Hartz IV - die Ostdt. sind zu dumm!

welchen Euro-Betrag belaufen sich die "Einkommens"einbußen der
Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger nach den Änderungen ab
1.1.2005?

auf den selben Betrag, um den, wie DU oben richtig bemerkst,
sich der Bundeshaushalt mit möglicher Folge einer geringeren
Verschuldung entlasten möchte, nur die prgnostizierte

Vielen Dank übrigens, daß ich mir die Zahl selbst raussuchen
mußte. Das nenne ich seriöse Diskussion. Die Zahl ist übrigens
nicht der Rede wert, wenn man sie ins Verhältnis zum
Gesamtkonsum in Deutschland setzt.

Ankündigung, daß Du (Arbeitnehmer) es als
Steuerschuldminimierung zurückbekommst, die glaubt Dir nicht
mal mehr der naivste Mecklenburger!

Ich nannte drei Möglichkeiten, in denen sich die Einsparungen
niederschlagen können. Für Dich wiederhole ich sie aber gern:

  • weniger Staatsschulden
  • mehr Geld für sinnvollere Zwecke

gibt es noch einen sinnvolleren Zweck als den Menschen, die sich (zuerst) 100fach beworben und (danach) am Kiosk als äusserliches Zeichen der Resignation stehend sich die Blöße geben sich öffentlich die Birne zuzudröhnen, soviel zum Leben zuzugestehen, daß sie sich ordentlich kleiden, genug zu Essen und zu Trinken, eine trockene und warme Wohnung und die Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben haben?

Da bin ich jetzt aber echt neugierig!

Ausgrenzen ist ja sooo bequem! Frei nach dem Motto:
http://www.spiritproject.de/horoskop/feng/affen.gif

Als Student blieben mir über einige Zeit hinweg nicht mehr als
500 DM (exkl. Miete)

Die Tatsache, daß Dir das gereicht hat, kann nicht dafür herhalten, daß es anderen auch reichen würde, temporär vielleicht.
Wie soll er eine Familie finanzieren etc.pp. unmöglich!
Nennt man das das genetische Selektion, oder was?

Den Wert einer Gesellschaft (und eines jeden Einzelnen) erkennt man am Umgang mit den vermeintlich „Schwächsten“ der Gesellschaft. (…)

Gruß Torsten

Hallo frank!

Bildung braucht keine Sau!

Ist ja auch so schrecklich mühselig. Womöglich noch als Erwachsener die Schulbank drücken, statt mit einem schicken Auto durch die Gegend zu fahren? Igitt! Außerdem: Während man sich völlig überflüssiges theoretisches Zeugs reintut, könnte man in der Zeit gutes Geld verdienen! Das holt man nie wieder auf!

Sprüche aus einer anderen Zeit, die mir immer noch in den Ohren klingen? Die Einstellung gibt es bis heute!

Gruß
Wolfgang

vorsichtige Hochrechnung nach Tatsachenberichten, liegt wohl effektiv noch höher?
Gruß Torsten

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

da hast DU nicht ganz unrecht, deswegen sind wohl auch die „Amazonen“ verschwunden, Sie versuchten eine „unnatürliche“ Gesellschaftsform.
„Gib den Frauen Rechte, und das Land wird verschwinden, nimm Sie ihnen und es wird ewig währen.“
Gruß Torsten

Ich nannte drei Möglichkeiten, in denen sich die Einsparungen
niederschlagen können. Für Dich wiederhole ich sie aber gern:

  • weniger Staatsschulden
  • mehr Geld für sinnvollere Zwecke

gibt es noch einen sinnvolleren Zweck als den Menschen, die
sich (zuerst) 100fach beworben und (danach) am Kiosk als
äusserliches Zeichen der Resignation stehend sich die Blöße
geben sich öffentlich die Birne zuzudröhnen, soviel zum Leben
zuzugestehen, daß sie sich ordentlich kleiden, genug zu Essen
und zu Trinken, eine trockene und warme Wohnung und die
Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben haben?

Das ist eine Zwangfrage, anders als mit „nein“ kann man nicht antworten. Die Frage ist aber falsch gestellt. Denn es geht nicht darum, die Menschen nackt und hungernd in einem Stall zu halten, sondern die Differenz zwischen Grundsicherung und Berufstätigkeit zu vergrößern.

Wie soll er eine Familie finanzieren etc.pp. unmöglich!

