Letzten Endes: Falsches Brett!
Ugh.
Die Fußball-Bundesliga, und mittlerweile zu ganz großen Teilen auch der Unterbau, haben mit Sport aber auch so was von gar nix mehr zu tun … Profifußball ist ausschließlich Showbiz.
Dass da unten auf dem Platz noch zweiundzwanzig Hansels rumrasen (deswegen nennt man das ein Rasenspiel [Heinz Erhardt]), ist allenfalls schmückendes Beiwerk. Jeder einzelne der Akteure bekommt, wenn er auf Dauer im Geschäft bleiben und nicht nach zwei Saisons kaputtgetreten/-gemobbt sein will, schon vor der Karriere eine Volldusche in Selbstvermarktung, Imagepflege usw. - Fußball spielen zu können, ist Eingangsvoraussetzung; der Rest ist Entertainmentwissen plus ein bisschen Taktik.
Und unter diesem Gesichtspunkt ist Hannover nicht von Interesse, weil keine „Identifikationsfiguren“ da sind - nämlich solche, die hinter jedem „ja, äh, also, ich sag mal, wie schon gesagt“ (die klassische Intervieweröffnung) irgendeinen Spruch absondern, der entweder
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zum Wiehern1,
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zum Kotzen2, oder
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zum Werben3
taugt. Ein Didier Ya Konan, am Samstag im "Sport"studio, der auf jede Frage erst mal ein Gebet absondert, mag bis zu einem gewissen Grade sympathisch rüberkommen - im Sinne des Geschäfts bewirkt er nichts, und damit scheidet er als Tretmühlenbediener für das große Gelddrucken letztlich aus. Achte mal drauf - der Bursche kann in dieser Saison 35 Tore schießen und wird trotzdem nicht so hofiert werden wie manch ein Schönwetterfußballer aus anderen, "prestige"trächtigeren Clubs.
Aga,
CBB
1) die dämlichen Sprüche, die Fußballspieler so fallen lassen, sind ja Legion, so dass ich auf ein Beispiel verzichte;2) Effenberg z.B., der entweder unqualifiziert sabbelte oder Skandal nach Skandal produzierte, obwohl fußballerisch bestenfalls (auf Dauer) gehobenes Mittelmaß; oder auch Beckenbauer, der eigentlich als Fettnäpfchensuchmaschine eingesetzt gehört;3) je flapser, desto besser - dann darf man auch für Nutella werben.