Homosexuelle Paare und Kinder

Hallo,

Ich maße mir kein Urteil …an

Deutlicher als du mit diesem Beitrag kann man sein Urteil nicht öffentlich niederschreiben. Weshalb oder deshalb du aber bereits im ersten Satz von einem Vor urteil deines Gegenübers schreibst?.

ist mir nicht so recht klar.

Franz

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Ein Kind gehört zur Mutter.

Eine Erfindung á la Aptamil eine „natürlich“ falsche Entscheidung für die Zukunft? Nein, das kann nicht richtig sein.

In zukünftigen Zeiten der Retorten einer Unisexualität werden Liebe und Zugneigungskomponenten grundsätzlich dem Futter beigemischt. Hautkontakte über spezielle Folien simuliert.

Und man muss das nicht in einem haben.

Das war nur noch ein weiteres Argument von Säugetier Mensch zu Säugetier Mensch. Zukünftig Unisexrobot.

Franz

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Ein Kind gehört zur Mutter.

Hallo? Wir leben im 21. Jahrhundert (Viele von uns,
zumindest).

Nicht alles, was alt ist, ist schlecht, nur weil es alt ist.
Nicht alles was neu ist, ist gut, nur weil es neu ist.

(Gilt übrigens für die verschiedensten Themen)

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was will uns der Künstler damit sagen?

Ein Kind gehört zur Mutter.

Hallo? Wir leben im 21. Jahrhundert (Viele von uns,
zumindest).

Nicht alles, was alt ist, ist schlecht, nur weil es alt ist.
Nicht alles was neu ist, ist gut, nur weil es neu ist.

(Gilt übrigens für die verschiedensten Themen)

Also gehört ein Kind (nur) zur Mutter? Und die Mutter an den Herd? Zurück zum Patriachat?

Was ist Dein Beitrag zum Thema?

Hallo

Ein Kind gehört zur Mutter.

Also gehört ein Kind (nur) zur Mutter? Und die Mutter an den Herd? Zurück zum Patriachat?

Daraus, dass ein Kind zur Mutter gehört, kann man weder schließen, dass die Mutter an den Herd gehört, noch dass man sich zurück zum Patriarchat bewegen möchte.

Ich weiß nicht genau, aus welchen Gründen Ch’an findet, dass ein Kind zur Mutter gehört. Ich finde jedenfalls, dass sich das Kind zunächst mal im Bauch der Mutter befindet, und nachdem es diesen verlässt, die Mutter bereits sehr gut kennt und auch unterscheidet von anderen Personen. Es möchte dann immer bei der Mutter sein. Im besten Fall wird es von ihr gestillt, und das wird das Gefühl des Kindes verstärken, bei der Mutter sein zu wollen. Im Laufe der Zeit kommen immer mehr Personen dazu, die Zeiten, in der das Kind von der Mutter mal getrennt ist, werden häufiger. Aber dass die Mutter die Person bleibt, die dem Kind Sicherheit und Trost geben kann, das geht meist bis zur Pubertät und oft darüber hinaus.

Ansonsten: Frauen (jüngere Frauen jedenfalls) haben meist mehr Unterhaut-Fettgewebe und weniger Haarwuchs als Männer und fühlen sich aus dem Grunde für kleine Kinder, die noch eine sehr empfindliche Haut haben, meist angenehmer und weicher an als Männer.

Ich finde jedenfalls auch, dass bei den ganzen Überlegungen nicht vom Kindeswohl ausgegangen wird, sondern von der Gleichberechtigung der Eltern oder Wunscheltern untereinander, und dass manche Tatsachen, die vielleicht nicht immer, aber weit überwiegend zutreffen, einfach nicht berücksichtigt werden.

Viele Grüße

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?
Hast Du den ganzen thread gelesen oder gehst DU jetzt wirklich von einer (aus dem Zusammenhang gerissenen) Zeile aus?

Ein Kind, dass eine Mutter hat wird selten zur Adoption freigegeben. Entweder hast Du den thread nicht gelesen oder nicht verstanden.

Über den restlichen Bullshit möchte ich mich nicht auslassen.

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Also gehört ein Kind (nur) zur Mutter? Und die Mutter an den
Herd? Zurück zum Patriachat?

Keineswegs. Ich habe nur ein Problem mit einem pauschalen Verweis auf das 21.Jh, welcher aussagt, das traditionelle Familienbilder grundsätzlich überholt seien, ein Festhalten daran sei rückwärtsgewandt, während neue familiäre Konstellationen grundsätzlich die besseren seien, ein infrage stellen derselben sei homophob.