Ahem, die Grundsicherung wird personenbezogen gezahlt und nicht 345 Euro für Mann, Ehefrau und 12 Kinder.

Den Wert einer Gesellschaft (und eines jeden Einzelnen)
erkennt man am Umgang mit den vermeintlich „Schwächsten“ der
Gesellschaft. (…)

Die Gesellschaft wird aber auch dadurch charakterisiert, wie sie mit denen umgeht, die die Schwächsten der Gesellschaft finanzieren. Denn wenn die Erstgenannten keinen Bock mehr haben, für andere arbeiten zu gehen, wird das ganze für alle Beteiligten sehr schnell sehr unangenehm.

Gruß,
Christian

Hallo frank!

Bildung braucht keine Sau!

Ist ja auch so schrecklich mühselig. Womöglich noch als
Erwachsener die Schulbank drücken, statt mit einem schicken
Auto durch die Gegend zu fahren? Igitt! Außerdem: Während man
sich völlig überflüssiges theoretisches Zeugs reintut, könnte
man in der Zeit gutes Geld verdienen! Das holt man nie wieder
auf!

Sprüche aus einer anderen Zeit, die mir immer noch in den
Ohren klingen? Die Einstellung gibt es bis heute!

Aber wohl nichtmal so grundverkehrt.
Was lernt man eigentlich hierzulande in den Schulen und Unis? Wenn ich das mit früher vergleiche, ist das haarsträubend.
Wichtig: Religionsunterricht (Pflicht in Sachsen!), dass die Welt mit dem Urknall enstand, ales sei mathematisch berechenbar, …
Mit Wissenschaft hat das alles nicht viel zu tun, mit akademischer Kaffeesatzleserei eher. Noch nichtmal vernünftige Lektüre bekommt man heutzutage zu kaufen.
Auch ich muß täglich dazulernen - logisch. Das geht aber ausschliesslich, wenn ich mir alles von der Pieke auf selbst erarbeite.
Auf der anderen Seite bringt es hierzulande tatsächlich nichts, wenn die materiellenm Voraussetzungen fehlen. Heutzutage eine Firma hochzuziehen ist fast aussichtslos, ohne die Pleite schon vor sich zu sehen.

Gruß
Frank

Guten Abend!

Wichtig: Religionsunterricht :frowning:Pflicht in Sachsen!)

Das ist mir noch aus eigener Schulzeit erinnerlich. In McPomm gibts statt dessen das Fach Ethik, was ich für vernünftig und wichtig halte.

Das geht aber :ausschliesslich, wenn ich mir :alles von der Pieke auf :selbst erarbeite.

Natürlich. Aber dafür braucht man Grundlagenkenntnisse und die Fähigkeit zu lernen. Beides soll Schule vermitteln.

Heutzutage eine Firma :hochzuziehen ist fast :aussichtslos, ohne die Pleite :schon vor sich zu sehen.

Es ist nicht leicht, aber es geht. Mit Technologie und einem ordentlichen Konzept für Realisierung und Vermarktung geht es allemal. Wenn das eigene Geld nicht reicht, gibts von EU, Bund oder Land Zuschuß und/oder Darlehen. Laß Dir mal vom Wirtschaftsministerium Deines Bundeslandes die Broschüre über Förderinstrumente kommen. Nach einigem Wühlen wirst Du feststellen, daß Vorhaben bis zu mehreren 100 T€ auf diesem Weg realisierbar sind. Soweit es Darlehen sind, läuft man natürlich in die persönliche Haftung. Anders gehts nicht, sonst könnte man das Geld einfacher sofort verbrennen. Produktideen samt gewerblichen Schutzrechten gefällig?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Es ist nicht leicht, aber es geht. Mit Technologie und einem
ordentlichen Konzept für Realisierung und Vermarktung geht es
allemal. Wenn das eigene Geld nicht reicht, gibts von EU, Bund
oder Land Zuschuß und/oder Darlehen. Laß Dir mal vom
Wirtschaftsministerium Deines Bundeslandes die Broschüre über
Förderinstrumente kommen. Nach einigem Wühlen wirst Du
feststellen, daß Vorhaben bis zu mehreren 100 T€ auf diesem
Weg realisierbar sind. Soweit es Darlehen sind, läuft man
natürlich in die persönliche Haftung. Anders gehts nicht,
sonst könnte man das Geld einfacher sofort verbrennen.
Produktideen samt gewerblichen Schutzrechten gefällig?

