Furz und Donnerschlag
Hallo NIP,
also bei aller Liebe - wenn jeder solche Reaktionen lostreten würde, wär es schön auf der Welt. Ich drösel die Sache mal auf ohne Kenntnis der Dienstvorschriften der Polizei.
Hallo allerseits,
ich danke für die regen Meinungen und interessanten Ansichten.
Wie ich dabei feststellen musste greifen wir alle VIEL zu
schnell in die Vorverurteilungskiste. Ja genau, wir alle,
täglich!
Ja genau, auch Du!
Ihr mit eueren Ratschlägen „hätte er doch“… „wahrscheinlich
hat er Dir nicht alles geasgt“…„hätte er doch gleich
aufgemacht…“ kennt die Wahrheit nicht.
Kennst Du sie denn ganz? Abgesehen vom Einsehen der Ergebnisse der medialen Verminung Deines Nachbarn?
Der Kern meiner Frage ging aber eher in die
Unverhältnissmäßigkeit
des Beamten. Ich konnte mir am Nachmittag von der Geschichte
ein reales Bild machen, weil a) ich dabei war und es gesehen
und zum teil gehört habe b) ich am Nachmittag seine VIDEO
Aufzeichnungen und Telefonate einsehen / hören durfte. (Als IT
Sicherheitsspezialist hat er so einiges winziges auch Nachts
und bei Regen gut funktionierendes gigital Kleinstgerät am
Start).
Also, ich kenne ja Videotüranlagen, die beim Klingeln auf einen Monitor im Hausinnern übertragen, so daß man den Besucher sieht. Aber das alles aufzuzeichnen ist schon interessant und sehr verhältnismäßig.
Sicher es wir gerichtlich nicht verwendet, aber einem
Vorgesetzten vorgespielt, bekräftigt und entlarft es dennoch
den ehrlichen Polizisten auch mal als Lügner!! (sind ja auch
nur Menschen und sollen für Ihren Mist gerade stehen.)
Aha. Alles aufzeichnen, damit man direkt eine Stufe höher gehen kann, statt es mit demjenigen selbst abzuklären.
Folgender Tatbestand:
a) Nachbar hat im Anhörungsbogen angegeben, dass er nicht der
Fahrer war und den Fahrer Angegeben. Doch es ist ein Ausländer
im Ausland und die Polizei möchte wahrscheinlich Kosten sparen
und schickt die Sache nicht wie sonst übilch an den
angegebenen Fahrer sondern kommt zum Nachbarn. (Nachdem Sie
sich von der Stadt das Passbild eingeholt haben [dürfen die
dass überhaupt ein Pasbild von der Stadt einholen???]
Ich nehme mal an, daß der Polizei keine Anhörungsantwort mehr fremd ist und deshalb zuweilen nachgehakt wird. Wer im übrigen jeden Türklingler und Anrufe aufzeichnet, sollte nicht verwundert sein, daß die Polizei im Rahmen der Amtshilfe Informationen von der Stadt anfordert.
Ich habe das Foto nicht gesehen (kann daher nicht sagen ob ich
auch der Meinung bin, dass er gefahren ist) aber es handelt
sich um 1 Monat Fahrverbot und 4 Punkte. (Nachbar hat derzeit
0 Punkte laut seiner Selbstauskunft aus Flensburg) und ihm
gehen die Punkte und das FV nicht wirklich an die Rippen. Er
ist ziemlich locker in der Ansicht und meint wenn er gefahren
wäre, hätte er das doch ohne TRARA geschluckt.
Platsch, das ist wirklich das volle Argument. Die Polizei mußte ja davon ausgehen, daß einen mal mindestens der Monat Fahrverbot nicht juckt. Muß man doch wissen, daß Dein Nachbar da so locker ist.
Davon abgesehen wirf mal einen Blick in den Bußgeldkatalog. 4 Punkte und den Monat gibt es für so nette Sachen wie mind. 41 km/h Geschwindigkeitsübertretung innerorts, weniger als 10 m Abstand bei 100 km/h bzw. entsprechende Abstandsverstöße, Überholverstoß mit Gefährdung oder Sachbeschädigung. Das sind für mich keine Kinkerlitzchen, die man einfach so abtut.
