Hinterfragung: 'Globalisierungs'-Gegnerschaft

Die Kritik an der „Globalisierung“ ist
offenkundig frei von Argumenten. Mit zwei
Ausnahmen haben „Globalisierungsgegner“
bisher keinen konstruktiven Ansatz einer
realisierbaren Alternative entwickelt:

  1. Gewalt im Sinne Camus - Revolte. Aber
    so ausgeprägt scheint der Leidensdruck der
    „Umstruckturalisierungsopfer“ (noch?) nicht
    zu sein. (Wenn ich im „Spiegel“ von Genua-
    Demonstranten mit gewerkschaftlichem
    Hintergrund lese, die das Jahreseinkommen
    einer Massai-Sippe auf den den „Rippen“ tra-
    gen und nur einer indifferenten „Betroffen-
    heit“ Ausdruck zu geben vermögen, darüber
    hinaus als Maximum ihres Einsatzes den Gegen-
    wert von „Falschparken“/Ordnungswidrigkeit
    ermitteln…wird mir klar, daß es viele mit-
    telmäßig ausgebildete Mittelstandskinder sind,
    die den von ihren Eltern vorgegebenen Stan-
    dart nicht zu halten vermögen - vgl. D.Coupland
    Generation X/Anhang -, die sich da als „Teil
    der Bewegung“ darstellten. Die egoistische
    Traurigkeit über diese Einsicht, nicht konstruk-
    tiver Veränderungswille schweißt „die friedliche
    Mehrheit“ zusammen. Ansonsten wäre statt der ner-
    venden „Betroffenheit“ - die nie etwas anderes als
    nur Impuls sein kann - mehr Pragmatik und Konzen-
    tration im Spiel.)

  2. Mit Freude sah ich in Genua (via TV), daß jemand
    aus der „gewaltuntätigen“ Fraktion auf einem Trans-
    parent an James Tobin erinnerte. Ein wirklich guter,
    pragmatischer und eigentlich leicht durchzusetzender
    Ansatz, auf den sich die „Gewaltablehner“ einigen
    können müßten, als ersten Schritt. Wieso funktio-
    niert das nicht? Kein Hype-Potential? Gar zu kom-
    pliziert?

Aus diesen beiden (einzigen pragmatischen) Ansätzen
eines Widerstandes gegen das Schreckgespenst der „Glo-
balisierung“ leite ich grundsätzliche Fragen ab:

  1. Das Verhalten von Großunternehmen wird gern ins
    Zentrum der „Globalisierungskritik“ gestellt. Ist es
    jedoch nicht so, daß ein Unternehmer sich in einem
    Netzwerk von Anforderungen bewegt, das von der Kritik
    garnicht wahrgenommen wird? Ist es nicht so, daß „die
    Politik“ einzig auf wirtschaftliche Vorgänge regulie-
    rend Einfluß zu nehmen vermag?

(Schrempp, Kopper und Konsorten opperieren nicht auf
ethischer Ebene, ansonsten wäre Gates der größte leben-
de (Moral-) Philosoph. „Die Politik“ hat die Aufgabe
den ethischen Rahmen zu bestimmen und vor allem durch-
zusetzen. „Die Politik“ sind „wir“? „Wir“ haben die
Macht Schröder zu einem Emporkömmling zu machen - die
ihn dazu qualifizierenden Attituden hat er selber ent-
wickelt! „Wir“ differenziert sich aber - leider.)

  1. So mir gefolgt wird, hinsichtlich der ethischen
    Entlastung der Unternehmensführer zu"lasten" der Po-
    litiker, stellt sich die Frage der Konkretion von
    Ansprüchen - formal wie inhaltlich.
    „Formal“ heißt „Durchsetzungsspektrum“, somit letztlich:
    Inwieweit läßt sich der Verzicht auf Gewalt ethisch le-
    gitimieren?? (Nicht anders´rum!)
    „Inhaltlich“ heißt „Perspektivierung“, somit letztlich:
    Existiert zumindest in der Theorie eine realistische
    Alternative zum Bestehenden und wie sieht diese aus??

x-nada

Die Kritik an der „Globalisierung“ ist
offenkundig frei von Argumenten. Mit zwei
Ausnahmen haben „Globalisierungsgegner“
bisher keinen konstruktiven Ansatz einer
realisierbaren Alternative entwickelt:

Doch gibt es.
Im Detail beschrieben in dem Buch die Globalisierungsfalle.

  1. Mit Freude sah ich in Genua (via TV), daß jemand
    aus der „gewaltuntätigen“ Fraktion auf einem Trans-
    parent an James Tobin erinnerte. Ein wirklich guter,
    pragmatischer und eigentlich leicht durchzusetzender
    Ansatz, auf den sich die „Gewaltablehner“ einigen
    können müßten, als ersten Schritt. Wieso funktio-
    niert das nicht? Kein Hype-Potential? Gar zu kom-
    pliziert?

Weil die meisten Demonstranten nur wegen der Randale da waren. Es müßte eine Zentralisierung der Bedenken weltweit geben, z.B. via Internet, wo alle Argumente, Ideen, etc. zusammengetragen werden. Eine Liste mit Millionen von Einträgen aus aller Welt, mit einem Konzept, etc. Der G8 Gipfel müßte dann dazu gebracht werden, dieses zu Lesen und den Leuten zuzuhören. Nur so geht es.
Solange geprügelt wird, nehmen die Politiker die Bedenken nicht ernst.
Ich würde mich freuen wenn die Buchautoren diese Führerschaft übernähmen

Aus diesen beiden (einzigen pragmatischen) Ansätzen
eines Widerstandes gegen das Schreckgespenst der „Glo-
balisierung“ leite ich grundsätzliche Fragen ab:

  1. Das Verhalten von Großunternehmen wird gern ins
    Zentrum der „Globalisierungskritik“ gestellt. Ist es
    jedoch nicht so, daß ein Unternehmer sich in einem
    Netzwerk von Anforderungen bewegt, das von der Kritik
    garnicht wahrgenommen wird? Ist es nicht so, daß „die
    Politik“ einzig auf wirtschaftliche Vorgänge regulie-
    rend Einfluß zu nehmen vermag?

Die Politik kann fast gar keinen Einfluss mehr nehmen.
Daimler, Siemens, sie alle zahlen in D keine STeuern oder nur sehr sehr wenig. Die Gewinne fallen im Ausland an, die Verluste hier. Ergebnis ist ein Steuereinnahmeverlust von zig Milliarden Mark die durch die bevölkerung durch hohe Steuern, sinkende Sozialleistungen etc. bezahlt werden.

(Schrempp, Kopper und Konsorten opperieren nicht auf
ethischer Ebene, ansonsten wäre Gates der größte leben-
de (Moral-) Philosoph. „Die Politik“ hat die Aufgabe
den ethischen Rahmen zu bestimmen und vor allem durch-
zusetzen. „Die Politik“ sind „wir“? „Wir“ haben die
Macht Schröder zu einem Emporkömmling zu machen - die
ihn dazu qualifizierenden Attituden hat er selber ent-
wickelt! „Wir“ differenziert sich aber - leider.)

Deutschland ist keine Demokratie, wie die meisten Länder auch nicht. Es gibt z.B. keine Volksbefragung wie in Dänemark oder Irland zu wichtigen Themen.
Außerdem zeigt sich, das Länder ohne Demokratie, wie Malaysia und Singapur z.B. wesentlich besser dastehen. Singapur hat die teuersten Politiker der Welt. ABer sie arbeiten für das Volk (und ihr Einkommen). Aber man sieht, es geht. Kaum Arbeitslosigkeit, man geht mit 55 in rente etc.

  1. So mir gefolgt wird, hinsichtlich der ethischen
    Entlastung der Unternehmensführer zu"lasten" der Po-
    litiker, stellt sich die Frage der Konkretion von
    Ansprüchen - formal wie inhaltlich.
    „Formal“ heißt „Durchsetzungsspektrum“, somit letztlich:
    Inwieweit läßt sich der Verzicht auf Gewalt ethisch le-
    gitimieren?? (Nicht anders´rum!)
    „Inhaltlich“ heißt „Perspektivierung“, somit letztlich:
    Existiert zumindest in der Theorie eine realistische
    Alternative zum Bestehenden und wie sieht diese aus??

