Hochwasseropfern helfen?

Hallo,

weiß jemand von Euch wie man den Hochwasseropfern helfen kann außer Spenden?

Ich habe hier Kinderkleidung, Spielsachen und Geschirr was ich, wenn es überhaupt gebraucht wird, an Hochwasseropfer verschenken würde.

Das „Problem“: ich wohne nicht im Hochwassergebiet (Gott sei Dank) sondern vom nächsten ca. 200km weg.

An wen kann man sich da wenden?

Grüße
Jessica

An wen kann man sich da wenden?

Hi,

du wirst deinen Müll schon selbst entsorgen müssen.

Gruß

vV

Hallo Jessica, dein Engagement ehrt dich zwar, aber ich denke du schätzt den Bedarf falsch ein.

Wir leben hier nicht in einem Entwicklungsland wo die Menschen in plötzlichen Springfluten nur das nackte Leben retten können. Die Menschen hatten in den meisten Fällen genügend Zeit ihr Hab und Gut zu retten - soweit es beweglich ist.

Die Schäden die zu beheben sind betreffen also vor allem Bauwerke, Möbel und Teppiche und dergleichen.

Hallo Jessica,

hier in Bayern hab ich im Radio gehört, dass hier Hilfesuchende und Helfer zusammengebracht werden. Die Opfer können sich melden, und sagen, was sie im Moment am nötigsten brauchen und Hilfswillige geben an, welche Art von Hilfe sie anbieten können. Soweit ich das mitgekriegt habe, läuft das alles beim Roten Kreuz zusammen und wird dort koordiniert und vermittelt.

Ich weiß ja nicht, in welcher Region du lebst, aber vielleicht hilft dir ja dieser Link weiter, oder es gibt Ähnliches in deiner Nähe.
http://www.br.de/radio/bayern1/hochwasser-bayern-hil…

Gruß
M.

Hallo,

das ist kein Müll sondern so gut wie neu. Ich würde nie und nimmer dreckige Sachen oder Dinge die nur noch für den Müll gut sind weitergeben.

Ich dachte an Familien mit kleinen Kindern die in den Fluten ihr Hab und Gut verloren haben, u.a. auch Kleidung und Spielsachen für die Kinder.

Also spar Dir Deinen dummen Kommentar.

Wie hilfst Du denn? Oder schwätzt Du nur blöd rum?

Grüße
Jessica

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Hallo,

danke für den Link. Die werden ja dann wissen was gebraucht wird.

Grüße
Jessica

Moin,

weiß jemand von Euch wie man den Hochwasseropfern helfen kann
außer Spenden?

bei der Flut 2002 haben hier in der gegend diverses Organisationen (Feuerwehr, DRK, JUH…) Hilfe organisiert und die Sachen die nötig waren gesammelt und dorthin transportiert.
Hör Dich mal bei Dir um, ob diesees mal auch so was gemacht wird.

Gandalf

Hallo,

die Hochwasseropfer hatten genügend Zeit sich, Ihre Kleidung + Möbel in Sicherheit zu bringen. Wenn Sie es versäumt hatten, dann aus reinem Kalkül!

Hallo Marina,

die Hochwasseropfer hatten genügend Zeit sich, Ihre Kleidung +
Möbel in Sicherheit zu bringen. Wenn Sie es versäumt hatten,
dann aus reinem Kalkül!

Klar kann man den Menschen vorwerfen, dass sie ihr Hab und Gut bereits früher in Sicherheit hätten bringen müssen. Aber ist es nicht auch ein wenig verständlich, dass viele gehofft hatten, dass es so schlimm gar nicht wird, dass es sie nicht trifft? Gerad da, wo Dämme gebrochen sind, muss die Flut ja unglaublich schnell gestiegen sein. Da konnten viele dann tatsächlich kaum mehr als ihr Leben retten. Denen „reines Kalkül“ vorzuwerfen, als hätten sie nur das zurückgelassen, was sie eh nicht mehr brauchen, um später zu kassieren, tut mir in der Seele weh!

