Hallo,
Die asiatischen Länder hätte ich gerne genannt. China, Taiwan
und Japan können nicht darunter sein.
Vietnam, Thailand, Malaysia könnte ich nennen.
In Argentinien sollte lt. Auswärtigem Amt bei Überfällen kein
Widerstand geleistet werden, in kleinen Hotels holen sich die
Angestellten ihr Trinkgeld selbst und wie in Chile klauen
einige wie Raben. Aber wenigstens werde ich vorher freundlich
gegrüst?
Was hat die - bedauerlich hohe - Kriminalitätsrate mancher Länder mit Misstrauen Fremden gegenüber zu tun?
Du liest falsch! Das sind nicht meine Vorurteile sondern die
unserer Mitbürger. Bis in die Zeitungen hinein findet man
diese Verallgemeinerungen.
Eben.
Weiterhin ist dir der Unterschied
zwischen Fremdenfeindlichkeit und Misstrauen egal? Nun, wer in
unserer Gesellschaft einen „latenten Rasissmus“ vermutet, der
kümmert sich nicht um solche Feinheiten.
zu diesem latenten Rassismus habe ich schon etwas geschrieben. Du musst es nur lesen - und verstehen.
Übrigens: Wären die Ureinwohner Amerikas damals nicht so
freundlich zu den Spaniern gewesen sondern hätten die
ausgehungerten und kranken Seeleute abgeschlachtet, ihnen wäre
die katholische Kirche und die damit verbundene Ausrottung
ganzer Völker erstmal erspart geblieben.
Was soll diese Aussage denn rechtfertigen?
Was ist denn bitte ein klassisches Einwanderungsland?
Als sog. ‚klassische‘ Einwanderungsländer gelten zB. die USA,
Kanada und Australien.
Frag mal die Ureinwohner dieser Länder, was die von deiner
These halten. Die freuen sich sicherlich, heute in
„Reservaten“ leben zu dürfen.
Du bestreitest also, dass die genannten Länder Einwanderungsländer sind? Damit dürftest du ziemlich allein stehen.
Tatsache ist
aber, dass man sich erst mal einig sein muss, dass Deutschland
schon lange ein Einwanderungsland ist, ehe man an die
Ausgestaltung der Bedingungen geht, die die Einwanderung
regeln sollen. Das aber ist in Deutschland jahrzehntelang
verschlafen worden.
Wenn du das nicht verstehst, scheinst du dir in deiner
Naivität nicht allzu viele Gedanken zu machen. Man muss sich
nicht als Einwanderungsland deklarieren, um neue Staatsbürger
aufzunehmen. Allerdings sollte man sich gedanken machen, so
wie die von dir genannten „Einwanderungsländer“, wen man bei
sich aufnehmen möchte.
Wenn du sinnentnehmend lesen würdest/könntest, habe ich genau das gesagt. Nur muss man erst einmal den eigenen Status festlegen. Jahrzehntelang wurden, hauptsächlich auf Drängen der Wirtschaft, billige Arbeitskräfte angeworben, ohne sich Gedanken zu machen, was mit diesen später geschieht. Zu dieser Zeit begann die Einwanderung bereits, aber eben ungeregelt. Jeder konnte kommen, Hauptsache, er konnte schuften. Offenbar ist auf Seiten der Politik, aber auch der Bürger, niemand auf die Idee gekommen, dass die Menschen auch Familien gründen könnten und einfach hierbleiben wollen würden.
Hätte man schon damals gesagt, dass wir die Einwanderung wollen, hätte man die Modalitäten (wer soll kommen, welche Fähigkeiten/Ausbildung brauchen wir usw, aber auch: wen wollen wir nicht) schon im Vorfeld regeln können. Alles das ist aber bekanntlich unterblieben, denn ‚wir brauchen Malocher, sonst nix‘.
Das Ganze hatte und hat sehr viel mit deutscher Arroganz zu tun.