Ja, siehe oben
Davon abgesehen bedeutet die totale Kapitaliseirung den Untergang der Menschheit wie wir sie kennen.
Sie wird zu einem Krieg führen.
Erst ein krieg gegen die Umwelt. Auch hier ist Amerika führend. Aus finanziellen Gründen wird die Umwelt geopfert.
Dann ein krieg um das bischen Kapital und die Arbeitsplätze dies es noch geben wird.
Das Ziel eines Unternehmers ist es soviel Gewinn wie möglich ohne Kosten zu machen.
Wenn ich daran denke, das Krankensystem auf gänzlich kapilalistische Füsse zu stellen, wird mir Angst und bange.
Wie in der Welt der Unternehmen auch, stehen jetzt Länder in Konkurrenz. Warum sollten Inder nach D kommen und nicht nach England oder die USA?
Was können wir bieten?
Und in diesem Konkurrenzkampf stehen wir ganz weit hinten.
Und wie in der Wirtschaftswelt auch wird es bei den Ländern zu Fusionen kommen, siehe EU. Nur hat die EU noch nicht begriffen das im zuge der Globalisierung kein Platz für kulturelle oder sprachliche Unterschiede ist.
Wir werden den US Dollar als Weltwährung bekommen, ein paar wenige reiche Länder oder Regionen werden wunderbar leben. Mit einer Minderheit.
Der Rest wird dahindümpeln, bis sich ein Führer findet und einen Krieg anzettelt.
Indien ist ein gutes Beispiel:
Eines der 10 stärksten Wirtschaftsmächte der Welt, aber viel Armut. Und sie haben die Atombombe.

Weil die meisten Demonstranten nur wegen der Randale da waren.
Es müßte eine Zentralisierung der Bedenken weltweit geben,
z.B. via Internet, wo alle Argumente, Ideen, etc.
zusammengetragen werden. Eine Liste mit Millionen von
Einträgen aus aller Welt, mit einem Konzept, etc. Der G8
Gipfel müßte dann dazu gebracht werden, dieses zu Lesen und
den Leuten zuzuhören. Nur so geht es.

Das ist die erste sinnvolle Aussage zum Thema überhaupt, die ich höre. Eine andere Frage ist, ob damit etwas erreicht würde.

Was wurde mit den Demos und den Gewalttätigkeiten in Genua erreicht? Nicht - allenfalls etwas Negatives. Und die Regierungschefs werden es sich überlegen, ob sie sich überhaupt noch einmal treffen und besser kennenlernen werden. Dabei kann sich besser kennenlernen untereinander bei diesen Leuten nur nützlich sein.

  1. Gewalt im Sinne Camus - Revolte. Aber
    so ausgeprägt scheint der Leidensdruck der
    „Umstruckturalisierungsopfer“ (noch?) nicht
    zu sein. (Wenn ich im „Spiegel“ von Genua-
    Demonstranten mit gewerkschaftlichem
    Hintergrund lese, die das Jahreseinkommen
    einer Massai-Sippe auf den den „Rippen“ tra-
    gen und nur einer indifferenten „Betroffen-
    heit“ Ausdruck zu geben vermögen, darüber
    hinaus als Maximum ihres Einsatzes den Gegen-
    wert von „Falschparken“/Ordnungswidrigkeit
    ermitteln…wird mir klar, daß es viele mit-
    telmäßig ausgebildete Mittelstandskinder sind,
    die den von ihren Eltern vorgegebenen Stan-
    dart nicht zu halten vermögen - vgl. D.Coupland
    Generation X/Anhang -, die sich da als „Teil
    der Bewegung“ darstellten.

Das würde ich so nicht sagen. Viele der Demonstranten, die von Deutschland aus nach Genua gereist sind, sind Studenten. Also nicht mittelmäßig Ausgebildet sondern überdurchschnittlich gut ausgebildet. Sicherlich wird man auch einige mittelmäßig Ausgebildete dort finden aber in der Gesamtzahl dominieren die Studenten. Ich würde die Demonstranten auch nicht als homogene Gruppe ansehen, da mischen sich viele verschiedene Strömungen rein. Da demonstriert der Arbeitersohn aus Kreuzberg neben der Tochter aus der Villa im Westend.

Die egoistische

Traurigkeit über diese Einsicht, nicht konstruk-
tiver Veränderungswille schweißt „die friedliche
Mehrheit“ zusammen. Ansonsten wäre statt der ner-
venden „Betroffenheit“ - die nie etwas anderes als
nur Impuls sein kann - mehr Pragmatik und Konzen-
tration im Spiel.)

Ich denke die meisten Demonstranten haben auch keine Lösungsvorschläge. Sie dämonisieren zwar die Globalisierung und diese Folgen, haben allerdings keine Vorschläge wie man die Globalisierung anders handeln könnte. Und sie vergessen auch, dass es wenige Länder gibt, die so sehr von der Globalisierung profitieren wie der Exportweltmeister Deutschland.

  1. Mit Freude sah ich in Genua (via TV), daß jemand
    aus der „gewaltuntätigen“ Fraktion auf einem Trans-
    parent an James Tobin erinnerte. Ein wirklich guter,
    pragmatischer und eigentlich leicht durchzusetzender
    Ansatz, auf den sich die „Gewaltablehner“ einigen
    können müßten, als ersten Schritt. Wieso funktio-
    niert das nicht? Kein Hype-Potential? Gar zu kom-
    pliziert?

In der heutigen Zeit sind leider Politikslogans gefragt die auf Autoaufkleber passen, alles was darüber hinaus geht ist dem Wähler aus Sicht der Poltiker nicht mehr zuzumuten.

  1. Das Verhalten von Großunternehmen wird gern ins
    Zentrum der „Globalisierungskritik“ gestellt. Ist es
    jedoch nicht so, daß ein Unternehmer sich in einem
    Netzwerk von Anforderungen bewegt, das von der Kritik
    garnicht wahrgenommen wird? Ist es nicht so, daß „die
    Politik“ einzig auf wirtschaftliche Vorgänge regulie-
    rend Einfluß zu nehmen vermag?

Die Politik hat sehr wohl einen Einfluß auf die Globalisierung, sogar einen größeren als man Landläufig glaubt. Denn die Vorstellung, dass die Welt von einigen wenigen Großkonzernen beherrscht wird ist doch bis in die heutige Zeit eine Chimäre geglieben. Die Wirtschaft ist auf die Politik angewiesen und umgekehrt. Die Politik braucht die Unternehmen damit die Bürger in Lohn und Brot stehen und die Unternehmen brauchen die Politik bzw. „den Staat“ damit dieser die Rahmenbedingungen schaffen kann unter denen sie gut arbeiten können, sprich: Sichere Rechtsgrundlage, effeziente Behörden, gute Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte etc. Und auch die Furcht von vielen Globalisierungsgegner dass die großen Konzerne nur noch dahin gehen werden wo die Löhne möglichst gering sind ist zum großen Teil unbegründet. Siehe das aktuelle Beispiel BMW Werk Leipzig : Natürlich sind die Lohnkosten in Tschechien nur 20 % so hoch wie in Deutschland. Dafür sind die Deutschen besser ausgebildet, arbeiten effektiver, hier ist die Rechtssicherheit gewährleistet, die Infrastruktur besser und die Behörden effizienter. Natürlich hat sich BMW auch für Leipzig wegen der Subventionen entschieden, aber das war nur ein Punkt von vielen. Denn die obig aufgeführten Dinge sind in der Regel wichtiger als das „nackte“ Stundenlohniveau an sich. Deshalb würde BMW auch nie seine Autos in China oder Thailand bauen lassen.

(Schrempp, Kopper und Konsorten opperieren nicht auf
ethischer Ebene, ansonsten wäre Gates der größte leben-
de (Moral-) Philosoph. „Die Politik“ hat die Aufgabe
den ethischen Rahmen zu bestimmen und vor allem durch-
zusetzen. „Die Politik“ sind „wir“? „Wir“ haben die
Macht Schröder zu einem Emporkömmling zu machen - die
ihn dazu qualifizierenden Attituden hat er selber ent-
wickelt! „Wir“ differenziert sich aber - leider.)

Schremmp, Breuer etc. handeln auch nicht auf Ethischer Ebene. Sie handeln rein auf Wirtschaftlicher Ebene. Diese Leute müßen knallhart die Ziele erreichen, die die Aktionäre und der Kapitalmarkt sehen wollen. Dies sind steigende Gewinne, hohe Marktanteile und Konzentrierung auf das core business. Dies müßen die Chefs erreichen sonst fliegen sie raus.

