Helm?

Hallo,

lange habe ich mich geweigert, einen Helm aufzusetzen, aber jetzt hat mir mein Verstand gesagt, ich solle einen aufsetzen. Nicht nur wegen meiner Kinder als Vorbild, sondern echt aus Interesse meiner eigenen Sicherheit. Die Räder sind einfach besser geworden und man kann deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen. Aber man übersieht leicht, das auch der Verkehr zugenommen hat und das ist der Hauptgrund, warum ich mir bald einen Helm zulege. Viele Verkehrsteilnehmer = mehr Gefahr und es sind durch das Anwachsen der Teilnehmer natürlich immer mehr Idioten unterwegs, das sind meine Gründe…

H.

Und Deine Frage?
Das Plauderbrett ist weiter unten.

Ich habe mir aus denselben Gründen vor etwa einem halben Jahr ebenfalls einen Helm zugelegt (Anlass war ein tödlicher Fahrradunfall ohne Helm im Freundeskreis). Leider findet mein Sohn (13) es zzt. ausgesprochen uncool mit Helm zu fahren, ich hoffe, die Phase ist bald vorbei.

Ich habe mir bei B.O.C. einen Uvex Rescue Comp für 40 Euro gekauft. Der Helm sitzt tadellos und inzwischen fühle ich mich „oben ohne“ auf dem Rad ganz nackt. :smile:

Ganz lustig war, dass ich kürzlich auf meinem Weg zur Arbeit einer mir fremden jungen Frau in einem kleinen Park begegnete, die mich - schwarze Hose, blaue Regenjacke und weißer Helm - offensichtlich für einen Fahrradstreifenpolizisten hielt und schuldbewusst spontan vom Fahrrad abstieg und freundlich aber völlig verunsichert „Guten Morgen“ wünschte.

Interessant finde ich übrigens auch die Hinweise des ADFC, der sich gegen eine Helmpflicht ausspricht und in diesem Zusammenhang auch einige Studien v.a. aus Neuseeland und Australien zitiert, die zu dem Schluss kommen, dass Helme zumindest keinen statistisch nachweisbare Senkung von Kopfverletzungen bewirken.

http://www.adfc.de/3217_1#argumente

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Die Räder sind einfach besser geworden und man kann deutlich höhere :Geschwindigkeiten erreichen.

vergiss nicht, dass der Helm kein absoluter Schutz ist. Es ist nicht so, dass der Helm bei jedem Unfall automatisch die Verletzungen reduziert.

Er kann natürlich Schlimmes verhindern, beispielsweise wenn du mit dem Kopf auf eine Kante fällst, den Bordstein beispielsweise. Er muss aber gar nichts bringen, denn selbst in sehr ähnlichen Situationen sind die Folgen ohne Helm genau die gleichen wie mit. Zum Beispiel, wenn du die Kante nicht mit dem Kopf sondern mit dem Genick triffst und dir besagtes dabei brichst. Da bist du ohne Helm genauso tot wie mit.

Also: Trag den Helm, aber fahr trotzdem vorsichtig und verlass dich nicht drauf, dass irgendein anderer Verkehrsteilnehmer oder irgendein Teil deiner Ausrüstung irgendetwas verhindert. Auch ein modernes Fahrrad kann man langsam fahren.

mfg
MB

Zuerst sagt man hier in Bayern Grüß Gott!

Die Frage ist im Beitrag zu finden. Der Beitrag fordert implizit den Leser dazu auf, Stellung zum Tragen eines Helmes zu beziehen.
Da ich den Helm mit dem Thema „Fahrrad“ assoziiere, ist der Beitrag völlig im rechten Forum platziert.
Noch Fragen?

H.

Hallo,

lange habe ich mich geweigert, einen Helm aufzusetzen, aber
jetzt hat mir mein Verstand gesagt, ich solle einen aufsetzen.

da ich annehme, dass du dich auf den gewöhnlichen Straßenverkehr beziehst, stellt sich mir die Frage, welche (wissenschaftlich) belegbaren Tatsachen deinen Verstand zu dieser Einsicht gebracht haben.

Nicht nur wegen meiner Kinder als Vorbild, sondern echt aus
Interesse meiner eigenen Sicherheit.