Meine, höchst persönliche, Ansicht zu dieser Frage ist, das, solange sich die Mutter keiner Verfehlungen gegen das Kindswohl schuldig gemacht hat, grundsätzlich erst die Möglichkeit des Kindsaufenthalts bei der Mutter geprüft wird, bevor andere Aufenthalte in Erwägung gezogen werden.

Gruss Goetz

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Hallo!

Also gehört ein Kind (nur) zur Mutter? Und die Mutter an den
Herd? Zurück zum Patriachat?

Keineswegs. Ich habe nur ein Problem mit einem pauschalen
Verweis auf das 21.Jh, welcher aussagt, das traditionelle
Familienbilder grundsätzlich überholt seien, ein Festhalten
daran sei rückwärtsgewandt, während neue familiäre
Konstellationen grundsätzlich die besseren seien, ein infrage
stellen derselben sei homophob.

Wenn Du mir eine Zeile meines Beitrags zeigen kannst, in der das der Fall ist, verstehe ich Deinen Beitrag.
Weder habe ich traditionelle Familienbilder in Frage gestellt, noch habe ich jemandem Homophobie unterstellt, also: Warum auf meinen thread?

„Ein Kind gehört zur Mutter“ Deine und nur Deine Meinung ist,

„ich persönlich“ ist schon eine Steigerung à la „ich mich“
„Meine, höchst persönliche, Meinung“ ist dann aber schon ein wenig übertrieben, hm?

Gruss Goetz

Ebenso, Gollum

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Wie sonst darf ich den Hinweis auf das aktuelle Jahrhundert verstehen, wenn nicht so, als dass das, was früher mal normal war, es heute nicht mehr ist?

Mit „höchst persönlich“ wollte ich ausdrücken, das diese Ansicht meine rein private ist, bei der ich frei von jedem missionarischen Eifer bin. Es kann selbstverständlich jeder zu diesem Thema denken und äussern, was er will.

Gruss Goetz

Hast Du den ganzen thread gelesen oder gehst DU jetzt wirklich von einer (aus dem Zusammenhang gerissenen) Zeile aus?

Die Zeile aus dem Zusammenhang gerissen hast du. Ich habe auf den Satz und die gesammelten Kommentare zu diesem Satz geantwortet, den du aus dem Beitrag von Ch’an zitiert hattest. Sonst war da nichts in deinem Beitrag.

Über den restlichen Bullshit möchte ich mich nicht auslassen.

Das ist ein besonders gutes und überzeugendes Argument.

Etwas OT. Familienbild 30er Jahre
Hallo

… um ein Familienbild zu restaurieren, das in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts in diesem Land up to date war.

Das Familienbild in den dreißiger Jahren bestand doch zum großen Teil nur aus Propaganda und war wohl das, was die Leute gut fanden und gerne gehabt hätten. In Wirklichkeit aber war man doch darauf bedacht, die Familien auseinanderzureißen, dass die Familienmitglieder sich gegenseitig anschwärzen, und die Erziehung in die Hände der Hitlerjugend und des BDM zu legen. Letzten Endes dienten die Familien ja dazu, Kanonenfutter zu produzieren.

Also, mit dem Familienbild der dreißiger Jahre kann man meiner Meinung nach nicht argumentieren, da es damals überhaupt nicht oder in erster Linie nur auf den Plakaten verwirklicht wurde - jedenfalls soweit es nach dem Willen der Staatsmacht ging.

Viele Grüße

Hallo Simsy Mone,

Du hast völlig recht. Mir ging es in der Tat um die Propaganda. Das habe ich aber nicht klar ausgedrückt. Danke für die Richtigstellung.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Hallo,

dann eventuell mit den 50ern der USA?

Viele Grüße

Hallo,

Das muss man grundlegender sehen. Du verwechselt die
subjektive Eignung homosexueller Paare mit der objektiven
Wirkung.

Es gibt hier keine objektive Wirkung. Die Summe vieler subjektiven Eignungen / Wirkungen macht noch lange keine Objektivität aus.

Und was diese Wirkung angeht, so sollte man zunächst

erörtern, wer denn die „Weisheit“ an den Tag legen muss. Es
geht um das Kindeswohl und bei der Frage der Adoption muss man
auch mögliche Einschränkungen berücksichtigen. Das heißt, es
müsste erwiesen sein, dass homosexuelle Paare genau die
gleiche Wirkung haben wie Mutter und Vater. Einfache
Befragungen, ob die entsprechenden Kinder sich selbst als
ausreichend erzogen ansehen, werden als Beweis nicht
ausreichen.

