Höher belastet als nennstrom: FI schutzschalter

Was ist, wenn man zb. einen 40A FI mehr als 40a belastet ?
Geht der kaputt?
Auslösen tut er dich deshalb nicht - oder dafür gibt’s doch RCBO.

Ist meine Frage klar?
MfG seibold24

Hallo

Was ist, wenn man zb. einen 40A FI mehr als 40a belastet ?

Geht der kaputt?

Frag den Hersteller. Belastung über 40A ist unzulässig und muß verhindert werden, basta.

Auslösen tut er dich deshalb nicht

Was soll er an mir auslösen?

Ist meine Frage klar?

Nicht ganz.

Hans

Hallo seibold,

Was ist, wenn man zb. einen 40A FI mehr als 40a belastet ?

bei zu hoher Belastung wird er sich zusammenziehen und schmelzen.

Geht der kaputt?

Ja

Auslösen tut er dich deshalb nicht - oder dafür gibt’s doch
RCBO.

Was ist ein RCBO?

Ist meine Frage klar?

Teilweise

MfG seibold24

oke, danke

ein RCBO ist eine kombination aus Leistungsschater und FI
is meiner meinung was feines aber teuer …

Oke DANKE
mir war schon bewusst, das einen Stromstärke über dem Nennstrom verhindert/begrenzt werden muss es heist ja ned umsonst nennstrom.
das mit dem auslösen war eine retorische frage um den bezug zim RCBO herzustellen …
DANKE !!!

Worum geht es eigentlich?
Hallo

das mit dem auslösen war eine retorische frage um den bezug
zim RCBO herzustellen …

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Worum gehts eigentlich?

Hans

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Ich kenne die nur in deutscher Ausführung

ein RCBO ist eine kombination aus Leistungsschater und FI

Daher nenne ich die FI-LS http://www.google.de/products?q=FI-LS&hl=de&aq=f

http://www.hager.de/energieverteilung-und-zaehlerpla…

is meiner meinung was feines aber teuer …

Sind ja nicht neu die Teile…
Vielleicht fürs Bad. Oder einzelne nachgerüstete Stromkreise.

Gruß
Holger

Auslösen tut er dich deshalb nicht - oder dafür gibt’s doch
RCBO.

Was ist ein RCBO?

„residual current operated circuit-breaker with overcurrent protection“ - und somit ein weiterer Grund dafür, dass ich (ganz ohne Deutsch-Tümelei!) die Begriffe „FI“ und „FI/LS“ bevorzuge und mich weigere - auch in Fachkreisen - die englischstammigen Kürzel zu verwenden!
Wenn schon, denn schon „RCOCBWOP“.

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ein RCBO ist eine kombination aus Leistungsschater und FI

Daher nenne ich die FI-LS

Ich ebenso (s.o.).
Da weiß man, was gemeint ist. Wenn es eine deutsche, eindeutige, geläufige und verständliche Abkürzung gibt, dann nutze ich die auch.

is meiner meinung was feines aber teuer …

Sind ja nicht neu die Teile…

Vielleicht fürs Bad. Oder einzelne nachgerüstete Stromkreise.

Wenn die nicht noch (?) etwas teuer wären, würde ich die aus technischer Sicht nur noch nehmen. Saubere Abtrennung eines gesamten STromkreises hat schon was für sich. FI-LS raus und der Rest der Installation ist vom fehlerhaften Teil vollständig weg.

Was ist, wenn man zb. einen 40A FI mehr als 40a belastet ?

Geht der kaputt?

Ja, kann er.

Deshalb ist in D ein FI mit Nennstrom abzusichern, wenn nicht nachgeschaltete Sicherungen den Strom begrenzen.
Also 40A FI mit je (pro Außenleiter) vier 10A Automaten wäre auch ohne Vorsicherung von 40A zulässig. Drei 16A Automaten dahinter dagegen nicht. Früher durfte man (und soweit ich weiß in der Schweiz nach wie vor!) Gleichzeitgkeitsfaktoren anwenden. Hattes du vier 16A Automaten hinter dem FI und einen Gleichzeitigkeistfaktor von 0,6, dann war das mal O.K.

Etwas härter sieht es in Österreich aus (bitte NICHT nach dem Sinn fragen!). Dort darf der FI nur mit Sicherungen abgesichert werden, deren „großer Prüfstrom“ (Auslösung innerhalb von 1h, bei „B“ Automaten das 1,45fache des Nennstroms, bei gG Sicherungen das 1,6fache) kleiner oder gleich des Nennstroms ist.
Will sagen:

In D:
40A Neozed vor 40A FI ist OK.