Nach meiner Kenntnis ist eine nennenswerte Schutzwirkung eines Fahrradhelms auch und insbesondere bei Kindern im Straßenverkehr nicht wissenschaftlich belegt. Das Streben danach, ein Vorbild zu sein, ist daher vielleicht an anderer Stelle besser aufgehoben.

Aber man übersieht leicht, das auch der Verkehr zugenommen hat
und das ist der Hauptgrund, warum ich mir bald einen Helm zulege.

Bei typischen Unfällen im gewöhnlichen Straßenverkehr befindet sich der Helm überhaupt nicht in der Position, in der er eine Schutzwirkung entfalten könnte (d.i. zwischen Hindernis und Kopf). Unter ungünstigen Umständen könnte ein Fahrradhelm dagegen sogar HWS-Verletzungen fördern.

Aus diesen Gründen ist eine vorhandene Schutzwirkung, falls überhaupt existent, höchstwahrscheinlich so gering, dass sie von anderen Effekten leicht überdeckt wird - etwa die durch den vorhandenen Schutz (unbewusst) risikofreudigere Fahrweise.


PHvL

Hallo,

ich lag mal zwei Monate im Krankenhaus auf derselben Station wie zwei Mädel, denen ihr im Wind wehendes Haar wichtiger war als der Schutz durch einen Helm. Beide hatten ähnlich schwere Hirnverletzungen. Nach Aussage der Ärzte wäre mit einem Helm den beiden so gut wie nichts passiert.
Während ich mich in den zwei Monaten sehr gut erholte und rasante Fortschritte machte, war der größte Erfolg bei einer der beiden die Fähigkeit, ein Brötchen fast zielsicher in den Mund zu bewegen. Bei der anderen gab es gar keine Entwicklung. Eine vollständige Erholung und ein selbstständiges Leben für die beiden war so gut wie ausgeschlossen.
Eine Station weiter oben war die „Ablagestation“ für die ganz schweren Hirnschäden. Ab und zu hörte man einen Schrei von dort im Fahrstuhl. Das hat mir richtig Angst gemacht. Der Schrei stammte von einem Menschen, hatte aber nichts menschliches mehr an sich. Eine Schwester meinte, viele Patienten dort würden sich gegen Bewegungsübungen wehren.
Fazit: Mit Helm sieht vielleicht blöd aus, ohne Helm ist blöd.
Ein Hirnschaden ist so ziemlich das schrecklichste, das ich mir vorstellen kann.

Grüsse

Jörg

Stellungnahme

Zuerst sagt man hier in Bayern Grüß Gott!

Moin-Moin!

Noch Fragen?

Nein :smile:

Ich trage generell einen Helm, wenn ich per Rennrad unterwegs bin, weil die Geschwindigkeit von anderen Verkehrsteilnehmern immer wieder unterschätzt wird und weil ich aufgrund der Geschwindigkeit auf der Straße fahren muss. Das Fahren auf dem Radweg ist selbstmörderisch, da weder Fußgänger, noch andere Radfahrer oder gar abbiegende Autofahrer damit rechnen. Zudem scheinen einige wie paralysiert, wenn sie einen Rennradfahrer sehen. In der Gruppe ist es, einen Helm zu tragen Pflicht.

Bin ich „zivil“ mit dem Rad unterwegs, trage ich keinen, da ich generell mit den Fehlern anderer rechne. Ich fahre sehr umsichtig und sch… auf irgendwelche Vorfahrtsregelungen, da ich diese nicht mit meiner bloßen Haut verteidigen will. Was mir Ampeln oder Gepinsel auf der Fahrbahn zeigen sollen, ist mir in dieser Hinsicht völlig wurscht. Es kommt mir einzig darauf an, was die anderen Verkehrsteilnehmer machen. Danach richte ich mich.

Ich fahre soviel mit dem Rad, dass ich sagen kann, dass Vorfahrtsregeln egal sind, weil sie nicht ständig beachtet werden können. Ein Kind auf dem Fußweg, ein abbiegendes Auto, ein Auto aus einer Ausfahrt, ein unsicherer Radfahrer auf dem Radweg und jede Regel ist hinüber. Es gilt die Augen auf zu machen und jedes Risiko für sich und andere zu minimieren.

Wie mein Rad aussieht?
Sehr verwindungssteif, TOP-Bremsen, TOP-Reifen.