Wirkung auf wen? Auf das Kind oder auf die Gesellschaft?

Zudem hat niemand bestritten, dass sich die homosexuellen
Paare genau so um das Kind bemühen würden, wie es
adoptionswillige heterosexuelle Paare tun. Beim Aufbau
grundlegender persönlicher Eigenschaften reichen aber
persönliche Bemühungen nicht aus. Es muss auch objektiv
ausgeschlossen sein, dass Aspekte der
Persönlichkeitsentwicklung, die speziell vom Vater bzw.
speziell von der Mutter an das Kind herangetragen werden, dem
Kind fehlen. Es mag zwar ins Bild der angeblich nur
gesellschaftlich auferlegten Geschlechterrollen passen, dass
die Unterschiede zwischen Mann und Frau nur biologisch seien.
Zur Adoption freigegebene Kinder jedoch zum Spielball dieser
ideologisch gefärbten Einstellung zu machen, halte ich für
falsch.

Ich habe ein Problem damit, wie Du mit dem Wort „objektiv“ umgehst.
Es gibt zahlreiche Kinder, die von homosexuellen Paaren großgezogen wurden und werden und es gibt Studien, die sich mit ihrer befasst haben (z.B. CJ Patterson, D. Brooks, B. Fitzgerald). Vielleicht befasst Du Dich auch mit wenigstens ein paar davon, bevor subjektiv eine Objektivität in Frage stellst.

Wie gesagt, für sich selbst oder gegenüber dem Partner darf
man das gerne so handhaben. Ob es beim Kind auch so ankommt,
wie man es gerne hätte, bleibt indes fraglich.

Ja, das ist das Kernproblem, das die homophobe Gesellschaft in sich trägt.
Irrelevant ist es dann auch, dass mehr Kinder Adoptiveltern brauchen als zur Verfügung stehen. Dann läßt man sie lieber im Heim als dass sie von Homosexuellen großgezogen werden.

Das sagt ja die richtige. Wusstest du, wie aktuelle zum
Beispiel in Schweden Menschen mittlerweile bedrängt und
angegriffen werden, wenn sie nicht die „richtige“
politkorrekte Einstellung an den Tag legen? Würdest du dich
auch für diejenigen Personen einsetzen, wenn sie
gesellschaftlich derartig an den Rand gedrängt werden?

Kannst Du Dich hier etwas genauer ausdrücken, dann kann ich darauf vielleicht auch antworten. Politkorrekt im Sinne von wem?

Als halb Schwedin und halb Araberin und politisch sehr interessiert und aktiv dürfte dieses Beispiel bei mir nicht ganz den Nutzen ziehen, den Du Dir vielleicht wünschst.

Viele Grüße

Rosa Winkel und Mutterkreuz
Servus,

etwa 50.000 Verurteilungen auf der Grundlage des ab 1935 deutlich verschärften § 175 StGB, sämtlich von Schutzhaft nach Verbüßen der vom Gericht verhängten Strafe gefolgt, sind glaub ich ein bissle mehr als „nur Propaganda“.

Unabhängig davon ist die Verleihung von (es gibt verschiedene Schätzungen) fünf bis zehn Millionen Mutterkreuzen in den Jahren 1938 - 1944 ein Beleg dafür, dass die „bloße Propaganda“ genau dem entsprach, was in einer nicht ganz geringen Zahl von Familien ganz schlichte Realität war - übrigens auch noch sehr lange in der BRD, aber das gehört woanders hin.

Schöne Grüße

MM

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Hallo

etwa 50.000 Verurteilungen auf der Grundlage des ab 1935 deutlich verschärften § 175 StGB, sämtlich von Schutzhaft nach Verbüßen der vom Gericht verhängten Strafe gefolgt, sind glaub ich ein bissle mehr als „nur Propaganda“. …

Ich meinte nicht die Menge der produzierten Kinder, sondern das Familienbild. Sowas zum Beispiel:
http://pressechronik1933.dpmu.de/ns-plakat-ortliche-…
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww…
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/HPL…
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.akg-im…
Zu diesem Familienbild gehört zwingend das Verhältnis der Familienmitglieder untereinander, und nicht nur die reine Anzahl der Kinder.

