Hallo,
ich löse mich dann mal etwas von dem Vorschlag und begebe mich in etwas realistischere Regionen. 
- wie soll das finanziert werden?
Zum Einen aus den dabei eingesparten Beträgen, denn Sozialhilfe, ALGII, Steuerfreibeträge und ähnliches würden ja wegfallen.
Zum anderen tatsächlich von dem, was Spitzenverdiener mahr Steuern zahlen müssten. Ein Grund, warum verstärkt darüber nachgedacht wird, ist meiner Meinung nach die Tatsache, daß die schere zwischen den kleinen und den Spitzeneinkommen immer weiter auf geht und daß Leute darüber nachdenken, wie man daran etwas ändern könnte. Dabei kommen dann solche Gedanken. Natürlich muss Jemand weniger haben, wenn die Summe gleich bleibt und ein anderer mehr haben soll.
- warum soll jemand, der bereits ausreichendes oder vielleicht
sogar sehr hohes Arbeitseinkommen hat, das Grundeinkommen auch
noch erhalten?
Falscher Ansatz. Erst mal bekommt Jeder gleich viel Grundeinkommen, wie viel er dazuverdient, ist seine Sache. Allerdings sollte dann das Einkommen progresiv versteuert werden.
Als Folge hätten die Leute, die von stattlicher Unterstützung leben vermutlich sogar etwas weniger Geld in der Tasche. Leute, die für ein geringes Einkommen arbeiten, deutlich mehr als jetzt, für Durchschnittsverdiener würde sich in der Summe nichts ändern und Spitzenverdiener hätten weniger, denn für die würde die Steuer stärker steigen, als sie Grundeinkommen bekämen.
Tatsächliche Gewinner wären also nur die, die für weniger als €30 000 brutto im Jahr arbeiten. Zahlen würden die Zeche die, die mehr als €60 000 im Jahr bekommen. Dazwischen und für Leute, die keine Arbeit haben, würde sich am Einkommen nicht viel ändern.
Für Leute ohne Arbeit würde sich ändern, daß sie kein geld beantragen müssten, Bedürftigkeit nicht nachweisen müssten und Einkünfte aus Minijobs nicht angerechnet würden. Damit lohnt sich dann jeder Job, auch die, die jetzt nicht angenommen werden, weil der geringe Zuverdienst u.U. den zusätzlichen Aufwand durch Fahrtkosten nicht wieder einbringt.
Gruß Rainer