Gruß

Katja

Hi Unbekannt:wink:,

Weil die meisten Demonstranten nur wegen der Randale da waren.

Das ist absolut falsch. Es waren 200.000 Demonstranten da vielleicht 500 Randalierer. Und warum und was genau da jetzt eigentlich abgegangen ist, muss ein unabhängiger Untersuchungsausschuss klären.

Es müßte eine Zentralisierung der Bedenken weltweit geben,
z.B. via Internet, wo alle Argumente, Ideen, etc.
zusammengetragen werden. Eine Liste mit Millionen von
Einträgen aus aller Welt, mit einem Konzept, etc. Der G8
Gipfel müßte dann dazu gebracht werden, dieses zu Lesen und
den Leuten zuzuhören. Nur so geht es.
Solange geprügelt wird, nehmen die Politiker die Bedenken
nicht ernst.

Schöne Idee. Wie wäre es mit etwas mehr Demokratie in der globalisierten Welt? Alle Institutionen wie der IWF u.a. entziehen sich jeder demokratischen Kontrolle…zu demonstrieren ist zur Zeit der einzige Weg des Volkes, sich öffentlich zu artikulieren.

Übrigends stimmt der Begriff "Globalisierunsgegner so nicht. Diese Bewegung nutzt auf hervorragende Weise die Möglichkeiten der Globalisierung (Internet). Deine Idee ist schon längst Wirklichkeit. Es gibt weltweite Internetforen! z.B.:

http://www.protest.net/index.html

Zudem: Als vor 2 Jahren 40.000 in Köln ganz friedlich demonstriert hatten gegen die sog. Globalisierung hat das keine S*** interessiert. Erst seit es zu Krawallen kam, reagiert man. Nicht falsch verstehen. Ich finde das nicht gut. Aber es widerspricht deiner These von oben.

Die Politik kann fast gar keinen Einfluss mehr nehmen.
Daimler, Siemens, sie alle zahlen in D keine STeuern oder nur
sehr sehr wenig. Die Gewinne fallen im Ausland an, die
Verluste hier. Ergebnis ist ein Steuereinnahmeverlust von zig
Milliarden Mark die durch die bevölkerung durch hohe Steuern,
sinkende Sozialleistungen etc. bezahlt werden.

Weshalb die Globalisierungsgegner ja auch ein Ende der Steueroasen fordern- nur als Beispiel.

Deutschland ist keine Demokratie, wie die meisten Länder auch
nicht. Es gibt z.B. keine Volksbefragung wie in Dänemark oder
Irland zu wichtigen Themen.

Wie definierst du Demokratie? Natürlich ist Deutschland eine Demokratie. Plebiszitäre Elemente allein machen noch keine Demokratie. (was kein Argument gegen oder für Plebiszite sein soll)

Außerdem zeigt sich, das Länder ohne Demokratie, wie Malaysia
und Singapur z.B. wesentlich besser dastehen. Singapur hat die
teuersten Politiker der Welt. ABer sie arbeiten für das Volk
(und ihr Einkommen). Aber man sieht, es geht. Kaum
Arbeitslosigkeit, man geht mit 55 in rente etc.

Betrachtet man Demokratien/Dikaturen weltweit, kann man doch im Vergleich sehen, dasss Demokratien erfolgreicher sind- gerade wirtschaftlich. Global betrachtet sozusagen:smile:) sind die reichsten Länder der Welt mit dem höchsten BSP Demokratien.

Beste Grüße,

barbara

Die Politik hat sehr wohl einen Einfluß auf die
Globalisierung, sogar einen größeren als man Landläufig
glaubt. Denn die Vorstellung, dass die Welt von einigen

Welchen? Denn wenn ich mir die deutsche Politik anschaue, dann
reagiert sie nur noch. Sie agiert nicht mehr.
Sie müßte etwas unternehmen, sicher auch das ein oder andere
unpopuläre sowohl für die deutschen Bürger als auch für das
Ausland. Aber das Standing hat keiner.
Was wir bräuchten wäre ein Plan bis 2020. Vier Jahre Legislatur
heißt doch de Facto zwie Jahre Arbeit.
Das kann nichts werden.

wenigen Großkonzernen beherrscht wird ist doch bis in die
heutige Zeit eine Chimäre geglieben. Die Wirtschaft ist auf

Wieso wird dann MS in den USA nicht zerschlagen?
Was passiert wenn MS aus den USA geht?
Welche Druck übt die Öllobby auf Busch aus?
Es gab mehrere Fälle wo DaimlerChrysler an einen Standort
gegangen ist (SL Werk Bremen) und die Regierung dort im prinzip
erpresst hat: Entweder wir kommen hierher, schaffen
Arbeitsplätze und zahlen seine XXX Steuer oder wir gehen
woanders hin.
Nur jetzt wird das global gemacht.
Nun konkurrieren die wir nicht mehr mit Bremen und Hamburg
sondern Vietnam, Taiwan, Thailand…

die Politik angewiesen und umgekehrt. Die Politik braucht die
Unternehmen damit die Bürger in Lohn und Brot stehen und die

Das interessiert die Politik wenig. Weder Politiker noch
Arbeitgeber haben ein wesentliches Interesse daran. Das primäre
Interesse ist wiedergewählt zu werden und für Unternehmer Geld
zu verdienen.

Unternehmen brauchen die Politik bzw. „den Staat“ damit dieser
die Rahmenbedingungen schaffen kann unter denen sie gut
arbeiten können, sprich: Sichere Rechtsgrundlage, effeziente
Behörden, gute Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte
etc. Und auch die Furcht von vielen Globalisierungsgegner dass

Dann sind wir in D aber arm dran.
Die Ausbildung, unsere bisher größte Stärke wird schwächer im
vergleich.
Und Behörden etc sind auch nicht der Hit. Nur die Infrastruktur
ist exzellent.
Was D auch nicht bereitstellt ist ein System, dass Unternehmen
hier produzieren wollen. Hohe Steuern, viele Umweltauflagen usw
machen es im Ausland interessanter

die großen Konzerne nur noch dahin gehen werden wo die Löhne
möglichst gering sind ist zum großen Teil unbegründet. Siehe

Wieso ist Boss dann in Thailand?

das aktuelle Beispiel BMW Werk Leipzig : Natürlich sind die

Ausnahme!

Lohnkosten in Tschechien nur 20 % so hoch wie in Deutschland.
Dafür sind die Deutschen besser ausgebildet, arbeiten
effektiver, hier ist die Rechtssicherheit gewährleistet, die
Infrastruktur besser und die Behörden effizienter. Natürlich

Und die Gewerkschaften brutaler.
Es ist eine Ausnahme und diese wird vom Staat sehr wohl sehr
stark subventioniert

hat sich BMW auch für Leipzig wegen der Subventionen
entschieden, aber das war nur ein Punkt von vielen. Denn die
obig aufgeführten Dinge sind in der Regel wichtiger als das
„nackte“ Stundenlohniveau an sich. Deshalb würde BMW auch nie
seine Autos in China oder Thailand bauen lassen.

Dann warts mal ab.
Bis 2010 wird sicher das ein oder andere Modell in einem
Billiglohnland produziert.

Schremmp, Breuer etc. handeln auch nicht auf Ethischer Ebene.
Sie handeln rein auf Wirtschaftlicher Ebene. Diese Leute müßen
knallhart die Ziele erreichen, die die Aktionäre und der
Kapitalmarkt sehen wollen. Dies sind steigende Gewinne, hohe
Marktanteile und Konzentrierung auf das core business. Dies
müßen die Chefs erreichen sonst fliegen sie raus.

Siehe Pischetsrieder. Der wollte Mensch sein und musste beim
ersten Misserfolg gehen.
Aber was Du ansprichst ist richtig. Und es macht mich sehr
nachdenklich wenn ich sehe dass genau diesen Zielen alles, alles
alles unterworfen wird.

Welchen? Denn wenn ich mir die deutsche Politik anschaue, dann
reagiert sie nur noch. Sie agiert nicht mehr.
Sie müßte etwas unternehmen, sicher auch das ein oder andere
unpopuläre sowohl für die deutschen Bürger als auch für das
Ausland. Aber das Standing hat keiner.
Was wir bräuchten wäre ein Plan bis 2020. Vier Jahre
Legislatur
heißt doch de Facto zwie Jahre Arbeit.
Das kann nichts werden.