Ich könnte mir vorstellen einen Helm zu tragen, wenn ich mich dem Verkehr ausgesetzt fühle und ich merke, dass ich nicht mehr von Rad springen kann oder ich nicht das Rad bestimme, sondern das Rad mit mir fährt und ich hinterlenke.
Für Kinder und Ältere halte ich es für sehr sinnvoll, da sie den Verkehr nicht mit der Aufmerksamkeit verfolgen können, wie es nötig wäre.

Gäbe es nur Radfahrer und Fußgänger wäre das Problem nicht so gefährlich, wie es durch die Auto(fahrer) ist. Eine Tonne Blech lässt sich nicht mal eben anhalten oder abbiegen, geschweige denn, dass man bei Radiogedudel und schöner Wärme schnell genug reagieren könnte. Den Unterschied kann man bei Cabriofahrern sehen, wenn diese z.B. abbiegen. Diese interagieren mit ihrer Umwelt viel mehr.

Also, Grüß Gott!
Ingo

Hallo Ingo,

grundsätzlich hast du recht, nur gibt es leider Situationen, in denen man keine Kontrolle, bzw. Einflussmöglichkeit auf das Geschehen hat. Deswegen trage ich immer Helm, auch wenn ich langsam und gemütlich durch die Gegend gurke.

Wie mein Rad aussieht?
Sehr verwindungssteif, TOP-Bremsen, TOP-Reifen.

Was ist verwindungssteif?

Grüsse

Jörg

Hallo Jörg,
ich bin ja kein Techniker, aber in unserer Radlersprache hieß das soviel wie „hart und gegen Verwindung und Verdrehung extra versteift“.

Was ist verwindungssteif?

Da ich einen Stahlrahmen fahre, kann ich Dir sagen, was da gemacht wird.
Die Rohre werden geschweißt und sind an den Enden dicker als in der Mitte. Das kann man durch Klopfen hören.
Das Material ist gehärtet und nennt sich CroMo. Die unterscheidliche Dicke wurde als Zusatz „SL“ verkauft. „SLX“ hatte noch extra Streben im Rohr.

Bei einem harten Rahmen verliert man wenig Energie durch das Verwinden des Rahmens beim in die Pedale treten. Ein seitliches Treten gegen das Tretlager zeigt, wie sehr der Rahmen nachgibt. Ein weicher Rahmen gibt im Tretlagerbereich nach, verbraucht Energie, anstatt sie auf die Straße zu übertragen, stellt dadurch das Kettenblatt beim in die Pedale treten schräg und erhöht auch die Reibung an der Kette.

Ich glaube, Mechaniker nennen das Ganze Torsion ?!?
http://de.wikipedia.org/wiki/Torsion_(Mechanik)

Grüsse

Jörg

Gruß zurück, Ingo

Hallo Jörg
Eine Verwindung beschreibt das gewaltsame partielle Verdrehen einer Konstruktion gegen einen gedachten Kraftangriffspunkt, der nicht im Schwerpunkt oder im Symmetriepunkt der Konstruktion angreift.
Winden bedeutet im Wesentlich Drehen, wie beim Windeisen, dem Drehwerkzeug für Gewindebohrer und -schneider, deutlich ableitbar ist.
Damit sind wir bei Gewinde, das sicher keine Spirale ist sondern sich um eine Achse windet.
Wenn das Fahhrad durch seitlich schräg auftretende Kräfte nicht seine Form nachhaltig ändert, ist es verwindungsSTEIF.
Gruß
Rochus

1 Like

Hallo PHvL,

Erlebnissbericht:

Ich fahre mit meinem Rad eine Straße entlang (mit ca. 20- 25 km/h) und komme an einer Baulücke vorbei. Eine Kombination aus gefallenem Laub, Baustellenschmier, Feuchtigkeit und einer heftigen Böhe aus dieser Baulücke bringen mich dazu, mich sehr schnell dem Boden zu nähern.
Der Kopf hat einen recht heftigen Kontakt, infolgedessen der Helm, der diesen Kopf ziert, über sein E-Modul belastet wird und zerbricht.

Mein Arzt meinte nur, daß ich ohne Helm ein weit besserer Kunde gewesen wäre :wink:, so konnte ich nur mit einem verspannten Nacken und etwas Kopfweh dienen.

