Horchtherapie nach Tomatis - sinnvoll?

> Hallo,
>
> es wurde eine Antwort auf den Artikel
> „Re: Horchtherapie nach Tomatis - sinnvoll?“ im Brett „Eltern-Kinder“
> im Experten-Forum von wer-weiss-was verfasst.
>
> „**Angelika**“ schreibt unter dem Titel „ADS-Diagnostik und Therapie“:
>
> — Beginn des Artikel-Texts ----------------------------------------
>
> Hallo Romana!

Hi Angelika,

nachdem ich gestern dabei war das Posting an Dich abzusenden, schaltete sich der Laptop aus. Ich habe keine Lust jetzt nochmal alles zu schreiben. Konkret antworte ich nun in der Benachrichtigung von Werweisswas, werde zwischenspeichern für den Fall, daß nochmal das Gerät sich ausschalten wird. Gericom hat einfach eine sehr schlechte Qualität.
>
> :Über Ritalin gehen die Meinungen sehr auseinander. Ich bin
> :dagegen. Mittlerweile soll auch in Deutschland nicht mehr so
> :bedenkenlos Ritalin verabreicht werden.
>
> Gegen diese Formulierung möchte ich deutlich Einspruch erheben!
> Es wird durch Deine Aussage der Eindruck vermittelt, als würde
> ein hochwirksames Medikament mit der Gießkanne verteilt.
> Das ist nicht so, und wer jemals die jahrelangen Odysseen von
> Familien mit betroffenen Kindern erlebt hat, weiß, dass die
> Realität wirklich anders aussieht!

Ob mit der Gießkanne… schon mehrfach las und hörte ich, daß Kindern Ritalin verabreicht worden war, gleichwohl innerfamiliäre Problem und nicht optimale Erziehung tieflingende Ängste verursachten. Und diese widerum konnten zu Aufmerksamkeitsstörungen führen. Kinder die sich gegen das was zu Hause ablief wehren wollten, und aggressiv wuden, wurden dann teils mit Ritalin ruhig gestellt. Ich weiß nicht bei wievielen Kindern das gemacht wurde oder wird, doch es liest und hört sich hi und da.

Hochwirksames Medikament? Nebenwirkungen? Was ist mit Aussagen die Kinder würden zu emotionalen Zombies werden?

Nun, auch bei anderen Erkrankungen kann es Odysseen geben. Ich bin der Ansicht, daß der Mensch ein Naturprodukt ist und daß es deshalb auch mit Medizin aus der Natur geheilt werden sollte. Mag sein, daß wir diese nicht immer kennen oder noch nicht gefunden haben, doch daß es sie gibt, davon bin ich überzeugt. Von daher habe ich schon mal was gegen Chemie. Auf verschiedenen Seiten las ich, daß weltweit 10 Millionen Kinder Ritalin bekämen. Findest Du das nicht viel?
>
>
> :gerade bei Kindern die Ritalin verabreicht bekommen hatten
> :eine erhöhte Suizidrate (glaube um das Dreifache). Sie wurden
> :zu emotionalen Zombies, hieß es mal in einem Fernsehbeitrag.
>
> Dazu hätte ich gerne Zahlen, Fakten, Quellen.
> In der Bildzeitung steht auch so manches, was einer Überprüfung
> nicht standhält.

Nachdem selbst mal beruflich was mit Statistiken zu tun hatte, da ich Sprüche kenne wie „traue keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe“ bzw. „Wir haben schon das Ergebnis, es fehlt nur noch die Studie dazu“, daß es zu vielen Studien auch Gegenstudien gibt, daß auch scheinbar gesichertes Wissen schon immer wieder auch mal über den Haufen geworden wird, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben, würde ich mich nicht sonderlich auf Statistiken verlassen. Ich gehe danach was ich in meiner Umwelt wahrnehme, was ich aus zahlreichen Gesprächen mit Menschen persönlich oder in Foren höre und lese.

