Heute traute ich mal wieder meinen Ohren nicht. In einer Sendung des MDR zum Jahrestag des Mauerfalls vor 15 Jahren wurde das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage veröffentlich. Danach wissen 30 Prozent der Befragten nichts mit dem Datum „9.November 1989“ anzufangen.
„Der einzige Rohstoff, den Deutschland hat, sind seine Bürger und deren Wissen.“ So heißt es immer von den Politikern. Ganz offensichtlich geht uns auch dieser Rohstoff aus.
Heute traute ich mal wieder meinen Ohren nicht. In einer
Sendung des MDR zum Jahrestag des Mauerfalls vor 15 Jahren
wurde das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage
veröffentlich.
Das Problem ist bei solchen Umfragen immer, dass nicht mitgeteilt wird, wofür sie denn repräsentativ sind.
Die meisten TV-Umfragen werden offensichtlich tagsüber in Fußgängerzonen durchgeführt. Wen trifft man da an?
Arbeitslose, senile Rentner und Fensterputzer sind hier überdurchschnittlich hoh vertreten, sind aber vom Bildungsstand her im unteren Viertel der Bevölkerung zu finden.
Danach wissen 30 Prozent der Befragten nichts
mit dem Datum „9.November 1989“ anzufangen.
Ich kann damit auch manchmal nichts anfangen, aber das steht auf einem anderen Blatt…
Fakt ist, dass in solchen Umfragen der Durchschnittsmensch, der tagsüber nciht in der Fussgängerzone rumhängt, sondern arbeitet, nicht bis kaum vertreten ist.
„Der einzige Rohstoff, den Deutschland hat, sind seine Bürger
und deren Wissen.“ So heißt es immer von den Politikern. Ganz
offensichtlich geht uns auch dieser Rohstoff aus.
Naja, man sagt ja auch, die Summe der Intelligenz in der Bevölkerung sei immer geich, nur die Menschen werden immer mehr…
abgesehen davon, dass dies demopgraphisch widerlegbar ist, denke ich doch, dass der Bildungsstand im Land durchschnittlich in den letzten 40 Jahren angestiegen ist.
Mehr Studenten, weniger Ungelernte.
deine Aussage finde ich ganz schön fragwürdig. Warum sollen bitte Arbeitslose und Rentner im unteren Viertel des Bildungsstandes der Bevölkerung zu finden sein. Unter den Arbeitslosen befinden sich nicht nur total dumme Leute, die zu einfältig zum arbeiten sind, wie du anscheinend annimmst, sondern auch studierte Leute. Und der Ausdruck „senile“ Rentner finde ich ziemlich daneben. Gerade Rentner haben meist ein besseres Allgemeinwissen als die junge arbeitende Bevölkerung.
Gruß,
Larina
Das Problem ist bei solchen Umfragen immer, dass nicht
mitgeteilt wird, wofür sie denn repräsentativ sind.
Die meisten TV-Umfragen werden offensichtlich tagsüber in
Fußgängerzonen durchgeführt. Wen trifft man da an?
Arbeitslose, senile Rentner und Fensterputzer sind hier
überdurchschnittlich hoh vertreten, sind aber vom
Bildungsstand her im unteren Viertel der Bevölkerung zu
finden.
Das ist gut, denn Hinterfragen ist er erste Schritt zur Erkenntnis.
Ich habe hier eine in ihrem absoluten anspruch schwer belegbare These in den Raum gestellt und du hast sie angezweifelt.
Würden die meisten TV-Zuseher (ich liebe diese Ausdruck aus der ORF…) ähnlich kritisch bewerten, würden die Umfrageergebnisse vielleicht eher repräsentativ sein.
Warum sollen
bitte Arbeitslose und Rentner im unteren Viertel des
Bildungsstandes der Bevölkerung zu finden sein. Unter den
Arbeitslosen befinden sich nicht nur total dumme Leute, die zu
einfältig zum arbeiten sind, wie du anscheinend annimmst,
sondern auch studierte Leute.
Natürlich. Nur wie hoch ist deren Anteil?
Ist er so hoch wie in der arbeitenden Bev.?
Und der Ausdruck „senile“
Rentner finde ich ziemlich daneben.
Ich auch.
Gerade Rentner haben meist
ein besseres Allgemeinwissen als die junge arbeitende
Bevölkerung.
ist das Datum wichtig, oder…
Hallo Heinrich,
… ist es die Erinnerung, dass vor 15 Jahren eine Diktarur auf deutschem Boden von den Bewohnern vernichtet wurde?