In D früher und jetzt (meine ich) in CH:
40A FI mit je vier 16A Automaten pro Phase und angenommenem Gleichzeitigkeitsfaktor 0,6 (für EFH darf man auch 0,4 annehmen!): ist in Ordnung.

In AT:
40A FI darf höchsten mit 25A Schmelzsicherung abgesichert werden.

Hallo seibold24,

Was ist, wenn man zb. einen 40A FI mehr als 40a belastet ?
Geht der kaputt?

Jedes Bauteil im Stromkreis hat auch einen Widerstand. Somit entsteht bei einem entsprechenden Strom Wärme!

Irgendwann wirds dem Teil einfach zu heiss, da kann dann schon mal das Gehäuse anschmelzen.

Der kritische Punkt bei Schaltern sind fast immer die Kontakte.

Beim Betätigen eines Kontaktes herrschen mechanische Bedingungen wie bei einem Schmied auf dem Amboss und elektrisch gehts zu wie beim Eletroschweissen.

Schau dir mal einen alten Schütz, so nach 500’000 Betätigungen genau an. Auch Kontakte welche nicht angeschlossen waren sind dann platt geklopft worden und diejenigen welche Last schalten mussten haben Brandspuren.

Zurück zu deinem 40A RCD.
Im Fehlerfall (Erdschluss) muss das Teil locker mal 1kA trennen können.
Schau dir mal die Charakteristik des vorgeschalteten 40A LS an, da muss der RCD mithalten können.

MfG Peter(TOO)

Auch SLS?

In D:

40A Neozed vor 40A FI ist OK.

Sind SLS (E40) vor 40A FI auch zulässig ?

SLS lösen nach der Kennlinie hier:
http://download.hager.com/hager-tehalit.ch/files_dow…
sogar etwas zügiger aus (bei Überlastung) als SIcherungsautomaten oder Schmelzischerungen.
Hier sind die Prüfströme 1,05 bzw 1,2 mal Inenn.
Ist also in Deutschland in Ordnung.
In Österreich dagegen nicht - dort dürfte der SLS höchsten 33 1/3 Ampere haben. (40A durch 1,2)

Wenn die nicht noch (?) etwas teuer wären, würde ich die aus
technischer Sicht nur noch nehmen. Saubere Abtrennung eines
gesamten STromkreises hat schon was für sich. FI-LS raus und
der Rest der Installation ist vom fehlerhaften Teil
vollständig weg.

ich sehe das genauso. Ich verstehe nicht, warum das in Neuanlagen immer noch mit einem FI gemacht wird. Fällt der, steht man ganz schön im Dunkeln.

ja, das seh ich auch so !
wären die nocht so unglaublich teuer … wären die ganz an erster stelle
Und nenenen wir es einfach FI-LS, dann weis jeder um was es geht !

Hallo !

Wenn man alle Stromkreis mit FI-LS ausstatten wollte,ist neben der Kostenfrage noch der Erdungswiderstand besonders zu beachten.
Denn je mehr solcher FI-LS(und herkömmlicher auch)in einer Anlage mit gemeinsamem Erder verwendet werden,um so kleiner muß der Erdungswiderstand werden !
Bei 30 mA grundsätzlich kaum ein Problem.

Nur ein Beispiel: Mehrfamilienhaus mit zusammen 100 Stück FI-LS mit je 30 mA Nennfehlerstrom.
Das Haus hat natürlich nur 1 Erder(Fundmenterder z.B.),daran sind alle PE der Unterverteiler angeschlossen.

Statt 1667 Ohm Max. Erderwiderstand muß der nun max. 67 Ohm betragen !

Weil man hier alle Nennfehlerströme addieren muß,nimmt einen Gleichzeitigkeitsfaktor hinzu( mehr als 10 Stück = 0,25) und kommt dann auf einen einsetzbaren Fehlerstrom in die Erderformel von 0,75 A.

Bei 50 V und 0,75 A ergeben sich dann die 67 Ohm Erderwiderstand.

Das mag manche überraschen,ist aber so. Aber bei einem Fundamenterder wäre selbst das kein Problem,denn da sind Werte um das Zehnfache kleiner zu erwarten (2-10 Ohm !)

MfG
duck313

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Hallo

Saubere Abtrennung eines
gesamten STromkreises hat schon was für sich. FI-LS raus und
der Rest der Installation ist vom fehlerhaften Teil
vollständig weg.