Das habe ich doch alles zigfach, auch durch. Unser derzeitiges Projekt bspw. hat 8 (!!!) Jahre Arbeit gekostet, die definitiv nicht finanziert werden. Das ist aber das wichtigste. Die ganze Vorbereitung läuft ausschliesslich auf eigene Kosten, gebremst von der Bürokratie.
Ich versichere dir noch eines: derzeit wird neues fast nicht mehr finanziert, es sei denn, die EK-Quote stimmt. Was das bedeutet, sollte klar sein - Pleite nach wenigen Wochen oder Monaten.
Aber probiere es aus. Wenn du Ideen hast, ziehe sie hoch. Zeige Leuten nebenbei, wie das geht. Nach wenigen Wochen wirst du dir die Haare raufen.
Ich mache das auch nicht erst seit gestern. Ohne Beziehungen und Kapital kannst du das vergessen. Wir leben nunmal im Kapitalismus, wo ausschlisslich Grösstbesitz vermehrt werden kann, nicht im Kommunismus, wo jeder seine Fähigkeiten in Taten umsetzen könnte.

Gruß
Frank

Guten Abend!

Wichtig: Religionsunterricht :frowning:Pflicht in Sachsen!)

Das ist mir noch aus eigener Schulzeit erinnerlich. In McPomm
gibts statt dessen das Fach Ethik, was ich für vernünftig und
wichtig halte.

Finde ich Ethik genauso verwerflich. Ethik und Moral sind ausschliesslich menschgemacht - damit erklärt sich dieses Fach zur Ideologiepaukerei.
Früher hatten wir Staatsbürgerkunde - dasselbe in grün.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

Ethik und Moral sind
ausschliesslich menschgemacht :- damit erklärt sich dieses :Fach zur Ideologiepaukerei.

Mich stört der früher selbst durchlittetene konfessionelle Religionsunterricht. Dabei ging es auf Staatskosten um
Missionierung. Zeitgemäße Varianten in Form z. B. des Faches Religionskunde sollen Kenntnisse und Verständnis für die eigenen historischen Wurzeln und Kenntnisse des religiös-kulturellen Hintergrunds anderer Völker erzeugen.

Unser Leben heute ist nur vor dem geschichtlichen Hintergrund verständlich. Dieser Hintergrund hat starke religiöse Prägungen erfahren. Kenntnisse der geschichtlich-religiösen Prägungen anderer Völker sind unerläßlich, um deren Tun und
Lassen zu verstehen. Das sind in einer arbeitsteiligen Welt für das Zusammenleben und das gegenseitige Verständnis, für
den Handel und den Friedenserhalt ganz elementare Kenntnisse. Auch wenn Religionen und Ideologien Menschenwerk sind und ihnen deshalb die Allgemeingültigkeit der Naturwissenschaften fehlt, bestimmen sie trotzdem das Leben auf diesem Globus. Im übrigen sind viele Vorgänge um frühere Feindschaften und viele Vorgänge im Dritten Reich unter dem Gröfaz nur durch Ausnutzen schierer Unkenntnis breiter Bevölkerungskreise möglich gewesen.

Früher hatten wir :Staatsbürgerkunde - dasselbe :in grün.

Staatsbürgerkunde ist ein anderes Paar Stiefel. Dabei geht es um die Strukturen des Gemeinwesens.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Unser derzeitiges Projekt :bspw. hat 8 (!!!) Jahre :Arbeit gekostet, die :definitiv nicht finanziert :werden.

Für so lange Bearbeitungszeiten ist mir kein staatliches Finanzierungsinstrument bekannt.

Ich versichere dir noch :eines: derzeit wird neues :fast nicht mehr finanziert, :es sei denn, die EK-Quote :stimmt. Was das bedeutet, :sollte klar sein - Pleite :nach wenigen Wochen oder :Monaten.

Es gibt z. B. das Förderprogramm „INNO-WATT“, das ohne thematische Einschränkungen erhebliche Zuschüsse für F+E ermöglicht. Aber es stimmt: Ohne Eigenkapital wird das nichts.
Manchmal hilft eine Beteiligung, wobei dafür das Volumen groß genug sein muß, sonst faßt die Sache keiner an.

