Heizung verliert Druck bzw. Wasser

Hallo zusammen,

nachdem ich mich durch alle mögliche Foren gewälzt habe, stelle ich nun hier meine Frage, in der Hoffnung eine schnelle Antwort zu bekommen :smile:
Wir haben eine Gasheizung, 200 qm Wohnfläche ca. 20 Heizkörper und seit einigen Tagen dieses Problem.
Die Heizung verliert Druck. Das ganze lässt sich inzwischen auch recht gut beschreiben.
Bei ausgeschalteter Heizung (Warmwasser bleibt weiterhin an) fällt der Druck rapide ab, innerhalb von 10 Stunden von 1,5bar auf 0
Bei eingeschalteter Heizung und geschlossenen Heizkörpern fällt der Druck ebenso schnell.
Wenn allerdings drei Heizkörper eingeschaltet sind, mehr benötigen wir nicht wenn wir allein sind, dann fällt der Druck nur sehr sehr langsam. Letzte Nacht innerhalb von 8 Stunden um etwa 0,1bar.

Hat jemand eine Ahnung? An sich kann es ja nur eine Leckage sein oder? vor allem sieht man nun mal rein gar nichts irgendwo austreten. was gibt es denn für möglichkeiten, dass Leck zu finden? so lange wasser reinpumpen bis irgendwo wasser rauskommt? und was gibts für Möglichkeiten, das Loch zu schließen, ausser das Rohr auszutauschen, was könnt ihr empfehlen?

Danke für eure Hilfe

Hallo Katja,

wenn keine Leckage zu sehen ist, nichts feucht ist, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ausdehnungsgefäß defekt. Bei einer Therme ist es im Gerät integriert. Hast du einen „normalen“ Heizkessel, ist das ein dunkelrotes Gefäß in der nähe des Kessels.

LG Detlev

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aber wo ist denn dann all das wasser hin was wir immer wieder auffüllen??? ist ja nun heute schon der dritte tag wo das so geht.

ja da ist so ein ausdehnungsgefäß hinten dran, also so dunkelrot
hier auch mal ein bild davon https://shop.greatnet.de/cgi-bin/picviewer.cgi?purl=…

an das ausdehnungsgefäß hatte ich auch shcon gedacht aber wie gesagt mich wundert wo das wasser hin ist, oder verdunstet das?

Hi Katja,

das kann u.U. über das Sicherheitsventil verschwinden.
Wasserverlust>Auffüllen>Druckanstieg beim Aufheizen> Wasserverlust weil Sicherheitsventil anspricht.

Schau mal, on am Sicherheitsventil Feuchtigkeit oder Kalk zu sehen ist. Der Wasserverlust kann so langsam sein, daß nichts zu sehen ist.

Aber das kann nur vor Ort geprüft werden. Aus meiner Berufserfahrung kann ich nur sagen, in den allermeisten Fällen ist es das Ausdehnungsgefäß.

LG Detlev

aber wo ist denn dann all das wasser hin was wir immer wieder
auffüllen??? ist ja nun heute schon der dritte tag wo das so
geht.

Um den Druck abzusenken genügen wenige Tropfen.

an das ausdehnungsgefäß hatte ich auch shcon gedacht aber wie
gesagt mich wundert wo das wasser hin ist, oder verdunstet
das?

Das kommt auf die Größe des Gefäßes an. Bei uns hat das Monate gedauert. Jeden Tag aufgefüllt, aber eben nur sehr wenig.

Was sagt denn Euer Gefühl, wieviel füllt Ihr auf?

Zur Not das Gefäß prüfen lassen. Vom Service. Das Ausdehnungsgefäß ist eines der am meisten ausgewechselten Heizungsteile.
Bei einigen Anlagen hält es Jahre, bei anderen werden sie regelmäßig gewechselt.

mfgConrad

Ich vermuten, dass der Wasserkreislauf in der Gastherme undicht ist. Das Wasser fließt dann über die Kondensatleitung in den Abflusskanal.
Oder der Wärmetauscher im Schichtspeicher ist undicht und das Heizungswasser fließt in das Trinkwasser.
Um das Leck zu finden, rate ich, wenn vorhanden, die Absperrventile z.B. Brauchwasser oder Heizungswasser zu schließen, die Anlage unter Druck zu setzen und dann den Druckabfall zu prüfen. Baut der Druck über die Heizung oder über den Schichtspeicher ab.
Möglich ist auch, dass die Gastherme über die maximale Temperatur aufheizt, das Überdruckventil öffnet und dadurch der Druck abgebaut wird.

