Hessenwahl und Koch bleibt MP

Hallo,

nicht umsonst ersuchte ich den Kollegen, Daten über ein paar Jahre hinweg zu präsentieren. Daß die Preise im letzten Jahr gestiegen sind, bestreite ich nicht, nur waren sie in den Jahren zuvor eher rückläufig, was gerne übersehen wird. Lebensmittel sind heute nicht nennenswert teurer als vor 15 Jahren. Viele andere Dinge sind billiger geworden, was das zitierte Bauchgefühl gerne übersieht.

Gruß
C.

Hallo,

Daß die Preise im letzten Jahr
gestiegen sind, bestreite ich nicht, nur waren sie in den
Jahren zuvor eher rückläufig

Quellen?

Viele andere Dinge sind billiger geworden, was das
zitierte Bauchgefühl gerne übersieht.

Das Entscheidende bei der Sache ist aber, wie die Untersuchung, auf die in den o.g. Links eingegangen wird, zeigt, dass sich speziell Güter des täglichen Bedarfs - und auch nicht erst seit letztem Jahr - verteuert habe.

Dinge, die tendenziell eher selten angeschafft werden wie z.B. Computer, sind tatsächlich drastisch im Preis gesunken.

Dies alles im statistischen Warenkorb zusammenwürfelt ergibt dann die offizielle Inflation.

Nur kaufen eben einkommensschwache Haushalte eher selten Computer oder ähnliches, so dass sie von diesen Preissenkungen schlicht und ergreifend nichts haben, sondern im Gegenteil von den Preiserhöhungen im Lebensmittelbereich mit voller Wucht getroffen werden - die Untersuchung spricht, wenn ich mich recht entsinne, von einer tatsächlichen Inflation von 8.8 % für diese Haushalte. Tja, und mit HartzIV oder knapp darüber liegendem Einkommen läßt sich das eben nicht so locker wegstecken…

Gruß

=^…^=
Katze

Moin,

Du kennst nicht mal den richtigen Namen, …

Ich kenne die Dame seit einigen Jahren aus der Frankfurter
Kommunalpolitik persönlich :wink:

Von der Linken wird sie sich auf jeden Fall nicht tolerieren
lassen.

Fragen wir halt andersrum …

Stell dir vor es ist der 5. April 2008 und der Landtagspräsident
ruft den Tagesordnungspunkt ‚Wahl eines/einer MP‘ auf … kann
die SPD da was anderes tun als sie vorzuschlagen?

Bei dieser Wahl will die SED sie wählen und die Stimmen der
SPD-Fraktion bekommt sie auch relativ sicher. Die Grünen
können einen eigenen Kandidaten aufstellen (was dazu führt
das Kock MP bleibt) oder auch Frau Y wählen … was soll die
Dame deiner Meinung nach machen wenn dann das Ergebnis der
Auszählung bekanntgegeben wird? Meinst du ernsthaft, sie nimmt
dann die Wahl nicht an?

Mein Tip ist, dass sie dann behauptet die SED habe sie garnicht
gewählt sondern die fraglichen Stimmen müssen in der geheimen
Wahl von CDU/FDP gekommen sein. Wer sie wirklich toleriert, wird
erst offenbar wenn sie ihren ersten Haushalt vorlegt und offen
abgestimmt wird.

Damit würde sich die SPD ihr eigenes Grab schaufeln.

Das hat auch ein Wowereit mal gesagt … und ein Börner wollte
in Hessen mal die Grünen mit der Dachlatte bearbeiten. Nach
der Wahl sah das dann total anders aus.

Du übersiehst, das Y glühende Gegnerin der großen Koalition ist
und schon unter Schröder mit ultralinken gedanken innerhalb der
SPD auffiehl. Für sie dürften die bundespolitischen Auswirkungen
fast noch wichtiger sein als die persönliche Chance MP zu werden.

Der SPD-Kurs momentan ist einzig darauf ausgerichtet,
die Linke überflüssig zu machen.

