Hartz-IV Faulpelze entlarven

wenns um n paar ginge, warum regt sich der „Deutsche an sich“
über die „vielen Polen“ dann auf? ganz soo einfach ist es
nicht!

die paar Rechten sind ja nun wirklich nicht ‚der Deutsche
ansich‘. Mit denen in einen Topf geworfen zu werden verbitte
ich mir.

wäre NIEMALS meine Intention oder auch nur ein Gedanke, sollte dieser Eindruck entstanden sein, sorry! never ever!

ich sage eben NICHT, dass es keine gibt, im Gegenteil! und ich
bewundere die Menschen, die mit über 40 nach Norwegen oder
nach Island auswandern und dort neu anfangen

Das sind aber keine Leute, die hier keine Arbeit hatten, das
sind Leute, die dort leicht einen Job bekommen, so leicht, wie
sie den hier auch bekommen würden.

ne, du irrst, letzt großer Bericht im „Dritten“ über langzeitAL, über 45, Dachdecker, hier keine Arbeit, mit Kind und Kegel nach Norwegen; oder ne Truppe 25er, nach der Lehre (Kfz) AL, ab nach Island und Norwegen; n paar langzeitAL nach Österreich auf die Alm zum Kelnern und Betten machen… nur Einige, alle vorher langzeitAL (sonst zahlt auch das AA nichts) und dann Arbeit im Ausland… mir fällt noch Einer ein, Mitte 40, langzeitAl, mit Frau und Kind nach Südspanien zum Fliesenlegen…etcetcetc

gut, vom
Saarland nach LUX ist wie mit der Starßenbahn zur Arbeit,

Eben. :smile: Die Franzosen bei uns wohnen näher an der Firma als
ich. :smile: So weit ist es auch von Polen in den Spreewald.

-)

aber
trotzdem; ich habe vor diesen Leuten höchste Achtung. ich
frage mich nur, warum diese!! Möglichkeit nicht mehr in
Anspruch nehmen wo doch ALLE Kosten vom AA übernommen werden
und somit eigentlich jeder, der eine Arbeit im Ausland NICHT
annimmt offensichtlich nicht arbeiten will, denn er könnte,
wenn er wollte…

Zwei Fehler. Die Leute, die hier keine Chance auf einen Job
haben, haben im Ausland auch keine. Mit schulpflichtigen
Kindern ins Ausland zu ziehen ist eher ein verbrechen als eine
Heldentat. Die werden zu ungebildeten Sozialhilfeempfängern
ohne soziale Kontakte.

so ne Behauptung ist weit unter deinem Niveau

Ich hätte in Frankreich viel billiger
ein Haus kaufen können, als im Saarland und würde auch noch
Steuern dabei sparen. Rate mal, warum mein Haus im Saarland
steht. Ist doch dumm! Ich hätte einen viel kürzeren Weg zur
Arbeit und viel mehr Geld … :smile:

was ist schlecht daran, wenn ein Kind a) eine andere Kultur und b) eine andere Sprache lernt? und im Grenzgebiet F Lux Saarland sprechen doch eh die meisten mind. zwei Sprachen - war zumindest so, als ich anno 85/86 dort (SLS) auf Montage war

Dein Beispiel mit der Schweiz war aber nicht schlecht. Die haben
nämlich wirklich wenig Arbeitslose. Versuch mal, da hin zu
ziehen und dort zu arbeiten, dann weißt Du, warum das kaum
Jemand tut. Deine Lösungen funktionieren nicht.

ein Bekannte ist jüngst in die Schweiz gegangen, nach Luzern!
traumhafte Bedingungen! das Geld stimmt, die Arbeit stimmt,
die umgebung stimmt, also was ist SO schlimm an der Schweiz
deiner Meinung nach…

Wieso schlimm? Die lassen nicht jeden so einfach rein. Die 5
Millionen Arbeitslosen jedenfalls nicht. :smile:

wer benötigt wird bekommt die Genehmigung, ob AL oder nicht.