Was interessanter ist, ist die Tatsache, dass ein Beamter um
kurz vor 8 (wo alle auf der Arbeit sind) Sturm klingelt, die
Im ersten Beitrag hast Du gesagt, daß Dein Nachbar zuweilen erst im späten Vormittag aufsteht, und jetzt sind auf einmal alle auf der Arbeit. Die Logik wird der Polizei entgangen sein.
Nachbarn ausfragt, an die Rollos hämmert als wenn es sich um
ein Notfall handelt, aber KEINEN ZETTEL im Briefkasten
hinterlässt mit der Bitte um Rückruf!!! (IST JA SO DRINGEND
oder haben die indem Wagen nichts zu schreiben dabei??)
Klar, Nachbarn sind besonders im ländlichen, nicht-anonymen Bereich eine wertvolle Informationsquelle.
Was hätte der Rückruf bezwecken sollen? Der Polizist wollte sich den Nachbarn in natura ansehen, da nützt ein Rückruf nicht viel.
Ich habe die Überwachungsvideos mit glasklarem Sound gesehen
und kann Euch sagen es war ein 2 x Sturm klingeln!!
Wenn ein Polizist morgens vor verschlossenen Rolläden steht, ist es nicht abwegig, daß der Bewohner noch zuhause ist. Da kann man auch mal fester klingeln.
Nachbar hat dann seinen Anwalt angerufen und die Nachbarin
gefragt was denn der gute Beamte wollte und ob er etwas
hinterlassen hätte. Aber nein er wollte nur wissen ob jemand
da ist -> Woher soll sie denn das wissen!
Punkt 1: Hat er nun bei Dir nachgefragt oder bei einer Nachbarin?
Punkt 2: Der eigentliche Knackpunkt. Warum hat Dein Nachbar nicht einfach die Tür aufgemacht und die Sache abgeklärt? Wenn er es nicht war, dann wäre der Käse fix gegessen gewesen und die ganze Lawine im Anschluß nicht notwendig gewesen.
Da fährt doch so ein Trottel mit dem Streifenwagen in ein
abgelegenes Berg-Wohngebiet wo ich seit guten 5 Jahren kein
einziges Streifenfahrzeug gesehen hatte, um eine Parade zu
veranstalten in einer Einfamilienhausgegend und hinterlässt
keinen Zettel! Doof, oder Absicht?
Diese Beleidigung muß nun wirklich nicht sein. Immerhin ist vorher irgendein anderer Trottel mit dem Auto Deines Nachbarn Kamikaze gefahren.
Nachbar ruft um 9:10 Uhr voll sauer den Beamten an
(Durchgefragt von Diesnsstelle zu Diensstelle) und macht ihn
am Telefon zur Schnecke (Kann ich auch verstehen).
Der lügt aber und leugnet, dass er an die Rollos gepoltert hat
und beschwichtigt dass er „ganz normale“ geklingelt hatte. DAS
IST DER HAMMER!
Wenn das so war, ist es sicher nicht in Ordnung.
Auch auf die Frage warum er denn nicht einfach einen Brief
(billiger)
oder ein Telefonat (noch billiger und noch schneller)
gescheige denn e-mail getätigt hatte, um den Vorgang für sich
abzuarbeiten meinte er er sei angehalten persönliche Besuche
durchzuführen. Auf den Einwand nichts im Biefkasten
hinterlassen zu haben (wie doof muss man sein) entgegnete er
er wollte am Nachmittag erneut vorbeikommenun einen Zettel
hineinwerfen.
Wie bereits gesagt, Sinn der Sache war, den Fahrzeughalter persönlich zu befragen. Wie doof muß man sein, um nicht darauf zu kommen?
Leute nun sind es schon zwei sinnlos Fahrten für einen Satz
von meinem Nachbarn. Am Telefon wollte denn der Beamte nur
wissen ob mein Nachbar der Fahrer war und ob er sich zu der
Sache äußern wolle, denn er wäre der Meinung es könnte doch
mein Nachbar sein.
Hätte Dein Nachbar die Tür geöffnet, wäre die eine Fahrt sinnvoll gewesen.
Auf die Frage warum er nicht angerufen hätte, entgegnete
dieser er hätte keine Telefonnummer vom Nachbarn und in seinem
Telefonverzeichniss stehe die Nummer des Nachbarn auch nicht
drinn.
Nachbar: Er sei ein internationaler Unternehmer und stehe in
allen Telefonbüchern mit privatanschrift und im Internet und
in der Auskunft und in der Stadtveraltung usw… und ihm sei
nicht bekannt, dass man beim Beantragen des TEL Anschlusses
auch noch ein Hächhen im Feld (Auch im STADT
Polizeitelefonverzeichnis listen) anklicken könnte!!