Um Förderer zu finden, braucht man ein geeignetes Marketing. Es ist i. a. nicht sinnvoll, viele Jahre lang ohne vorzeigbares Ergebnis im stillen Kämmerlein zu forschen und zu basteln. Bei solchen Zeithorizonten spielt keiner mit. Man braucht vorzeigbare Zwischenergebnisse, die auch dem technisch verständigen Laien begreifbar zu machen sind. Um Geldgeber bei der Stange zu halten, muß es eine Gewinnperspektive geben, die ausreichend Motivation für solche lange Durststrecke bietet und man muß Zwischenschritte präsentieren. Sonst werden die Leute hibbelig. Im Idealfall hat man schon nach kurzer Zeit ein irgend verwertbares Ergebnis, ganz egal, mit welchen Unzulänglichkeiten das noch behaftet ist. Da menschelt es. Niemand steckt einen Millionenbetrag in ein Projekt und wartet dann selenruhig jahrelang ab. Man muß etwas vorzeigen, im Jargon „Meilensteine“ setzen und diese auch regelmäßig einhalten. Geschickt geplant, verspricht man nur ohne weiteres realisierbare Meilensteine, die im Beisein der Lokalpresse gebührend gefeiert werden. Wobei es eher nebensächlich ist, ob diese Ereignisse für das Gesamtprojekt wirklich von Belang sind. Auf diesem Klavier muß gespielt werden und dann läuft’s.

Ich lernte diese Methode vor 30 Jahren bei der AEG, als es um Waffensysteme und allerlei Zubehör ging, deren Entwicklung der Bund bezahlen sollte. Es funktionierte ohne Ausnahme IMMER! Für die ersten Presse-Präsentationen taten es feinstens lackierte Holzmodelle mit ein paar funktionslosen Schaltern, einem weitgehend sinnfrei eingeklebten Objektiv und irgendeinem wichtig aussehenden Digitaldisplay. Merkt kein Mensch :smile:. Und es funktioniert heute mit anderen Geldgebern in sehr ähnlicher Weise, nur um einiges einfacher als früher. Stand man damals mit leeren Händen da, mußten in Nachtaktionen ein paar Overheadfolien vorbereitet werden. Ach Du liebe Zeit, wie mühsam! Heute kümmert man sich beizeiten um bombastisch aussehende Animationen auf dem PC und „der Kittel ist geflickt“.

Mit wachen Augen und feinen Antennen für solche Sachen bemerkt man die Vorgehensweise an allen Ecken, siehe z. B. Mautsystem. Ingenieure, die nur ihr Projekt durchziehen wollen und das zugehörige Show- und Motivationsprogramm ignorieren, haben ein Problem.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Ich versichere dir noch :eines: derzeit wird neues :fast nicht mehr finanziert, :es sei denn, die EK-Quote :stimmt. Was das bedeutet, :sollte klar sein - Pleite :nach wenigen Wochen oder :Monaten.

Es gibt z. B. das Förderprogramm „INNO-WATT“, das ohne
thematische Einschränkungen erhebliche Zuschüsse für F+E
ermöglicht. Aber es stimmt: Ohne Eigenkapital wird das nichts.
Manchmal hilft eine Beteiligung, wobei dafür das Volumen groß
genug sein muß, sonst faßt die Sache keiner an.

Richtig. meist ist dies aber nur machbar in entsprechenden Netzwerken von z.B. dieser Qualität (da war ich auch): http://www.elewer.de/loadpdf_veranstaltung.php?id=4&n=3
Zum Grossteil gedacht, um bestehendes zu erhalten, wenig um jemandem einen neuen Anfang zu ermöglichen.

Um Förderer zu finden, braucht man ein geeignetes Marketing.
Es ist i. a. nicht sinnvoll, viele Jahre lang ohne
vorzeigbares Ergebnis im stillen Kämmerlein zu forschen und zu
basteln. Bei solchen Zeithorizonten spielt keiner mit.

Das ist kein Einzelfall!
Das Reifenprojekt macht einer aus Bielefeld, 64 Jahre alt mittlerweile, mit Co, der Dr. oek ist und dessen Sohn auch, alle mit besten Beziehungen.
Das nächste Projekt, Häuser für um die 100.00 Euro, volle Auftragsbücher, hat fünf Jahre benötigt.
Das dritte - unser Nanopulver, da sitze ich seit 2000 dran. Problem: es gibt keinerlei Förderung zur Probenherstellung, welche das meiste verschlingt. Des weiteren ist die Industrie dazu noch lange nicht so weit. Hier arbeite ich schon mit den Marktführern in ihren Bereichen zusammen!