Ich sehe insofern eine gewisse Gefahr darin, da ja auch man sich irren kann, doch das tun auch Statistiken, oder daß man sich sogar was ausdenken könnte und das dann als Wahrheit in die Welt trägt. Ich denke, da muß jeder selbstverantwortlich mit umgehen. Ich habe keine Lust zu googlen und Dir Statistiken rauszusuchen, zumal ich nicht weiß, welche Statistiken Du überhaupt anerkennen würdest. Dennoch mal ein paar Links:

http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-aktuell.phtml#…
http://www.psymo.ch/download/text/pirat_druck.htm
http://www.ads-hyperaktivitaet.de/ADHS/Ziele/multimo…
http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/t… und ein Auszug daraus
Schulmassaker:
Die Täter sind Opfer

Der folgende Artikel wurde dem Magazin " ZeitenSchrift" , Ausgabe 25/2000, ent- nommen. Siehe auch www.zeitenschrift.com!

Jugendliche rasten immer häufiger aus und begehen Kapitalverbrechen. Was jedoch verschwiegen wird: Psychoaktive Medikamente scheinen dabei eine wichtige Rolle zu spielen.

Im vergangenen Herbst sorgte der Name eines kleinen Jungen für aufgebrachtes Rauschen im journalistischen Blätterwald Europas: Raoul Wüthrich, jener elfjährige schweizerisch-amerikanische Doppelbürger, der in den USA der sexuellen Nötigung und Blutschande an seiner fünfjährigen Schwester angeklagt wurde. Medienleute und Privatpersonen empörten sich gleichermaßen über die für das europäische Rechtsempfinden unmenschlichen Haftbedingungen des Kindes. Nur um zu erfahren, daß Raoul W. beileibe kein Einzelfall ist. Allein im US-Bundesstaat Colorado sind neben Raoul noch 1.800 minderjährige Straftäter wie Schwerverbrecher eingesperrt.

Raoul Wüthrich (11), berühmt gewordenes Ritalin-Kind -
eines von Millionen.
Amerika hat ein gestörtes Verhältnis zu seinen Kindern. Einerseits wird das Ideal einer rundum behüteten Kindheit zum Fetisch erhoben, das Kind als unschuldiges, schutzbedürftiges und gewaltloses Wesen verklärt. Dementsprechend tief angesetzt ist der Tatbestand der Vernachlässigung: Wer Kinder im schulpflichtigen Alter für ein bis zwei Stunden allein zu Hause läßt, muß im schlimmsten Fall damit rechnen, das Sorgerecht zu verlieren, wenn ein böswilliger Nachbar die Behörden alarmiert. Dies ist beispielsweise Raouls Mutter widerfahren: Sie wurde von den Behörden gebüßt, weil sie ihre Kinder einen Nachmittag lang unbeaufsichtigt draußen spielen ließ.

Andererseits ist da dieses - durchaus reale - Gespenst vom verwahrlosten, unkontrollierbaren und gewalttätigen Rohling, dem man nur mit drastisch verschärften Strafmaßnahmen beizukommen glaubt. Repressionen, die selbst vor Kindern nicht halt machen. Über ein Fünftel der Kinder wachsen in den USA bereits unterhalb der Armutsgrenze auf; wahrlich ein Nährboden für Jugendkriminalität. Amerika fürchtet sich vor seinen Kindern. Nicht ganz ohne Grund, denn der Schock über die gräßlichen Schulmassaker wie dieses Jahr in Littleton, Colorado, sitzt tief.

In jedem Kind ein Massenmörder?

Allein in den letzten acht Jahren wurde Amerika von sechzehn großen Blutbädern an Schulen erschüttert, fast immer begangen von Jugendlichen. Laut CNN sollen zehn Prozent aller amerikanischen Schulen im Schuljahr 96/97 eines oder mehr Gewaltverbrechen gemeldet haben. Dazu gehören Mord, Selbstmord, Vergewaltigung, Raub und Auseinandersetzungen mit Waffen.

Außerdem treten immer häufiger Amokläufer auf - erwachsene wie jugendliche. Auch bei uns:

Anfang November 1999 erschießt ein 16jähriger Amokläufer aus Bad Reichenhall wahllos vier Menschen und verletzt weitere, bevor er sich selbst das Leben nimmt. In Koblenz tötet ein 19jähriger Gymnasiast zur gleichen Zeit seine Eltern sowie seine achtjährige Schwester. Wenige Tage später ersticht ein 15 jähriger Gymnasiast in Meissen vor den Augen der Mitschüler seine Lehrerin.