Es sieht wirklich so aus, als sei der Polizist am Telefon in seinen Äußerungen unsicher gewesen. Aber je nachdem, wie man ohne Vorwarnung rundgemacht wird, fängt man an zu drucksen.
Die einzige Antwort die der Beamte von meinem Nachbarn wollte
(ohne diesen dafür sehen zu müssen!!!) war … „kann ich mich
nicht erinnern. Ich leihe in der Woche 2-3 mal Autos aus bin
Unternehmer und kann mich nicht an diesen Vorfall erinnern.
Meine Stellungnahme habe ich ja im Anhörungsbogen angegeben
und es hat sich diesbezüglich nichts geändert!“ Alles andere,
wenn nötig soll ein Richter entscheiden und mein Anwalt
beantworten, dem er diese Sache gerne weiterleitet!"
Ich glaube nicht, daß der Polizist den Nachbarn nicht sehen wollte. Außerdem: Wenn man ein Foto hat, ist es doch mehr als plausibel, daß man als Halter denjenigen wiedererkennt, dem man das Auto geliehen hat, auch wenn man sich das Datum nicht notiert. Oder sagt mir bitte, bei wem ich mir mal zwischendurch das Auto borgen kann, ohne daß der Besitzer mich kennt und ich nicht einen Vertrag unterschreiben muß.
Dann kam ein Anruf beim Diensstellenleiter und die Schilderung
des Vorfalls und die Info, dass mein Nachbar sich über seinen
Anwalt über die morgige Aktion beschweren werde, falls sich
der Polizist nicht entsprechend entschuldige und meinen
Nachbarn zurückrufe.
Jawohl. Jetzt statuieren wir mal ein Exempel. Und hinterher regen wir uns auf, daß die Polizei ihr Budget nicht verwalten kann.
1h später erfolgt ein Anruf vom Beamten beim Nachbarn. Leider
hatte dieser gerade ein Gespräch mit seinem Anwalt und der AB
nahm folgedes auf: „Guten Tag Herr … hier ist Herr … ich
wollte sie eigentlich anrufen, aber Sie sind ja nicht da. Ich
versuche es später noch mal.“
Wie bescheuert muss ein Mesnch sein, um während er eine AB
Ansage macht zu sagen „Ich wollte Sie anrufen…aber“ und „sie
sind ja nicht da“
Und wieder die Dummheit nicht mal hier seine Telefonnummer zu
hinterlassen *lach* !! (Was bekommen die Polizisten denn in
den Polizeischulen gelehrt??)
Daß der Polizist im Außendienst sein könnte und seine Handynummer nicht in der Gegend publiziert wird, auf die Idee kommt Ihr nicht? *nichtmehrlach*
Anwalt meinte er nimmt die Sache heute in die Hand und setzt
diese Woche eine Beschwerde beim Bundesministerium des Inneren
über das unschöne und außer jeder Verhältnissmäßigkeit
stehende sowie kostensprengede Vorgehen des Beamten. Auch dass
der Beamte nicht die Wahrheit gesagt hatte wird erwähnt und
möglicherweise auch die Fingerabdrucke des Beamten am Rollo
genommen (das ist dann ein gerichtsverwendbares Material)
falls er sich heute noch anders äußert da ich ja auch Zeuge
bin und gesehen habe wie der Beamte am Rollo gepoltert hatte.
puuuuhhhhhhhhhhh und das am Morgen 
Bitte stell das ins Witzebrett. Wie bereits gesagt, ist nicht das BMI zuständig. Das mit den Fingerabdrücken ist so bescheuert, daß man da eigentlich gar nichts mehr sagen kann. Und das ganze kostensprengende Vorgehen wird durch Deinen Nachbarn erst geschürt, weil sich die halbe öffentliche Hand Deutschlands mit dem Fall beschäftigen soll. Vergeßt nicht, auch noch Amnesty International einzuschalten.
Hat die Polizei nichts zu tun?
Doch, sie muß sich auch mit Dienstaufsichtsbeschwerden und unfähigen Anwälten rumschlagen.
Was wäre denn wenn mein Nachbar aufgrund von Übermüdung einen
Unfall baut nur weil so ein Trottel meinte ihn Strum wecken zu
müssen?