Man
braucht vorzeigbare Zwischenergebnisse, die auch dem technisch
verständigen Laien begreifbar zu machen sind. Um Geldgeber bei
der Stange zu halten, muß es eine Gewinnperspektive geben, die
ausreichend Motivation für solche lange Durststrecke bietet
und man muß Zwischenschritte präsentieren. Sonst werden die
Leute hibbelig.

Klar, nur ist das bei meinen Beispielen fast unmöglich. Wenn man erst anfangen muß, zu forschen in den Anwendungen, ist das eine heiden Arbeit. Keiner kann vorher sagen, was dabei herauskommt.
Geldgeber, die da wären, sind unakzeptabel, da diese ausschliesslich IHRe Kapitalrendite aufbessern wollen. Weiter denken sie nicht. Zum Schluß reisst man sich für nen Appel und ein Ei den A**** auf.
Fazit: ohne Eigenkapital ist (fast) nichts machbar. Das Risiko: man verspielt es. Wo ist da der Sinn, wenn ich meine eine Million doch besser mit 4,5% aber sicher anlege?

Ich lernte diese Methode vor 30 Jahren bei der AEG, als es um
Waffensysteme und allerlei Zubehör ging, deren Entwicklung der
Bund bezahlen sollte. Es funktionierte ohne Ausnahme IMMER!

Ja, logisch! Damals konnte man auch Kredite noch mit der Giesskanne verteilen, ohne Pleiten oder Inflation im großen Stil fürchten zu müssen, weil der Ostblock vor der Tür die schier unerschöpfliche Mehrwertquelle war. Das hat sich 90 schlagartig geändert.
Ich kannte sehr, sehr viele Leute, welche Konzepte mit witzigen und durchaus machbaren Ideen hatten. Nur werden diese nicht finanziert, weil sie Konkurrenz für die bröckelnden Konzerne gewesen wären.
Als Anteilseigner im Vorstand einer Großbank würdest du auch zusehen, dass deine Konkurrenz nicht finanziert wird.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

Es gibt z. B. das Förderprogramm „INNO-WATT“,

Zum Grossteil gedacht, um :bestehendes zu erhalten, :wenig um jemandem einen neuen :Anfang zu ermöglichen.

Egal um welche Idee/Ziel es sich handelt, muß man sich fragen, ob das Vorhaben für ein kleines oder eher für ein großes Unternehmen geeignet ist. Für einen Einzelkämpfer ohne nennenswertes Kapital macht es wenig Sinn, eine Idee wirtschaftlich nutzen zu wollen, die große Geldmittel und viele Jahre Forschung braucht. Solche Ideen kann man nur, sofern sie schutzfähige Komponenten enthält, schützen und verkaufen. Oder vergessen.

Ein kleines Unternehmen kann und muß Entwicklung leisten, aber i. d. R. keine Forschung um der reinen Erkenntnis willen. Diese Kröte muß man schlucken, wirklich verinnerlichen, sonst läuft man in den Ruin. Die wirtschaftliche Nutzung muß im Vordergrund stehen. Nach sorgfältigem Abklopfen der technischen Machbarkeit ist der Rest in erster Linie eine kaufmännische Aufgabe, bei der Vermarktung, Vertriebswege und Finanzierung im Vordergrund stehen. Taucht im dabei entstehenden Geschäftsplan eine Position mit jahrelanger Forschung und Risiken auf, muß man die Finger weg lassen. Das können dann nur Leute/Firmen/Institute machen, die solche Risiken nötigenfalls wegstecken. Man muß sich damit abfinden, daß jede Produktidee eine bestimmte Unternehmensgröße voraussetzt. Längst nicht jede Idee ist für einen Moloch wie Siemens geeignet, aber auch längst nicht jede Idee ist für ein Ein-Mann-Unternehmen umsetzbar.