Damit stehst Du aber vor dem Problem, dass jede Demokratie hat. Der Bürger will keine unpopulären Massnahmen. Der Bürger will zwar weniger Steuern, mehr Polizei, mehr Subventionen aber er will nichts dafür tuen. Deshalb werden auch nur die Parteien gewählt die, wenn sie schon Reformen tuen, die möglichst so tuen dass der Bürger wenig dafür bluten muß. Dass ist das Problem in Deutschland. Sobald die CDU mal anfängt etwas zu ändern, was unpopulär ist, wird sie abgewählt und die SPD versetzt die Dinge wieder in den Urstand.

Um so etwas wie von Dir obig bgeschriebenes anzupacken, müßte es einen Konsens geben zwischen den großen Volkspartien, den Gewerkschaften und den Arbeitgebern. Dies war auch in den USA, Niederland und Großbritannien der Fall, anders wären die Reformen Anfang und Mitte der 80ern in diesen Ländern nicht umzusetzen gewesen.

Wieso wird dann MS in den USA nicht zerschlagen?

Das ist noch nicht entschieden

Was passiert wenn MS aus den USA geht?

Wo sollen sie denn hin ?

Welche Druck übt die Öllobby auf Busch aus?

Die wollen in Alaska nach Öl bohren.

Es gab mehrere Fälle wo DaimlerChrysler an einen Standort
gegangen ist (SL Werk Bremen) und die Regierung dort im
prinzip
erpresst hat: Entweder wir kommen hierher, schaffen
Arbeitsplätze und zahlen seine XXX Steuer oder wir gehen
woanders hin.
Nur jetzt wird das global gemacht.
Nun konkurrieren die wir nicht mehr mit Bremen und Hamburg
sondern Vietnam, Taiwan, Thailand…

DCX kann Bremen nur mit der Gewerbesteuer erpressen, auf die Körperschaftssteuer hat das Bundesland keinen Einfluß.

Das interessiert die Politik wenig. Weder Politiker noch
Arbeitgeber haben ein wesentliches Interesse daran. Das
primäre
Interesse ist wiedergewählt zu werden und für Unternehmer Geld
zu verdienen.

Aber wenn die Arbeitslosigkeit zu hoch ist, werden die Politiker nicht wiedergewählt. Außerdem stellt die Großindustrie in Deutschland gerade mal 10 % der Arbeitsplätze.

Dann sind wir in D aber arm dran.
Die Ausbildung, unsere bisher größte Stärke wird schwächer im
vergleich.

Unsere Ausbildung ist immer noch eine der besten der Welt. Die duale Ausbildung hat sich im Laufe der Zeit bewährt und unsere Universitäten sind auch gut, obwohl wir keine Elite Unis wie fast alle anderen Länder habne.

Wieso ist Boss dann in Thailand?

Ich spreche von Qualifizierten Arbeitskräften. Hemden knüpfen für 10 Pfg am Tag können die in Thailand besser…

Ausnahme!

Nö, Opel, Mercedes und Porsche bauen auch in der Zone :smile:.

Es ist eine Ausnahme und diese wird vom Staat sehr wohl sehr
stark subventioniert

Der Boss von BMW hat gesagt, man nimmt die Subventionen natürlich mit, aber das war bei weitem nicht der einzige Grund für Leipzig.

Dann warts mal ab.
Bis 2010 wird sicher das ein oder andere Modell in einem
Billiglohnland produziert.

Nö. BMW und DCX klagen bitterlich über die USA, obwohl dort die Löhne auch niedriger sind als hier. Die beiden Werke dort, sind in beiden Konzernen die Sorgenkinder.

Schremmp, Breuer etc. handeln auch nicht auf Ethischer Ebene.
Sie handeln rein auf Wirtschaftlicher Ebene. Diese Leute müßen
knallhart die Ziele erreichen, die die Aktionäre und der
Kapitalmarkt sehen wollen. Dies sind steigende Gewinne, hohe
Marktanteile und Konzentrierung auf das core business. Dies
müßen die Chefs erreichen sonst fliegen sie raus.

Siehe Pischetsrieder. Der wollte Mensch sein und musste beim
ersten Misserfolg gehen.

Pitschesrieder ist ab nächstem Jahr Chef von Volkswagen, also kann es so schlimm nicht sein.

Gruß

Katja

Eines der 10 stärksten Wirtschaftsmächte der Welt, aber viel
Armut. Und sie haben die Atombombe.

Stimmt nicht ganz. Vor allem dass niemand dafür plädiert, dass Taiwan an G8-Gipfeln teilnimmt, finde ich interessant. Andererseits ist es naütlich klar: so sehr will sich keiner mit China anlegen.

BSP in Mio. $ nach Fischer Weltalmanach 2001:

  1. USA 7 902 976
  2. Japan 4 089 140
  3. Taiwan 2 908 000
  4. Deutschland 2 179 802
  5. Italien 1 157 001
  6. Frankreich 1 456 399
  7. Großbritannien 1 264 262
  8. China 959 030
  9. Brasilien 767 568
  10. Kanada 580 872
  11. Spanien 555 244
  12. Indien 427 407

Hallo!

Die Politik hat sehr wohl einen Einfluß auf die
Globalisierung, sogar einen größeren als man Landläufig
glaubt. Denn die Vorstellung, dass die Welt von einigen

Welchen? Denn wenn ich mir die deutsche Politik anschaue, dann
reagiert sie nur noch. Sie agiert nicht mehr.

Und das liegt in der Verantwortlichkeit der Wirtschaft? Wohl kaum.
Vielmehr wurde die Wirtschaft durch jahrelange soziallastige, kostenintensive, wirtschaftsfeindlice Politik der letzten Regierungen dazu gezwungen, global zu agieren, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Globalisierung der Wirtschaft ist nur ein konsequenter Schritt bzgl. Optimierung der Standorte und Steuerzahlungen.
Wer in diesem Wettbewerb der Staaten ein schlechtes Angebot macht, bleibt links liegen.
Die Politik kann hier also maßgeblich gestalten, indem sie ein für Unternehmehmen und Bürger attraktives Paket aus Steuern, Umweltpolitik, Wirtschaftsförderung und sonstiger Kosen schnürt.

Versteht die Politik die Situation falsch und hofiert die falschen Kreise nur aus kurzsichtigem Buhlen um Wählerstimmer heraus, kommt die aktuelle Situation dabei heraus, wo jeder Mensch ein respektables Einkommen genießt (im Job oder Arbeitslos ist dabei zunächst unerheblich), welches aber allein durch die wenigen Leistungswilligen getragen wird.
Hieraus resultieren dann zwangsläufig höhere Steuersätze, die sich wiederum als Satndortnachteil manifestieren.

Sie müßte etwas unternehmen, sicher auch das ein oder andere
unpopuläre sowohl für die deutschen Bürger als auch für das
Ausland. Aber das Standing hat keiner.
Was wir bräuchten wäre ein Plan bis 2020. Vier Jahre
Legislatur
heißt doch de Facto zwie Jahre Arbeit.
Das kann nichts werden.

Das sehe ich ähnlich.
Schon 1,5 Jahre vor der BT-Wahl mit dem Wahlkampf zu beginnen, ist doch etwas früh.

Des weiteren ist eine Regierung wie die aktuelle noch weniger als Kohl dazu in der lAge, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, da sie bei fast jeder Iteressenvertretung innerhalb der BRD, egal welcher Couleur, in der Pflicht steht.

wenigen Großkonzernen beherrscht wird ist doch bis in die
heutige Zeit eine Chimäre geglieben. Die Wirtschaft ist auf

Wieso wird dann MS in den USA nicht zerschlagen?

Weil sie in der neuen Regierung eine gute Interessenvertretung gefunden haben.

Was passiert wenn MS aus den USA geht?

Das können sie nicht, denn aufgrund des nationalistisch geprägten Kaufverhaltens der US-Amerikaner würden sie relativ schnell ins Mittelmaß versinken, wenn der größte Markt sich halbiert.

Welche Druck übt die Öllobby auf Busch aus?

Einen sehr großen. Sie haben ihn sich schon lange vor der Wahl in Texas gekauft.

Es gab mehrere Fälle wo DaimlerChrysler an einen Standort
gegangen ist (SL Werk Bremen) und die Regierung dort im
prinzip
erpresst hat: Entweder wir kommen hierher, schaffen
Arbeitsplätze und zahlen seine XXX Steuer oder wir gehen
woanders hin.