Ebenfalls anfangs November 1999 erschießt ein Mann auf Hawaii sieben Menschen und einen Tag später tötet ein weiterer Amokläufer in Seattle eine Person und verletzt drei weitere schwer.

Die Gründe für solch irrationale Bluträusche bleiben meist im dunkeln. Vor allem in Amerika sind sie jeweils Anlaß für hitzige Debatten, ob dafür nun hauptsächlich zu laxe Waffengesetze verantwortlich gemacht werden müssen oder nicht. Man beschuldigt Hollywood und die Computergame-Industrie, mit ihren gewaltverherrlichenden Filmen und Videospielen die Kinder gegen Gewalt abzustumpfen.

Ebenso ins Kreuzfeuer der Kritik geraten sind gewisse Musikstile - allen voran der aus den Schwarzen­ghettos von L. A. stammende Gangsta Rap - welche in den Jugendlichen Hoffnungslosigkeit und Gewaltbereitschaft fördern.

Dies alles trifft in mehr oder weniger starkem Ausmaß zu, doch gibt es neben der elterlichen Vernachlässigung noch einen zweiten, wohl viel triftigeren Grund, der scheinbar harmlose Jugendliche ausrasten läßt. Einen Grund, der von den Medien seltsamerweise fast vollkommen totgeschwiegen wird: Psychopharmaka.

So läßt denn ein Satz aus der Agenturnachricht über den 19jährigen Koblenzer Amokläufer aufhorchen: Der Gymnasiast habe „bei den Vernehmungen keinerlei Gefühlsregung gezeigt. Es stelle sich die Frage, ob der Täter möglicherweise verrückt sei." - Verrückt, aber weshalb?

Psychopillen boomen. Sie scheinen die ultimativen Wunderheiler für zwei um sich greifende Psychokrankheiten zu sein: Depressionen und Hyperaktivität. Die Wahrheit dahinter sieht jedoch ganz anders aus.

Pillen gegen Depressionen

  1. April 1999: Zwei Schüler richten an der Columbine High School in Littleton, (Colorado) ein Blutbad unter ihren Mitschülern an. Einer von ihnen nahm die Psychopille Luvox, weil er Depressionen hatte.

  2. Mai 1998: Kip Kinkel erschießt wahllos Mitschüler an einer Schule in Springfield, Oregon. Er nahm Prozac, eines der verbreitetsten Antidepressiva.

  3. März 1998: Ein elf­ und ein 13jähriger Junge täuschen einen Feueralarm in ihrer Schule in Jonesboro, Arkansas, vor und schießen dann in die aus dem Gebäude strömende Menge. Ein Lehrer und vier Schüler sterben, elf weitere werden verletzt. Mindestens einer der jugendlichen Amokläufer wurde zuvor mit pharmazeutischen Mitteln gegen gewalttätiges Verhalten behandelt.

  4. November 1996: Der Teenager Julie Meade wird von fünf Polizisten durch mindestens zehn Schüsse getötet. Das Girl besaß eine Waffe und schrie, man solle sie töten, sonst würde sie sich selbst und andere umbringen. Julie Meade war ein ganz normales Mädchen, das sich gerade für den College-Eintritt vorbereitete. Sie nahm über vier Jahre lang die Psychopille Prozac. Obwohl in den Massenmedien jedes kleinste Detail über diese Blutbäder ausgeschlachtet wurde, vernahm man seltsamerweise nicht ein Wort über die involvierten Psychopharmaka.

Das von EU Lilly hergestellte Prozac verändert den Serotonin-Gehalt im Gehirn und soll Depressionen vorbeugen. Gerade in den USA ist es weit verbreitet und wird von Ärzten gern verschrieben, obwohl man es schon wiederholt mit Suizid und Homizid (Selbstmord und Mord) in Verbindung gebracht hat (so auch eine epidemiologische Studie, welche 1995 vom British Medical Journal veröffentlicht wurde).