Die Vorstellung, eine Förderung für 8 Jahre Vorarbeit zu finden, ist wirklichkeitsfern. Da überhebt sich jemand oder will mit bockigem Kopf oder schlichtem wirtschaftlichen Unverständnis die Gegebenheiten in einer arbeitsteiligen Wirtschaft nicht zur Kenntnis nehmen. Unter arbeitsteilig ist auch eine Teilung nach Unternehmensgröße, Kapitalbedarf und Manpower zu verstehen. Was sich mit ein, zwei, drei Mannjahren auf die Füße stellen läßt, paßt schlecht ins Großunternehmen und ist wie gemacht für ein KMU. Was aber eine Zehnerpotenz mehr an Mannjahren und Kapital erfordert, führt für die kleine Firma sehr schnell ins Aus.

Die genannten Zusammenhänge kann man diskutieren, man kann sie für richtig oder unzweckmäßig befinden, aber man darf sie nicht ignorieren. An Ideen gibts keinen Mangel, man muß sich nun wirklich nicht die unfinanzierbaren Sachen zur Brust nehmen und die ganze Zeit lamentieren, was der Volkswirtschaft verloren geht. Alles Quark. Der Ansatz muß sich egoistisch danach richten, was sich in überschaubarer Zeit einschließlich Marktzugang realisieren läßt. Mit dem Marktzugang kommt das Geld und damit die Möglichkeit, weitere Dinge anzufassen, ohne die eigene Unabhängigkeit aufzugeben.

Gruß
Wolfgang

Ich nannte drei Möglichkeiten, in denen sich die Einsparungen
niederschlagen können. Für Dich wiederhole ich sie aber gern:

  • weniger Staatsschulden
  • mehr Geld für sinnvollere Zwecke

gibt es noch einen sinnvolleren Zweck als den Menschen, die
sich (zuerst) 100fach beworben und (danach) am Kiosk als
äusserliches Zeichen der Resignation stehend sich die Blöße
geben sich öffentlich die Birne zuzudröhnen, soviel zum Leben
zuzugestehen, daß sie sich ordentlich kleiden, genug zu Essen
und zu Trinken, eine trockene und warme Wohnung und die
Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben haben?

Das ist eine Zwangfrage, anders als mit „nein“ kann man nicht
antworten. Die Frage ist aber falsch gestellt. Denn es geht
nicht darum, die Menschen nackt und hungernd in einem Stall zu
halten, sondern die Differenz zwischen Grundsicherung und
Berufstätigkeit zu vergrößern.

das stimmt aber nur, solange menschliche Arbeit zur Verbrauchsgüterproduktion auch wirklich notwendig ist (bei fehlender Mechanisierung oder Automatisierung) Die nächste „Manpower“ die überflüssig wedern wird, ist die im Verkauf, wenn es die Konzerne geschafft haben, den kartellrechtlichen Auflegungen zu Trotz, die Markt doch als weitgehende Monopolisten oder Oligopolisten zu bedienen, bei denen ein Verkäufer (sinnbildlich: sich konkurrierende Versicherungs-Verkäufer) letztendlich auch noch überflüssig wird.
Die Menschen führen heute andwerkliche Arbeiten oft gar nicht mehr selbst aus, sondern kontrollieren lediglich noch deren saubere Ausführung durch eine Maschine.
Das alles reduziert logisch und entwicklungstechnisch gewollt, die „menschliche Arbeitskraft“. Ein, wie zuweilen zu lesen ist „sozialschmarotzender Langzeitarbeitsloser“ war jeweils einer von zwei Kandidaten, der ausschied, weil eine Maschine an seine Stelle trat.
Immer und immer wieder.
Warum sollte, um auf den Punkt zu kommen, der damit in der Beschäftigung Verbliebene, besser gestellt werden, als der Langzeitarbeitslose?
Finanziell besser gestellt ist er ja heute bereits.
Aber, durch die längere Freizeit, steigt im Grunde der Bedarf an finanziellen Mitteln für den Langzeitarbeitslosen. Die Arbeit als solches ist ja für den in der Arbeit verbliebenen nicht nur Lohn, sondern auch Lebensumfeld (ähnlich eines Vereins) daß im Gegensatz zu Verein keine zusätzliche Kosten verursacht.
Was machen den Rentner mit dem Zeitpunkt der Pensionierung?
Sie langweilen sich!
Kaufen sich ein Wohnmobil, um der langen Weile ja lange genug zu entfliehen!
Oder ein Boot. Na super. Was macht man als Rentner, so man nicht das Geld für 10 junge Thailänderinnen zusätzlich ausgeben kann im Wohnmobil oder auf dem Boot? Man langweilt sich. Nur tut man dies ungesehen, weil die heimischen Nachbarn sehen dies nicht.
Lange Rede kurzer Sinn.
Einen Langzeitarbeitslosen in einer Welt, in der die menschliche Arbeitskraft in der Tendenz „überflüssig“ wird zu benachteiligen, schadet der Gesellschaft mehr als es ihr nutzt. Denn damit verweigert sie ihren besten Konsumenten das Tauschmittel.
Schenk doch jedem Arbeitslosen 1 Mio Euro. Was meinst Du wie viele nach 5 Jahren noch was übrig haben?
Keiner! Alles Wieder in den Wirtschaftskreislauf reinvestiert!
Gib statt dessen einem Multimillionär 500 Mio mehr, (Ergebnis der derzeitigen Umverteilung von unten nach oben): Wirtschaft kollabiert zusehends, weil von dem Geld gar nichts reinvestiert wird!