Und mir ist es scheißegal was irgendwelche hochwissenschaftlichen Studien ergeben. Hätte ich damals keinen Helm getragen, hätte ich mindestesn eine ordentliche Hirnerschütterung gehabt, wahrscheinlich aber einen Schädelbruch. Das ist für mich Grund genug immer einen Helm zu tragen.

Gandalf

Hallo,

Ich fahre mit meinem Rad eine Straße entlang (mit ca. 20- 25
km/h) und komme an einer Baulücke vorbei. Eine Kombination aus
gefallenem Laub, Baustellenschmier, Feuchtigkeit und einer
heftigen Böhe aus dieser Baulücke bringen mich dazu, mich sehr
schnell dem Boden zu nähern.

…mit dem Kopf voran? Das muss eine extrem untypische Situation gewesen sein.

Der Kopf hat einen recht heftigen Kontakt, infolgedessen der
Helm, der diesen Kopf ziert, über sein E-Modul belastet wird
und zerbricht.

Das allein beweist noch nicht, dass der Helm schwere Kopfverletzungen verhindert hat.

Mein Arzt meinte nur, daß ich ohne Helm ein weit besserer
Kunde gewesen wäre :wink:

Solche Sprüche geben Ärzte leider sehr oft von sich - auch dann, wenn der Helm garantiert keinerlei Effekt hatte.

Hätte ich damals keinen Helm getragen, hätte ich mindestesn
eine ordentliche Hirnerschütterung gehabt, wahrscheinlich
aber einen Schädelbruch.

Das ist zunächst einmal nur eine Behauptung deinerseits oder seitens deines Arztes. Und selbst falls ihr hier recht haben solltet, so handelt es sich eben um einen Ausnahmefall.

Das schlechte Gewissen und die Angst, die du mit solchen (unbelegten) Horrorstories bei einigen deiner Leser provozierst, richtet höchstwahrscheinlich weitaus mehr Schaden an als Radhelme selbst bei gutmütigsten Annahmen je verhindern könnten; nämlich dass sie nicht mehr Radfahren und damit die nachweislich hohen, gesundheitlich positiven Wirkungen unterbinden.

Das ist für mich Grund genug immer einen Helm zu tragen.

Das ist deine persönliche Entscheidung. Möglicherweise ist deine Fahrweise ja auch gänzlich anders, als die des Alltagsradlers.

Das Risiko schwerer Kopfverletzungen ist für Fußgänger erheblich höher als für Radfahrer - trägst du den Helm auch als Fußgänger?


PHvL

Hallo PHvL,

Ok, Du gehörst also zu denen, die ihre feste Meinung haben und sich von solchen Nebensächlichkeiten wie Tatsachen nicht beeinflussen lassen.

Ich habe einige Zeit im Rettungsdienst gearbeitet und traue mir zu, abschätzen zu können, wann bei einem Unfall ohne Helm ein massiver Schaden eingetreten wäre.
Mir drängt sich der Eindruck auf, daß Du Farradhelme nicht magst und krampfhaft Gründe suchst, sie ablehnen zu können.

Gut, fahr weiter ohne Helm und werde glücklich damit, aber laß diese Desinformation und gefährde andere nicht, die sich vielleicht aufgrund Deiner ‚Argumente‘ davon abhalten lassen, einen Helm zu tragen.

Gandalf

Helm bietet sehr gute Schutzwirkung! Bitte lesen.

Bei typischen Unfällen im gewöhnlichen Straßenverkehr befindet
sich der Helm überhaupt nicht in der Position, in der er eine
Schutzwirkung entfalten könnte (d.i. zwischen Hindernis und
Kopf). Unter ungünstigen Umständen könnte ein Fahrradhelm
dagegen sogar HWS-Verletzungen fördern.

Aus diesen Gründen ist eine vorhandene Schutzwirkung, falls
überhaupt existent, höchstwahrscheinlich so gering, dass sie
von anderen Effekten leicht überdeckt wird - etwa die durch
den vorhandenen Schutz (unbewusst) risikofreudigere Fahrweise.

Hallo,
Du stellst ganz schön Vermutung an, lieferst selbst keinen wissenschaftlichen Beleg. Das ist ja auch okay. Nur gleichzeitig jemandem anderen Unwissenschaftlichkeit vorzuwerfen, während man es selbst nicht einhält, ist fragwürdiges Verhalten.