Über Prozac und Co. sagt der amerikanische Psychiater Dr. Joseph Tarantolo: „Alle diese Mittel lösen den Patienten von seinen Gefühlen. Er wird weniger emphatisch, kann sich weniger in die Menschen einfühlen und entwickelt eine Mir-doch-egal-Haltung. Das bedeutet: Es ist leichter für mich, dir weh zu tun. Wenn ein Arzt jemanden behandelt, der nur schon große Kraft aufbringen muß, um geradlinig denken zu können, dann kann die Verschreibung eines solchen Medikamentes diesen Patienten in ein gewalttätiges Ver­haltenhineinstoßen."

Buchautor und Psychiater Dr. Peter Breggin schrieb letztes Jahr in der Kolumne einer amerikanischen Zeitung, er zweifle nicht daran, daß Prozac zu Gewalt und Selbstmord führen könne:

„Ich habe viele Fälle erlebt. Kürzlich zeigte sich in einem klinischen Test, daß sechs Prozent der Kinder wegen Prozac psychotisch wurden. Und viele Psychosen können zu Gewalt führen."

Beispiele gibt es genug: Einige Jugendliche sitzen in amerikanischen Todeszellen, weil sie in einem unerklärlichen, mörderischen Wutanfall Lehrer, Freunde oder Familienmitglieder getötet hatten. Fast allen wurden zuvor Antidepressiva verschrieben.

Michael Carneal (14) erschoß drei Mitschüler und verwundete fünf weitere schwer. Er litt unter Depressionen und Paranoia. Dagegen nahm er psychoaktive Medikamente.
In seinem Buch Toxic Psychiatry schreibt Dr. Breggin über eine US-Femsehshow aus dem Jahre 1991, wo verschiedene Gäste auftraten, die nach der Einnahme von Prozac zwanghaft selbstzerstörerisch und gewalttätig wurden. Breggin: „Das starke Feedback aus den Zuschauerreihen und über das Telefon bestätigten dieses Problem:"

Im Buch Prozac and other Psychiatrie Drugs von Lewis Opier werden folgende Nebenwirkungen von Prozac aufgelistet: Apathie, Halluzinationen, Feindseligkeit, irrationale Ideen, paranoide Reaktionen, unsoziales Verhalten, Hysterie und Selbstmordgelüste.

Ein wahrhaft explosiver Mix, den diese chemischen Cocktails auslösen können. Hinzu kommt, daß die Wirkung solcher Antidepressiva stark angezweifelt werden muß:

1996 veröffentlichten Rhoda und Seymour Fisher im Journal of Nervous and Mental Diseases eine vergleichende Studie unter dem Titel Antidepressiva für Kinder. Darin schreiben die Autoren zusammenfassend: „Obwohl die ein schlägige Literatur anhand von Doppel-Blind-Studien einstimmig nahelegt, daß Antidepressiva zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Erwachsenen nicht mehr Wirkung zeigen als Placebos, ist die Verschreibung solcher Medikamente noch immer weit verbreitet."

Pillen gegen Hyperaktivität

Eltern und Lehrer ächzen unter einer neuen Last, welche die Erwachsenen manchmal an den Rand der Verzweiflung treibt: hyperaktive Kinder - die sogenannte Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADS, so die medizinisch korrekte Diagnose. Wie soll man bloß die kleinen zappelnden, unkonzentrierten Nervensägen still bekommen? Kein Problem. Die Pharmaindustrie er­weist sich auch hier als ein Retter in der Not:

Diesmal ist der Schweizer Konzern Novartis, vormals Ciba-Geigy, der Heilsbringer. Die Wun­derpille heißt Ritalin und macht aus einem Zappelphilipp vorübergehend einen konzentrierten Schüler.