S.o.: von der Regierung provozierte Standortpolitik.

Nur jetzt wird das global gemacht.
Nun konkurrieren die wir nicht mehr mit Bremen und Hamburg
sondern Vietnam, Taiwan, Thailand…

Das ist normal und nur eine Folge der immer weiter optimierten Verkehrswege und -mittel.
Ist doch klar, daß große Unternehmen die Chancen nehmen, rationeller zu arbeiten.

Wir sollten verstehen, daß mit der Brechstange hier gar nichts geht, sondern ausschließlich durch sinnvolle Wirtschafts- und Sozialpolitik.
Die Unternehmen wollen ja gar nicht den kostenmäßigen Kahlschlage. Denn in das daraus resultierende verdreckte Zweiklassenland will ja auch keiner ziehen.
Aber momentan ist Deutschland eben das Gegenextrem. Und das ist zu teuer.

die Politik angewiesen und umgekehrt. Die Politik braucht die
Unternehmen damit die Bürger in Lohn und Brot stehen und die

Das interessiert die Politik wenig. Weder Politiker noch
Arbeitgeber haben ein wesentliches Interesse daran. Das
primäre
Interesse ist wiedergewählt zu werden und für Unternehmer Geld
zu verdienen.

Das sehe ich im Falle der Unternehmen anders. Heute verdient man nur noch mit qualifizierten, zufriedenen Mitarbeitern Geld.
Und dafür wird einiges getan.

Unternehmen brauchen die Politik bzw. „den Staat“ damit dieser
die Rahmenbedingungen schaffen kann unter denen sie gut
arbeiten können, sprich: Sichere Rechtsgrundlage, effeziente
Behörden, gute Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte
etc. Und auch die Furcht von vielen Globalisierungsgegner dass

Dann sind wir in D aber arm dran.
Die Ausbildung, unsere bisher größte Stärke wird schwächer im
vergleich.

Richtig.

Und Behörden etc sind auch nicht der Hit.

Aber besser als in den meisten anderen Ländern der Welt.

Nur die
Infrastruktur
ist exzellent.

Das gilt nur noch zum Teil.
Das Staßennetz hat nur 40% der benötigten Kapazität, das Bahnsystem ist eine Katastrophe und der Flugverkehr wird von bestimmten Interessengruppen durch Nachtflugverbote und der FOrderung nach Flugbenzinversteuerung belegt.

Aber dennoch ist hier D im Vergleich noch ganz gut.

Was D auch nicht bereitstellt ist ein System, dass Unternehmen
hier produzieren wollen. Hohe Steuern, viele Umweltauflagen
usw
machen es im Ausland interessanter

Ja. s.o.

die großen Konzerne nur noch dahin gehen werden wo die Löhne
möglichst gering sind ist zum großen Teil unbegründet. Siehe

Wieso ist Boss dann in Thailand?

Weil die Textilindustrie mit ihren minderwertigen Gütern nicht so abhängig von einer hohen Qualifikation ihrer Mitarbeiter ist.
In der Investitionsgüterindutrie, Deutschlands klassischem Standbein und Exportfaktor Nummer eins, ist das anders.

das aktuelle Beispiel BMW Werk Leipzig : Natürlich sind die

Ausnahme!

Nope!

Lohnkosten in Tschechien nur 20 % so hoch wie in Deutschland.
Dafür sind die Deutschen besser ausgebildet, arbeiten
effektiver, hier ist die Rechtssicherheit gewährleistet, die
Infrastruktur besser und die Behörden effizienter. Natürlich

Und die Gewerkschaften brutaler.
Es ist eine Ausnahme und diese wird vom Staat sehr wohl sehr
stark subventioniert

Stichwort Gewerkschaften: ohne diesen Spuk wäre die Sache hier sehr viel einfacher.
Wer denkt denn heute noch ernsthaft, daß wir ohne die ständigen Arbeitskämpfe hier gleich wieder eine Situation wie in 1850 im Stahlwerk hätten?

hat sich BMW auch für Leipzig wegen der Subventionen
entschieden, aber das war nur ein Punkt von vielen. Denn die
obig aufgeführten Dinge sind in der Regel wichtiger als das
„nackte“ Stundenlohniveau an sich. Deshalb würde BMW auch nie
seine Autos in China oder Thailand bauen lassen.

Dann warts mal ab.
Bis 2010 wird sicher das ein oder andere Modell in einem
Billiglohnland produziert.

Nicht bei Premiummarken, denn die sind auch auf die hohe Qualität der europäischen Zulieferteile angewiesen. Duch die Just-in-Time-Falle, in die die Autoindustrie sich selbst hineinmanövriert hat, können sie keine weiten Entfernungen zwischen Zulieferer und Autofabrik akzeptieren.
Ein Umzug hunderter von Zulieferern nach Thailand o.ä. ist unrealistisch, daher würde ich das nicht so eng sehen.
Allerdings kann man ganz locker von D aus nach Em, I, F oder GR just-in time liefern.
Nach der EU-Osterweiterung erweitert sich dieser Kreis noch. Wenn wir nicht aufpassen, laufen wir bald hinter Polen her…

Schremmp, Breuer etc. handeln auch nicht auf Ethischer Ebene.
Sie handeln rein auf Wirtschaftlicher Ebene. Diese Leute müßen
knallhart die Ziele erreichen, die die Aktionäre und der
Kapitalmarkt sehen wollen. Dies sind steigende Gewinne, hohe
Marktanteile und Konzentrierung auf das core business. Dies
müßen die Chefs erreichen sonst fliegen sie raus.

Ganz so extrem ist es nicht, denn eine rein auf Ausbeutung der MA ausgerichtete Unternehmenskultur würde die Firma zum Schgeitern verurteilen, da dann dort kein qulifizierter Mensch mehr arbeiten will.
Die Macht der AN ist hoch, sie wird durch Gewerkschaften u.ä. nur falsch kanalisiert.

Siehe Pischetsrieder. Der wollte Mensch sein und musste beim
ersten Misserfolg gehen.

Falsch. Er hat versagt. Deshalb ging er.

Aber was Du ansprichst ist richtig. Und es macht mich sehr
nachdenklich wenn ich sehe dass genau diesen Zielen alles,
alles
alles unterworfen wird.

Vielmehr sollte man darüber nachdenken was mit D passiert, wenn man weiter so stur auf unserer überholten Sozialstruktur beharrt.
Die KMUs machen es uns bereits vor: hunderte von Firmen schließen jeden Monat aufgrund einer von gewissen Kreisen in inakzeptable Höhen gesteigerte Steuerlast.
Großunternehmen gliedern gewisse Bereiche komplett aus Deutschland aus. Nicht nur Produktion von Schüttgut, sondern auch bereits Forschung und Entwicklung.

Hier ist die Regierung gefragt, wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen im High-Tech-Land Deutschalnd zu schaffen und nicht die falschen Kreise zu hofieren.

Grüße,

Mathias

Die Politik hat sehr wohl einen Einfluß auf die
Globalisierung, sogar einen größeren als man Landläufig
glaubt. Denn die Vorstellung, dass die Welt von einigen

Welchen? Denn wenn ich mir die deutsche Politik anschaue, dann
reagiert sie nur noch. Sie agiert nicht mehr.

Und das liegt in der Verantwortlichkeit der Wirtschaft? Wohl
kaum.
Vielmehr wurde die Wirtschaft durch jahrelange soziallastige,
kostenintensive, wirtschaftsfeindlice Politik der letzten
Regierungen dazu gezwungen, global zu agieren, um weiterhin
konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Globalisierung der Wirtschaft ist nur ein konsequenter
Schritt bzgl. Optimierung der Standorte und Steuerzahlungen.
Wer in diesem Wettbewerb der Staaten ein schlechtes Angebot
macht, bleibt links liegen.

Meinetwegen die richtige Antwort zur obigen Bemerkung („deutsche Politik“ - jedenfalls will ich darüber hier nicht diskutieren), aber nicht die richtige Antwort zum Thema. Denn wenn Globalisierung aufgrund „jahrzehntelange soziallastige, kostenintensive, wirtschaftsfeindliche Politik der letzten Regierungen“ entstanden ist, dann dürfte für US-Unternehmen kein - oder zumindest ein sehr geringerer Drang - nach Globalisierung bestehen. Das ist aber nicht der Fall, eher im Gegenteil. Also muß es für Globalisierung wohl einen anderen Grund als den von Dir beschriebenen geben.