LG Ralf

wer benötigt wird bekommt die Genehmigung, ob AL oder nicht.

nochwas - du hast recht, was die Schweizer NCHT brauchen sind unsere Hilfspraktikantenstellvertreterarbeitslosen, DIE brauchen die gleichen Leute wie Dland, gutausgebildete Fachleute, hochmotiviert, flexibel und OHNE Blick auf die 18MinutenproWochemehrArbeitmachenmichkaputt-Gewerkschaftsuhr

LG
Ralf

und nochwas - in Norwegen gilt die sechs-Tage-Woche, da ist der Samstag was der Samstag ist, ein Werktag…und DORT boomt die Wirtschaft - bei uns „gehört Papi Samstag mir“ hhmmmmmm

Du redest am Problem vorbei. Eine verfehlte Wirtschaftspolitik
wird nicht davon besser, daß man die Opfer knebelt.

Und die bisherigen Sozialhilfeempfänger durch eine Besserstellung gegenüber früher mundtot macht…

Gruss Ivo

Das Problem ist, daß Deine Behauptung nicht stimmt. Dein
Beispiel mit der Schweiz war aber nicht schlecht. Die haben
nämlich wirklich wenig Arbeitslose. Versuch mal, da hin zu
ziehen und dort zu arbeiten, dann weißt Du, warum das kaum
Jemand tut. Deine Lösungen funktionieren nicht.

Ums klar zu sagen. Ich fand es sehr einfach mit der Schweiz.

Zwei Bewerbungen, ein Vorstellungsgespräch, sehr akzeptables Gehaltsangebot, 3 Wochen bis meine Aufenthaltsbewilligung da war.
Insgesamt hat mich der Teil meines Lebens bis zum Arbeitsbeginn 5 Wochen meines Lebens gekostet. Ich hätte das Wochen vorher machen sollen. Sicher, ich pendle jetzt am WE und für meine Freundin wars auch nicht ganz einfach, aber das wars wert.

Sicher lassen die Schweizer nur den rein, den sie brauchen können.
Wenn ich hier aber zum Fiseur gehe, so treffe ich auf eine Friseurin aus Regensburg, usw. usw. so hoch muss wohl die Qualifikation generell nicht sein.
Für Alt-EU Ausländer muss der AG nicht mal mehr den Nachweis bringen, dass man keine geeigneten Kräfte mehr im eigenen Land findet.

So leicht lass ich da nix über die Schweiz kommen… :wink:

Gruss Ivo

Oder die Bauern nehmen keine Deutschenund wenn, dann nur bis
maximal 35 Jahre alt … Meinst Du, die würden mich mit meinen
53 auf den Acker lassen?

Hatten wir nicht schon festgestellt, dass der durchschnittliche Hartz-IV-Empfänger 28 Jahre alt ist? Übrigens Nachtrag der Quelle: Statistisches Bundesamt. Und wenn auch nur 2 von 5 Mio nicht in der Lage sind Spargelstechen zu lernen, dann scheint PISA uns wohl einen weitaus zu guten Platz zugewiesen zu haben.

moe.

Ich denke, dass die besagten Osteuropäer schon als Kind in den
Ferien bei der Ernte helfen müssen, und dass die das deswegen
so gut können. Das kann man später als Erwachsener überhaupt
nicht mehr aufholen.

Unsere Kinder verbringen ja den größten Teil des Tages im
Sitzen, was sie für solche Arbeiten für alle Zeiten untauglich
macht.

Fazit: Man muss nur lange genug auf der Couch sitzen, damit man sich das Recht erwirbt auch weiterhin und für den Rest seines Lebens auf der Couch sitzen zu dürfen? Und wer zahlt’s?

[x] Ich

moe.

Guten Abend!

Und die bisherigen Sozialhilfeempfänger durch eine
Besserstellung gegenüber früher mundtot macht…

Die Besserstellung ehemaliger Sozialhilfeempfänger steht nur auf dem ersten Blick auf dem Papier. Die Einsparungs-Taktik ist simpel: Es werden Unzumutbarkeiten locker formuliert, z.B. Ein-Euro-Job, diese müssen von den Betroffenen dann abgelehnt werden und deswegen gibt es dann Sanktionen, d.h. Kürzungen des ALGII.
MfG Gerhard Kemme

Hallo

Unsere Kinder verbringen ja den größten Teil des Tages im
Sitzen, was sie für solche Arbeiten für alle Zeiten untauglich
macht.

Fazit: Man muss nur lange genug auf der Couch sitzen, damit
man sich das Recht erwirbt auch weiterhin und für den Rest
seines Lebens auf der Couch sitzen zu dürfen?