Hallo Katja,

entweder ist einfach zu wenig Wasser in der Anlage, oder das Ausdehnungsgefäß hat zu wenig oder keinen Vordruck mehr. Das ein Ausdehnungsgefäß wirklich defekt war und getauscht werden musste, habe ich noch nie erlebt.
Ich denke, dass der Vordruck im Gefäß zu klein und deshalb auch zu wenig Wasser in dre Anlage ist. Am Ausdehnungsgefäß gibt es ein Absperrventil, welches mit eine Kappe gegen Benutzen gesichert ist. Bei KALTER Heizung dieses Ventil schließen und über den Entleerungshahn das Ausdehnungsgefäß leer machen. Meist auf der Oberseite des Gefäßes befindet sich unter einer Abdeckung ein ganz normales Autoreifenventil. Luftpumpe ran und Vordruck aufpumpen, einfach mit Luft. Ohne die Anlage zu kennen, würde ich den Vordruck wie folgt empfehlen: Höhendifferenz des höchsten Heizkörpers zum Ausdehnungsgefäß in Metern durch Zehn teilen. Den ermittelten Wert auf volle 0,5 aufrunden (0,5 oder 1,0 oder 1,5; sollte mehr wie 1,5 rauskommen ist es besser einen Fachmann zu rufen, weil es dann komplizierter wird). Das ist der Wert in Bar, der aufgepumpt werden muss (mit Autoreifendruckprüfer überprüfen). Anschließend unbedingt das Ventil mit der Kappe am Ausdehnungsgefäß wieder öffnen (diesen Punkt NICHT vergessen!!!) und die Anlage im KALTEN Zustand mit Wasser füllen, ungefähr 0,3 bar über dem Luftdruck im Ausdehnungsgefäß. Heizkörper entlüften, dabei immer wieder auf die 0,3 bar über Vordruck einstellen. Ist das alles fertig, Heizung einschalten. Der Druck steigt dann mit der Temperatur der Heizungsanlage von allein weiter an. Hast Du zu viel aufgefüllt, steigt der Druck zu hoch und das Wasser kommt aus dem Überdruckventil wieder raus.
Beim Aufpumpen des Gefäßes erst mal ETWAS mehr aufpumpen und wieder über das Autoventil abblasen. Kommen dabei Wasserspritze mit raus, ist die Membran kaputt und das Gefäß müsste getauscht werden. Das habe ich aber noch nie erlebt.
Ist eigentlich ganz einfach.

Gruß
schubtil
PS: Falls Du einen Monteur bestellst, der das Gefäß austauschen will, lass Dir nachweisen, dass das Gefäß defekt ist. Das geht bei ausgebautem Gefäß ganz einfach. Autoventil rausschrauben Wasser reinfüllen, dieses müsste bei defekter Membran aus dem Autoventilstutzen wieder rauslaufen. Es werden meist Gefäße getauscht, die gar nicht kaputt sind, merkt ja sowieso keiner.

Hallo,

Oder der Wärmetauscher im Schichtspeicher ist undicht und das
Heizungswasser fließt in das Trinkwasser.

ist das nicht etwas ungewöhnlich? Im allgemeinen ist doch der Druck des Brauchwassers höher als der des Heizungswassers, oder?
Gruß
loderunner

1 Like

Das ist richtig.
Der Druck des Brauchwassers ist sicher höher als der Druck im Heizungssystem.

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Hallo Katja,

entweder ist einfach zu wenig Wasser in der Anlage, oder das
Ausdehnungsgefäß hat zu wenig oder keinen Vordruck mehr. Das
ein Ausdehnungsgefäß wirklich defekt war und getauscht werden
musste, habe ich noch nie erlebt.

dann besitzt du kein Gefäß :wink:)))

Ich denke, dass der Vordruck im Gefäß zu klein und deshalb
auch zu wenig Wasser in dre Anlage ist. Am Ausdehnungsgefäß
gibt es ein Absperrventil, welches mit eine Kappe gegen
Benutzen gesichert ist. Bei KALTER Heizung dieses Ventil
schließen und über den Entleerungshahn das Ausdehnungsgefäß
leer machen. Meist auf der Oberseite des Gefäßes befindet sich
unter einer Abdeckung ein ganz normales Autoreifenventil.
Luftpumpe ran und Vordruck aufpumpen, einfach mit Luft.

so bekommst du nichts aber auch nichts in das Gefäß gepumpt,auf jeden Fall nicht mit der Hand.
Ohne

die Anlage zu kennen, würde ich den Vordruck wie folgt
empfehlen: Höhendifferenz des höchsten Heizkörpers zum
Ausdehnungsgefäß in Metern durch Zehn teilen. Den ermittelten
Wert auf volle 0,5 aufrunden (0,5 oder 1,0 oder 1,5; sollte
mehr wie 1,5 rauskommen ist es besser einen Fachmann zu rufen,
weil es dann komplizierter wird). Das ist der Wert in Bar, der
aufgepumpt werden muss (mit Autoreifendruckprüfer überprüfen).
Anschließend unbedingt das Ventil mit der Kappe am
Ausdehnungsgefäß wieder öffnen (diesen Punkt NICHT
vergessen!!!) und die Anlage im KALTEN Zustand mit Wasser
füllen, ungefähr 0,3 bar über dem Luftdruck im
Ausdehnungsgefäß. Heizkörper entlüften, dabei immer wieder auf
die 0,3 bar über Vordruck einstellen. Ist das alles fertig,
Heizung einschalten.