Das allerdings hat seinen (meist verheimlichten) Preis: Bereits 1986 veröffentlichte das International Journal of the Addictions eine vergleichende Studie über sämtliche wissenschaftliche Publikationen, die sich mit den Nebenwirkungen von Ritalin (Methylphenidate) auseinandersetzten. Es sind deren über hundert, alle wissenschaftlich abgesichert und zum Teil alles andere als harmlos. Dazu gehören unter anderem: paranoide Psychosen und Wahnvorstellungen, hypomanische und manische Symptome, Halluzinationen der Augen und Ohren (zum Teil stärker als bei der Droge LSD), extreme Abkapselung, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Suchtgefahr, psychische Abhängigkeit, Nervenzuckungen und Verkrampfungen, Aggressivität.

Gehirn-Scans an Versuchstieren zeigten außerdem, daß Ritalin - chemisch verwandt mit der Droge Speed - den Blutstrom in alle Hirnbereiche um zwanzig bis dreißig Prozent senkt. Das ist eine sehr beunruhigende Erkenntnis, weil sie auf eine Schädigung des Gehirns hinweist. Die Droge Kokain verursacht übrigens eine ähnlich starke Hemmung des Blutstroms. So schreibt denn auch der Psychiater Dr. Peter Breggin: „Stimulanzien wie Ritalin und Amphetamine (…) schädigen das Hirn. Sie reduzieren den Blutstrom, stören den Glukose-Metabolismus und verursachen wahrscheinlich eine dauerhafte Schrumpfung oder Atrophie [Verkümmerung] des Gehirns."

Es erstaunt daher nicht, daß sich sämtliche US-Streitkräfte weigern, Rekruten aufzunehmen, die Ritalin oder ähnliche psychoaktive steuernde Medikamente einnehmen. Für dienstuntauglich wird sogar erklärt, wer als Kind auf Ritalin gesetzt wurde und die pharmazeutische Droge heute nicht mehr benutzt.

Hinzu kommt, daß gerade Kinder häufig nicht nur Ritalin erhalten, sondern zusätzlich noch Antidepressiva ( Prozac etc.). Diese Kombination erhöht das Gesundheitsrisiko deutlich und kann zu starken emotionalen Schwankungen führen.

Keine Verbesserung durch Pillen

Dabei ist die Theorie, das abnormale Verhalten von Kindern sei auf eine Fehlfunktion des Gehirns zurückzuführen und daher eine Krankheit, noch immer nicht belegt. Die Diagnose ADS und Hyperaktivität kann nicht schlüssig sein, weil darunter die verschiedensten Symptome zusammengefaßt werden, deren Herkunft man medizinisch nicht erklären kann - das AIDS-Syndrom läßt grüßen.

Im November 1998 führte das amerikanische National Institute of Mental Health eine Tagung durch, welche ein für alle Mal die Ursache für ADS klären sollte. Daran teil nahmen die führenden Köpfe aus Forschung und staatlicher Verwaltung. Dennoch kam man an der Tagung zum Schluß, daß ADS keine sichere Diagnose sei und es keine wissenschaftlichen Resultate gebe, die belegen würden, daß ADS auf eine Fehlfunktion des Gehirns zurückzuführen sei. Außerdem hätten sich bei der Anwendung von Ritalin keine positiven Langzeitwirkungen eingestellt.

Da wird also eine unbekannte Krankheit mit einem Mittel behandelt, das langfristig keine Verbesserung bewirkt. Wissenschaftlich gesichert sind hingegen die schädlichen Nebenwirkungen. Trotzdem ist man in den USA bereits soweit, daß die Behörden Eltern drohen, wenn diese sich weigern, ihren Kindern Ritalin zu verabreichen: „Wenn Sie uns nicht erlauben, Ihrem hyperaktiven Kind Ritalin zu verschreiben, dann könnten wir Sie als unzulängliche Eltern betrachten. Wir könnten Ihnen sogar das Kind wegnehmen."

Ritalin für sechs Millionen US-Kinder

1996 deckte ein preisgekrönter Femsehreport auf, daß die größte amerikanische Non-Profit-Organisation, die sich mit ADS auseinandersetzt und Informationskampagnen an Schulen, öffentlichen Veranstaltungen und in den Medien betreibt, im geheimen vom Ritalin-Hersteller Ciba-Geigy (heute Novartis) in Millionenhöhe gesponsert wurde. Es versteht sich von selbst, daß diese Organisation Ritalin als bestes Mittel gegen Hyperaktivität preist.