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kinder freiwillig so viel sitzen. Jedenfalls dauert es meistens ein paar Jahre, bis sie sich damit abgefunden haben.

Und wer zahlt’s?

[x] Ich

Du solltest dir vielleicht lieber Informationen darüber zulegen, wer alles das nicht zahlt. Ich glaube, es sind vielleicht nicht übermäßig viele, aber dafür hohe Einkommen, die daran nicht weiter beteiligt sind. Und überleg mal, ob es nicht sein kann, dass einige Empfänger dieser Einkommen vielleicht sehr froh darüber sind, wenn die Leute, die noch einen Job, und die Leute, die keinen mehr haben, sich ausschließlich gegenseitig die Schuld zuschieben.

Viele Grüße
Thea

Hallo

Unsere Kinder verbringen ja den größten Teil des Tages im
Sitzen, was sie für solche Arbeiten für alle Zeiten untauglich
macht.

Fazit: Man muss nur lange genug auf der Couch sitzen, damit
man sich das Recht erwirbt auch weiterhin und für den Rest
seines Lebens auf der Couch sitzen zu dürfen?

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kinder freiwillig so
viel sitzen. Jedenfalls dauert es meistens ein paar Jahre, bis
sie sich damit abgefunden haben.

Pardon, ich hab das nicht primär auf die Kinder bezogen, sondern auf die zuvor genannten durchschnittlich 28-jährigen Hartz-IV-Empfänger.

Und wer zahlt’s?

[x] Ich

Du solltest dir vielleicht lieber Informationen darüber
zulegen, wer alles das nicht zahlt.

Du scheinst diese Info schon parat zu haben, also gib sie bitte preis.

Ich glaube, es sind
vielleicht nicht übermäßig viele, aber dafür hohe Einkommen,
die daran nicht weiter beteiligt sind.

5% der Bürger zahlen 43% der Steuern. (QUelle: Institut der Deutschen Wirtschaft - Köln) Wer ist Deiner Ansicht nach zu wenig beteiligt?

Und überleg mal, ob es
nicht sein kann, dass einige Empfänger dieser Einkommen
vielleicht sehr froh darüber sind, wenn die Leute, die noch
einen Job, und die Leute, die keinen mehr haben, sich
ausschließlich gegenseitig die Schuld zuschieben.

Ich halte nichts von Verschwörungstheorien, aber vielleicht kannst Du das ja etwas näher erläutern.

moe.

hallo,

die idee arbeitslose für irgendwelche arbeiten in der stadt heranzuziehen ist prinzipiell nicht verkehrt, nur wenn man diesen weg zuende denkt kommt man auf folgendes: da jede stadt eigentlich in finanznöten ist und sparen muß, würde es dazu führen das reguläre jobs von arbeitslosen übernommen werden und dadurch noch mehr neue arbeitslose entstehen würden.

mw

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Steven,

Wenn 1 Mio Arbeitsplätze geschaffen werden,
ist das ein Riesenerfolg.

ja, wir sind uns einig. Nur kann die Regierung das nicht. Die
kann höchstens Bedingungen schaffen, unter denen neue
Arbeitsplätze geschaffen werden.

Ich denke, es gibt genug zu tun. Früher wurden von der Stadt
aus der Stempel-Warte-Schlange Arbeitslose zu Tätigkeiten
herangezogen, die eben so anfielen. Vielleicht sollte man in
irgendeiner Weise dahin zurückkommen. Zu tun gibt’s
schließlich genug.

Der Ansatz ist meiner Meinung also nicht prinzipiell verkehrt.

moe.

hallo,

die idee arbeitslose für irgendwelche arbeiten in der stadt
heranzuziehen ist prinzipiell nicht verkehrt, nur wenn man
diesen weg zuende denkt kommt man auf folgendes: da jede stadt
eigentlich in finanznöten ist und sparen muß, würde es dazu
führen das reguläre jobs von arbeitslosen übernommen werden
und dadurch noch mehr neue arbeitslose entstehen würden.

Wie kommst Du denn darauf? Kannst Du Deinen Gedankengang da vielleicht etwas näher erläutern?

thx
moe.

Guten Abend!