Es gibt viele menschen, die sich an alles erinnern können… nur nicht an Daten.
ich finde es nicht erschreckend, dass die menschen nicht so genau wissen, ob das nun am 9.11. war oder aM 12.12.
Wichtig ist, dass die menschen das Ereignis wissen.
Hätte also die Frage gelautet: in welchem jahr war der Mauerfall? Oder: Was ereignete sich 1989 für Deutschland extrem wichtiges? so wäre das Ergebnis weitaus besser gewesen. Nicht 100 %, doch vermutlich 70 %. Und das ist schon ein beachtliches Ergebnis!
Grüße
Raimund
Danach wissen 30 Prozent der Befragten nichts
mit dem Datum „9.November 1989“ anzufangen.
Was war da gleich? 9.11 das ist doch der Tag an dem Usamas 20 Räuber in die Hochhäuser geflogen sind oder? Achnee das war der Tag den Helmut der Vereiniger in Warschau verpennt hat!
Die wichtigen Ereignisse waren am 7. November - Erichs Rücktritt - freie Berichte in den Medien - der 9 November ist ein Tag der uns von den Wessis eingeredet wird - weil die denken wir haben alle nur hinter der Mauer gelungert und gewartet um endlich die Bananen bei Aldi wegkaufen zu können. Danke ich bilde mir meine Meinung lieber mit meinen eigenen Erfahrungen und ohne die ständige westdeutsche besserwisserei.
Das Problem ist bei solchen Umfragen immer, dass nicht
mitgeteilt wird, wofür sie denn repräsentativ sind.
Sollte diese Umfrage tatsächlich als *repräsentativ* bezeichnet worden sein, steht fest, daß sie auf Grund gesellschaftstypischer Stichproben zu einem sog. *signifikanten* Ergebnis geführt haben muß.
Andernfalls hätte man von einer Erhebung nach quantitativen Kriterien sprechen müssen. Das Resultat basierte dann auf dem auch enzyklopädisch erwähnten Vorgang des Lotterieeffektes.
Im Übrigen hat mich der Mauerfall als historisches Ereignis durchaus fasziniert. Nationaleuphorisch motivierte Emotionen jedweder Art überkamen mich dabei allerdings nicht…
Heute traute ich mal wieder meinen Ohren nicht. In einer
Sendung des MDR zum Jahrestag des Mauerfalls vor 15 Jahren
wurde das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage
veröffentlich.
Das Problem ist bei solchen Umfragen immer, dass nicht
mitgeteilt wird, wofür sie denn repräsentativ sind.
Die meisten TV-Umfragen werden offensichtlich tagsüber in
Fußgängerzonen durchgeführt.
Es war keine TV-Straßenumfrage. Wenn du genau gelesen hättest, dann hättest du sicher gemerkt, daß ich schrieb, das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage sei im MDR-Fernsehen veröffentlicht worden (und nicht vom Fernsehen in Auftrag gegeben).
Hier der Original-Pressetext:
„Berlin (dpa) - Jeder dritte Deutsche weiß nicht, dass am 9. November 1989 die Mauer fiel. Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage im Auftrag der «Bildwoche». In Ostdeutschland beantworteten 82 Prozent die Frage «Wissen Sie, welches Ereignis am 9.11.1989 stattfand?» richtig. In Westdeutschland waren es nur 63 Prozent. Insgesamt wussten 67 Prozent der Befragten um die historische Bedeutung des Tages. Am wenigsten informiert zeigten sich junge Deutsche bis zu 29 Jahren.“
Mich erschreckt es zutiefst, wenn die Leute sich nicht einen Deut für die Welt interessieren, in der sie leben.
Wichtig ist, dass die menschen das Ereignis wissen.
Hätte also die Frage gelautet: in welchem jahr war der
Mauerfall? Oder: Was ereignete sich 1989 für Deutschland
extrem wichtiges? so wäre das Ergebnis weitaus besser gewesen.
Nicht 100 %, doch vermutlich 70 %. Und das ist schon ein
beachtliches Ergebnis!
Kopfrechnen scheint nicht deine Stärke zu sein.
Wenn 70% das Ereignis korrekt identifizieren können, dann können es logischerweise 30% nicht.
Und 30% sind fast jeder Dritte - wie in der Umfrage bestätigt wurde.
Ich halte das für alles andere als ein im positiven Sinne beachtliches Ergebnis.