http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastro…
Gisela und Hans Löfflmann aus Fischerdorf haben bereits am Dienstag ihr Haus verlassen. „Nach dem Dammbruch stieg das Wasser rasend schnell. Im Erdgeschoss stand das Wasser ruckzuck 1,50 Meter hoch“, sagt die 64-Jährige. Sie hätten nur noch das Nötigste wie Unterwäsche und Kleidung mitgenommen. Möbel, Fernseher oder andere Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, schaffte das Ehepaar nicht mehr. „Es hieß: Wir setzen unser Leben aufs Spiel, wenn wir daheim bleiben“, sagt der noch immer erschütterte Hans Löfflmann.
[…]
Wir haben in den letzten Tagen noch die Bilder vom Hochwasser in Passau gesehen und gedacht, dass uns das nicht passiert", sagt Gisela Löfflmann. Jetzt ist sie selbst Opfer der Flutkatastrophe geworden.

http://www.focus.de/panorama/juergentest/ort-versink…
"Fischerdorf war in ein paar Stunden verschwunden“, sagen sie. Die Menschen waren da schon evakuiert, einige davon erst kurz vor dem Hereinbrechen der Wassermassen.

Für mich ist es verständlich, dass man wartet und hofft, dass der Kampf gegen die Flut erfolgreich ist.

Gruß
M.

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oT
Guten Morgen,

Für mich ist es verständlich, dass man wartet und hofft, dass
der Kampf gegen die Flut erfolgreich ist.

Ich habe mehrmals Interviews (Radio, TV) von Leuten gehört, die sinngemäß sagten: „Wir wurden aufgefordert zu gehen. Aber wir bleiben, weil sie nicht sagen können, ob mal wirklich raus muss. Wenn es dann doch nötig wird, können sie uns mit Schlauchbooten oder so holen.“

Ich finde das gegenüber den Rettungskräften und gegenüber denen, die wirklich überrascht wurden, ziemlich asozial, findest du nicht?

MfG
GWS

Hi,

Ich habe mehrmals Interviews (Radio, TV) von Leuten gehört,
die sinngemäß sagten: „Wir wurden aufgefordert zu gehen. Aber
wir bleiben, weil sie nicht sagen können, ob mal wirklich raus
muss. Wenn es dann doch nötig wird, können sie uns mit
Schlauchbooten oder so holen.“

Ich finde das gegenüber den Rettungskräften und gegenüber
denen, die wirklich überrascht wurden, ziemlich asozial,
findest du nicht?

Ja, da geb ich dir im Grunde recht. Und ich hab ja auch geschrieben, dass man manchen sicherlich vorwerfen kann, nicht früh genug gegangen zu sein. Es gibt ja sogar manche, die sind so verrückt und lassen sich nichtmal mit Booten aus ihren unbewohnbar gewordenen Häusern holen. Die weigern sich mitzukommen. (Warum auch immer…) Da hab ich eigentlich auch kein Verständnis. Trotzdem tun mir die Leute leid. Auch wenn sie früher gehn hätten können und damit einen Großteil ihres Hab und Guts hätten retten können. Ich kann aber auch verstehen, wenn jemand sagt: „Selber schuld, hätten sie auf die Experten gehört.“ Ich wehre mich nur dagegen, dass all diese Menschen mit dem Attribut „reines Kalkül“ belegt werden. Das trifft sicher auf die allerwenigsten zu. Und ich möchte zu bedenken geben, dass manche wohl tatsächlich so von der Flut überrascht worden sind, dass wirklich nicht mehr die Gelegenheit hatten, alles mitzunehmen.

Gruß
M.

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Hallo,

danke ich wende mich dann auch an das örtliche DRK.

Grüße
Jessica

Hallo

die Hochwasseropfer hatten genügend Zeit sich, Ihre Kleidung + Möbel in Sicherheit zu bringen. Wenn Sie es versäumt hatten, dann aus reinem Kalkül!

Ja, klar, man trägt auch locker mal sein ganzes Mobiliar zu irgend einer trockenen Stelle. - Das ist so viel Arbeit wie ein Umzug! Und ich weiß gar nicht, ob die überall die Gelegenheit hatten, ihre Sachen unterzustellen.

Und z. B. für alte geschwächte Leute ist das sowieso kaum zu machen.

Viele Grüße

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Hallo

Ich wehre mich nur dagegen, dass all diese Menschen mit dem Attribut „reines Kalkül“ belegt werden.
Das trifft sicher auf die allerwenigsten zu.

