recht mutig äußerte sich der SAP-Gründer und Mäzen Potsdams:
So habe er etwa seiner Heimatstadt Berlin inzwischen den Rücken zugekehrt. Im Gespräch mit der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) sagte der SAP-Gründer: „Ich bin Berliner, aber ich fahre nicht mehr nach Berlin, ich bleibe in meinem Potsdam.“ Als Grund dafür nennt er die seiner Ansicht nach problematische Lage in einigen Berliner Stadtteilen.
Gegenüber dem Schweizer Blatt mutmaßt er: „Dass ganze Stadtteile scheinbar übernommen wurden von Arabern, dass dort deren Ethik und Verständnis für Gesetze gelebt wird, ist nicht gut.“ Hinter vorgehaltener Hand sage Plattner zufolge jeder, „dass da etwas schiefgegangen“ sei. Auf die Rückfrage hin, was genau seiner Ansicht nach fehlgeschlagen ist, führt er „die Integration“ an. Auch „die Erziehung“ und „die Schulpolitik“ seien gescheitert. Über die Probleme wird ihm zufolge jedoch nicht offen genug gesprochen: „Keiner geht hin und sagt: Ja, das ist schiefgegangen, jetzt müssen wir es ändern. Weil das auch wieder unpopulär ist.“
Wie sind die Äußerungen einzuordnen? Plattner ist doch kein „Rechter“.
Mitbegründer eines Milliarden-Unternehmens zu sein, schützt vor Dummheit nicht.
Und so kann man sich schon mal rechte Narrative zueigen machen.
Aber das hier:
Damit liegt er völlig richtig. Allerdings ist das natürlich ein sehr komplexes Thema. „Die Ausländer sind schuld! Und natürlich die rot-grüne CDU“ ist viel einfacher. Darum wird so selten in den vereinfachenden Medien drüber sachlich diskutiert. Aber wenn, dann kommen die zum selben Schluss.
Deine? Wie immer: Du nutzt jede Gelegenheit, gegen Ausländer, Migranten und Muslime zu hetzen. Insofern keiner Diskussion wert, weil Du an einer Diskussion ohnehin nicht interessiert bist, sondern lieber bei Deinen Vorurteilen und einfachen Erklärungen bleibst. Mit Fakten, wissenschaftlichen Erkenntnissen oder Zusammenhängen jenseits von Kultur, Religion und Herkunft braucht man Dir ja sowieso nicht zu kommen.
Als seine Meinung, die er das Recht hat, in Wort, Schrift, Druck, Bild oder in sonstiger Weise frei zu äußern.
Genau wie du, ich, Fussballspieler, Dschungelcampbewohner, Exportsachbearbeiter, Minijobber und Nobelpreisträger.
Für fachkundige Analysen gibt es Fachleute.
Dreizehn Großfamilien – arabisch-kurdische Clans – haben sich die Straßen in Berlin untereinander aufgeteilt. Sie bereiten den Ermittlern der Polizei und StA dauerhaft Kopfzerbrechen.7 Mittlerweile sind diese kriminellen Clans so erstarkt, dass sie sogar zum Angriff auf die StA übergehen. Sie suchen die offene Konfrontation mit der Justiz, Polizei und den Jugendämtern und machen aus bestimmten Stadtteilen sog. No-Go-Areas.
Dass Plattner nicht in diesen Stadteilen flanieren will, verwundert nicht, zumal auch Ausgehmöglichkeiten und Lokale vom organisierten Verbrechen kontrolliert werden:
Die klassischen Investitionsfelder waren immer und überall Immobilien und Gastronomie.
