hi,
Vielleicht für die Gewerkschaften unmöglich, aber frag doch
mal die 5000 Arbeitslose, die sich jetzt ihres Jobs beraubt
sehen. Wenn ich nur von Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfe
lebe, dann greife ich doch nach jedem Strohhalm, um aus diesem
Sumpf wieder rauszukommen. Und 5000 DM ist eine Menge Geld.
genau, das dachte ich mir auch beim thema!!!
Wiso glaubst du, daß man mit weniger Arbeit mehr schaffen
kann? Frag die Ingenieure, dei heute schon mehr als 8 h pro
Tag arbeiten. Frag die Unternehmer, die heute schon mehr als
12 h pro Tag arbeiten. Das sind die Leute, die wirklich was
erreichen.
genau, die mehrzahl der verantwortungsuebernehmenden haben mehr als 35h zu tun. das ist bestimmt auch empirisch nachzuweisen. wenn ich als normaler arbeiter aber früh um 7 nur an abends um 6 denke, dann ist es natuerlich das wichtigste auf der welt, sowenig wochenstunden wie möglich zu haben. wie gesagt, ich bin auch angestellter, jedoch weiss ich, was meine arbeit wert ist, das ich für das unternehmen und den chef arbeite und dadurch FÜR mein geld. denn was nuetzt mir eine woche mit 35h arbeit, wenn der chef dadurch weniger geld hat, weil die gleiche arbeit anfaellt (entweder mehr angestellte, oder weniger mandanten) —> mein eigener lohn ist in gefahr! scheinbar wird das in diesem land immer mehr ausseracht gelassen. sicherlich nachvollziehbar bei riesen firmenkonglomeraten, wo der AN gar nicht weiss, für wen er eigentlich arbeitet, aber traurig ist es!
Ich weiß nicht, wie man sich das denkt: Immer kürzere
Arbeitszeiten bei immer mehr Lohn?
ich wüsste hierzu auch keine gleichung, da kommt bei mir immer eine ungleichung raus!
Wir waren mal Weltspitze, aber das ist lange her. Diese
Weltspitze haben wir uns bestimmt nicht mit Faulenzen und
wenig Arbeit erreicht. Es ist nun mal so, wer etwas erreichen
will. muß hart arbeiten.
tja, aber der durchschnittlichen arbeitnehmerschaft geht es selbst in drohender rezessionsphase gut. habe heute ein paar kennzahlen gesehen. die lebenshaltungskosten eines 4 personenhaushaltes haben sie von 01/1995 bis 03/2001 um 16% verteuert (real, inflationsbereinigt!), im gleichen masse st der durchschnittliche westdt. bruttostundenlohn in der industrie aber auch um knapp 14,5% hochgegangen. nimmt man nun noch die paar steuererleichterungen, ist das eigentlich ausgeglichen.
ich bin immernoch der meinung: viel jammern bringt nicht immer viel.
klar ist alles teurer geworden, lebensmittel, sprit etc., aber sind es ungerechte preise? sicher da haengt der staat auch mit seinem steuerabschöpfungen dick mit drinn, aber ist das alles ungerecht? ich weiss nicht, vielleicht bin ich einer von wenigen, aber bei solchen diskussionen, denke ich immer globaler und schaue, wie toll es uns wirtschaftlich und gesellschaftlich geht im verhaeltnis zum rest der welt. in anderen laendern wird 50 und mehr stunden geschuftet, da gibts kein TV und auto, die wohnstaetten sind mangelhaft und trotzdem haben diese menschen auch irgendwie ihre glücklichen momente im leben. glück ist in der westlichen zivilisation zu sehr mit wohlstand gleichgesetzt!
das ist das primäre problem.
ich habe mal gelesen, der mensch ist ein komisches wesen, die rasante fahrt spürt er nicht, nur die beschleunigung oder verlangsamung der fahrt. und bei uns muss es halt immer schneller werden!!!
gruss vom bedrückten
showbee