Vollkommen richtig. Einen Nachteil hat - außer dem Preis - die FI/LS Variante: Eine Unterscheidung Erdschluß oder Kurzschluß/Überlastung ist nicht mehr sofort möglich, nur durch Isomessung. Bei Platzproblem im Verteiler nehme ich aber FI/LS gerne.

ich sehe das genauso. Ich verstehe nicht, warum das in
Neuanlagen immer noch mit einem FI gemacht wird.

Ich schon: Geiz ist geil und das Elektrische darf nix kosten. Wichtiger ist ein tolles Bad. Manchmal sind die Elektriker aber auch zu blöd, diesen Mehrwert zu verkaufen und meinen, sie müssen dem Kunden nur das billigste anbieten. So kann der Kunde schon gar nicht entscheiden, ob er etwas mehr möchte. Eine kleine Wohnung hat bei mir, wenn neu installiert oder bei einem Verteilungsumbau, 2-3 FI-Schalter. Der Mehrpreis im unteren dreistelligen Bereich ist gegenüber dem Nutzen sehr gering.

Wenn man Kunden die Sache erklärt, ist meistens schnell zugunsten ein oder zwei zusätzlichen FI-Schaltern entschieden.

Fällt der,
steht man ganz schön im Dunkeln.

Genau deswegen.

Der Gipfel war ein Einfamilienhaus mit drei Verteilungen: In Keller, EG und OG. Aber nur ein zentraler FI im Keller mit 30mA. Nach der aufwendigen Fehlersuche in der Gartenanlage wurde die ganze Sache geändert.

Hans

Erder?
hallo Duck,

ääähm, versteh ich nicht, was hat die Anzahl der FI’s mit dem Erder zu tun? Es fliesst ja kein Betriebsstrom und der Fehlerfall tritt ja nur an einem FI auf, nicht bei allen gleichzeitig - rätsel

Kannst du das auch einem Vollpfosten wie mir erklären oder deine Quelle nennen?

Hallo schorsch kluni !

Habe vergessen anzugeben,es gilt m.E. im TT-System mit FI-Schaltern.

Angaben aus dem Fachbuch: „VDE 0100 und die Praxis“ aus dem VDE-Verlag.

Kapitel "Parallelschaltung von RCDs ".

Das Problem ist dort,man darf den Sammelerder nicht mehr nach der bekannten Formel R a = Ul: I n
berechnen,weil ja über jeden FI ein Fehlerstrom fließen kann,der noch nicht auslöst.

Wenn man alle Nennfehlerströme der eingebauten FI zusammenzählt,dann in die Formel einsetzt,wäre es am sichersten.

Weil man annimmt,nicht alle FIs haben gleichzeitig Fehlerströme,nimmt man einen Gleichzeitigkeitsfaktor hinzu.

0,5 für 2 bis 4 RCDs
0,35 für 5-10 RCDs
und 0,25 für ab 11 RCDs

Dann werden bei Misch-FIs( also 30 mA und andere Typen mit höherem Wert) für die Berechnung der Erders die kleinen FIs weggelassen(warum,weiss ich auch nicht).

Den gefundenen Wert für den höchsten Erderwiderstand der Ablage prüft man dann noch auf Einhaltung der 50 V-Grenze.
Dazu nimmt man den FI mit dem höchsten Auslösestrom und setzt diesen Strom in die Formel ein

R x I

Wenn man alle Stromkreis mit FI-LS ausstatten wollte,ist
neben der Kostenfrage noch der Erdungswiderstand besonders zu
beachten.

Nur im TT-System.

Das Haus hat natürlich nur 1 Erder(Fundmenterder z.B.),daran
sind alle PE der Unterverteiler angeschlossen.

Statt 1667 Ohm Max. Erderwiderstand muß der nun max. 67 Ohm
betragen !

Weil man hier alle Nennfehlerströme addieren muß,nimmt einen
Gleichzeitigkeitsfaktor hinzu( mehr als 10 Stück = 0,25) und
kommt dann auf einen einsetzbaren Fehlerstrom in die
Erderformel von 0,75 A.

Also wenn ICH die Nennfehlerströme von 102 FIs mit 30mA addiere, dann komme ich auf 0mA. (Drehstrom, gleichmäßige Aufteilung).

67 Ohm sind aber für nen Fundamenterder kein Problem.
Nur der Pseudo-Staberder („Alibi-Erder“) ist da meist überfordert.