In ihr blickt er zurück auf die Tage nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 : Wenn in Berlin, „dieser Stadt, mit ihrer Geschichte“, in manchen Stadtteilen Menschen diesen Terrorangriff „bejubeln und feiern können, obwohl das gegen unsere Gesetze und ethischen Minimalstandards verstößt, dann finde ich das unerträglich“, so Plattner. Diese Vorkommnisse führt er als Beispiel dafür an, was er mit seiner Kritik ansprechen wollte. Der Mitgründer des Softwareunternehmens SAP sowie Mäzen und Stifter des Museum Barberini in Potsdam führt fort: „Und es waren eben keine Alt- oder Neo-Nazis, sondern Migranten, die ihren Heimatkonflikt auf unsere Straßen tragen. So etwas passiert in Teilen Berlins, nicht in Potsdam oder Heidelberg und das passiert, wenn es keine Integration gibt.“
Als Beispiel für seine Einschätzung hat er die Judenhassaktionen und die Neuköllner Feierkultur anlässlich der Morde an Israelis angeführt.
Ich denke, deren Verhalten wirst selbst du, @Karl, nicht richtig grfunden haben, oder?
„Herkunftsgruppe aus Arabischen Ländern“ -
Diese Einordnung ist vermutlich nicht ausreichend für das von Plattner wahrgenommene Problem mit gewissen Migrantengruppen.
Gut formuliert. Leider ist ja bei vielen Menschen nicht die Realität die Grundlage für Meinungsbildung und Wahlentscheidung, sondern die Wahrnehmung der Realität und da gibt es halt Leute, die sehr erfolgreich versuchen, die Wahrnehmung zu manipulieren, während sie im Grunde kein Konzept haben, um die Realität zu verändern.
Plattner hat seine Meinung nicht als Fachkundler abgegeben, sondern als Normalbürger. Und die Feierlichkeiten anlässlich des Überfalls auf Israel hat er nur als Beispiel genannt.
Aber den meisten, die mal über die Sonnenallee laufen, drängt sich seine Wahrnehmung auf.
Vorfälle wie Schwimmbad- und Silvesterkrawalle, Clankriminalität lassen z.B auch diesen Bezirk für viele Familien(zumindest, sobald man Kinder einplanen will), nicht mehr attraktiv erscheinen. Wer kann, zieht weg
Ja, klar. Nur genießt er halt in der Öffentlichkeit eine viel größere Aufmerksamkeit als Du oder ich. Plattner zu solchen Themen zu befragen ist ähnlich sinnvoll wie einen Fußballer zu Impfstoffen oder einen Schlagersänger zur Außenpolitik zu befragen: völlig sinn- und zwecklos, aber es wird dennoch gemacht.
Was genau ist denn seine Einschätzung? Schauen wir mal nach:
Er ist sich also anscheinend selber nicht so ganz sicher oder was meinst Du, warum er das Wort „scheinbar“ verwendet? Und weiter gedacht: wieso kann er beurteilen, dass dort „deren Ethik und Verständnis für Gesetze gelebt wird“? Hat er das irgendwie wissenschaftlich erforscht? Die Frage drängt sich bei jemandem, der von sich sagt
schon irgendwie auf, oder? Und wer sind eigentlich diese
die
sagen, dass
ist? Geht man als Milliardär häufiger under cover unters Volk und fragt mal rum, was das Volk so meint?
Und das, wohlgemerkt, angesichts des Umstandes, dass er selber ja gar nicht mehr nach Berlin fährt. Fragt er Berliner, die sich in Potsdam die Zeit vertreiben, danach, wie sie es so in Berlin finden?
Können wir uns darauf einigen, dass Plattners alles ist nur keine empirisch belegte Darstellung der Realität?
Und dann sind wir wieder bei dem wirklich wichtigen Punkt:
Was willst du denn mit den Anführungszeichen ausdrücken? Die Statistik stammt von einem Stadt- und Regionalsoziologen der Berliner Humboldt Universität. Was genau fehlt dir da an fachlicher Kompetenz?
Völlig zu Unrecht. Der Mann kennt sich mit IT-Gedöns aus und nicht mit Soziologie. Eigentlich offensichtlich, aber Du klammerst Dich halt wieder an jemanden, der das sagt, was Du auch findest, und dichtest dem eine Kompetenz an, über die er nicht verfügt.