Und die bisherigen Sozialhilfeempfänger durch eine
Besserstellung gegenüber früher mundtot macht…

Die Besserstellung ehemaliger Sozialhilfeempfänger steht nur
auf dem ersten Blick auf dem Papier. Die Einsparungs-Taktik
ist simpel: Es werden Unzumutbarkeiten locker formuliert, z.B.
Ein-Euro-Job, diese müssen von den Betroffenen dann abgelehnt
werden und deswegen gibt es dann Sanktionen, d.h. Kürzungen
des ALGII.

Was bedeutet „Es werden Unzumutbarkeiten locker formuliert, z.B.
Ein-Euro-Job, diese müssen von den Betroffenen dann abgelehnt
werden“ ?? Ich bitte um Umformulierung, damit ich’s verstehe und mich vielleicht dazu äußern kann.

thx
moe.

hallo,

ja mach ich gerne. wenn ich leiter, zb. eines arbeitsamtes, wäre und die fenster müssen geputzt werden hab ich zwei möglickeiten. 1. arbeitslose für 1€ die sunde oder eine glasreinigunsfirma für min. 30€ die stunde. logisch nehem ich variante 1 und der fachfirma entgeht der auftrag. kein auftrag=keine arbeit=entalssung.

mw

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi moe,

Immer noch na und. Der ehem. Abteilungsleiter soll also zu
Hause auf der Couch mein Geld kassieren, nur weil sein Ego
darunter leiden könnte, wenn er seine Ansprüche
zurückschrauben muss?

nein, das Problem ist, daß er keinen neuen Job bekommt. Gäbs
den, würde er nicht auf der Couch sitzen. Die Frage ist also
nicht, was der Mann macht, wenn er Arbeitslos ist, sondern
warum er Arbeitslos ist. Warum willst Du den für die Probleme
verantwortlich machen, die andere verursacht haben? Wieso
willst Du dem vorschreiben, was er zu arbeiten hat, nur weil
er keinen Job mehr hat?

Weil ich nicht daran glaube, dass 5 Mio Menschen unschuldig zu Hause auf der Couch sitzen. Weil es meiner Ansicht nach kein Recht aufs Nichtstun und Finanzierung durch Tätige gibt. Weil mit selber Argumentation auch ich sagen könnte, also wenn ich nicht als Donald Duck im Disneyland arbeiten darf, dann ich bleibe zu Hause weil mir niemand vorschreiben darf, was ich zu arbeiten habe.

Prinzipiell ja, aber ich halte es für noch sinnvoller, die
Arbeitskraft der Personen zu nutzen, die man ohnehin schon
bezahlt. Wer könnte nicht als Gegenleistung für die
vieldiskutierten 345,- (was ja nicht 345,- sind, sondern
erheblich mehr) sagen wir fünf Stunden pro Woche etwas dafür
tun?

Und warum nicht die Leute, die sich den Job ausgesucht haben?
Warum willst Du die Leute zwangsverpflichten?

Weil das Leben kein Wunschkonzert ist. Wenn man sich nicht früh genug überlegt hat, sich soweit auszubilden, dass man Wahlmöglichkeiten hat, dann muss man eben früher oder später das nehmen, was übrig bleibt. Weil „die Leute, die sich den Job ausgesucht haben“ zu nehmen automatisch bedeutet, dass man jedem, der sich keinen Job ausgesucht damit belohnt, dass er keinen zu tun braucht.

Wieder das Selbe. Wenn da jamand gebraucht wird, kann man die
Leute einstellen und angemessen bezahlen.

Wieder das Selbe. Eine angemessene Bezahlung ist auch wenn man
für die (durchschnittlich 841,- Euro) Hartz-IV-Bezug 10
Stunden die Woche arbeitet. Das sind immerhin 20,- Euro
Stundenlohn.

Ja doch. Aber nicht, daß die Arbeit ‚zugewiesen‘ wird, daß
darüber hinaus noch ‚Bedürftigkeit‘ nachgewiesen werden muß.
Die Umstände stören mich. Das erinnert an Zwangsarbeit.

Mein Arbeitsvertrag sagt, dass ich meinem Arbeitgeber weisungsgebunden bin. Ist das Zwangsarbeit? Ja das ist Zwangsarbeit und zwar in dem Sinne, dass ich gezwungen bin, im Monat mindestens 20 Stunden mehr zu arbeiten, als es für mein Gehalt nötig wäre. Ich bin dazu gezwungen, weil es eine Menge Menschen gibt, die sich keine Arbeit zuweisen lassen wollen, obwohl sie bewiesen haben, dass sie nicht in der Lage sind, sich selbst eine Arbeit auszusuchen und diese dann zu tun. Was die Bedürftigkeit hier zu suchen hat, habe ich nicht verstanden, aber Du kannst das bestimmt erläutern.