90 Prozent der gesamten Ritalin-Produktion werden in den USA abgesetzt. Wurden 1988 noch zwei Tonnen Tabletten verschrieben, so waren es 1997 bereits 14 Tonnen! Bereits stehen über sechs Millionen US-Schulkinder unter dem Einfluß von Ritalin. Eines von ihnen ist Raoul Wüthrich, jener elfjährige Junge, der wegen angeblichem Inzest in Colorado vor Gericht stand. Ob dieser Vorwurf teilweise begründet war, werden wir nie erfahren, weil der Prozeß wegen Verfahrensfehlem glücklicherweise eingestellt wurde. Sollte doch ein Kömchen Wahrheit vorhanden gewesen sein, sollten wir uns fragen, ob eine psychoaktive Droge wie Ritalm diesen Jungen zu einer solchen Handlung hätte treiben können. Denn ganz abgesehen von seinem Alter ist ein auf psychische Medikamente gesetztes Kind in jedem Fall viel mehr Opfer als Täter.

Daß Raoul nachts um halb elf von sechs Sheriffs und zwei Staatsanwälten aus seinem Bett gerissen und in Handschellen abgeführt wurde, ist beileibe kein Ruhmesblatt für die amerikanische Justiz, die sich mit der Verfahrenseinstellung elegant aus der Affäre gezogen hat. Doch es zeigte auch, wie mächtig öffentlicher Druck sein kann: Ohne die europaweiten Proteste wäre der arme Junge wohl von den Mühlen der amerikanischen Justiz zerquetscht worden.

Bedenkliche Tendenzen in Europa

Weshalb psychoaktive Medikamente in den USA einen solchen Boom erleben, hat mit dem amerikanischen Gesundheitssystem zu tun:

Über 90 Prozent der Leute sind in sogenannten Managed Care-Systemen versichert, wo stark auf die Kosten geachtet wird. Mit anderen Worten: Die persönliche Betreuung durch Therapeuten wird durch die Einnahme von Psychopharmaka ersetzt. Psychotherapeutische Behandlung wird von den Kassen nicht bezahlt, Ritalin schon. Aus diesem Grund sind in den USA die Ausgaben für psychiatrische Behandlungen um 80 Prozent gesunken.

Der amerikanische Kinderarzt, Familientherapeut und Ritalin-Kritiker Lawrence Diller: „Es fällt uns so viel leichter, bei einem Kind eine Störung festzustellen und ihm Tabletten zu geben, als auf seine Bedürfnisse einzugehen."

Dies ist eine äußerst kurzsichtige Gesundheitspolitik, wo nur kurzfristig Kosten eingespart werden. Welche Belastungen - nicht nur finanzielle - es langfristig aber mit sich bringt, wenn immer größere Bevölkerungsschichten abhängig werden von chemischen Drogen - schönfärberisch Medikamente genannt -, kann niemand so richtig voraussagen.

Wie so viele andere Segnungen des modernen Amerika schwappt nun auch diese verantwortungslose Gesundheitspolitik nach Europa. Bereits warnen auch bei uns Kinderpsychiater vor der steigenden Tendenz, menschliche Betreuung durch chemische Pillen zu ersetzen. So hat sich der Absatz von Ritalin in der Schweiz in den letzten fünf Jahren verdoppelt.

Deshalb liegt es nun an uns verantwortungsbewußten Eltern, diese Entwicklung einzudämmen, bevor viele Mitmenschen in eine Abhängigkeit geraten und psychisch erst recht geschwächt werden, wie das in den USA bereits der Fall ist.

Geistige Ursachen fürs Ausrasten

Wer die feinstofflichen Ebenen unserer Existenz miteinbezieht, weiß zudem, daß psychoaktive Drogen und Medikamente das Zusammenspiel unserer vier niederen Körper (physischer, emotionaler, mentaler und ätherischer Körper; vgl. ZS 9, Seite 10) stören und dazu führen, daß unser Geist, unser Bewußtsein, sie nicht mehr voll unter Kontrolle hat. Das Gehirn ist nämlich nur die Klaviertastatur, nicht der Pianist selbst.

