Hartz-IV Faulpelze entlarven

Hallo Christian,

in einem Zustand tiefster Entspannung und mit der Hoffnung,
dies nicht gleich wieder zu bereuen, habe ich mich
entschlossen, mal wieder auf einen Deiner Artikel zu
antworten.

*g* dann will ich Dich mal nicht ärgern.

sicher? Was sind das für Stellen? Die Hälfte für drei Euro pro
Stunde, die andere Hälfte ist offen, weil 20-jährige Doktoren
mit dreißig Jahren Berufserfahrung gesucht werden?
Das Problem ist doch, daß Unternehmen ihren Gewinn steigern
können, indem Standorte geschlossen werden und die Leute
entlassen. Würde der Gewinn steigen, wenn neue Standorte
eröffnet und Leute eingestellt würden, würden die Unternehmen
das tun.

Die Menge an Arbeit, die zu leisten ist, hängt von der
vorhandenen Auftragslage ab, und damit auch die Zahl der
benötigten Arbeitskräfte.

Das ist eine Konstante? Oder spielen die Rahmenbedingungen, die der Staat schafft auch noch eine Rolle?

Ein Standort kann daher nur
geschlossen werden, wenn die zu erledigende Arbeit an anderer
Stelle geleistet werden kann. Einfach nur Standort zu
schließen, führt also zu nichts, außer zu entgangenen
Umsätzen.

Sofern ein Standort und damit auch Mitarbeiter tatsächlich
überflüssig ist bzw. sind, ist eine Schließung
betriebswirtschaftlich sinnvoll und Teil der
Überlebensstrategie eines Unternehmens.

Ich habe nichts anderes behauptet.

Zur Frage der offenen Stellen: Derzeit sind bei meinem
Arbeitgeber extern 47 Stellen ausgeschrieben und zwar von der
Sekretärin bis hin zu Führungskräften. Intern sind an die 200
Stellen ausgeschrieben. Auch da geht es im wesentlichen um
ganz normale Stellen, die weder ein Übermaß an Intelligenz
noch nicht zu erfüllende Qualifikationen erfordern. Zu den
genannten Zahlen kommen noch die Stellen, die von unseren
„Subunternehmern“ ausgeschrieben worden sind.

Wenn ich mich recht entsinne, waren wir uns im übrigen schon
einmal einig, daß nicht alle offenen Stellen an die
Arbeitsagenturen übermittelt werden. Insofern dürfte die Zahl
der offenen Stellen die offizielle Zahl von 600.000 deutlich
übersteigen.

Ja, in dem Punkt ja. Waren wir uns eignetlich auch schon darüber einig, daß nicht alle Menschen gleich sind?

Damit stellt sich die Frage, warum diese Stellen nicht besetzt
sind. Meine Schlußfolgerung bleibt weiterhin, daß die
qualifizierten Kräfte fehlen, weil sich zuviele Menschen damit
begnügen, auf dem Wissensstand zu verharren, den sie
irgendwann mal im Alter von 25 oder 30 Jahren erlangt haben.

Ab ‚weil‘ stimme ich Dir nicht zu. Menschen sind noch etwas komplexer, als die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die ich nach Deiner Meinung immer zu sinpel interpretiere. :smile:

Um auch hier wieder ein Beispiel zu bringen: Immer mehr
deutsche Unternehmen bilanzieren nach internationalen
Bilanzierungsvorschriften. Dennoch scheine ich - wohlgemerkt
als Zuständiger für das deutsche Mittelstands- und nicht für
das internationale Großkundengeschäft - der einzige zu sein,
der sich wenigstens ansatzweise in diesem Laden mit einigen
tausend Mitarbeitern mit den Richtlinien nach IFRS, US-GAAP
und Konsorten auskennt.

Oops. Das Fachchinesisch habe ich nicht verstanden. Muß ich wohl auch nicht.

Niemand erwartet von einem Kreditanalysten oder Risikomanager
den Kenntnisstand eines Wirtschaftsprüfers, aber zumindest
das, was sich in der Tageszeitung lesen läßt, würde ich
voraussetzen. Tatsächlich ist das aber mehr als selten, was
mir auch schon bei meinem alten Arbeitgeber aufgefallen ist.
In einem Grundlagenseminar zu IFRS saß ich schon neben dem
Kreditleiter eines deutschen Kreditinstituts.