Gibt es bestimmt. Würde mich auch interessieren. Vielleicht
ist das nur eine persönliche Sichtweise, aber ich denke, dass
prinzipiell ein größeres Problem da herrscht, wo 18- bis
35-jährige von Hartz-IV leben. … hab’s gefunden: 2002 lag
das Durchschnittsalter bei 30, 2003 lag es bei 28 Jahren.

Wo hast Du das gefunden? Da würden mich auch noch Details
interessieren. Wie viele davon sind im arbeitsfähigen Alter
und arbeitsfähig?

Beim statistischen Bundesamt. Was ist arbeitsfähiges Alter? Ungeachtet der statistischen Feinheiten sind rund 2,5 Millionen von Ihnen unter 28. Was heißt arbeitsfähig? Dass ist genau der Kernpunkt. Wenn jeder selber entscheiden kann, ober arbeitsfähig ist oder nicht, dann ist davon auszugehen, dass es erstaunlich viele nicht-arbeitsfähige Personen gibt.

Auch unter denjenigen, die über faule Hartz-IV-Empfänger
klagen denke ich herrscht kein Groll gegen den/die
56-jährigen. Diese Einschätzung erlaube ich mir einfach mal
:wink:

Das ändert nichts daran, daß der Groll gegen Hartz
IV-Emüfänger von der regierung geschürt wird um davon
abzulenken, daß Arbeitsplätze fehlen. So lange es weniger
vernünftige Stellen als Arbeitslose gibt, bleibt das Hetze.

Ich sehe nicht, dass die Bundesregierung Hetze betreibt. Ich sehe, dass man langsam einsieht, dass immer weniger arbeitende Bürger für nicht arbeitende Bürger aufkommen müssen und dass es langsam schwer wird noch weniger Bürgern noch mehr Geld von Ihrem verdienten Gehalt zu pfänden. Der Fall, dass es mehr Arbeitsplätze als Arbeitssuchende gibt, ist wohl die Ausnahme und darauf zu warten scheint mir keine kluge Strategie zu sein. Aber Gedankenexperiment: Von 5 Mio Arbeitslosen werden 4,5 Millionen sofort beschäftigt (wo und wie auch immer… Gedankenexperiment). Übrig bleiben 500.000 Arbeitslose und sagen wir exakt die gleichen 600.000 freien Stellen wie heute. Also: was nun? Nach Deiner Theorie müssten sich auf einmal Leute finden, welche die 600.000 Plätze besetzen, obwohl es weniger Bewerber darum gibt ??? Nach meiner Theorie sitzen weiterhin 500.000 auf der Couch.

Kurzfassung:
Die Leute unabhängig von ihrer Qualifikation zu niederen
Frondiensten zu verdammen ist eine Schnapsidee.

Ich hatte bewusst nicht von niederen Frondiensten gesprochen.
Es gibt durchaus noch etwas mehr zu tun in diesem Land als nur
Fensterputzen.

Dann kann man die Stellen anbieten, statt sie zwangsweise
zuteilen zu wollen.

Nein das kann man nicht, weil die Finanzierung von 5 Mio Arbeitslosen es nicht ermöglicht, dass man auch noch zusätzliche Staatsdiener engagiert. Und gleichzeitig: Ja, das kann man. Es sind 600.000 Stellen frei (offiziell).

Dennoch liegt die Problematik meiner Ansicht
hauptsächlich bei den Personen, für die Fenster-Putzen keine
niederen Frondienste sind, sondern für die das durchaus dem
Qualifikations-Niveau entspricht, wenn dafür nicht sogar
Qualifizierungs-Maßnahmen nötig wären.

Einverstanden, dann soll man die Stellen anbieten. Daß sich
niemand findet, der das freiwillig macht, glaube ich, wenn es
mehr offene Stellen als Arbeitslose gibt.

Beispiel von zuvor: aus 5 Mio mach 500.000 bei der gleichen Zahl der 600.000 offenen Stellen. Warum sollten die 500.000 sich auf einmal um die 600.000 Stellen bemühen? Leuchtet mir nicht ein.

moe.

