Hallo Marina,
die Hochwasseropfer hatten genügend Zeit sich, Ihre Kleidung +
Möbel in Sicherheit zu bringen. Wenn Sie es versäumt hatten,
dann aus reinem Kalkül!
Klar kann man den Menschen vorwerfen, dass sie ihr Hab und Gut bereits früher in Sicherheit hätten bringen müssen. Aber ist es nicht auch ein wenig verständlich, dass viele gehofft hatten, dass es so schlimm gar nicht wird, dass es sie nicht trifft? Gerad da, wo Dämme gebrochen sind, muss die Flut ja unglaublich schnell gestiegen sein. Da konnten viele dann tatsächlich kaum mehr als ihr Leben retten. Denen „reines Kalkül“ vorzuwerfen, als hätten sie nur das zurückgelassen, was sie eh nicht mehr brauchen, um später zu kassieren, tut mir in der Seele weh!
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastro…
Gisela und Hans Löfflmann aus Fischerdorf haben bereits am Dienstag ihr Haus verlassen. „Nach dem Dammbruch stieg das Wasser rasend schnell. Im Erdgeschoss stand das Wasser ruckzuck 1,50 Meter hoch“, sagt die 64-Jährige. Sie hätten nur noch das Nötigste wie Unterwäsche und Kleidung mitgenommen. Möbel, Fernseher oder andere Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, schaffte das Ehepaar nicht mehr. „Es hieß: Wir setzen unser Leben aufs Spiel, wenn wir daheim bleiben“, sagt der noch immer erschütterte Hans Löfflmann.
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Wir haben in den letzten Tagen noch die Bilder vom Hochwasser in Passau gesehen und gedacht, dass uns das nicht passiert", sagt Gisela Löfflmann. Jetzt ist sie selbst Opfer der Flutkatastrophe geworden.
http://www.focus.de/panorama/juergentest/ort-versink…
"Fischerdorf war in ein paar Stunden verschwunden“, sagen sie. Die Menschen waren da schon evakuiert, einige davon erst kurz vor dem Hereinbrechen der Wassermassen.
Für mich ist es verständlich, dass man wartet und hofft, dass der Kampf gegen die Flut erfolgreich ist.
Gruß
M.