Das sehe ich im Falle der Unternehmen anders. Heute verdient
man nur noch mit qualifizierten, zufriedenen Mitarbeitern
Geld.
Und dafür wird einiges getan.

Dann sind wir in D aber arm dran.
Die Ausbildung, unsere bisher größte Stärke wird schwächer im
vergleich.

Richtig.

Ist da nicht ein Widerspruch? Ich denke, für qualifizierte Mitarbeiter wird Deiner Meinung nach einiges getan?

Hallo Ralf!

Die Politik hat sehr wohl einen Einfluß auf die
Globalisierung, sogar einen größeren als man Landläufig
glaubt. Denn die Vorstellung, dass die Welt von einigen

Welchen? Denn wenn ich mir die deutsche Politik anschaue, dann
reagiert sie nur noch. Sie agiert nicht mehr.

Und das liegt in der Verantwortlichkeit der Wirtschaft? Wohl
kaum.
Vielmehr wurde die Wirtschaft durch jahrelange soziallastige,
kostenintensive, wirtschaftsfeindlice Politik der letzten
Regierungen dazu gezwungen, global zu agieren, um weiterhin
konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Globalisierung der Wirtschaft ist nur ein konsequenter
Schritt bzgl. Optimierung der Standorte und Steuerzahlungen.
Wer in diesem Wettbewerb der Staaten ein schlechtes Angebot
macht, bleibt links liegen.

Meinetwegen die richtige Antwort zur obigen Bemerkung
(„deutsche Politik“ - jedenfalls will ich darüber hier nicht
diskutieren), aber nicht die richtige Antwort zum Thema. Denn
wenn Globalisierung aufgrund „jahrzehntelange soziallastige,
kostenintensive, wirtschaftsfeindliche Politik der letzten
Regierungen“ entstanden ist, dann dürfte für US-Unternehmen
kein - oder zumindest ein sehr geringerer Drang - nach
Globalisierung bestehen. Das ist aber nicht der Fall, eher im
Gegenteil. Also muß es für Globalisierung wohl einen anderen
Grund als den von Dir beschriebenen geben.

Falscher Ansatz. Es gibt nicht etwa den einen anderen Grund, sondern noch viele weitere Ursachen.
In den USA im speziellen sowie auch im Rest der Welt gab und gibt es sicherlich auch das Bestreben, die genannten Faktoren zu optimieren auch ohne Regierungsfehler wie wir sie hatten.
Die Sicherung des Wachstums ist hier m.E. der Schlüsselbegriff.
Die Erschließung neuer Märkte, die Senkung von verschiedenen Kosten u.s.w. spielen hier mit ein.
Auch ist ein Marktzutritt in Asien mit einer eigenen Niederlassung um ein Vielfaches leichter.
Von hier war dann der Weg zu einer Produktionsstätte im Ausland nicht mehr weit.

Das sehe ich im Falle der Unternehmen anders. Heute verdient
man nur noch mit qualifizierten, zufriedenen Mitarbeitern
Geld.
Und dafür wird einiges getan.

Dann sind wir in D aber arm dran.
Die Ausbildung, unsere bisher größte Stärke wird schwächer im
vergleich.

Richtig.

Ist da nicht ein Widerspruch? Ich denke, für qualifizierte
Mitarbeiter wird Deiner Meinung nach einiges getan?

In den Unternehmen ja. In der Schule/Uni zu wenig.
Nichtsdestotrotz fand ich die Aussage eines Forumsteilnehmers (leider weiß ich nicht mehr genau wer das war) hier sehr interessant, der sagte, sein U. hat die vielgepriesenen indischen Fachleute alle mangels ausreichender Kenntnisse wieder heimgeschickt.
Man kann hier also noch aufschließen.

Grüße,

Mathias

Falscher Ansatz. Es gibt nicht etwa den einen anderen Grund,
sondern noch viele weitere Ursachen.
In den USA im speziellen sowie auch im Rest der Welt gab und
gibt es sicherlich auch das Bestreben, die genannten Faktoren
zu optimieren auch ohne Regierungsfehler wie wir sie hatten.
Die Sicherung des Wachstums ist hier m.E. der
Schlüsselbegriff.

Eben. Also gäbe es wohl auch bei deutschen Unternehmen einen Drang nach Globalisierung auch ohne die (angeblichen) Regierungsfehler in Deutschland. Diese Fehler können dann wohl kaum allzu stark wirken, denn der Drang nach Globalisierung ist in den USA eher größer als in Deutschland.

Hi!

Dies wiederum setzt eine absolute Vergleichbarkeit der beiden Wirtschaftsräume voraus. Diese ist nicht gegeben.
In DEeutschland ist die Wirtschaft viel regionaler orientiert, d.h. es braucht hier schon einiges, um die Firmen in die Globalisierung zu „treiben“. M.E. hat hier die Politik federführend mitgewirkt. Ganz verhindern hätte sie es natürlich auch nicht können, aber abmindern durchaus.

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

In DEeutschland ist die Wirtschaft viel regionaler orientiert,
d.h. es braucht hier schon einiges, um die Firmen in die
Globalisierung zu „treiben“.

Sehe ich nicht nur nicht so sondern ganz im Gegenteil. Vielen US-Firmen reicht der US-Markt (vielleicht auch noch Nordamerika, also mit Kanada). Ist ja schon allein ein Riesenmarkt. Deutsche Firmen sind aufgrund des viel kleineren Marktes viel mehr auf den Weltmarkt angewiesen. Nicht zufällig ist Deutschland ja auch Exportweltmeister.

Somit geht dieses Argument von Dir meiner Meinung nach nach hinten los.

Hi Ralf,

Sehe ich nicht nur nicht so sondern ganz im Gegenteil. Vielen
US-Firmen reicht der US-Markt (vielleicht auch noch
Nordamerika, also mit Kanada). Ist ja schon allein ein
Riesenmarkt. Deutsche Firmen sind aufgrund des viel kleineren
Marktes viel mehr auf den Weltmarkt angewiesen. Nicht zufällig
ist Deutschland ja auch Exportweltmeister.

Ich glaube er meinte eher, dass die Deutsche Wirtschaft sehr stark vom Mittelstand geprägt ist und die Großen Globalen Konzerne eher eine Minderheit sind. Was für Amerikanische Firmen Nordamerika ist für Deutsche Firmen, mit Abstrichen, Europa. Und der Europäische Wirtschaftsmarkt ist fast so groß wie USA+Kan (9 vs. 11 Bio. $). Deutschland exportiert auch > 70 % seiner Waren in die anderen Europäischen Länder.

Lieben Gruß

Katja

Ich glaube er meinte eher, dass die Deutsche Wirtschaft sehr
stark vom Mittelstand geprägt ist und die Großen Globalen
Konzerne eher eine Minderheit sind. Was für Amerikanische
Firmen Nordamerika ist für Deutsche Firmen, mit Abstrichen,
Europa. Und der Europäische Wirtschaftsmarkt ist fast so groß
wie USA+Kan (9 vs. 11 Bio. $). Deutschland exportiert auch
> 70 % seiner Waren in die anderen Europäischen Länder.

Eben. Deshalb waren deutsche Firmen immer auf den Auslandsmarkt ausgerichtet. Globalisierung ist da kein so großer Unterschied mehr. Für US-Firmen (ich meine jetzt nicht GM etc. sondern den Mittelstand, den es dort ja auch gibt) ist es oft ein Kulturschock zu entdecken, dass es außerhalb der USA auch noch eine Welt gibt (oder war es vor 10, 20 Jahren, mittlerweile natürlich nicht mehr).

(…)
Hi Katja!