Hallo

5% der Bürger zahlen 43% der Steuern. (QUelle: Institut der
Deutschen Wirtschaft - Köln) Wer ist Deiner Ansicht nach zu
wenig beteiligt?

Ich dachte hauptsächlich an Aktionäre.

Oder die Mitbürger, die aufgrund zu hohen Einkommens Liechtensteiner, Schweizer oder Monegassen werden.

Oder auch an Leute, die sich im Steuergesetz so gut auskennen, dass sie es mehr oder weniger umgehen können. Oder auch an Klüngelwirtschaft und sowas.

Ich halte nichts von Verschwörungstheorien, aber vielleicht
kannst Du das ja etwas näher erläutern.

Ob da ein System drin ist, weiß ich natürlich auch nicht, aber ich kann es mir sehr leicht vorstellen, dass in den viel gelesenen Zeitungen schon mal mit Absicht ein bisschen gehetzt wird, und dass manche Verantwortliche dieser Zeitungen mit anderen mächtigen Menschen gut befreundet sind.

Viele Grüße
Thea

Hallo Steven,

Wenn 1 Mio Arbeitsplätze geschaffen werden,
ist das ein Riesenerfolg.

ja, wir sind uns einig. Nur kann die Regierung das nicht. Die
kann höchstens Bedingungen schaffen, unter denen neue
Arbeitsplätze geschaffen werden.

Ich denke, es gibt genug zu tun. Früher wurden von der Stadt
aus der Stempel-Warte-Schlange Arbeitslose zu Tätigkeiten
herangezogen, die eben so anfielen. Vielleicht sollte man in
irgendeiner Weise dahin zurückkommen. Zu tun gibt’s
schließlich genug.

Der Ansatz ist meiner Meinung also nicht prinzipiell verkehrt.

moe.

hallo,

die idee arbeitslose für irgendwelche arbeiten in der stadt
heranzuziehen ist prinzipiell nicht verkehrt, nur wenn man
diesen weg zuende denkt kommt man auf folgendes: da jede stadt
eigentlich in finanznöten ist und sparen muß, würde es dazu
führen das reguläre jobs von arbeitslosen übernommen werden
und dadurch noch mehr neue arbeitslose entstehen würden.

Wie kommst Du denn darauf? Kannst Du Deinen Gedankengang da
vielleicht etwas näher erläutern?

thx
moe.

hallo,

ja mach ich gerne. wenn ich leiter, zb. eines arbeitsamtes,
wäre und die fenster müssen geputzt werden hab ich zwei
möglickeiten. 1. arbeitslose für 1€ die sunde oder eine
glasreinigunsfirma für min. 30€ die stunde. logisch nehem ich
variante 1 und der fachfirma entgeht der auftrag. kein
auftrag=keine arbeit=entalssung.

Okay, aber meine Schlussfolgerung sieht anders aus:

Sagen wir die Putztruppe besteht aus 3 Putzern. Wären 90 Euro. Wenn das Arbeitsamt von der Putztruppe nur 2 Putzer bestellt, kann sich zusätzlich 30 Arbeitslose einstellen. Momentan bestellt das Arbeitsamt gar keine Putztruppe (weg vom Fensterbeispiel) sonst würde es in den Städten etwas anders aussehen, als es das tut. Schwierig ist sicherlich (die Praxis hat’s ja gezeigt), dass man vermeidet, Arbeitsplätze zu verdrängen, aber für mich ist es offensichtlich, dass es genügend Tätigkeiten gibt, die überhaupt nicht besetzt sind.

moe.

Hallo

5% der Bürger zahlen 43% der Steuern. (QUelle: Institut der
Deutschen Wirtschaft - Köln) Wer ist Deiner Ansicht nach zu
wenig beteiligt?

Ich dachte hauptsächlich an Aktionäre.

Wie kommst Du darauf?

Oder die Mitbürger, die aufgrund zu hohen Einkommens
Liechtensteiner, Schweizer oder Monegassen werden.