Was ich damit sagen will: Die Welt ändert sich in allen
Bereichen in einem flotten Tempo und dennoch sitzt oder steht
der überwiegende Teil der deutschen Arbeitnehmer jeden Morgen
an seinem Arbeitsplatz mit der unbewußten Erwartung, nie
wieder etwas dazulernen zu müssen.

Du überschätzt immer wieder die objektiven Fähigkeiten. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich bemerke, daß es jemandem schwer fällt seinen Namen zu erkennen, wenn ihn jemand anders geschrieben hat. Unter den 5 Millionen Arbeitslosen gibt es einen sehr hohen Anteil an Leuten, die Deine Erwartungen nicht erfüllen können. Andere sind den AG einfach zu alt, das hatten wir aber auch schon.
Ich stell mir vor, mein AG würde das Unternehmen plötzlich schließen. Den Beruf, in dem ich arbeite habe ich nicht gelernt, in dem, den ich gelernt habe habe ich schon über 15 Jahre nicht gearbeitet. Ich bin 53. Wie schätzt Du für den Fall, daß das Unternehmen dicht macht meine Berufsaussichten ein? Selbst das Informatikstudium nachzuholen (wenn ich es schaffen würde) würde die Aussichten nicht verbessern. Ohne Praxis nützt mir das andere Studium und der Facharbeiterbrief herzlich wenig, obwohl da eine 1 drauf steht. Ich komme dann zu Dir, leihe mir die €15 000, die mich die Meisterschule kosten würde, und dann noch mal €300 000 um eine Schlosserei aufzumachen. Oder wäre ich Dir da mit 53 auch schon zu alt? An Sicherheit habe ich außer Schulden allerdings nichts zu bieten. In den letzten 35 Jahren habe ich es nicht ganz geschafft, ein Monatsgehalt von Herrn Ackermann zu verdienen, da bleibt halt nichts übrig.

Der deutsche Arbeitnehmer
ruht quasi in sich selbst und findet sich dann mitunter auf
der Straße mit der Gewißheit wieder, daß der Wissensstand von
1975 einen neuen, potentiellen Arbeitgeber doch nicht so sehr
vom Hocker reißt.

Ja, da bin ich ja wohl der typische Deutsche. 1968 nach 8 Schuljahren die Schule verlassen, 1973 die mittlere Reife nachgeholt, 1975 den Facharbeiterbrief, 1985 ein Ingenierstudium abgebrochen, 1995 ein Studium angefangen, 1998 abgeschlosen. Seit dem habe ich tatsächlich bis auf ein paar Lehrgänge nichts mehr gemacht.

Wieso unterstellst Du eigentlich immer bösen Willen? OK, Du befindest Dich in guter Gesellschaft, Schröder hat das ja auch so gesehen … oder doch nicht? Ich denke da versucht Jemand von seiner eigenen Unfähigkeit abzulenken. Wenn die Arbeitslosen schuld sind, die gar nicht arbeiten wollen, dann hat die Regierung ja keinen Fehler gemacht, wenn sie nicht für mehr Stellen sorgt … Das ist mir zu einfach. Sag mir bescheid, wenn jeder, der arbeiten will, das auch kann. Im Moment stimmt das nicht, das ist immer noch eine Propagandalüge, auch wenn sie jatzt von anderen Leuten wiederholt wird.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

kannst du mir erklären, warum 90 % aller Erntehelfer in Dland aus dem benachbarten (Ost)Ausland sind? hier isnd Arbeitsplätze OHNE ENDE! aber praktisch kein Deutscher macht sie , ist ja auch einem AL nicht zuzumuten, JEDEN Tag (MO bis SO) um fünf Uhr morgens anzufangen… und bitte komm mir nicht mit dem Lohn, der liegt im Akkord bei rd. 8 €/Std, also bei rd. 4000 € für die Spargelsaison (etwa 55 Tage)

ich glaube einfach nicht, dass Deutsche nicht in der Lage sind, Spargel zu stechen oder ähnliches.