Ich möchte Ihren Text nicht werten, jedoch Anmerkungen
machen:

ZUM 1-STEN ABSATZ
Das Bildungsniveau von Studenten ist nicht so hoch, wie
Sie es Ihnen zugestehen. Es handelt sich bei Studenten
um die Jahrtausendwende auf keinen Fall um eine „geisti-
ge Elite“, wie Sie dies implizieren. Im Gegenteil: Schon
die Unorganisiertheit und Argumentationsunfähigkeit in
Genua charakterisiert „ihre Studenten“ als einen „Haufen
von Egozentrikern“ (vgl. das „Spiegel“- Interview mit
drei Repräsentanten/Innen der dt. Globalisierunsgegner-
schaft in Genua - spinnert harmlos, naiv und selbstentblö-
dend. Ich halte diese drei für sehr Repräsentativ, was
die „engagierten Studierenden“ betrifft.
Jeder Handwerker mit politischem Bewußtsein vermag
dem Argumentieren dieser Mittelstandskinder nicht nur
stand zu halten, eine Wirtschaftsdiskussion würde von
ihm dominiert!)
So, wie es heute keine „Arbeiterklasse“ mehr gibt, gibt
es heute auch nicht mehr den „geistigen Quantensprung“
zwischen Lehrling und Dipl.Ing./Dr. (ganz davon abgese-
hen, für welche „Hausaufgaben“ es in der D.D.R. zum Teil
Doktortitel gab).
Ein Prof. hat heute keine Standes-Scham mehr einem Stu-
denten zu sagen, in diesem oder jenem Thema sind Sie mir
überlegen, Sie darin zu prüfen bereitet mir „nicht unbe-
dingt“ Freude.
Ist es Zufall, daß ich von keinem Wirtschafts- bzw Betriebs-
wirtschaft Studierendem aus Genua hörte? Rethorische Frage.
Diese Fächer sind „am Lärm der Zeit“ angebunden. In diesen
Fächern gibt es mindestens genausoviel Widerspruch gegen
„Globalisierung“, wie: (und jetzt wird es problematisch)
unter den Aktivierten der Geisteswissenschaft (-Proble-
matisch, weil ja kein ordentlicher Professor irgendeiner
Fakultät aufsteht und sagt: „Nein“ - „Protestieren wir!“).

Studenten heute lassen sich unmöglich mit jenen Privile-
gierten der 60ger-70ger Jahre (oder gar der D.D.R., wo der
Nachweis eines proletarischen Familienhintergrundes den geis-
tigen Reifenachweis für die Zulassung zum Studium ersetzte )
vergleichen. Studenten heute in Deutschland sind „erstaunt“
über Camebridge und Stanford (ich hab´ es erlebt): einer-
seits, wie wichtig sie genommen werden, aber und vor allem,
welche Anforderungen an sie gestellt werden.
„Mittelmaß“ ist an dt. Unis Standart!(Entsprechend müßten
viele „Inder“ von Deutschland aus den Weg nach Genua ge-
funden haben - damit dort jemand „goot ausgebildet“ ist).

ZUM 2-TEN ABSATZ
Sie stimmen mir - egal, wie umständlich - zu? Oder ist
das nur eine umständliche Wiedergabe meines Gedankens?
Mhm.

ZUM 3-TEN ABSATZ
„In der heutigen Zeit…leider…Politslogans…Autoauf-
kleber…“ : In welcher Zeit Leben Sie? („Autoaufkle-
berparteiwerbung“ war Mitte der 70ger bis Mitte der 80ger
anwendungsreich (heute nur noch von Rechtsradikalen 0,2-
Prozent-Parteien genutzt).
Können Sie mir eine Zeit nennen, die „Politslogan“-frei
war? (Ganz was neues.)

ZUM 4-TEN ABSATZ

  1. Ich habe nicht bestritten, daß die Politik einen Einfluß
    auf die Globalisierung hat. IM GEGENTEIL: Ich forderte
    in meinem Text, daß die Politik ihre mögliche Dominanz
    ausspielt, daß sie es ist, die Maßstäbe zu setzen hat
    und diese nicht von wirtschaftlichen Turbo-lenzen ab-
    hängig machen darf.
  2. Ihre Sprache ist so sachlich, wie Ihre Sachkenntnis.
    Was heißt „landläufig“ (gibt es „stadtläufig“?)? Was ist
    der Unterschied zwischen einem „Großkonzern“ einem „Klein-
    konzern“ und einem „Mediumkonzern“ (leicht blutig)?
    (…„Chimäre geblieben“-!-; „Lohn und Brot“ - Blut und Bo-
    den - Pulp & Fiction?; …)
  3. „Die Wirtschaft ist auf die Politik angewiesen
    und umgekehrt.“ - Ich wiederspreche dieser, Ihrer These
    grundsätzlich (und frage mich, wieso sie auf meine The-
    menvorgabe antworten, wo Sie doch offensichtlich wirt-
    schaftswissenschaftlich eher unbeschlagen sind).
    Wirtschaft bedarf der Politik nicht. Letztere ist ers-
    terer grundsätzlich hinderlich - in jeder (außer der
    protektionistischen) Weise. Politik muß vermitteln und
    Möglichkeiten schaffen bzw. Grenzen aufzeigen.
    Dieses „Grenzen aufzeigen“ habe ich in dem von Ihnen
    zitierten Absatz thematisiert. Daß es die Politik ist
    und nicht die Wirtschaft, welche die „Globalisierungs-
    gegner“ angreifen sollen, war mein Thema, das Ihnen wohl
    etwas entglitten ist.
    (Auf ihre Thesen zu BMW/Leipzig gehe ich schon garnicht
    ein. Zum Einen haben sie mit dem ursprünglichen Thema
    nichts zu tun. Zum Anderen: Die „Gewerkschafter-Perspek-
    tive“, schon im Theoretischen eingenommen, hat sicherlich
    ihre Berechtigung, nur nicht hinsichtlich meiner Frage-
    stellung.)

ZUM 5-TEN ABSATZ
Sie wiederholen mich fast wörtlich (aus „operrieren“
machen sie „handeln“). Sie schreiben nicht „Zustimmung“
oder „sehe ich auch so“. Sie kopieren meinen Text ein-
fach so, als wärs Ihrer.

ALLGEMEIN
Sie versuchen meinen Frage-Text zu zerpflücken, ohne
dem darin entwickelten Gedankengang zu folgen. Ent-
sprechend „eigensinnig“ gestalten sich Ihre Kommenta-
re am Thema vorbei. Die Ernsthaftigkeit, die Sie beim
Kopieren von Sätzen beibehalten, erstaunt mich nur…

Danke.

x-nada


Anmerkung
Beleidigungen entfernt
Christian/EXC

Sehr geehrter X-Nada,

ZUM 1-STEN ABSATZ
Das Bildungsniveau von Studenten ist nicht so hoch, wie
Sie es Ihnen zugestehen. Es handelt sich bei Studenten
um die Jahrtausendwende auf keinen Fall um eine „geisti-
ge Elite“, wie Sie dies implizieren.

„Geistige Elite“ habe ich bewußt überspitzt formuliert. Allerdings handelt es sich unbestritten um Menschen, die Zugang zu der in Deutschland höchstmöglichen Bildungsform haben, nämlich der Universität.,

Im Gegenteil: Schon

die Unorganisiertheit und Argumentationsunfähigkeit in
Genua charakterisiert „ihre Studenten“ als einen „Haufen
von Egozentrikern“ (vgl. das „Spiegel“- Interview mit
drei Repräsentanten/Innen der dt. Globalisierunsgegner-
schaft in Genua - spinnert harmlos, naiv und selbstentblö-
dend. Ich halte diese drei für sehr Repräsentativ, was
die „engagierten Studierenden“ betrifft.
Jeder Handwerker mit politischem Bewußtsein vermag
dem Argumentieren dieser Mittelstandskinder nicht nur
stand zu halten, eine Wirtschaftsdiskussion würde von
ihm dominiert!)

Ich habe das Interview auch gelesen, so unklug fand ich die Aussagen der Drei nicht. Dass diese drei repräsentativ für die Studenten sind, die in Genua protesiert haben, steht für mich außer frage. Allerdings sind diese drei NICHT repräsentativ für die Studenten in der Bundesrepublik Deutschland.

So, wie es heute keine „Arbeiterklasse“ mehr gibt, gibt
es heute auch nicht mehr den „geistigen Quantensprung“
zwischen Lehrling und Dipl.Ing./Dr. (ganz davon abgese-
hen, für welche „Hausaufgaben“ es in der D.D.R. zum Teil
Doktortitel gab).

In diversen Bananenrepubliken, zu denen ich auch die damalige DDR zähle, mag dies sicher der Fall sein. Allerdings besteht heute schon noch ein gravierender Unterschied zwischen einem Lehrling, einem Dipl.Ing. und einem Dr.ing.

Ein Prof. hat heute keine Standes-Scham mehr einem Stu-
denten zu sagen, in diesem oder jenem Thema sind Sie mir
überlegen, Sie darin zu prüfen bereitet mir „nicht unbe-
dingt“ Freude.

