Kinos startete 2004 der Film „Das Wunder von Bern“. Auf
welches sportliche Ereignis nimmt der Film Bezug?“
Mh, was gewinnt man denn, wenn man alles wusste? Ich meine ja nur, wegen solcher Fragen wie:
„Welcher deutsche Arzt entdeckte die Erreger von Cholera und
Tuberkulose?“
Wie dem auch sei, bin mir sicher, dass ich wohl meine Staatsbürgerschaft mit so einem Test erst einmal nicht verlängern könnte. Und selbst mit viel Lernen würde ich wohl einige Fragen nicht sehr staatstragend beantworten können.
Wohin gehst Du nach Deiner Ausbürgerung? Ich hab mich für Neuseeland entschieden. Die wollen natürlich wissen, wer ins Land kommt, interessieren sich aber vor allen Dingen dafür, ob der Einwanderer neben ausreichenden Sprachkenntnissen eine qualifizierte Ausbildung, Vermögen, einen Betrieb oder eine andere tragfähige Existenzgrundlage mitbringt.
Natürlich ist Basiswissen eines Einwanderers über seine neue Wahlheimat nützlich. Was aber deutsche Bürokraten in ihrem Fragenkatalog aufführen, ist eher Zeugnis ihres beschränkten Horizonts, hat mit Lebenstüchtigkeit im neuen Heimatland und Integrationsfähigkeit wenig zu tun. Mit derartig blasiert-dümmlichen Methoden verliert dieses Land jeden Wettbewerb um Köpfe, Know-how, um Unternehmer und erstklassige Fachleute aus allen Disziplinen. Auf diese Weise müssen hochkarätige Fachleute an Forschungsinstituten und Universitäten, die hier heimisch werden möchten, das Land verlassen. Mit solchen Methoden wird ausländischen Unternehmern, der hier Menschen beschäftigen, die Einbürgerung verwehrt.
Stinkig-wütend muß ich feststellen, daß in unserem Land schrecklich dämliche Bürokraten ihre Narrenfreiheit ausleben.
By the way: wieviele Fragen soll man denn korrekt beantworten
müssen?
Das ist doch der eigentliche Knackpunkt, denke ich.
es ist ein Knackpunkt. Der andere ist, daß sich hier ein paar in Isolationshaft lebende Schreibtischtäter Fragen ausgedacht haben, die nur teilweise überhaupt was mit dem deutschen Staat und seinem Wesen sowie mit der deutschen „Leitkultur“ zu tun haben.
Was geht es die Inquisitoren an, ob sich der potentielle Deutsche für Kulturgeschichte, Nietzsches philosophische Ader oder das Schiller-Goethe´sche Freundschaftsverhältnis interessiert? 90% der Bevölkerung gehen diese Themen sowas von am Arsch vorbei und ich bin mir auf relativ sicher, daß die Verbrecher, die diesen Fragenkatalog zusammengestümpert haben, nicht nur einmal ein Nachschlagewerk zu Rate ziehen mußten.
Das ganze ist eine Frechheit und zeigt Einreisewilligen genau, wie hier der Hase läuft: Über dieses Land herrschen Bürokraten ohne jeden Realitätsbezug.
Es ist offensichtlich, wer hier einen Test nicht bestanden hat: Deutschland. Denn jeder, der die Wahl hat, ob er hierher zieht oder in ein anderes westliches Industrieland, wird sich angesichts dieses Pamphlets nur an den Kopf packen und seine Reiseroute neu planen.
Hi Christian
Ich komm erst gar nicht rein - jedenfalls nicht in die Fragen. (Wahrscheinlich dann auch nicht nach Deutschland, wenn es drauf an käme.)
Wie kömmt man denn dahin?
fragt
Branden
treuherzig
Es ist offensichtlich, wer hier einen Test nicht bestanden
hat: Deutschland. Denn jeder, der die Wahl hat, ob er hierher
zieht oder in ein anderes westliches Industrieland, wird sich
angesichts dieses Pamphlets nur an den Kopf packen und seine
Reiseroute neu planen.
Das ist doch der Sinn der Sache
Ich bin gespannt, wann derartige Machwerke ihre künstlerische Umsetzung finden. Die etwas bizarren Einbürgerungsprozeduren der (damaligen) Schweiz wurden ja in dem genialen Film „Die Schweizermacher“ genüsslich aufgespiest.
Wobei beim gegenwärtigen Kulturschaffen hierzulande vermutlich wieder irgendeine Herzschmerzschnulze draus wird…
Ich schäme mich für den hessischen Innenminister und rege an, den unsäglichen „Wissens- und Wertetest“ von den Mitgliedern der Ministerialbürokratie, den Kabinettsmitgliedern sowie sämtlichen Landtagsabgeordneten beantworten zu lassen. Erwartet man fehlerfreie Beantwortung aller Fragen, wette ich, daß die Mehrheit dieses Personenkreises scheitert. Etliche Fragen haben nicht einmal im weitesten Sinne irgendetwas mit gelebten Werten in diesem Land zu tun und einige Fragen sind - mir fällt keine passendere Formulierung ein - schiere Verarschung. Warum muß ein Einwanderer über ein bestimmtes Fußballereignis und einen dazu gemachten Film Bescheid wissen? Warum muß er Sportler aufzählen können? Warum muß er über Philosophen, Goethe und Schiller und die Erfindung der Buchdruckerei sowie Ereignisse achtzehnhundertschießmichtot etwas sagen können? Solcher im Zusammenhang mit einer Einbürgerung nur als Mist zu bezeichnender Kram interessiert die Bürokraten und es interessiert sie, daß jemand nicht von Sozialhilfe leben muß. Auf diese Weise holen wir uns dressierte Straßenfeger ins Land und schicken Unternehmer, Chirurgen, Naturwissenschaftler und Techniker weg, sofern solche Leute nicht sofort den Braten riechen und sich angewidert einen Ort suchen, an dem mit etwas mehr Verstand vorgegangen wird.
Wir müssen in Mecklenburg inzwischen froh und dankbar sein, wenn sich bei uns ein Allgemeinmediziner aus Timbuktu niederläßt. Angesichts unserer Geburtenrate werden wir absehbar in vielen qualifizierten Berufen richtige Probleme bekommen. Aber welche Qualifikation ein Einbürgerungswilliger hat, wird nirgends hinterfragt. Dafür scheint es für ein Leben in Deutschland wichtiger zu sein, hersagen zu können, was sich 1953 in der DDR ereignete. Der verantwortliche Minister und seine Schranzen müssen von totaler Umnachtung befallen sein; anders ist deren Machwerk für mich nicht erklärbar.
Der Fragenkatalog dieses „Wertetests“ macht mich wütend, betroffen und traurig. Daß Bürokratie und Ministerien nicht unbedingt Horte von Intelligenz und Lebenstüchtigkeit sein müssen, ist eine Binsenweisheit. Heute habe ich gelernt, welche Ausmaße Unfähigkeit auf einem Ministersessel annehmen kann.
heute morgen war ich noch bei Belustigung, inzwischen bin ich bei Wut und wenn die Scham mich erreicht, werde ich wohl mal ein Stündchen in einen Brief an den werten Kollegen „Deutschermacher“ (@Michael: Auch ich mußte heute morgen an den Film denken) investieren müssen. Noch gehts aber.
Die Seite ändert sich ständig. Inzwischen wäre es Frage 57 (die Sache mit dem Bild von Friedrich). Dies nur, damit niemand glaubt, ich wüßte den Unterschied zwischen Exekutive und Judikative nicht
Hallo,
am besten gefällt mir Frage Nr. 30:
„Unsere Verfassung garantiert Grundrechte. Nennen Sie vier!“
Antwortseite Nr. 31:
„1. Brief-, Post- u. Fernm.-geheimnis“
„2. Versammlungsfreiheit“
„3. Meinungs-, Info- u. Pressefreiheit“
…
4. -> keine Angaben!
Klasse. Man erhofft sich also die vierte Antwort von einem „Nicht Deutschen“. )
Ja, die ist echt der Hammer (also die mit dem Bild), daher auch von mir: Tschüß und danke für den Fisch (Ob die Fragesteller diese Anspielung wohl verstehen würden?).
Schön finde ich auch die Fragen, auf die es sehr viele Antworten gibt, von denen aber nur einige Möglichkeiten aufgeführt wurden… sind die nicht aufgeführten jetzt falsch, oder was?
„Nach diesem Fragebogen müsste jeder zweite Deutsche ausgebürgert werden“
Nein eben nicht. Wer später dazukommt hat eben andere Regeln zu befolgen als der, der schon da war. Was meinst du, wie erst der „Fragebogen“ aussiehst, wenn du in die USA einwandern willst? Da ist dieses „Quiz“ ja noch der reinste Witz dagegen.
Nein eben nicht. Wer später dazukommt hat eben andere Regeln
zu befolgen als der, der schon da war.
Wieso sollte jemand, der Bürger eines Landes wird, Dinge wissen, die teilweise a) mit dem Land nur am Rande was zu tun haben und b) weite Teile der Bevölkerung nicht wissen?
Nicht vergessen: Bei der Geschichte geht es darum, daß nicht jemand Deutscher wird, der weder Sprache noch Grundwerte der Gesellschaft kennt. Mit diesem Fragebogen wird abgeklärt, ob jemand ein Studium der Philosophie, Politologie oder Geschichte absolviert hat. Mit ähnlicher Irritation würde wohl auch ein Fahrschüler auf die Frage nach der Anzahl der beweglichen Teile eines Motors oder der Herkunft der für den Lack des Fahrzeugs eingesetzten Farbpigmente reagieren.
Was meinst du, wie erst
der „Fragebogen“ aussiehst, wenn du in die USA einwandern
willst?