Nun wird endlich von den meisten Seiten anerkannt, dass wir de facto ein Einwanderungsland sind. Und nun sollen im Nachhinein alle die Maßnahmen getroffen werden, die eigentlich schon viel früher hätten getroffen werden müssen.
Die Reibungsverluste, die dabei entstehen, siehst du zur Zeit.
Einwohner eines Landes zu sein (und Staatsbürger erst recht)
hat mehr damit zu tun als Steuern zu zahlen und sich an
Gesetze zu halten.
Das sind aber die erforderlichen Basics. Der Rest ist
freiwillig.
Nix freiwillig! Du kannst hier jeden Tag sehen was passiert,
wenn Ausländer noch nicht einmal die Landessprache sprechen.
Was passiert denn dann?
Volker Pispers hat das mal am Beispiel der Japaner in Düsseldorf dargestellt. Das läuft dort offenbar ganz gut.
Das macht (fast) jeder Tourist.
Außer indirekten zahlt der aber keine sonstigen Steuern.
Der hat hier auch sonst nichts zu erwarten. Arbeitslose und
Sozialhilfeempfänger zahlen auch keine direkten Steuern.
Das ist richtig, beschränkt sich aber keineswegs auf Ausländer.
Wenn es dir grundsätzlich egal ist, wie es anderen geht,
solltest du dein ‚Staatsbürgertum‘ mal etwas niedriger hängen.
Du bist dann nämlich a-sozial im Sinn des Wortes und das
verträgt sich nicht damit, ein Staatsbürger zu sein.
Deiner Meinung nach reicht es doch, wenn Menschen hier Steuern
zahlen um Staatsbürger zu sein. Warum sollte ich dann für
andere in die Geldvernichtungsmaschine namens
Sozialversicherung einzahlen?
Weil andere das auch für dich tun. Lerne mal ein neues Wort: es heißt Solidarität.
Jemand der keinen Job hat, weil
er weder unsere noch eine andere wichtige Sprache spricht und
auch keinen Job bekommen wird, weil er keinen Schulabschluss
hat, bringt unserer Gesellschaft nichts. Wenn ich während
meiner Schulzeit aus Faulheit nichts lerne, verhalte ich mich,
und da gebe ich dir recht, asozial.
Da auch, das stimmt.
Und: mir ist es nicht egal, wie es anderen geht. Aber nur so
lange, wie ich weiß dass es anderen auch nicht egal ist, wie
es mir geht.
Diese Aussage lässt recht tief blicken.
Dass „die Deutschen“ nicht rechnen können, ist mir
spätestens bei der letzten Bundestagswahl klar geworden. Dir
und deinen linken Glaubensgenossen hat es nur nicht gepasst,
Ich habe keine linken Glaubensgenossen.
dass Koch auf den - gemessen am Ausländeranteil -
überproportionalen Anteil ausländischer Gewalttäter
hingewiesen hat.
Das hat er so auch gar nicht getan. Vielmehr hat er versucht, mit dumpfen Ressentiments Stimmung zu machen und Punkte zu sammeln. Das ist ihm zum Glück nicht gelungen.
Du willst allen Ernstes etwas als Argument benutzen, von dem
du keine Ahnung hast?
Hast du denn Ahnung? Wie kommt man vom Misstrauen gegenüber
Ausländern zu prügelnden Eltern?
Das weiß ich nicht, denn ich bin darauf nicht gekommen, wie du
nach erneutem Lesen sicher feststellen wirst.
Du hast meinen Einwurf doch aufgenommen und willst mir jetzt
verbieten, darauf zu antworten? Interessante Logik. Aber wie
ist feststellen darf, hast du genauso wenig Ahnung wie ich.
Feststellen darfst du alles. Was davon richtig ist, wirst du allerdings kaum feststellen können.
Du kannst auch nicht lesen! Ich schrieb
Namen mit Migrationshintergrund!