Dazu ein Ausschnitt aus dem Wikipedia-Artikel über ‚Erziehung im Nationalsozialismus‘:
„Aus den Erziehungsschriften der Ärztin Johanna Haarers (1900–1988) wird deutlich, wie sehr die ideologische Forderung nach Härte im Nationalsozialismus auch den Umgang mit Kleinkindern geprägt hat.[2] Sie behandelt Kinder ab der Geburt als Wesen, deren Schreien und Flehen nicht nachgegeben werden soll. Der Aufbau einer liebevollen Beziehung zwischen Eltern und Kindern soll verhindert werden , wobei die Kindererziehung selbstverständlich Aufgabe der Mutter ist.“

Vielleicht habe ich mich jetzt verständlicher ausgedrückt.

Viele Grüße

Hallo

dann eventuell mit den 50ern der USA?

Ist die Frage an mich gerichtet?

  • Was genau soll sein mit den 50ern der USA? Das Familienbild aus der Zeit? Ich weiß zu wenig von deren Familienbild und vor allen Dingen von der Realität damals. Und ich habe auch gar nichts über den Zusammenhang geschrieben, in dem das Familienbild der 30er Jahre hier erwähnt wurde.

Ich finde nur generell, dass es Zeit wird, mit dem Irrtum über dieses Familienbild mal aufzuräumen, weil ich das Gefühl habe, dass alles, was an einer Kleinfamilie oder einer Mutter-Kind-Beziehung positiv sein könnte, immer noch wegen der Nazi-Propaganda ohne weitere Begründung mit einem kurzen Satz desavouiert werden kann.

Das hatte mit dem eigentlichen Thema nicht viel bis gar nichts zu tun.

Viele Grüße

Servus
Aus psychoanalytischer Sicht entsteht ja eine gelungene ödipale Phase dadurch, dass das Kind sich mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil identifizieren kann und das gegengeschlechtliche Elternteil als erstes „Liebesobjekt“ sehen kann.
Ich bin kein orthodoxer Psychoanalytiker und sehe, wie viele andere, dass ein großer Teil der Freud’schen Ansichten einer Korrektur bedarf.
Nichtsdestotrotz habe ich in etwa 40 jähriger Beschäftigung mit neurotischen Mitmenschen immer wieder die Erfahrung machen können, dass eine gelungene ödipale Identifizierung und Liebesprojektion jeweils auf die beiden geschlechtsunterschiedlichen Elternteile eine größere psychische Gesundheit und innere Stabilität sich entwickeln lässt.
Es grüßt
Branden

Meist geht es Kindern bei homosexuellen Paaren besser als bei manchen Heteropaar! Ich habe kein Problem damit, sondern würde das sogar sehr unterstützen!

Hallo!

Ich bin überzeugt, daß ein Kind beide Seiten zur Entwicklung
benötigt. Die weibliche, die Kommunikation und soziales und
die männliche, die Fakten, Reiben aneinander vermittelt. Diese
Mischung macht es.

Sehe ich auch so.
Deshalb finde ich es so furchtbar, dass unseren Kindergartenkindern und Grundschülern die männliche Seite weitgehend vorenthalten wird.

Das hat insofern mit dem Thema zu tun, als ich der Meinung bin, dass -in Zeit der vielen Alleinerzieherinnen zumal- die homosexuellen Paare das Kraut nicht fett machen.
Eher würde ich sogar sagen, dass der Faktor PAAR wichtiger ist als die geschlechtliche Zusammensetzung des Paares, sprich: bei einem Paar bekommt das Kind durchaus Kommunikation, Reibung und Rivalität mit.

Oder, um das ödipale Argument unten aufzunehmen: das Paar ermöglicht „Triangulation“, Dreiecks-Bildung, und damit das, was erst einmal die Grundlage für die zurecht angesprochene ödipale Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternpaar ist.

Ganz banal gilt sowieso: lieber ein gutes homosexuelle Paar als ein schlechtes heterosexuelles.

Ich finde, daß dem Kind immer ein Part vorenthalten wird
Wie denkt Ihr darüber?

Ich finde, dass dieser „Part“ sehr wohl wichtig ist, dass er dem Kind aber nicht zwingend innerhalb der Kernfamilie begegnen muss. Ein guter Kindergärtner zum Beispiel täte es durchaus, um ausreichend Männlichkeit zu bieten.
(das ödipale Geschehen nimmt ja auch erst im Kindergartenalter so richtig Fahrt auf).

Salut!