Die SPD hat garkeinen einheitlichen Kurs gegenüber der Partei,
die mal Josef Stalin verehrte. Siehe Berlin und Meck-Pomm.

Viele Grüße

Jake

Hi Marcus,

Ich rechne mit Rot-rot-grün.

wie kommst Du darauf? Das hat die SPD ausgeschlossen.

Die SPD hat vor der letzten Bundestagswahl auch
ausgeschlossen, dass es mit ihr eine Mehrwertsteuererhöhung
geben wird.

deshalb habe ich auch geschrieben:

‚Du hältst die doch nicht für so dämlich, daß sie das letzte Bisschen Glaubwürdigkeit auch noch aufgeben?‘

Die SPD muss sich mal wieder nach der Wahl erinnern, was sie vor der Wahl gesagt hat, denn eine Partei, bei der man nicht wissen kann, was man da eigentlich wählt wird man auf Dauer nicht wählen. Eigentlich bin ich jetzt schon über die Stimmen erstaunt, es scheint noch nicht ganz zu spät zu sein.

Gruß, Rainer

Hallo,

ich finde es befremdlich, wenn fundamentale Dinge angezweifelt werden, die offensichtlich und nicht zu übersehen sind. Ich bin der Meinung, dass die Teuerungswellen von allen Verbrauchern wahrgenommen werden (müssten) - auch mit Bauchgefühl - und ganz besonders einkommensschwache Familien treffen. Darüber hinaus wurde und wird doch auch dieses Thema ständig in sämtlichen Medien ausreichend bedient und gewürdigt.

Infolge dessen ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass dies angezweifelt wird und ich meine These auch noch detailliert belegen sollte.

Mi scusi, den lieben Freund nehme ich zurück.

Gruß
P.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin!

Soweit ich mich erinnere, stützt exc sich bei seiner Aussage auf den Warenkorb des Statistischen Bundesamtes.

Das ist formal korrekt, trifft jedoch die Lebenswelt des Normalbürgers nur am Rande.

Vergleich 1993 - 2008:

VW Golf: 18.000 DM - 17.000 Eur. Preis fast verdoppelt.
Yoghurt: 0,20 Pfennig - 0,30 ct. Preis mehr als verdoppelt.
1 L Milch: 1,10 DM - 90 ct. Preis fast verdoppelt.
Kaltmiete gehobene 3 Zi. Whg. in München pro Monat: 1.800 DM - 1.600 Eur. Preis fast verdoppelt.

Dies sind nur die wichtigsten Eckdaten. Sieht man sich Benzin, Strom, Versicherungen und Kleidung an, kommt man zu ähnlichen Ergebnissen. Möglicherweise gingen die Preise für ein paar Produkte auch zurück. Nur bringt das dem Normalmenschen ncihts, der eine Wohnung mieten und ein Auto kaufen sowie seine Kinder füttern muss, wenn ein Walkman oder ein Handy um 50% billiger geworden ist.

Grüße,
M.

Morgen,

Ich kenne die Dame seit einigen Jahren aus der Frankfurter
Kommunalpolitik persönlich :wink:

???

Stell dir vor es ist der 5. April 2008 und der
Landtagspräsident
ruft den Tagesordnungspunkt ‚Wahl eines/einer MP‘ auf … kann
die SPD da was anderes tun als sie vorzuschlagen?

Woher weißt Du, dass bis dahin keine Koalition steht?

Bei dieser Wahl will die SED sie wählen und die Stimmen der
SPD-Fraktion bekommt sie auch relativ sicher.

Auch durch penetrante Wiederholung wird Deine Polemik gegen die Linke nicht geistreicher.

Der Vergleich mit Wowereit hinkt. Die Linke ist keine rein ostdeutsche Interessenpartei mehr und die Zeiten haben sich geändert, seit die Linke auch im Westen der SPD Stimmen abjagt. Insofern behaupte ich einfach mal: entweder Ampel oder große Koalition.

Gruß b.

Hallöchen,

Daß die Preise im letzten Jahr
gestiegen sind, bestreite ich nicht, nur waren sie in den
Jahren zuvor eher rückläufig

Quellen?

eigene Augen und Aufzeichnungen.