Wieder die Beleidigung… Ein Unfall, weil ein Trottel mit 95 durch den Ort hobelt, was die Sache erst ausgelöst hat, ist viel wahrscheinlicher.
DAS IST POLIZEISTAAT! DARUM geht’s hier!
Nein, das ist die typische Ich-laß-mir-nichts-gefallen-Mentalität.
Es kann doch nicht sein, dass ein Polizist hier meint einen
Unternehmer trotz EINDEUTIG VOLLSTÄNDIG heruntergelassener
Rollos morgends aus dem Bett STURM klingeln zu müssen nur um
ein NEIN vom Nachbarn in einer Lächerlichkleit zu erfahren und
dann noch LÜGT. Wenn er schon lügt nur um seinen Arsch zu
retten, wie weit entfernt ist er da bestechlich zu sein! Von
einem Polizist erwarte ich mir Dienst am Bürger und
EHRLICHKEIT, oder nicht??? DAS IST DOCH DER PUNKT!
Polizeiarbeit in allen Ehren aber das ging doch zu weit!!!
PS: Ich hätte die Story auch nicht geglaubt, wenn ich sie
nicht mit eigenen Augen gesehen und auch alles anhand der
Videoüberwachung unverfälscht gesehen hätte. WOW!
PPS: An alle Polizisten… wie man in den Wald hineinschreit,
so schallt es auch wieder heraus. Seit doch nett und
zuvorkommend dann helfen wir Euch doch alle. Aber wenn Ihr
glaubt mit normalen Menschen machen zu können was Ihr wollt,
dann solltet Ihr besser nicht an meinen Nachbarn geraten 
Mein Nachbar ist ein richtig netter Mensch, der will Niemandem
etwas böses und steht schon gar nicht auf so ne hinterrückst
Anwaltsbeschwerden verschicken durch vitaminB, aber er meint
zu Recht er ist in der glücklichen Lage sich jederzeit
entsprechend zu wehren, fall ein Polizist mal wie in dem Falle
seine Grenzen überschreitet.
Und so weiter und so fort. Fassen wir nochmals zusammen: Mit dem Auto Deines Nachbarn wurde ein nicht unerheblicher Verstoß begangen. Es liegt ein Foto vor. Dein Nachbar hat im Anhörungsbogen keine dienlichen Angaben machen können. Was liegt näher, als ihn aufzusuchen und entweder festzustellen, daß er es doch selbst war oder ihm das Bild zu zeigen, damit er die Identität des Fahrers bestätigen kann, bevor man im Ausland ins Blaue stochert?
Hätte Dein Nachbar die Tür geöffnet und sich kurz draußen mit dem Polizist unterhalten, könnte das Ding wirklich für ihn erledigt sein, wenn er den Buckel sauber hat. Dazu hat er aber nicht den Allerwertesten in der Hose, zieht aber dann die Riesen-Beschwerdelawine los. Und Du bemängelst die Verhältnismäßigkeit?
Berücksichtige bitte mal, daß es hier nicht um eine abgelaufene Parkuhr geht, sondern um die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer (irgendwann könntest auch mal Du in einer solchen Situation sein). Dann geht es nicht um kostendeckendes Vorgehen, sondern darum, daß der Fahrer mal einen Monat Zeit hat, über seinen Fahrstil nachzudenken. Leider geht das ohne Sanktionen nicht.
Ich finde es traurig, daß Du Dich über das zugegebenermaßen ungeschickte Verhalten des Polizisten am Telefon (den Besuch selbst finde ich nicht falsch) aufregst, es Dich aber nicht juckt, was dem überhaupt vorausgegangen ist. Nämlich das grob gefährdende Verhalten eines Autofahrers. Ich finde es eher angeraten, diesen Leuten auf die Finger zu klopfen, als sich über eine mißlungene Nachricht auf dem AB lustigzumachen.
Kann es sein, dass dies passiert ist nur weil mein NAchbar
kein gebürtiger Deutscher ist??? (hoffe nicht, aber jeder
Polizist muss sich an die eigene Nase fassen.)
Dein Zitat:
Wie ich dabei feststellen musste greifen wir alle VIEL zu
schnell in die Vorverurteilungskiste. Ja genau, wir alle,
täglich!
Wünsche uns allen eine nette Woche!
Danke, Dir, Deinem Nachbarn und dem Anwalt auch.
Gruß
mowei