Gut, dann formuliere ich meine Frage um: was kannst du zu dem
Migrationshintergrund der Namen und Personen Ypsilanti und
al-Wazir erzählen? Wie kommt zB. Frau Ypsilanti zu diesem
Namen?
Ypsilanti ist griechisch, ihr Ex-Mann heißt so, Al-Wazir ist
arabisch, der kommt soweit ich weiß aus Marokko.
Herr al-Wazir wurde in Offenbach geboren. Seine Mutter ist Deutsche, sein Vater kommt aus dem Jemen. Nur damit du aus diesem Thread auch ein wenig Information mitnimmst.
Was hat Koch nun gemacht? Er hat die ausländischen Namen in Verbindung mit dem Hinweis auf Kommunisten in einen Spruch verpackt (Motto: Wenn ihr mich nicht wählt, werdet ihr in Zukunft von Ausländern und Kommunisten regiert) und gehofft, dadurch Ressentiments zu wecken, die die Wahl zu seinen Gunsten entscheiden sollten.
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgle…
Bayern ist unter Strauß vom Nehmer- zum Geberland geworden.
Das lag an Strauß?
Keine Ahnung, ist vor meiner Zeit. Fakt ist, dass Bayern unter
der CSU enorm aufgestiegen ist.
Es gab dort immer nur die CSU. Es könnten also auch geänderte Rahmenbedingungen hilfreich gewesen sein.
Die habe ich mir schon vor meinem Artikel angeschaut. Unter
Koch erreicht der Zahlbeitrag Hessens Höchststände.
War Hessen jemals Nehmerland? Wer stellt vor Koch die
Regierung dort?
Vor Koch war dort die SPD, davor die CDU, davor die SPD…
Die Wirtschaft um Frankfurt herum war schon vor Gründung der
BRD so stark, dass nicht einmal die SPD etwas dagegen tun
konnte.
Du bist wirklich ein Herzchen. 
Rheinland Pfalz bewegt sich auf hohem Westniveau, obwohl
zehntausende Rheinhessen in Hessen arbeiten.
Wer hat im Saarland überwiegend die Regierung gestellt?
Das Saarland ist zu klein um wirtschaftlich zu sein, die
Leistungen dorthin vernachlässigbar. Man sollte das Saarland
mit Rheinland Pfalz zusammenlegen.
Ach so. Es hat also irgendwie doch nichts mit den jeweiligen Mehrheiten zu tun, nicht?
Hamburg ist fast immer Geberland gewesen, obwohl dort
überwiegend die SPD den Bürgermeister stellte. Warum?
Hamburg ist vermutlich wegen dem Hafen so stark, da kann dann
auch die SPD nichts mehr falsch machen *g*.
Wie schon gesagt: Herzchen.
Schleswig-Holstein wurde überwiegend von der CDU regiert und
ist trotzdem immer Nehmerland gewesen.
SH war 1995 und 1997 Geberland, 1998 steht hier eine 0. Die
Leistungen dorthin sind deutlich geringer als z. B. nach
Rheinland Pfalz.
Deine Behauptung wird aber auch dadurch nicht richtiger wie
sie meine widerlegt.
Deine ist ja schon widerlegt. Was soll’s also.
Die Rentendiskussion der letzten 15-20 Jahre haben uns die
Sozen eingebrockt, als sie in den 60ern und 70ern die
Westdeutsche Grundrente kräftig aufgestockt haben und
natürlich das Ende der DDR.
In den 1960er Jahren gab es, soweit ich weiß, eine Große Koalition mit Kiesinger (CDU) als Bundeskanzler. Davor gab’s seit dem Krieg nur CDU. Danach gab es die Sozialliberale Koalition, also SPD und FDP zusammen.
Deiner Meinung nach haben ‚die Sozen‘ immer Schuld, nicht?
Viele Grüße an deinen Stammtisch
Amy