Dinge, die tendenziell eher selten angeschafft werden wie z.B.
Computer, sind tatsächlich drastisch im Preis gesunken.

Dinge, die eher selten gekauft werden, gehen mit einem geringeren Anteil in den „Warenkorb“ ein als Dinge, die häufiger gekauft werden. So ist der gesamte Bereich „Informationsverarbeitungsgeräte“ gerade mal mit 8,89 Promille (!) vertreten.

Dies alles im statistischen Warenkorb zusammenwürfelt ergibt
dann die offizielle Inflation.

Nur kaufen eben einkommensschwache Haushalte eher selten
Computer oder ähnliches, so dass sie von diesen Preissenkungen
schlicht und ergreifend nichts haben, sondern im Gegenteil von
den Preiserhöhungen im Lebensmittelbereich mit voller Wucht
getroffen werden - die Untersuchung spricht, wenn ich mich
recht entsinne, von einer tatsächlichen Inflation von 8.8 %
für diese Haushalte. Tja, und mit HartzIV oder knapp darüber
liegendem Einkommen läßt sich das eben nicht so locker
wegstecken…

Niemand bestreitet, daß in den letzten Jahren einige Dinge teurer geworden sind, nur sind gerade Lebensmittel in den 90er Jahren und auch zu Anfang des Jahrtausends zum Teil deutlich günstiger geworden. So kosten Milchprodukte und Fleisch heute nicht mehr als 1995 - also nach wohlgemerkt rd. 12 Jahren mit jeweils 2-3 % Inflation.

Gruß
Christian

Hallöchen,

VW Golf: 18.000 DM - 17.000 Eur. Preis fast verdoppelt.

wenn ich mich recht entsinne, haben sich Form und Inhalt des Golfs in den paar Jahren auch etwas geändert.

Yoghurt: 0,20 Pfennig - 0,30 ct. Preis mehr als verdoppelt.

es gibt mehr als nur eine Sorte Joghurt. Nehmen wir doch einfach mal ein bestimmtes Produkt: Der große Baur. Ende der 80er noch für 69 Pfennig gekauft, kostet er heute 49 Cent. Das entspricht einer Preissteigerung von rd. 2% pro Jahr.

1 L Milch: 1,10 DM - 90 ct. Preis fast verdoppelt.

Du machst mir Spaß; was du „fast verdoppelt“ nennst sind gerade mal 60%. Das entspricht einer Preissteigerung von gerade mal knapp 3% pro Jahr.

Kaltmiete gehobene 3 Zi. Whg. in München pro Monat: 1.800 DM -
1.600 Eur. Preis fast verdoppelt.

Ja, die berühmten Einheitswohnungen von München.

Gruß
C.

Morgen,

Stell dir vor es ist der 5. April 2008 und der Landtags-
präsident ruft den Tagesordnungspunkt ‚Wahl eines/einer MP‘
auf …
kann die SPD da was anderes tun als sie vorzuschlagen?

Woher weißt Du, dass bis dahin keine Koalition steht?

Wissen tun wir beide nicht was geschehen wird …

Bei dieser Wahl will die SED sie wählen und die Stimmen der
SPD-Fraktion bekommt sie auch relativ sicher.

Auch durch penetrante Wiederholung wird Deine Polemik gegen
die Linke nicht geistreicher.

Mir geht es weder um Polemik noch darum geistreich zu sein.
Keine der Umbenennung hat was daran geändert, welche alten Kader
die Macht innerhalb dieser Partei haben. Gerade der Umgang
der Altkommunisten mit der WasG zeigt dies immer wieder. Also
ist es nur legitim diese Partei nach ihrer Vergangenheit zu
bewerten.

Du kannst mir glauben, dass ich es sehr begrüßen würde, wenn
‚die Linken‘ mehr in der Tradition Leo Trotzkis und August
Bebels stehen würden - statt in der von Lenin und Stalin-
und wenn sie die basisdemokratische Kultur der WasG nicht
intern ausgelöscht hätten.