Es ist jedem freigestellt, Schweizer zu werden, sofern die Schweiz nichts dagegen hat. Dagegen gibt es meiner Ansicht nach nichts einzuwenden. Außerdem kann man diese Personen wenn nicht an einer Hand, dann aber dennoch an ein paar Händen abzählen und es kommt nur ein Tropfen auf den heißen Stein dabei raus. Du siehst die Lösung der Probleme scheinbar darin, dass man noch ein paar Leute findet, die Geld verdienen und man Ihnen dieses Geld wegnimmt ?

Oder auch an Leute, die sich im Steuergesetz so gut auskennen,
dass sie es mehr oder weniger umgehen können. Oder auch an
Klüngelwirtschaft und sowas.

Mann kann sich mit Gesetzen so gut auskennen wie man will, maximal wird man erreichen, sämtliche Gesetze zu seinen Gunsten zu beachten. Die rechtlich gegebenen Möglichkeiten zu nutzen ist nicht strafbar und auch nicht zu tadeln.

Wenn Du mit Klüngelwirtschaft illegale Machenschaften meinst, dann gibt es dafür das Strafrecht. Wiederum würde ich sagen, dass man damit vom finanziellen Ausmaß keinen hohlen Zahn füllen kann.

Ich halte nichts von Verschwörungstheorien, aber vielleicht
kannst Du das ja etwas näher erläutern.

Ob da ein System drin ist, weiß ich natürlich auch nicht, aber
ich kann es mir sehr leicht vorstellen, dass in den viel
gelesenen Zeitungen schon mal mit Absicht ein bisschen gehetzt
wird, und dass manche Verantwortliche dieser Zeitungen mit
anderen mächtigen Menschen gut befreundet sind.

In den viel gelesenen Zeitungen wird ständig gehetzt. Weil sonst niemand die Zeitung kauft. Ich würde also sagen, dass diese Hetze von denen ausgeht, die auch das Geld damit verdienen und das ist nicht die Bundesregierung. Noch viel größer ist die Hetze, wenn man sich das mal ansieht, gegen die „bösen Reichen“, die schließlich alle Ihr Geld im Lotto gewonnen haben und noch nie einen Tag morgens aufstehen mussten…

moe.

wie gesagt dei grundidee ist nicht schlecht, aber selbst bei denem beispiel würde ja ein putzer freigestzt werden. aber da jeder leiter ein bestimmtes budget hat, liegt es einfach in der natur des menschen dieses so effektiv wie möglich für sich einzusetzten. und dann kommt er unweigerlich darauf soviel wie möglich von 1€ jobbern machen zu lassen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ja mach ich gerne. wenn ich leiter, zb. eines arbeitsamtes,
wäre und die fenster müssen geputzt werden hab ich zwei
möglickeiten. 1. arbeitslose für 1€ die sunde oder eine
glasreinigunsfirma für min. 30€ die stunde. logisch nehem ich
variante 1 und der fachfirma entgeht der auftrag. kein
auftrag=keine arbeit=entalssung.

Okay, aber meine Schlussfolgerung sieht anders aus:

Sagen wir die Putztruppe besteht aus 3 Putzern. Wären 90 Euro.
Wenn das Arbeitsamt von der Putztruppe nur 2 Putzer bestellt,
kann sich zusätzlich 30 Arbeitslose einstellen. Momentan
bestellt das Arbeitsamt gar keine Putztruppe (weg vom
Fensterbeispiel) sonst würde es in den Städten etwas anders
aussehen, als es das tut. Schwierig ist sicherlich (die Praxis
hat’s ja gezeigt), dass man vermeidet, Arbeitsplätze zu
verdrängen, aber für mich ist es offensichtlich, dass es
genügend Tätigkeiten gibt, die überhaupt nicht besetzt sind.

moe.

wie gesagt dei grundidee ist nicht schlecht, aber selbst bei
denem beispiel würde ja ein putzer freigestzt werden. aber da
jeder leiter ein bestimmtes budget hat, liegt es einfach in
der natur des menschen dieses so effektiv wie möglich für sich
einzusetzten. und dann kommt er unweigerlich darauf soviel wie
möglich von 1€ jobbern machen zu lassen.

Glücklicherweise obliegen die Handlungen des Arbeitsamts-Chefs nicht nur der Natur des Menschen, sondern da hat auch der Gesetzgeber auch noch ein Wörtchen mitzureden. Und selbst wenn er statt 3 Putztruppen-Putzern 90 Arbeitslose einstellt ist das ein Gewinn.

moe.