Hinzu kommt, daß die Ursache für das psychische Ausrasten eines Menschen in der Regel bei sogenannt astralen Einflüssen zu suchen ist: in destruktiven, feinstofflichen und ursprünglich von Menschen erschaffenen Energiewirbeln. Viele Menschen nennen sie plakativ Entitäten, Dämonen etc… Wenn solch fremde Energiemuster einen Menschen über längere Zeit dommieren, spricht man gemeinhin von einer Besetzung. Vorgänge dieser Art sind kein religiöses Gefasel, sondern physikalisch-geistige Gesetzmäßigkeiten. Schizophrenie ist hierfür ein Paradebeispiel.

Würden unsere Seelenärzte mehr von diesen feinstofflichen Zusammenhängen verstehen, könnte psychisch angeschlagenen Menschen viel besser geholfen werden - und zwar meist ohne chemische Medikamente. Da diese die Harmonie der vier niederen Körper künstlich durcheinanderbringen, können sie langfristig nicht heilsam sein, sondern begünstigen geradezu die Möglichkeit, daß fremde astrale Einflüsse sich der Kontrolle jener Körper bemächtigen. Folglich mußte die bereits erwähnte Studie zeigen, daß Antidepressiva nicht mehr Wirkung haben als wirkungslose Placebos. Die immer häufiger auftretenden Verhaltensstörungen bei Kindern sind daher kaum auf einen Hirndefekt zurückzuführen (den man mit teurer Chemie behandeln könnte), sondern auf das gesellschaftliche und familiäre Umfeld, auf chemische Zusatzstoffe in der Nahrung und generell falsche Ernährung, wie auch auf die verschiedenen Umweltbelastungen wie Elektrosmog, Mikrowellenstrahlung, künstliche Radioaktivität und TV-Strahlen, sowie Gifte in Luft, Wasser und Boden. Und eben feinstoffliche, astrale Einflüsse.

Schädliche Impfungen

Ein wichtiger Faktor indes wird in dieser Diskussion ebenfalls verschwiegen: die Impfungen. Es ist kein Zufall, daß amerikanische Kinder so häufig an Störungen leiden, denn es gibt auch kaum ein Land, wo kleine Kinder so exzessiv gegen alles mögliche geimpft werden. Welch ve­heerende Wirkungen Impfungen auf die Gesundheit ganzer Völker haben, legten wir in un­serem Impfreport (ZS 12) ausführlich dar. In jener ZeitenSchrift-Ausgabe finden Sie auch einige wichtige Bücher-Hinweise, die unter anderem auf vielen hundert Seiten wissenschaftlich aufzeigen, welche Beziehungen zwischen weit­verbreiteten Krankheiten und vorausgegangenen Impfungen bestehen.

Warum dies in der Öffentlichkeit kaum Erwähnung findet? Weil es - wieder einmal - um viel Geld geht. Um die Umsätze der Pharmaindustrie, die Verschreibungen vieler Ärzte und um die Werbeeinnahmen der Massenmedien. Ihre Profite wollen sich die Pharmakonzeme nicht kampflos entgehen lassen. Deshalb zahlt man Geschädigten auch großzügige Schweigegelder aus.

In den USA ist aus diesem Grund der Prozac-Hersteller Eli Lilly von verschiedenen Anwälten kritisiert worden. So schrieb Michael Grinfeld in der Dezemberausgabe des California Lawyer von 1998, daß „im vergangenen Jahr knapp ein Dutzend Klagen gegen Prozac aus den Gerichtsaufzeichnungen verschwunden sind" . Offenbar habe man diese Klagen ohne Gerichtsverfahren auf eine so stille und klammheimliche Weise beigelegt, als habe es diese Klagen nie gegeben. Und der oberste Gerichtshof des amerikanischen Bundesstaates Kentucky vermutete, Eli Lilly habe in einem Prozeß sogar das Gericht zu bestechen versucht. Wen wundert`s, hat Eli Lilly doch 1998 2,8 Milliarden US-Dollar mit Prozac umgesetzt.