Wenn du nachlesen willst, was es so an geschichtlichen Fakten
zur SED gibt, empfehle ich dir dich mit dem KZ Buchenwald zu
beschäftigen. Das wurde nach 1945 weiterbetrieben und zum
Schluß zur Unterbringung der SPD-Mitglieder genutzt, die sich
der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED wiedersetzten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Speziallager_Nr._2_in_B…

Die Linke ist keine rein ostdeutsche Interessenpartei mehr
und die Zeiten haben sich geändert, …

Ich halte schon die Aussage, dass sie eine ‚ostdeutsche
Interessenpartei‘ sei, für Schönfärberei.

Wenn ich die gestandenen DKP und SED Vertreter sehe, die heute
dort die Macht haben, kommt mir keineswegs der Gedanke, dass
sich dort in den letzten 50 Jahren was geändert hat.

… seit die Linke auch im Westen der SPD Stimmen abjagt.

Da lohnt es sich schon zu unterscheiden, ob das Stammwähler
sind, die bewust diese Partei wählen oder Protestwähler, die
warum auch immer sauer sind und genausogern etwa NDP wählen
würden. Ich schätze die Stammwählerschaft der SED auf ca 3 %.

Insofern behaupte ich einfach mal: entweder Ampel oder
große Koalition.

Da bleibt uns beiden nur das Abwarten.

Viele Grüße

Jake

Hallo

Es gab in dieser Zeit deutliche kaufkrafterhöhende Steigerungen
von (Tarif-)Löhnen und Renten.

Dazu sollte man immer auch die ‚schleichenden Werterhöhung‘
berücksichtigen. Z.B. der Toaster, der jetzt auch eine Auto-
matik für Tiefkühlbrötchen hat, oder der Joghurt, der jetzt
irgendwelche besonderen Bakterien enthält oder der VW-Polo,
der heute größer ist als der VW-Golf vor 20 Jahren oder die
Wohnung, die jetzt dreifaches Glas im Fenster und einen
angebauten Balkon hat.

Der reine Preisvergleich über 15 Jahre weg sagt daher wenig aus.

Viele Grüße

Jake

Es gab in dieser Zeit deutliche kaufkrafterhöhende
Steigerungen
von (Tarif-)Löhnen und Renten.

Was meinst Du? Von 1995 bis 2004 war die Reallohneentwicklung der Arbeitnehmer rückläufig http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/wirtschaft/artikel…

Der reine Preisvergleich über 15 Jahre weg sagt daher wenig
aus.

Dat stimmt.

Gruß bobesch

Hallo,

ich finde es befremdlich, wenn fundamentale Dinge angezweifelt
werden, die offensichtlich und nicht zu übersehen sind.

das Problem ist, daß sich bei vielen Menschen verschwommene Wahrnehmung mit Überschlagsrechnungen zweifelhafter Qualität vermischen, wie auch Mathias schön demonstrierte. 60% Preissteigerung in 15 Jahren und damit 3% pro Jahr werden dann im Brustton der Überzeugung als „fast verdoppelt“ bezeichnet.

In dem Kontext wird dann auch gerne mangels Sachkenntnis der völlig falsche Warenkorb des Stat. Bundesamtes herangezogen, der ja Computer und Walkmen berücksichtigt, obwohl man die ja so selten kauft. Tatsächlich sind im Warenkorb einige hundert Produkte und Dienstleistungen enthalten, die wiederum verschieden stark gewichtet sind, wobei Zusammensetzung und Gewichtungen mit großem Aufwand regelmäßig angepaßt werden.

Ich
bin der Meinung, dass die Teuerungswellen von allen
Verbrauchern wahrgenommen werden (müssten) - auch mit
Bauchgefühl - und ganz besonders einkommensschwache Familien
treffen. Darüber hinaus wurde und wird doch auch dieses Thema
ständig in sämtlichen Medien ausreichend bedient und
gewürdigt.

Ja, klar, weils Quote bringt und der Normalbürger bedeutungssschwanger mit dem Kopf nicken und sich dabei sagen kann: „ja, das ist mir auch schon aufgefallen“.