Ein Helm ist natürlich! an der richtigen Position eine Schutzwirkung zu entfalten - nämlich exakt zwischen Hindernis und Kopf.
Wie kommst Du denn auf so etwas? Das muss ein Missverständnis sein.
Dass der Erstkontakt vielleicht nicht mit dem Kopf stattfindet ist dabei doch völlig wurscht. Was wäre das für ein Argument? Kein Airbag im Auto, weil der Erstkontakt mit der Stoßstange erfolgt? Geht also nicht logisch auf.

Je schlimmer und plötzlicher der Unfall, umso unkontrollierter der Sturz. Dann hängt es nur vom Zufall ab, ob man irgendwo gegendonnert oder sich auf dem Asphalt nur die Haut abradiert. Sobald man die Augen schließt, kann man sich mit den Händen nicht mehr abfangen. Geschlossene Augen bedeuten Schicksal annehmen.

Ganz schlimm ist aber Dein „Gerede“ von den HWS-Verletzungen und der Abrede der Schutzwirkung eines Helmes. Sicher kann das in außergewöhnlichsten Fällen der Fall sein. Es hat auch schon Menschen das Leben gerettet, dass sie im Auto nicht angeschnallt waren.

Einen Helm zu tragen bedeutet Risikominimierung tödlicher und schwerster Verletzungen!

Dass das Risiko von tödlichen und schwersten Verletzungen durch einen Helm vermindert wird, kann beim besten Willen nicht bestritten werden. Nicht zum Spaß tragen Motorradfahrer oder Rennradfahrer immer einen Helm.

Ich zitiere aus einer Unfallstudie zu tödlichen Verletzungen bei Radfahrern aus dem Jahre 2004:
„Vor allem der Kopf war Unfallschädigungen ausgesetzt. Mit Abstand am meisten
betroffen ist der Hirnschädel: bei 93 der untersuchten Fälle waren mehr oder weniger starke Verletzungen dieser Region nachzuweisen, das sind 81,58 %.“
Bedenke, dass alle Radfahrer nach dem Unfall gestorben waren!

Weiter heißt es:
„Dass die am meisten gefährdete Stelle des Fahrradfahrers beim Unfall der Kopf ist, ist in der gesamten zum Thema durchgesehenen Literatur unbestritten.“

Und Weiter:
„Für die Gesamtheit der Unfallopfer zeigt sich der Hirnschädel mit 82 % Verletzungshäufigkeit als eindeutige Schwachstelle des Radfahrers. Er ist auch bei allen untersuchten Untergruppen die am häufigsten verletzte Region.“

Und schlussendlich:
„Für die Vereinigten Staaten ermittelten SACKS et al. (1991) für den Zeitraum 1984 bis 1988, dass mindestens 2500 der 2985 (etwa 83 %) der durch Kopfverletzungen beim Fahrradfahren verursachten Todesfälle und mindestens 757 000 der 905 752 (ebenfalls etwa 83 %) der Kopfverletzungen durch Benutzung eines Schutzhelmes hätten verhindert werden können. Auch die vorliegende Studie stützt eine dringende
Empfehlung zur Benutzung eines Schutzhelmes beim Fahrradfahren: Der Helm ist die
am einfachsten anzuwendende, billigste und wirkungsvollste Methode, die häufigsten und schwerstwiegenden Verletzungen beim Fahrradfahren zu verhindern.
Das Verletzungsmuster im Vergleich der Untersuchung von GRIMM mit unserer
differiert nicht wesentlich.“

Nochmal deutlich:

83 Prozent der tödlich Unfallfolgen hätten durch das Tragen eines Helmes verhindert werden können!

Es fiel mir vorher schon schwer, mich im Zaum zu halten. Nachdem ich mich informierte, nun umso schwerer. Es sei mir bitte verziehen.

Wer (k)einen Helm trägt, ist daran selbst schuld, aber er soll um Gottes Willen nicht anderen erzählen, sie würden sich affig verhalten, wenn sie einen tragen!

Mensch Junge! So ein Lapsus darf Dir doch nicht passieren! Und dann auch noch wiederholt in der Diskussion. Du bist doch Wissenschaftler und kein Politiker. :wink:

http://www.google.de/search?q=kopfverletzungen+fahrr…

Besten Gruß, Ingo

2 Like

…mit dem Kopf voran?