kopfschütteldes Grüße
Ralf

Hallo Ralf,

kannst du mir erklären, warum 90 % aller Erntehelfer in Dland
aus dem benachbarten (Ost)Ausland sind?

nein, kann ich nicht. Wär ich in der Situation würde ich den Job machen.

hier isnd
Arbeitsplätze OHNE ENDE! aber praktisch kein Deutscher macht
sie , ist ja auch einem AL nicht zuzumuten, JEDEN Tag (MO bis
SO) um fünf Uhr morgens anzufangen… und bitte komm mir nicht
mit dem Lohn, der liegt im Akkord bei rd. 8 €/Std, also bei
rd. 4000 € für die Spargelsaison (etwa 55 Tage)

Ich habe schon für weniger gearbeitet. :smile: 1989-90 beim Dachdecker für DM 11,20. Mein erster Job im Saarland.

ich glaube einfach nicht, dass Deutsche nicht in der Lage
sind, Spargel zu stechen oder ähnliches.

Ich auch nicht … Na dann brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen. Bis zur Rente muß ich noch 12 Jahre arbeiten, wenn es die Firma hier nicht so lange schafft, frag ich dann Dich nach Alternativen.

Gruß, Rainer

Hallo

kannst du mir erklären, warum 90 % aller Erntehelfer in Dland
aus dem benachbarten (Ost)Ausland sind?

nein, kann ich nicht. Wär ich in der Situation würde ich den
Job machen.

Soweit ich das gehört habe, werden Deutsche von den Bauern sehr ungern genommen, weil das kein Job ist, den jeder gut kann. Die oben erwähnten (Ost)Ausländer sind wohl auch immer dieselben, die die Bauern schon kennen.

Wahrscheinlich kann jeder direkt irgendwie einen Spargel aus der Erde holen, aber das Tempo zu halten, und 8 Stunden oder so täglich durchzuhalten, dafür muss man wohl im Training sein.

Es wurde auch gesagt, dass den Akkord-Zuschlag nur jemand bekommen würde, der jahrelange Übung im Spargelstechen hat.

Viele Grüße
Thea

Hi Thea,

Soweit ich das gehört habe, werden Deutsche von den Bauern
sehr ungern genommen, weil das kein Job ist, den jeder gut
kann. Die oben erwähnten (Ost)Ausländer sind wohl auch immer
dieselben, die die Bauern schon kennen.

Wahrscheinlich kann jeder direkt irgendwie einen Spargel aus
der Erde holen, aber das Tempo zu halten, und 8 Stunden oder
so täglich durchzuhalten, dafür muss man wohl im Training
sein.

hmmm, da hätte ich dann wohl doch schlechte Karten, mein Trainig beschränkt sich zur Zeit darauf, am Schreibtisch zu sitzen. Ralf meinte doch, den Job kann und bekommt jeder, der will? Wenn diese Darstellung falsch ist, wäre das die fehlende Erklärung. :smile:

Dann bin ich doch mal gespannt, was Ralf dazu meint.

Gruß, Rainer

Hi, der angesprochene meldet sich gern…

ich kann nur für die Region hier sprechen, Beelitz (im Süder Berlins) ist eines der größten Spargelanbaugebiete Dlands - und die Bauern hier stöhnen unter der 10%-Deutsche-Regel, die letztes Jahr wohl verabschiedet wurde. Es ist zweifelsfrei richtig, dass die Arbeit hart und anstregend ist, und ehrlich gesagt, ich würde sie nicht machen wollen, es sei denn, ich hätte nix anderes…und dann bräuchte ich ein paar mehr Tage Training!
Der Lohn von rd. 8 € setzt sich aus dem Grundlohn von rd. 3,5 € und der Akkordzulage zusammen; es gibt auch Quoten die zu erfüllen sind, sonst gibts Abzug, das sind schon harte Regeln…ohne Zweifel.
und es ist auch richtig, dass idR bei einem Bauer immer die Gleichen arbeiten; aber es gibt hier Großbauern, die gar keine Anderen als (Ost)Ausländer wollen, da Deutsche „Sonntags nie und auch sonst nur selten arbeiten und lieber vom Arbeitsamt aus zum Arzt gehen…“ (Quelle: Gedächtnisprotokoll eines Fernsehberichtes ORB)