Tatsächlich sind die Preise gerade für Lebensmittel, die bei den weniger begüterten Haushalten einen großen Anteil an den Ausgaben haben (sollten) durch den ruinösen Preiskampf in den letzten 15 Jahren kaum gestiegen. Folgt dann auf eine lange Phase konstanter oder gar rückläufiger Preise eine Preisanstieg auf breiter Front - wie z.B. im letzten Sommer/Herbst -, proklamieren Verbraucherschützer und Medienfuzzies Hand in Hand den Untergang des Abendlandes, auch wenn die neuen Preise denen von vor zehn oder 15 Jahren entsprechen. Immer wieder das gleiche und immer wieder albern.

Auch das regelmäßige Gejammere im Winter und Frühjahr über die Preise von Obst und Gemüse ist nicht neu. Wer unbedingt im Januar frische Paprika essen will, mußte auch schon in den 90ern mitunter über zehn DM je Kilo bezahlen. Wenn der Preis dann im Sommer danach bei einem Drittel davon lag, gabs komischerweise keine stundenlangen Diskussionen über die erstaunlich niedrigen Preise für Obst und Gemüse.

Infolge dessen ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass
dies angezweifelt wird und ich meine These auch noch
detailliert belegen sollte.

Tja, dann laß es.

Gruß
C.

Es gab in dieser Zeit deutliche kaufkrafterhöhende
Steigerungen
von (Tarif-)Löhnen und Renten.

Was meinst Du? Von 1995 bis 2004 war die Reallohneentwicklung
der Arbeitnehmer rückläufig
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/wirtschaft/artikel…

Ja, preisbereinigt um 0,9% in 10 Jahren. D.h. es gab jedes Jahr den Inflationsausgleich abzgl. 0,086 % pro Jahr. Als Ausgleich dafür bekommt man heute serienmäßig ohne Ende Airbags, aktivierte Abwehrkräfte und nichtkleckernde Tetrapacks.

Gruß
C.

ot
:[MOD]: Zitat des vorgehenden Postings gelöscht

Was sagst du dann zu ehemaligen Terroristenfreunden und gegnern des deutschen Staates welche dann Außenminister wurden???

Gruß Katie und damit glaub ich genug wil wir uns vom Thema entfernen.
Aber gerne dazu berit dies neu zu diskutieren.

T

Hallo

Daß die Preise im letzten Jahr
gestiegen sind, bestreite ich nicht, nur waren sie in den
Jahren zuvor eher rückläufig

Quellen?

eigene Augen und Aufzeichnungen

sind also deine eigenen Aufzeichnungen nun schon Quellen die jeder glauben muß?
Ein p. Antworten weiter oben hast du selbst nach Quellen gefragt und nun belegst du deine Aussagen mit: eigene Augen und eigene Aufzeichnungen.

Wenn wir, welche das Posting gespannt verfolgen und sich eine eigene Meinung bilden wollen, Dir glauben sollen mußt du dich schon an deiner eigenen Nase packen und das selbe leisten was du von anderen verlangst.

Gruß Katie

Hallo,

Es gab in dieser Zeit deutliche kaufkrafterhöhende
Steigerungen von (Tarif-)Löhnen und Renten.

Was meinst Du? Von 1995 bis 2004 war die Reallohneentwicklung
der Arbeitnehmer rückläufig
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/wirtschaft/artikel…

Wie das gewerkschaftseigene Hans Böckler Stiftung dabei ‚Reallohn‘
definiert und was für Zahlen aus hauseigenen „WSI-Tarifarchiv“
da benutzt wurden kann man nur raten.

Besonders schön finde ich dabei, dass sogar in dieser Statistik
die Staaten, die ihre ‚Sozialpolitiker‘ zum Teufel schickten (wie
GB unter Thatcher, USA unter Reagen und Schweden), für ihre Arbeit-
nehmern deutlich vorteilhafter waren als Deutschland. Das zeigt
mal wieder das Schröder mit seiner Agenda doch recht hatte.