Wie fährst Du denn Rad? Hinterteil voraus???

Das muss eine extrem untypische
Situation gewesen sein.

Nö, das glaube ich nicht.

Das allein beweist noch nicht, dass der Helm schwere
Kopfverletzungen verhindert hat.

Stimmt, aber Dein Beitrag beweist dass Du null Ahnung hast und dumm rumlaberst.
redhair

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Hallo Ingo,

woher hast Du denn das:

Sobald man die Augen schließt, kann man sich mit den Händen
nicht mehr abfangen. Geschlossene Augen bedeuten Schicksal
annehmen.

und blinde Tandembeifahrer stützen sich auf einmal nicht mehr ab? Da kenne ich andere Geschichten.

Gruß, Karin

Hallo Karin,

woher hast Du denn das:

Sobald man die Augen schließt, kann man sich mit den Händen
nicht mehr abfangen. Geschlossene Augen bedeuten Schicksal
annehmen.

und blinde Tandembeifahrer stützen sich auf einmal nicht mehr
ab? Da kenne ich andere Geschichten.

stimmt. Da hast Du sicher recht. Vielen Dank für den Hinweis.

Gruß, Karin

Gruß, Ingo

Hallo,

…mit dem Kopf voran?

Wie fährst Du denn Rad? Hinterteil voraus???

nein, aber ein _Fahrrad_helm kann überhaupt nur vor sehr speziellen Kopfverletzungen schützen - nicht vor denen, welche entstehen, wenn man in der üblichen Weise über den Lenker geht und mit dem Kinn aufschlägt.

Das allein beweist noch nicht, dass der Helm schwere
Kopfverletzungen verhindert hat.

Stimmt, aber Dein Beitrag beweist dass Du null Ahnung hast und
dumm rumlaberst.

Da du offensichtlich glaubst, sehr viel mehr Ahnung zu haben, nochmals die Aufforderung wissenschaftlich belegbare Tatsachen zu liefern, die deine These („Radhelme haben einen erheblichen positiven Effekt auf die Sicherheit“) stützen.


PHvL

Hallo,

Ok, Du gehörst also zu denen, die ihre feste Meinung haben und
sich von solchen Nebensächlichkeiten wie Tatsachen nicht
beeinflussen lassen.

nein, du aber offenbar.

Ich habe einige Zeit im Rettungsdienst gearbeitet und traue
mir zu, abschätzen zu können, wann bei einem Unfall ohne Helm
ein massiver Schaden eingetreten wäre.

Gut: du hast eine Theorie: Fahrradhelme verhindern schwere Kopfverletzungen oder mildern sie wenigstens stark ab.

Jetzt machen wir ein Experiment: wir lassen ein paar Jahre Radfahrer durch ein Land fahren, und nur ein geringer Teil trägt Helm. Dann erhöhen wir die Helmtragequote drastisch und wiederholen die Messung.

Jetzt müsste deiner Theorie zu Folge das Verhältnis von schweren Kopfverletzungen zu anderen schweren Verletzungen verringert worden sein, denn wir haben ja einige schwere Kopfverletzungen verhindert. Die Daten lassen aber keine solche Veränderung erkennen.

Die Vorhersage deiner Theorie tritt also nicht ein. Die wissenschaftliche Methode wäre nun, die Theorie zu verwerfen oder zu modifizieren.

Mir drängt sich der Eindruck auf, daß Du Farradhelme nicht
magst und krampfhaft Gründe suchst, sie ablehnen zu können.

Ich sehe die enorm schädlichen Wirkungen, die Radhelm-Propaganda hat. Ich möchte nicht, dass hier der gleiche Mist passiert wie etwa in Australien.

Gut, fahr weiter ohne Helm und werde glücklich damit, aber laß
diese Desinformation und gefährde andere nicht, die sich
vielleicht aufgrund Deiner ‚Argumente‘ davon abhalten lassen,
einen Helm zu tragen.

Derjenige, der hier statt sachlicher Argumente Horrorgeschichten verbreitet bist du.

Deine „Argumente“ treffen auf Fußgänger und Autofahrer ebenso oder sogar noch stärker zu. Aber statt konsequent neben dem Radhelm auch Ganzkörper-Protektoren für Fußgänger zu fordern, stellst du Radfahren als hochgefährlich dar, was schlicht falsch ist.


PHvL