Insoweit bin ich gern bereit zu glauben, dass es Deutschen AL wirklich nicht zuzumuten ist dort zu arbeiten, vor allem bei Anfahrtswegen von bis zu 3 km bis zur nächsten Ortschaft mit einer AL-quote von 35 %…

LG
Ralf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Sag mir
bescheid, wenn jeder, der arbeiten will, das auch kann. Im
Moment stimmt das nicht, das ist immer noch eine
Propagandalüge, auch wenn sie jatzt von anderen Leuten
wiederholt wird.

ich glaube nicht, dass jeder in dem Beruf den er gern hätte an dem Ort der ihm genehm ist zu einem Lohn den er fordert Arbeit finden kann, aber dass es in Norwegen Schweiz Österreich Spanien Baden-Würtemberg (du merkst, ich entferne mich immer weiter von der deutschen Sprache - Grüße ins Ländle…) mehr als genug gute Arbeit gibt ist nunmal Tatsache!

Gruß Ralf

PS nun der Hammer - wie wärs mit Erntehelfer in Holland, dort sind die Deutschen, die den dt. Spargelbauern fehlen gern gesehene Arbeiter…

Halo Ralf,

ich kann nur für die Region hier sprechen, Beelitz (im Süder
Berlins) ist eines der größten Spargelanbaugebiete Dlands -

danke, das mußt Du mir nicht erklären, da war ich schon. :smile: Du kennst zufällig die Kasernen in Stahnsdorf? *g*

und die Bauern hier stöhnen unter der 10%-Deutsche-Regel, die
letztes Jahr wohl verabschiedet wurde. Es ist zweifelsfrei
richtig, dass die Arbeit hart und anstregend ist, und ehrlich
gesagt, ich würde sie nicht machen wollen, es sei denn, ich
hätte nix anderes…und dann bräuchte ich ein paar mehr Tage
Training!
Der Lohn von rd. 8 € setzt sich aus dem Grundlohn von rd. 3,5
€ und der Akkordzulage zusammen; es gibt auch Quoten die zu
erfüllen sind, sonst gibts Abzug, das sind schon harte
Regeln…ohne Zweifel.
und es ist auch richtig, dass idR bei einem Bauer immer die
Gleichen arbeiten; aber es gibt hier Großbauern, die gar keine
Anderen als (Ost)Ausländer wollen, da Deutsche „Sonntags nie
und auch sonst nur selten arbeiten und lieber vom Arbeitsamt
aus zum Arzt gehen…“ (Quelle: Gedächtnisprotokoll eines
Fernsehberichtes ORB)

Diese ‚Hofgerichterstattung‘ zur ‚Meinungsbildung‘ nehme ich schon lange nicht mehr ernst. Da sind sogar die privaten lokalen Radiosender hier objektiver.

Insoweit bin ich gern bereit zu glauben, dass es Deutschen AL
wirklich nicht zuzumuten ist dort zu arbeiten, vor allem bei
Anfahrtswegen von bis zu 3 km bis zur nächsten Ortschaft mit
einer AL-quote von 35 %…

Oder die Bauern nehmen keine Deutschenund wenn, dann nur bis maximal 35 Jahre alt … Meinst Du, die würden mich mit meinen 53 auf den Acker lassen? Die würden mich eher prügeln, wenn sie wüßten, daß ich da 1971 über die Felder gelatscht bin. :smile:
Ungeübt wie ich bin, würde ich den Akkord wohl nicht schaffen und dann werden aus Deinen 8 Euros plötzlich Drei. Die €4000 entpuppen sich dann als Brutto €700/Monat für eine Sieben-Tage-Woche. Der Großbauer kommt dann sicher mit seinem S-Mercedes aufs Feld kontrollieren, ob auch alle arbeiten, oder? … ja, jetzt weiß ich, warum das Niemand macht.

Gruß, Rainer

Hallo Ralf,

ich glaube nicht, dass jeder in dem Beruf den er gern hätte an
dem Ort der ihm genehm ist zu einem Lohn den er fordert Arbeit
finden kann, aber dass es in Norwegen Schweiz Österreich
Spanien Baden-Würtemberg (du merkst, ich entferne mich immer
weiter von der deutschen Sprache - Grüße ins Ländle…) mehr
als genug gute Arbeit gibt ist nunmal Tatsache!

jetzt wird’s lustig. Klar, würde ich da überall auch gern mal hin fahren (außer BW, da war ich schon mal) nur fehlt mir dazu das nötige Kleingeld. Du erwartest doch nicht allen Ernstes, daß die Leute Geld, das sie nicht haben ausgeben, um einen Teil davon mit Arbeit wieder hereinbekommen? Um Geld zu vernichten muß doch Niemand so weit fahren!

Gruß, Rainer

Hallo

Oder die Bauern nehmen keine Deutschenund wenn, dann nur bis
maximal 35 Jahre alt … Meinst Du, die würden mich mit meinen
53 auf den Acker lassen?

Nein, ganz sicher nicht. - Bei der Fernsehsendung, die ich zu dem Thema gesehen habe, sagte der Bauer, er habe zwar Deutsche Arbeitslose eingestellt, aber nicht auf dem Feld zur Arbeit, sondern eher für ja auch notwendige Büroarbeiten, oder andere Arbeiten im Hintergrund (vielleicht wiegen und verpacken oder sowas?).

Ich denke, dass die besagten Osteuropäer schon als Kind in den Ferien bei der Ernte helfen müssen, und dass die das deswegen so gut können. Das kann man später als Erwachsener überhaupt nicht mehr aufholen.

Unsere Kinder verbringen ja den größten Teil des Tages im Sitzen, was sie für solche Arbeiten für alle Zeiten untauglich macht.

Viele Grüße
Thea

??? die Fahrtkosten Umzugskosten Bewerbungskosten Sprachkurs für sich und die Familie Familienzusammenfürhrungskosten etcetcetc übernimmt das AA…man muss nur wollen…

und komm mir bitte nicht mit Sprachschwierigkeiten, ausser für BW lass ich das Argument nicht gelten…

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Hallo Ralf,

??? die Fahrtkosten Umzugskosten Bewerbungskosten Sprachkurs
für sich und die Familie Familienzusammenfürhrungskosten
etcetcetc übernimmt das AA…man muss nur wollen…

ja klar. Und die Kinder wechseln dann alle paar Monate die Schule und lernen nichts, weil sie sich so schnell nicht eingewöhnen können … Es gibt schon genug Arbeitslose und Christian hatte mehr Bildung gefordert, nicht weniger. Da hast Du etwas falsch verstanden.

Gruß, Rainer

wieso bist DU gegen Umzug wegen Arbeit? du bist doch auch umgezogen, und wenn ich das so lese hat es dir doch auch nicht geschadet

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

wieso bist DU gegen Umzug wegen Arbeit? du bist doch auch
umgezogen,

erstens bin ich nicht wegen der Arbeit umgezogen, sondern weil mein Ausreiseantrag genehmigt wurde, das hat mit Arbeit wenig zu tun. Zweitens forderst Du ja, Saisonarbeitsplätzen nachzuziehen und das bedeutet ein Nomadenleben, mehrfache Umzüge pro Jahr, das hat mit einem normalen Leben nichts mehr zu tun. Das ist schlicht unzumutbar.

und wenn ich das so lese hat es dir doch auch nicht geschadet

Doch, hat es. Das ist aber ein anderes Thema.

Gruß, Rainer

Hi,

wieso bist DU gegen Umzug wegen Arbeit? du bist doch auch
umgezogen,

erstens bin ich nicht wegen der Arbeit umgezogen, sondern weil
mein Ausreiseantrag genehmigt wurde, das hat mit Arbeit wenig
zu tun. Zweitens forderst Du ja, Saisonarbeitsplätzen
nachzuziehen und das bedeutet ein Nomadenleben, mehrfache
Umzüge pro Jahr, das hat mit einem normalen Leben nichts mehr
zu tun. Das ist schlicht unzumutbar.

und wieso können das in Dland arbeitende Ausländer, aber Deutsche im Ausland nicht?? es ist ein weit verbreiteter Trugschluss, dass die Arbeit hinter den Menschen herläuft - umgekehrt wird ein Schuh draus.

und wenn ich das so lese hat es dir doch auch nicht geschadet

Doch, hat es. Das ist aber ein anderes Thema.

ich wollt nicht persönlich werden, entschuldige bitte…

LG
Ralf

Hallo,

und wieso können das in Dland arbeitende Ausländer, aber
Deutsche im Ausland nicht??

und wer sagt Dir das? Die paar Polen, die in Deutschland arbeiten? Oder die zwei Franzosen bei uns im Betrieb? Oder die Millionen, die das nicht tun. Oder die Deutschen, die im Ausland arbeiten? Ach nein, Du sagst ja, daß es die nicht gibt. Das muß ich meinem Nachbarn erzählen, dann kann der sich den Weg nach Luxemburg sparen, der denkt nämlich, er arbeitet da.

Das Problem ist, daß Deine Behauptung nicht stimmt. Dein Beispiel mit der Schweiz war aber nicht schlecht. Die haben nämlich wirklich wenig Arbeitslose. Versuch mal, da hin zu ziehen und dort zu arbeiten, dann weißt Du, warum das kaum Jemand tut. Deine Lösungen funktionieren nicht.

Gruß, Rainer

Hi
letzte Woche kam hier im Radio (B5-Aktuell) genau darüber ein Bericht. Das Problem ist nicht, dass die Bauern keine Deutschen wollen, denen ist sch**ß egal wer ihnen den Spargel sticht. Die meisten Bauern haben es auch schon mit deutschen Arbeitslosen probiert, allerdings waren die spätestens nach drei Tagen beim Arzt und haben sich ein Attest geholt. Nun fehlt der „kranke“ Arbeitnehmer bei der Landwirtschaft aber gleich doppelt! Nicht nur, dass die Arbeit in der Zeit liegen bleibt, der Spargel (Erdbeeren, Wein, Hopfen, etc.) wird auch noch schlecht. Wollen die Bauern dann akut jdm. aus dem Osten holen, dauert das bis zu 10 Tage. Deswegen schimpfen die Bauern über die „Deutschen-Quote“.

gruß
Raoul

Hallo,

und wieso können das in Dland arbeitende Ausländer, aber
Deutsche im Ausland nicht??

und wer sagt Dir das? Die paar Polen, die in Deutschland
arbeiten?

wenns um n paar ginge, warum regt sich der „Deutsche an sich“ über die „vielen Polen“ dann auf? ganz soo einfach ist es nicht!

Oder die zwei Franzosen bei uns im Betrieb? Oder die
Millionen, die das nicht tun. Oder die Deutschen, die im
Ausland arbeiten? Ach nein, Du sagst ja, daß es die nicht
gibt. Das muß ich meinem Nachbarn erzählen, dann kann der sich
den Weg nach Luxemburg sparen, der denkt nämlich, er arbeitet
da.

ich sage eben NICHT, dass es keine gibt, im Gegenteil! und ich bewundere die Menschen, die mit über 40 nach Norwegen oder nach Island auswandern und dort neu anfangen - gut, vom Saarland nach LUX ist wie mit der Starßenbahn zur Arbeit, aber trotzdem; ich habe vor diesen Leuten höchste Achtung. ich frage mich nur, warum diese!! Möglichkeit nicht mehr in Anspruch nehmen wo doch ALLE Kosten vom AA übernommen werden und somit eigentlich jeder, der eine Arbeit im Ausland NICHT annimmt offensichtlich nicht arbeiten will, denn er könnte, wenn er wollte…

Dein Beispiel mit der Schweiz war aber nicht schlecht. Die haben
nämlich wirklich wenig Arbeitslose. Versuch mal, da hin zu
ziehen und dort zu arbeiten, dann weißt Du, warum das kaum
Jemand tut. Deine Lösungen funktionieren nicht.

ein Bekannte ist jüngst in die Schweiz gegangen, nach Luzern! traumhafte Bedingungen! das Geld stimmt, die Arbeit stimmt, die umgebung stimmt, also was ist SO schlimm an der Schweiz deiner Meinung nach…

LG
Ralf

Hallo,

wenns um n paar ginge, warum regt sich der „Deutsche an sich“
über die „vielen Polen“ dann auf? ganz soo einfach ist es
nicht!

die paar Rechten sind ja nun wirklich nicht ‚der Deutsche ansich‘. Mit denen in einen Topf geworfen zu werden verbitte ich mir.

ich sage eben NICHT, dass es keine gibt, im Gegenteil! und ich
bewundere die Menschen, die mit über 40 nach Norwegen oder
nach Island auswandern und dort neu anfangen

Das sind aber keine Leute, die hier keine Arbeit hatten, das sind Leute, die dort leicht einen Job bekommen, so leicht, wie sie den hier auch bekommen würden.

gut, vom
Saarland nach LUX ist wie mit der Starßenbahn zur Arbeit,

Eben. :smile: Die Franzosen bei uns wohnen näher an der Firma als ich. :smile: So weit ist es auch von Polen in den Spreewald.

aber
trotzdem; ich habe vor diesen Leuten höchste Achtung. ich
frage mich nur, warum diese!! Möglichkeit nicht mehr in
Anspruch nehmen wo doch ALLE Kosten vom AA übernommen werden
und somit eigentlich jeder, der eine Arbeit im Ausland NICHT
annimmt offensichtlich nicht arbeiten will, denn er könnte,
wenn er wollte…

Zwei Fehler. Die Leute, die hier keine Chance auf einen Job haben, haben im Ausland auch keine. Mit schulpflichtigen Kindern ins Ausland zu ziehen ist eher ein verbrechen als eine Heldentat. Die werden zu ungebildeten Sozialhilfeempfängern ohne soziale Kontakte. Ich hätte in Frankreich viel billiger ein Haus kaufen können, als im Saarland und würde auch noch Steuern dabei sparen. Rate mal, warum mein Haus im Saarland steht. Ist doch dumm! Ich hätte einen viel kürzeren Weg zur Arbeit und viel mehr Geld … :smile:

Dein Beispiel mit der Schweiz war aber nicht schlecht. Die haben
nämlich wirklich wenig Arbeitslose. Versuch mal, da hin zu
ziehen und dort zu arbeiten, dann weißt Du, warum das kaum
Jemand tut. Deine Lösungen funktionieren nicht.

ein Bekannte ist jüngst in die Schweiz gegangen, nach Luzern!
traumhafte Bedingungen! das Geld stimmt, die Arbeit stimmt,
die umgebung stimmt, also was ist SO schlimm an der Schweiz
deiner Meinung nach…

Wieso schlimm? Die lassen nicht jeden so einfach rein. Die 5 Millionen Arbeitslosen jedenfalls nicht. :smile:

Gruß, Rainer

Hallo

Das Problem ist nicht, dass die Bauern keine
Deutschen wollen, denen ist sch**ß egal wer ihnen den Spargel
sticht.

Klar geht es denen nicht um die Nationalität.

Die meisten Bauern haben es auch schon mit deutschen
Arbeitslosen probiert, allerdings waren die spätestens nach
drei Tagen beim Arzt und haben sich ein Attest geholt.

Ich kann mir übrigens vorstellen, dass die meisten wirklich krank wurden. Wer monatelang nur rumsitzt und Bewerbungen schreibt oder was auch immer, der wird wohl mit den körperlichen Anforderungen von Feldarbeit nicht fertig. Die werden alle Sehnenscheidenentzündungen, Hexenschuss oder sowas gekriegt haben.

Generell sind natürlich Arbeitnehmer, die gar nicht arbeiten wollen sondern müssen, in der Regel eher nicht sehr motivierte Arbeitnehmer, und die wird ein Arbeitgeber nicht gern einstellen wollen.

Viele Grüße
Thea