Hallo Klaus,
ich habe mich entschlossen, auf deine Zeilen einzugehen. Das
wird sicher keinen Sinn machen, weil du anerkanntermaßen
vollkommen erkenntnisresistent bist. Vielleicht gibt es aber
ein paar schlichte Gemüter, die den Unsinn glauben, den du
gebetsmühlenartig verzapfst:
den darf ich gern zurückgeben. Du leugnest sogar Begriife, die in dieser VW gelehrt werden, technisch jedenfalls. Mehr dazu unten.
Das ist auch durchaus eine sehr neue Erkenntnis. Deutschlands
Pleiten waren bislang Überakkumulatuionskrisen - also wo das
private Vermögen eigentlich am größten war. Genau wie heute.
In Zeiten weniger vermögender gabs immer kräftig Boom. So nach
dem Krieg.
Das ist so nicht richtig, weil uns dann Schwarzafrika oder
Bangladesh schon längst wirtschaftlich überholt hätten.
Die ausgerechnet nicht, aber in Ländern wie China ode Taiwan, Japan, Malaysia, Korea sieht man die dahingehende Entwicklung. Von einem überholen war nirgends die Rede.
Es ist
schlichte linke Propaganda, mit denen man u.a. in der DDR die
Bürger ruhig gestellt hat. Man hat erzählt, der Klassenfeind
kann nur existieren, weil der Kapitalismus sich selbst
aussauge, bis es zum großen Crash kommt. Also führe
Kapitalismus zwangsweise in den Krieg. Eine solche
Gesetzmäßigkeit gibt es aber nicht!
Witzig. Kapitalismus = Krieg, nach innen und nach aussen.
BTW: was suchen unser Soldaten im Ausland und muß ein Krieg immer ein bewaffneter Konflikt sein? Wir hatten von nach 45 bis 89 in Deutschland Krieg, kalten. Seitdem ist er im Inneren, so Sozialabbau. Da nützt auch deine Propaganda nix - isso.
Nun könnte man vortrefflich über Wachstumsgrenzen diskutieren,
die es ja nun tatsächlich gibt oder, wie auch schon von Marion
vorgeschlagen, das vorliegenden Wirtschaftssystem einmal
kritisch betrachten.
Fein. Nennen wir es Fall der Profitrate. Die Analyse dazu findest du im „Das Kapital“ Bd. III, 3. Abschnitt.
Diese Wirtschaftsordnung ist nicht
sonderlich stabil und ein Crash ist in vielerlei Hinsicht
denkbar und keinesfalls unmöglich. Daraus ergeben sich
konkrete Fragen: Wie kann man die Systeme stabilisieren?
Klare Antwort: ausschliesslich, indem man aufhört, von der Erde längst exportierte Entropie zu verwalten (Kapital) und die Arbeitswerttheorie begreift und anwendet.
Ein Kapitalismus ohne Surplusprofit ist Wirtschaft nach AWT. Um das zu erreihen, müssen allerdings ALLE Verhältnisse vom Kopf auf die Füsse gestellt werden, sonst funktionierts nicht.
Es
gibt ja viele Wirtschaftsexperten hier: Bänker, Volkswirte,
BWLer, Verwaltungsangestellte, Entscheidungsträger aus der
Wirtschaft, etc. - aber diese Chance wird nicht genutzt, weil
die Parole immer einfacher ist. Denk mal darüber nach!
Welche Parole? Es liegen eindeutige Analysen vor.
Die Krise hat immer ein und denselben Grund: es kann nicht
mehr genug abgesetzt werden, der zu erzielen erhoffte Mehrwert
wird aber dringend benötigt --> Firmenpleite. Das vielfach
im Land --> Wirtschafts- und auch Staatspleite. So z.B.
auch 48 in D.
Das ist nicht richtig und zudem verwirrend. Der Begriff
„Mehrwert“, so wie du ihn benutzt, ist ein philosophischer
Begriff und hilft in der aktuellen Diskussion nicht weiter.
Also vergiß ihn!
Kann auch nicht sein. Einer, der in Harvard studiert hat, sagt dazu lediglich „Nachschuldner suchen“. Ich nenne es Mehrwertexport. Technisch ists dasselbe.
Ohne dieses Wort wirds überhaupt nicht begreiflich.
Bleibt der Gedankengang: Unternehmen können nicht mehr genug
absetzten -> Firmenpleiten -> große Depression
Woher kommt nun die „Konsumverweigerung“? (hiess früher mal Überakkumulationskrise)
- Können Unternehmen nicht mehr genug absetzen? Schauen wir
uns die Summe aller Produkte und Dienstleistungen von 1948 -
2004 an! Nein, es hat fast immer ein Wachstum gegeben.
Früher, unbestritten. Beliebter Nachschuldner war der Ostblock, da er wirschaftlich innerhalb nicht pleite gehen konnte. Seitdem isses eingebrochen, das Wachstum, zweifelsfrei.
Ein
solches Wachstum könnte höher sein, was gut für die
Beschäftigung wäre.
Reine Propaganda. Nenne mir den direkten Zusammenhang, weshalb Wachstum zu mehr Arbeitsplätzen führt? Die Geschichte zeigt, dass das nie so war.
Wie kann man für weiteres Wachstum sorgen?
Meine Antworten: Arbeitskosten senken, sofortiger
Subventionsstop und Förderung neuer Technologien.
Lol, guggst du meine vika 
Das bringt kein Wachstum für alle, nur Produktivitätssteigerung für einzelne. Beides ist nicht das selbe. Profite sind reine Privatangelegenheiten. Meine z.B.
Darüber
können wir jetzt diskutieren. Vielleicht gibt es bessere
Vorschläge. Absetzen können die Unternehmen genug.
Wo? Da wäre ich jetzt tatsächlich persönlich daran interessiert. In Deutschland kanns nicht sein, hier werden die Leute immer ärmer.
- Entstehen die Unternehmenspleiten (Exkurs: „Firma“ ist der
Name, unter dem ein Unternehmen tätig ist, insofern kann eine
Firma nicht pleite gehen), weil man nicht genug absetzen kann?
Nein, weil kein Mehrwert mehr aus einer stets vorhandenen latenten Überproduktion und der laufenden erwirtschaftet werden kann. Es lässt sich kein Nachschuldner finden, in deiner Sprache.
Das kann im Einzelfall sein, ist aber dann die Folge eines
üblen Managements. Ein Unternehmen, daß noch immer
Videorekorder mit dem Betamax-System baut, sollte sich über
sinkende Absätze nicht wundern. Für die Mehrzahl der
Unternehmenspleiten sind aber zu hohe Kosten verantwortlich.
Ware Arbeitskraft. Die will einfach nicht, wie Waren, verfallen in der Zeit, reproduziert sich auch noch selbst und hängt dann als Kostenfaktor in der Gesellschaft rum. Diese Sozialschmarotzer aber auch! Es werden immer mehr!
Hier wieder die Frage nach der Gestaltung einer
Wirtschaftspolitik, die entgegen wirken könnte. Jetzt darfst
du selber weiter denken!
Nuja, wir könnten deine Kosten senken. Reichen 345 Euro im Monat? Ich denke ja. Herr Hartz sieht das so. Und der ist Professor und muß das wissen.
Einverstanden? Gibt wenigstens ein kleinwenig „Aufschwung“.
Gruß
Frank