Nichtdestotrotz, wird jede erdenkliche Möglichkeit dafür herhalten, Dir in Deinem Bewußtsein eizubrennen, daß gerade dieser Multimillionär einen Stiftung für Bedürftige gründete, einen Kindergarten finanzierte, und anscheinend darüberhinaus Unmengen von Geld nur Hilfsorganisationen zukommen läßt daß man glaubt er wäre der Samariter daselbst.
(Erklärung: er verteilt zwar nach heutiger Rechtssprechung „sein“ Geld aber nach logischer Moralität ist es das Geld derjenigen anderen Leute (Langzeitarbeitslose), für die er eigentlich moralisch aufkommen müßte)

Wie soll er eine Familie finanzieren etc.pp. unmöglich!

Ahem, die Grundsicherung wird personenbezogen gezahlt und
nicht 345 Euro für Mann, Ehefrau und 12 Kinder.

Aha.
Mann lernt Frau kennen. „…Würde Dich ja gern zu Essen einladen, geht aber erst wenn wir verheiratet sind, weil wir die finanzielle Möglichkeit eines Essens ja erst mit der Zuteilung erlangen. Solange muß jeder selbst zahlen, aber dann wirds wohl eh nichts mit uns…“!

Den Wert einer Gesellschaft (und eines jeden Einzelnen)
erkennt man am Umgang mit den vermeintlich „Schwächsten“ der
Gesellschaft. (…)

Die Gesellschaft wird aber auch dadurch charakterisiert, wie
sie mit denen umgeht, die die Schwächsten der Gesellschaft
finanzieren. Denn wenn die Erstgenannten keinen Bock mehr
haben, für andere arbeiten zu gehen,

zack, dort ist der Fehler. So ist es wohl bisher gewesen, aber es mach keinen Sinn weil ein Irrtum dadrin steckt.
Nochmal zurück zu Gewinner der Arbeits-Selektion. Wenn ein Kollege ausscheidet, verdient der Übriggebliebene ja nicht das Geld des Ausgeschiedenen. Dieses Geld hat der Chef mehr ion der Tasche, weile er es als Ausgabe ja einspart (Der eigentliche Sinn der Mechanisierung und Automatisierung)
Letztlich muß man aber auch den Chef verstehen, der sich seinerseits gegen seine Konkurrenten durchsetzen muß oder die Ihm auferlegten Kosten klein halten möchte.
Fand der Arbeitsplatzabbau nur aus simlem drang anch Profit statt, ist er der moralisch Verantwortliche(logischerweise nicht im heutigen Kapitalismus), für den ausscheidenden ehemaligen Mitarbeiter, ohne dessen Hilfe er nie in die heute vorteilhaftere Lage gekommen wäre. Sind jedoch Marktgründe für die Reduzierung der Arbeitskraft ursächlich, muß man am Markt solange suchen, bis man die Quelle dieses Zwangs findet (wohinter sich immer ein oder mehrere Menschen befinden) die damit in die Verantwortung des Unterhalts des neuen Arbeitslosen und dessen Nachkommen fallen.)

Der weiterhin Beschäftigte ist wie Du richtig bemerkts, der Allerletzte, der für den Unterhalt des Arbeitslosen herangezogen werden darf, aber mit dem Druck auf die Tränendrüse „Solidarprinzip“ und „Gemeinschaft“ tut er dies völlig Unkorrekterweise bis heute, da stimme ich Dir völlig zu! Da die Leistungsgrenzen überschritten sind, „platzt die Bombe“ (sinnbildlich) im Januar.
Gruß Torsten