Viele Grüße

Jake

Ich ging bei meiner These von einer ganz normalen Familie aus
und nicht von Auswüchsen. Im Übrigen kenne ich niemand in
meinem Umfeld der das Geld mit vollen Händen rauswerfen kann.

Peter, was ist für dich eine normale Familie? Jeder definiert das anders, je nach Standpunkt. In Ostdeutschland ist eine normale Familie, wo beide Partner arbeiten. Hier in Bayern ist eine normale Familie eher so, dass nur der Mann arbeitet.

Geh mit offenen Augen durch die Welt. Du wirst bestimmt sehr
viele Menschen treffen, die ihr Brot hart erarbeiten müssen
und jeden Cent ein paarmal umdrehen müssen bevor sie in
ausgeben können.

Die wird es immer geben. Da hilft auch keine ultrarote Regierung.

Bürger unzufrieden sind und die Linken wählen. Nochmal, der
Aufschwung ist bei denen nicht angekommen.

Also sind es Frustwähler, die eigentlich nicht die Linke wählen, sondern jemand anders abwählen.

Ich behaupte mal, würden sich all diejenigen, die den Aufschwung nicht zu spüren bekamen, richtig organisieren, könnten sie tatsächlich was bewegen. Zum Glück interessieren sich die meisten nicht für Politik.

Hallo!

VW Golf: 18.000 DM - 17.000 Eur. Preis fast verdoppelt.

wenn ich mich recht entsinne, haben sich Form und Inhalt des
Golfs in den paar Jahren auch etwas geändert.

Es wurden technische Anpassungen vorgenommen.

Der „große Baur“ ist auch nciht mehr so wie vor 15 Jahren. Da ändern sich verpackungen, Zutaten u.s.w.

Interessant ist, was damals und heute ein durchscnittlicher Yoghurt oder ein durchschnittlicher neuer Kompaktwagen kosten.

Sonst wäre keine Vergleichbarkeit gegeben.

Man muss das heranziehen, was man heute neu kaufen kann. Und einen neuen Golf 3 gibt es eben nicht mehr und wenn irgendwo noch einer rumsteht, wird er wohl für ca. 10 KEur angeboten, was meine These nur noch untermauert… :wink:.

Yoghurt: 0,20 Pfennig - 0,30 ct. Preis mehr als verdoppelt.

es gibt mehr als nur eine Sorte Joghurt. Nehmen wir doch
einfach mal ein bestimmtes Produkt: Der große Baur. Ende der
80er noch für 69 Pfennig gekauft, kostet er heute 49 Cent. Das
entspricht einer Preissteigerung von rd. 2% pro Jahr.

Das stimmt.

Wollten wir nicht 15 Jahre zum Vergleich heranziehen?

1 L Milch: 1,10 DM - 90 ct. Preis fast verdoppelt.

Du machst mir Spaß; was du „fast verdoppelt“ nennst sind
gerade mal 60%. Das entspricht einer Preissteigerung von
gerade mal knapp 3% pro Jahr.

Kaltmiete gehobene 3 Zi. Whg. in München pro Monat: 1.800 DM -
1.600 Eur. Preis fast verdoppelt.

Ja, die berühmten Einheitswohnungen von München.

Es handelt sich hier um ein und dieselbe Wohnung…

Gruß,
M.

Hallo,

eine Statistik ist immer eine sehr mathematische bzw. theoretische Sachdarstellung. Das hat sogar der Präsident des Stat. Bundesamtes festgestellt.

Zitat:
Die „wahrgenommene Teuerung“ liegt für viele Menschen deutlich höher als die von der amtlichen Statistik berechnete Inflationsrate. Dies merkten die Verbraucher beim täglichen Einkauf,
so
Johann Hahlen, Präsident des Statistischen Bundesamtes.

In diesem Zusammenhang ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die Einkommen der meisten Arbeitnehmer kaum gestiegen sind.

Pardon, das ist wieder so eine Behauptung die ich nicht belegen will.

Gruß
Peter