Das kommt erstens höchst selten vor und wurde zweitens früher auch gemacht, allerdings ist das wie gesagt der absolute Ausnahmefall. Untersuchungen im Bereich der Kognitiven Psychologie haben ergeben, dass man ein Expertenwissen wie es Professoren etc. haben, erst nach mehr als 10 Jahren intensiven Befassens mit der Materie bzw. dessen Erforschung erreichen kann. Deshalb ist es äußert unwahrscheinlich, dass jemand nach 5 Jahren Studium mehr weiß als der Prof. Selbst wenn derjenige Studente ein Genie ist, ihm gegenüber steht ein Repräsentant der Intelligenzmäßig „besten“ Berufssparte.

Ist es Zufall, daß ich von keinem Wirtschafts- bzw Betriebs-
wirtschaft Studierendem aus Genua hörte? Rethorische Frage.
Diese Fächer sind „am Lärm der Zeit“ angebunden. In diesen
Fächern gibt es mindestens genausoviel Widerspruch gegen
„Globalisierung“, wie: (und jetzt wird es problematisch)
unter den Aktivierten der Geisteswissenschaft (-Proble-
matisch, weil ja kein ordentlicher Professor irgendeiner
Fakultät aufsteht und sagt: „Nein“ - „Protestieren wir!“).

Na ja, ich denke schon, dass auch ein paar BWL oder VWL Studenten an den Demos teilgenommen haben, ich habe nicht jeden der 100 000 Demonstranten nach seinem Studienfach befragt. BWL und VWL impliziert ja nicht, dass jemand Fan des Kaptilaismus ist, sondern eventuell im Umkehrschluss, dieses Studium nutzt um sich Kritisch mit dem Thema auseinander zu setzen. Dies tuen auch die meisten Demonstranten, abgesehen von ein paar Berufsrandalieren.

Studenten heute lassen sich unmöglich mit jenen Privile-
gierten der 60ger-70ger Jahre (oder gar der D.D.R., wo der
Nachweis eines proletarischen Familienhintergrundes den geis-
tigen Reifenachweis für die Zulassung zum Studium ersetzte )
vergleichen. Studenten heute in Deutschland sind „erstaunt“
über Camebridge und Stanford (ich hab´ es erlebt): einer-
seits, wie wichtig sie genommen werden, aber und vor allem,
welche Anforderungen an sie gestellt werden.

Schon wieder die DDR :smile:. Es gibt auch viele Deutsche Wissenschaftler und Studenten die in Cambridge, am MIT oder in Stanford studieren bzw. lehren. Natürlich gibt es zu diesen Universitäten kein Äquivalent in Deutschland, dass kommt aber auch daher da sich Deutschland lieber sehr viele gute Universitäten als ein dutzend Weltklasseinistute und viele sehr schlechte Universitäten leistet, wie die USA oder Großbritannien dies tun.

„Mittelmaß“ ist an dt. Unis Standart!(Entsprechend müßten
viele „Inder“ von Deutschland aus den Weg nach Genua ge-
funden haben - damit dort jemand „goot ausgebildet“ ist).

Dann gehe mal an eine durchschnittliche Amerikanische Universität, dann siehst Du was Mittelmaß ist. Ganz abgesehen davon, dass „die Inder“ nicht nach Deutschland kommen, sondern lieber in die USA oder nach GB gehen wo sie eine richtige Green Card bekommen.

ZUM 3-TEN ABSATZ
„In der heutigen Zeit…leider…Politslogans…Autoauf-
kleber…“ : In welcher Zeit Leben Sie? („Autoaufkle-
berparteiwerbung“ war Mitte der 70ger bis Mitte der 80ger
anwendungsreich (heute nur noch von Rechtsradikalen 0,2-
Prozent-Parteien genutzt).
Können Sie mir eine Zeit nennen, die „Politslogan“-frei
war? (Ganz was neues.)

In der heutigen Zeit. Versuchen sie mal auf einer Wahlkampfveranstaltungen einen 10 Minütigen Vortrag über die genaue Erhebung und Verteilung der Ökosteuer zu halten. Da laufen ihnen die Leute weg, rüber zum Stand der CDU wo sie sich in eine Unterschriftenliste eintragen dürfen gegen eben diese Steuer und einen hübschen Autoaufkleber von der CDU kriegen. Dass meinte ich damit. Das mit dem Autoaufkleber war übrigens eine Metapher für die Knappheit der Aussagen, aber das nur am Rande.

  1. Ihre Sprache ist so sachlich, wie Ihre Sachkenntnis.
    Was heißt „landläufig“ (gibt es „stadtläufig“?)?

Landläufig heißt, dass etwas unter den meisten Menschen verbreitet ist, was nicht den Tatsachen entspricht. Dies findet man sehr häufig bei komplizierten Sachverhalten, die die meisten Menschen entweder nicht verstehen wollen oder können. Dann wählt man lieber die einfachen Lösungen und Meinungen und nimmt in Kauf dass diese nicht der Wahrheit entsprechen.

Was ist

der Unterschied zwischen einem „Großkonzern“ einem „Klein-
konzern“ und einem „Mediumkonzern“ (leicht blutig)?
(…„Chimäre geblieben“-!-; „Lohn und Brot“ - Blut und Bo-
den - Pulp & Fiction?; …)

Das Wort Mediumkonzern habe ich nie benutzt. Was der Unterschied zwischen einem Großen und Kleinen Unternehmen ist liegt wohl auf der Hand.

  1. „Die Wirtschaft ist auf die Politik angewiesen
    und umgekehrt.“ - Ich wiederspreche dieser, Ihrer These
    grundsätzlich (und frage mich, wieso sie auf meine The-
    menvorgabe antworten, wo Sie doch offensichtlich wirt-
    schaftswissenschaftlich eher unbeschlagen sind).

Ich frage mich, warum Sie überhaupt hier schreiben, wo ihre Rechtschreibung und Syntax doch arg zu wünschen übrig lässt.

Wirtschaft bedarf der Politik nicht. Letztere ist ers-
terer grundsätzlich hinderlich - in jeder (außer der
protektionistischen) Weise. Politik muß vermitteln und
Möglichkeiten schaffen bzw.

Die Wirtschaft bedarf der Politik nicht ?. Interessant. Die Wirtschaft bezahlt also eigene Polizisten ?. Die Wirtschaft bildet selber die Jungen Leute bis zum Abitur bzw. bis zum Studium aus ?. Die Wirtschaft sorgt selber dafür, dass die Öffentliche Verwaltung (auf die sie ja gar nicht angewiesen ist) effektiv funktioniert ?. etc. etc.

ZUM 5-TEN ABSATZ
Sie wiederholen mich fast wörtlich (aus „operrieren“
machen sie „handeln“). Sie schreiben nicht „Zustimmung“
oder „sehe ich auch so“. Sie kopieren meinen Text ein-
fach so, als wärs Ihrer.

In diesem Forum ist es Gang und Gäbe, den Text auf den man antwortet über den eigenen zu kopieren. So etwas vereinfacht nämlich enorm die Nachvollziehung einer Diskussion. Sonst müßte man ja fünf Fenster gleichzeitig aufhaben, um den Zusammenhang zu verstehen.

ALLGEMEIN
Sie versuchen meinen Frage-Text zu zerpflücken, ohne
dem darin entwickelten Gedankengang zu folgen. Ent-
sprechend „eigensinnig“ gestalten sich Ihre Kommenta-
re am Thema vorbei. Die Ernsthaftigkeit, die Sie beim
Kopieren von Sätzen beibehalten, erstaunt mich nur…

Zum letzten Absatz : siehe Oben.

Der Charakterzug, der ihren obigen Ausführungen zu grunde liegt, nämlich gänzlich unempfänglich für Kritik zu sein, starr auf seine Meinung zu bestehen und andere zu beleidigen, disqualifiziert sie eigentlich für jedwede Diskussion und sagt sehr viel über sie als Mensch aus. Bezogen auf obige Probleme würde ich ein Posting im Psychologie Brett vorschlagen.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Dr. Katja Schneider


Anmerkung
Teil des vorherigen und hier zitierten Artikels wegen Beleidigung entfernt. Gleichzeitig wurde auch ein Teil dieses Artikels entfernt, der sich auf den vorherigen Artikel bezog.

Christian/EXC

Kann Dir nur vollständig zustimmen

Danke :smile: o.T.

Kann Dir nur vollständig zustimmen