Der Druck steigt dann mit der Temperatur

der Heizungsanlage von allein weiter an.

Wenn alles stimmt steigt kein Druck an!!!
Hast Du zu viel

aufgefüllt, steigt der Druck zu hoch und das Wasser kommt aus
dem Überdruckventil wieder raus.
Beim Aufpumpen des Gefäßes erst mal ETWAS mehr aufpumpen und
wieder über das Autoventil abblasen. Kommen dabei
Wasserspritze mit raus, ist die Membran kaputt und das Gefäß
müsste getauscht werden. Das habe ich aber noch nie erlebt.
Ist eigentlich ganz einfach.

Gruß
schubtil
PS: Falls Du einen Monteur bestellst, der das Gefäß
austauschen will, lass Dir nachweisen, dass das Gefäß defekt
ist. Das geht bei ausgebautem Gefäß ganz einfach. Autoventil
rausschrauben Wasser reinfüllen, dieses müsste bei defekter
Membran aus dem Autoventilstutzen wieder rauslaufen. Es werden
meist Gefäße getauscht, die gar nicht kaputt sind, merkt ja
sowieso keiner.

Die Zeit die da drauf geht,da für bekommst du ein neues Gefäß
Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger

Ich vermuten, dass der Wasserkreislauf in der Gastherme
undicht ist. Das Wasser fließt dann über die Kondensatleitung
in den Abflusskanal.
Oder der Wärmetauscher im Schichtspeicher ist undicht und das
Heizungswasser fließt in das Trinkwasser.

geht nicht Wasserdruck ist größer als der Heizungsdruck

Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger

Warum schreibst du dann was anders???Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger

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Hallo,
es wird kein Wasser fehlen sondern nur Druck.
FAQ:3064
Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger

Hallo,

entweder ist einfach zu wenig Wasser in der Anlage, oder das
Ausdehnungsgefäß hat zu wenig oder keinen Vordruck mehr. Das
ein Ausdehnungsgefäß wirklich defekt war und getauscht werden
musste, habe ich noch nie erlebt.

dann besitzt du kein Gefäß :wink:)))

Bei meiner damaligen Junkers-Therme hat das 20 Jahre gedauert und dann war es nicht ein Riss im „Balg“ sondern ein immer poröser werdendes Material. Irgenwann war natürlich Schluss, d.h. das zog sich über Monate hin. Na ja, so eine Qualität ist sicher nicht gut für das Geschäft mit Ersatzteilen.
Gruß
Markoliner

Hallo Rohrverleger,

dann besitzt du kein Gefäß :wink:)))

Ich habe jahrelang Heizungsanlagen bis in den Megawattbereich gewartet. Bei kleineren Anlagen mit Membranausdehnungsgefäßen lebt das Gefäß inkl. Membran normalerweise so lange wie die Anlage.

so bekommst du nichts aber auch nichts in das Gefäß
gepumpt,auf jeden Fall nicht mit der Hand.

Wieso sollte ich nicht 0,5 bis 1,5 bar mit der hand aufpumpen können? Meine Fahrradreifen pumpe ich bis 5,5bar mit der Hand auf. Die kleine Ausdehnungsgefäße haben ganz normale Autoventile und lassen sich problemlos aufpumpen.
Eh wir in Streit geraten: probiere es einfach mal aus, es funktioniert wunderbar. Auch wenn der Sauerstoffanteil der Luft mit der zeit durch die Membran diffundiert, bleibt der Stickstoff erhalten und damit 80% der Gasfüllung.

Wenn alles stimmt steigt kein Druck an!!!

Wasser dehnt sich beim Erwärmen aus und presst das Gaspolster im Ausdehnungsgefäß zusammen. Dadurch steigt der Druck. Deshalb muss auch die Größe des Gefäßes zur Anlage passen, damit das gesamte Ausdehnungsvolumen von ganz kalter bis ganz heiße Heizung vom Gefäß aufgenommen werden kann und der erreichte Druck noch wenigstens 0,5bar unter dem Öffnungsdruck des Sicherheitsventils liegt.

Bei großen Anlagen, werden meist Ausdehnungsgefäßen mit dynamischer Vordrucksteuerung mittels angebautem Kompressor verwendet. Solche Anlagen haben aber fast immer auch automatische Wasser-Nachfüllanlagen. In solchen Anlagen bleibt der Druck konstant.

Die Zeit die da drauf geht,da für bekommst du ein neues Gefäß
Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger

Grundsätzlich gehört für mich zur jährlichen Heizungswartung die Überprüfung und Einstellung des Vordrucks im Ausdehnungsgefäß dazu. Das Gefäß abzusperren und zu entleeren um dann den Druck zu messen und einzustellen dauert nicht mehr als 10 Minuten. Während das Gefäß sich entleert, können andere Arbeiten ausgeführt werden, man braucht da nicht zuzuschauen.

Gruß
schubtil

Hallo,
wenn du meine Sätze schon zitierst dann aber richtig und nicht so wie du es haben möchtest.
Pump du weiter ich möchte es sehen:wink:)))))))))))
Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger