Handwerkerrechnung - wer prüft so was?

Hallo, weiß jemand zuverlässig, ob ein Handwerker, der ca. 20 Minuten da war, dies mit einer ganzen „Arbeitstunde“ berechnen darf (seine Anfahrt hat er nicht extra berechnet, dürfte er das, und wenn ja, mit wieviel?) ?

  • und ob er, als sein Einbau nicht funktionierte und er dann nochmal kommen musste, dann wieder eine Stunde angerechnett werden dartf??

Und darf er etwas, was er eingebaut hat, um dreizig % teurer berechnen, als jeder es im Internet bekommen kann???

Danke

Hallo,
evtl. die Handwerkskammer - hier habe ich etwas gefunden - https://kostenguide.de/fahrtkosten-handwerker/ -
demnach, weil er keine Anfahrtskosten gesondert berechnet hat, berechnet er eben 1 Stunde - halte ich jetzt für gerechtfertigt - Juristen sehen das evtl. anders.
Gruss
Czauderna

Dann war er ja noch ganz human.
Um welchen Betrag geht es denn? 20 € oder eher 500?
Selbst wenn der Artikel der gleiche ist, also gleiche Qualität, dann hatte er ihn bestimmt auf Lager. Das kostet auch, oder er hat einigen Aufwand bei der Beschaffung.
Internetpreise kann man nicht mit Fachhandelspreisen vergleichen.

Gruß

Natürlich darf er das.
Musst ja nicht bei ihm kaufen.

Gruß,
Steve

Warum musste er noch einmal kommen ?

War das sein Fehler, Du hast gesagt „Funktioniert wieder nicht“ und dann kam er nochmals und hat es wieder gerichtet ?

Das wäre dann ja eine (berechtigte) Mängelrüge, also Gewährleistung auf seine Arbeit. Das wäre kostenlos zu machen !

Aber nicht wenn beim 2. Mal etwas anderes defekt war. das wäre 2 Fehler und 2 Rechnungen.

MfG
duck313

Hallo.

das ist völlig korrekt.

Wie lange hat denn der Handwerker gebraucht um sein Auto zu packen, zu dir zu fahren, die Reparatur durchzuführen, zurück zu fahren, die Rechnung zu schreiben, diese in die Buchhaltung zu bringen und und und…

Meinst du er kommt mit dieser 1 Stunde aus?

Was ist eigentlich mit der Nutzung des Autos, die Abnutzung der Reifen, die Spritkosten und co?
Die hat er gar nicht berechnet.

Also ist diese 1 Stunde absolut gerechtfertigt.
Darunter berechne ich auch nichts. Das ist meistens so oder so ein ±0 Geschäft, muss aber auch erledigt werden.

Um etwas zu . Anfahrt zu sagen muss man genau wissen was vorgefallen ist.

Der hohe Preis für das Ersatzteil? Sei froh, dass es nur 30 % sind.
Es gibt da ganz andere Magen bei einigen Handwerkern, die jenseits der 80 % liegen.

margen zu was eigentlich?
zu einkaufspreisen?
80%?
das grenzt an wucher.

pasquino

Naja ich sehe es nicht anders, aber das ist durchaus recht normal…
Teilweise sogar noch deutlich darüber.

Beispiel: Einkauf einer Stahltür bei einem großen Hersteller, bei Massenabnahme über 800 Stk.
Einkaufspreis: 30,00 € netto. Verkaufspreis eines großen Baumarkts: 129,00 € also netto 108,41 €.

Das sind dezente 360 % vom EK.

Anderes Beispiel: Einkauf Türblatt eines Renomierten Herstellers als Handwerker: 45,00 €.
Empfohlener VK des Herstellers: 108,00 €.

Wenn ich hier 100 % Aufschlage, dann bin ich immernoch deutlich unter dem empfohlenen VK.

Ich tue es nicht, aber so verkaufen einige Leute!!

:wink:

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Du meinst, jeder Handwerker müßte für jedes Teil, das er beim Kunden verbaut, eine Internetrecherche starten, wo er das Teil inkl. Versandkosten am billigsten bekommen kann? Wer soll die Arbeitszeit denn Deiner Ansicht nach bezahlen? Was macht der Handwerker denn, wenn ein Teil leider nicht wie versprochen an Tag X zugestellt wird, sondern erst drei Wochen später und damit X Tage nach dem eigentlich vereinbarten Kundentermin? Sagst Du dann „kein Problem, Hauptsache, ich habe die Differenz zum Baumarkt-/Fachmarktpreis bzw. Großhandelspreis gespart“?

Und selbst, wenn Du so reagierst, werden das nicht alle Kunden so entspannt sehen und deshalb bestellen Handwerker allenfalls Standardteile, die sie zigfach bzw. kistenweise benötigen online und beschaffen den Rest im Großhändler ihres Vertrauens.

Nö.

Hast Du jemals in Deinem Leben (Fach-)einzelhandel kalkuliert?

Auch Giggelipützeli findet, dass sie bei einem Handwerker einen Rechtsanspruch hat, zu Online-Discounterpreisen versorgt zu werden. Ist aber nicht.

Zumal die Online-Discounter zu einem erheblichen Teil Start-up-and-fall-on-se-Schnauze-Unternehmen sind, deren Inhaber nicht kalkulieren können.

Schöne Grüße

MM

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Nee, er hatte gesagt, das kostet 50 EUR.
Darf man sich darauf nicht verlassen?

Danke. Aber dort steht:

"Fahrtzeiten gleich Arbeitszeiten? Wenn ein Handwerker die entstehenden Fahrtkosten zum gleichen Satz wie den Handwerker Stundenlohn abrechnen möchte, muss er dies mit Ihnen vorher vereinbaren. Dies sollte der Betrieb während des ersten Telefonats ankündigen oder spätestens im Auftrag festhalten. In der Regel rechnen die meisten fairen Handwerksbetrieben jedoch Ihre Fahrtzeiten zu geringeren Sätzen als den Stundenlohn ab. Und wie genau ist die Abrechnung? Eine minutengenaue Abrechnung können Sie nicht erwarten, jedoch kurze Intervalle von 5 bis maximal 10 Minuten. "

Was sollte es denn dann tatsächlich kosten? Einen Betrag erwähnst Du nun ja zum ersten mal.

hey, ich bin vielleicht blond, aber deshalb brauchst du mich doch nicht häschen nennen.

er hat das gesagt, ich war alleine.

Hallo,
ich denke, er hat keine Fahrzeit berechnet - so meinte ich das. Ich sehe das so - wenn ich einen Handwerker bestelle, der ca. 30 Minuten benötigt um bei mir zu sein, der dann 20 Minuten benötigt um seine Arbeit zu verrichten und mit dann nur das in Rechnung stellt, was er für eine Stunde Arbeit zu bekommen hätte, dann ist das für mich okay.
Anders wäre es natürlich, wenn bereits im Vorfeld darüber gesprochen worden wäre, aber selbst dann wäre ich persönlich damit einverstanden gewesen. Ich wiederhole mich gerne noch einmal - Juristen mögen das ggf. anders sehen, aber dafür zum Anwalt ??.
Gruss
Czauderna

Ja, und was sollte das Teil dann am Ende kosten? Es ist mir nicht klar, was Du uns mitteilen möchtest. Erst redest Du davon, daß das Teil 30% teurer sein sollte als es im online-Handel kostet und nun stellst Du einen Betrag von 50 Euro in den Raum. Ist das der Betrag aus dem online-Handel, seine Aussage zu den tatsächlichen Kosten und falls letzteres, was hat es am Ende gekostet?

er liegt in diesem fall auch sachlich weitgehend daneben.
sehr wohl haben ältere zuverlässige handwerksbetriebe einkaufskonditionen und -preise bei ihren angestammten händlern, die du online nicht annähernd erzielen kannst (bei gleicher qualität).
wenn ein guter handwerksbetrieb 30%+ zu onlineangeboten verrechnet, dann „langt“ er in der regel richtig zu.
es sei denn, er hat schlechte konditionen wegen zahlungsproblemen bei seinen händlern. dann werden die rabatte stark gekürzt.

ob der teure preis nun rechtlich gerechtfertigt ist, hängt von zahlreichen dingen wie angebot, beauftragung usw. ab.

angesichts des offensichtlich kleinen rechnungsbetrags, um den es sich hier handelt, und des erfolgs am ende würde ich das thema aber auch abhaken.

pasquino

Er hat irggendwas nicht richtig eingestellt und musste das korrigieren.
Beim dritten Mal meinte er dann, es sei was anderes, als er vorher gedacht hatte (hätte man sich aber vielleicht auch denken können)

Viele Grüße auch zum Crab-Nebel, oder in welchem Paralleluniversum auch immer Du Dich bewegst.

Kansch ja mit Heikeli eine eigene Installateursbude aufmachen, da schauen wir dann, wie die nach einem Jahr dasteht, wenn sie ihren Kunden das eingesetzte Material zu Einkaufspreisen von Handelsbetrieben (die schon alleine wegen der Mengen ein Handwerker niemals bekommen wird) fakturiert.

Ach was red ich - trompetet ruhig weiter mit Eurer ‚Abzocke, Abzocke‘-Fanfarerei. Solche Kunden braucht kein Handwerker, der sein Handwerk versteht. Soll doch das Wasser durch die Wände laufen und die Bude verschimmeln: Hauptsache, der billigste Bieter hat den Zuschlag bekommen. Braaav, Herr Controller - hammer wieder kostenbewusst optimiert.

Oder vielleicht doch nicht?

Schöne Grüße

MM

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