Doch höchstens auf diejenigen, die eine Katastrophenversicherung (oder wie auch immer das heißt) abgeschlossen haben. Obwohl, die Versicherungen verlangen wahrscheinlich auch, dass man sein Hab und Gut nach Möglichkeit rettet.

Dass da irgendwelche Hilfsfonds einem alles ersetzen, das ist doch sowieso nicht der Fall. Die helfen doch höchstens ein bisschen.

Viele Grüße

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Hallo,

du wirst deinen Müll schon selbst entsorgen müssen.

manchmal frage ich mich, warum so viele von sich auf andere schließen. Nicht jeder hebt Müll auf um es zu verschenken. Ich sammel auch gerade hier gut erhaltene, zu klein gewordene Kinderkleidung, habe einen Kühlschrank im Keller, der noch super ist… Das wird auch diese Woche noch an eine Organisation gegeben, die nächste Woche in die betroffenen Gebiete fährt.

Warum gehst du davon aus, dass sie Müll verschenken will?

*kopfschüttelnd*
Dany

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Dass da irgendwelche Hilfsfonds einem alles ersetzen, das ist
doch sowieso nicht der Fall. Die helfen doch höchstens ein
bisschen
.

Eben! Drum versteh ich echt nicht, (und finds einfach daneben), wie man es als „reines Kalkül“ bezeichnen kann, wenn jemand seine Habseligkeiten nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat.

Liebe Grüße
M.

wenn
jemand seine Habseligkeiten nicht rechtzeitig in Sicherheit
gebracht hat.

hey,

zumal ich mich frage, wohin sollen sie die Sachen denn bringen? Wenn ich überlege, ich müsste meine Sachen in Sicherheit bringen, fielen mir meine Eltern ein zum Unterstellen. Dumm nur, dass sie genauso betroffen wären wie ich.

Auf gut Glück eine Etage höher stellen und dann im Laufe der Flut feststellen, dass sie so hoch steigt, dass das Haus bis unters Dach ersäuft?

Es ist immer wieder erstaunlich, dass Menschen, die viel bis alles verlieren auch noch ein „selbst Schuld“ hinterher geschoben wird…

Dany

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So etwas kann wohl nur jemand schreiben, der nicht in einem Hochwassergebiet wohnt. In 2002 hatten wir auch nicht damit gerechnet, dass es uns erwischen könnte. Wir waren auf dem Rückweg aus dem Urlaub und durften dann einfach nicht mehr nach Hause rein. Wie bitte soll man da etwas wegräumen? In diesem Jahr musste ich arbeiten und konnte vom Fenster aus die Haubschrauber beobachten, welche die Bigpacks zu den Dämmen flogen. Nur wusste ich nicht, ob ich nach der Schicht noch nach Hause konnte. Und mal eben auf Verdacht die Waschmaschine alleine als Frau (noch dazu kurz nach einer Gallenblasen-OP) aus dem Keller auf den Dachboden räumen? Zum Glück kam das Wasser weder 2002 noch in diesem Jahr bis zu uns.
Viel fataler finde ich es, dass es auch bei uns genug Leute gibt, die keiner Tätigkeit nachgehen, und es trotzdem nicht für nötig halten, beim Sandsackfüllen zu helfen. Andere gingen nach 9 h Arbeit noch 6 Stunden zum Füllen. Es gab auch Leute, die haben sich den Sand auf ihre Autoanhänger geladen und nutzen den für ihre privaten Bautätigkeiten. Das ist Assi!

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Viel fataler finde ich es, dass es auch bei uns genug Leute
gibt, die keiner Tätigkeit nachgehen, und es trotzdem nicht
für nötig halten, beim Sandsackfüllen zu helfen.

Das stimmt allerdings.

Als ich in einem Leserbrief 2002 an die Süddeutsche vorschlug, Arbeitslose zu Hilfsarbeiten zu verpflichten, bekam ich Droh- und Schmähbriefe.

Die Arbeitslosen sind hierzulande heilige Kühe.

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ot

Wenn Sie es versäumt hatten,
dann aus reinem Kalkül!

Wie nennt man eigentlich Menschen, die von anderen grundsätzlich das Schlechteste annehmen?