Heute traute ich mal wieder meinen Ohren nicht. In einer
Sendung des MDR zum Jahrestag des Mauerfalls vor 15 Jahren
wurde das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage
veröffentlich.
Das Problem ist bei solchen Umfragen immer, dass nicht
mitgeteilt wird, wofür sie denn repräsentativ sind.
Die meisten TV-Umfragen werden offensichtlich tagsüber in
Fußgängerzonen durchgeführt.
Es war keine TV-Straßenumfrage. Wenn du genau gelesen hättest,
dann hättest du sicher gemerkt, daß ich schrieb, das Ergebnis
einer repräsentativen Umfrage sei im MDR-Fernsehen
veröffentlicht worden (und nicht vom Fernsehen in Auftrag
gegeben).
Ich habe genau gelesen und muss Dir leider mitteilen, dass diese Deine Aussage eine Straßenumfrage keineswegs ausschließt, auch solche können als „repräsentativ“ bezeichnet werden. Die Frage ist immer, WOFÜR sie repräsentativ ist.
Ferner schriebst Du nicht, wer die Umfrage durchgeführt hat, es wurde lediglich auf den MDR$ veriwesen. Daher muss man davon ausgehen, dass die Umfrage auch durch den MDR durchgeführt worden ist.
Hättest Du Dich von Anfang an präzise ausgedrückt, wäre Dein unangebracht schnippischer Kommentar obsolet gewesen, lieber Heinrich.
Hier der Original-Pressetext:
"Berlin (dpa) - Jeder dritte Deutsche weiß nicht, dass am 9.
November 1989 die Mauer fiel. Das ist das Ergebnis einer
Emnid-Umfrage im Auftrag der «Bildwoche».
Na also, geht doch.
In Ostdeutschland
beantworteten 82 Prozent die Frage «Wissen Sie, welches
Ereignis am 9.11.1989 stattfand?» richtig. In Westdeutschland
waren es nur 63 Prozent. Insgesamt wussten 67 Prozent der
Befragten um die historische Bedeutung des Tages. Am wenigsten
informiert zeigten sich junge Deutsche bis zu 29 Jahren."
Das ist erschreckend, aber nicht verwunderlich.
„Welche jungen Leute sind noch in Ostdeutschland verbleiben?“, könnte man hier fragen und wiederum bestimmte Milieus identifizieren.
Mich erschreckt es zutiefst, wenn die Leute sich nicht einen
Deut für die Welt interessieren, in der sie leben.
Das ist in Deutschland verbreitet, weil man den Leuten seit 1948 eintrichtert, der Staat würde alles regeln. In der Ostzone sah das in dieser Hinsicht ja genauso aus.
Nun kann der Staat das nicht mehr leisten und alles wundert sich.
ich hab nicht nach den Originalwerten gesehen. Ich ging davon aus, dass die wenigsten, also etwa 30 % dieses Datum kennen.
Also hat die Umfrage doch ein super Ergebnis, was wollt Ihr noch mehr?
Frage doch mal wieviel wissen, wo Stockholm liegt?
Oder wie lange der Krieg 14/18 gedauert hat…
Oder der WKII.
Du würdest Dich wundern!
Ich kann mich noch an eine Umfage erinner, als gefragt wurde: „wie lange dauerte der 30-jährige Krieg?“
Nebenfrage: warum so aggressiv? Bist Du mit dem linken Fuß aufgestanden?
Grüße
Raimund
Hättest Du Dich von Anfang an präzise ausgedrückt, wäre Dein
unangebracht schnippischer Kommentar obsolet gewesen, lieber
Heinrich.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Teilnehmer an einer
Diskussion sich selbst mit den Fakten vertraut machen (will
sagen: Eigenrecherche)
Das hast Du für diesen Fall offenbar falsch verstanden.
Wer ein Thema anschneidet, sollte seine Quellen sofort, unaufgefordert und detailliert angeben. Man nennt dies elementares wissenschaftliches Arbeiten…
Das ist gut, denn Hinterfragen ist er erste Schritt zur
Erkenntnis.
Ich habe hier eine in ihrem absoluten anspruch schwer
belegbare These in den Raum gestellt und du hast sie
angezweifelt.
Würden die meisten TV-Zuseher (ich liebe diese Ausdruck aus
der ORF…) ähnlich kritisch bewerten, würden die
Umfrageergebnisse vielleicht eher repräsentativ sein.
Da definierst du etwas falsch. Wer NICHT hinterfragt, nimmt alles Gesagte als wahr und gegeben hin und sei es noch so falsch.