Neueste Zahlen zeigen, daß der Ritalin-Absatz in den USA im Gegensatz zur Schweiz stagniert. Das ist allerdings kein Grund zur Freude:

Ritalin wird nun von Adderall abgelöst, einem Amphetamin mit noch größerem Suchtpotenzial als Ritalin.

Informationen zum Thema finden Sie auf der Web-site des Psychiaters und Ex-Beraters des amerikanischen National Institute ofMental Health, Dr. Peter Breggin: www.breggin.com.

>
> :Teils werden lebhaften Kindern oder Kindern die aufgrund des
> :Elternhauses und damit einhergehender Konflikte zu der
> :smiley:iagnose ADS und dem Medikament Ritalin verdonnert. Das kann
> :mal sehr nach hinten losgehen.
>
> Die ADS-Diagnostik ist eine Ausschluss-Diagnostik. Das heißt,
> wenn alle möglichen anderen Ursachen ausgeschlossen werden UND
> die Symptome nach bestimmten Diagnosekriterien eingeordnet
> werden, wird man ADS diagnostizieren.

Und wieviele Fehldiagnosen gibt es? Und dies zur Ausschlußdiagnostik: http://www.dhu.de/wc_800/archiv/seite_1.htm
> :Wenn Du mal bei Messies nachliest
> :frowning:http://messies-selbsthilfe.de) wirst Du feststellen können,
> :daß es hier viele Parallelen mit ADSlern gibt, wobei diese
> :nicht identisch sind.
>
> Messietum kann EINE von vielen Komorbiditäten bei ADS sein.
>
> :ADSler haben natürlich ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Doch
> :viele dieser Menschen sind auch in manchen Bereichen sehr
> :intelligent, vor allem in kreativen Bereichen. Sie sind oft
> :sehr hilfsbereit und haben ein schlechtes Selbstwertgefühl.
> :Auch Sucht könnte mal ein Thema werden.
>
> Ja, vor allen Dingen, wenn ADS nicht optimal therapiert wird.
> Buchtipp an dieser Stelle „Hochrisiko ADS - Plädoyer für eine
> frühe Therapie“ von Stollhoff/Mahler/Duscha
>
> :Gerade weil sie viel aufnehmen können, emotional, neigen sie
> :auch zu einer gewissen Reizüberflutung. Sie können dann die
> :Sinneseindrücke nicht mehr richtig verarbeiten. Hier tut es
> :Not, daß sie Abgrenzung lernen. Das läßt sich beispielsweise
> :mit Homöopathie gut unterstützen.
>
> Dazu gibt es nach wie vor keine einzige randomisierte
> Doppel-Blindstudie, und die Erfahrungen in den ADS-Foren zeigen,
> dass es bisher nicht einem einzigen ADS-ler DAUERHAFT geholfen
> hat.

Tja, Du scheinst Deine Statistiken zu brauchen. Ich höre auf das was Menschen mir sagen, auf ihre persönlichen Erfahrungen. Niemand hat einen Grund mir was vorzulügen, was natürlich vorkommen kann. Doch wen mehr Leute sagen oder schreiben mit diesem oder jenem positive Erfahrungen gemacht zu haben, dann bin ich geneigt es zu glauben.
>
> :Ich könnte Dir zwar ein
> :Mittel nennen, doch das läuft hier nicht so wie bei der
> :Schulmedizin. Es muß auf den jeweiligen Gesamttyp passen.
>
> :smiley:ie Tage lief eine Sendung im Fernsehen in der es hieß, es
> :gäbe vier Typen von ADSlern und daß man künftig gezielter und
> :effizienter was machen könnte. Doch das ist halt wieder
> :Schulmedizin. Ich bin dafür, möglichst wenig Chemie
> :einzusetzen und stattdessen eine ganzheitliche Heilung mit
> :möglichst natürlichen Mitteln anzustreben.
>
> Bei einer neuro-biologischen Störung, also einem veränderten
> Botenstoff-Verhalten im Gehirn, was ADS nachweisbar (PET) ist,
> wird man bei entsprechendem Leidensdruck nicht um eine
> medikamentöse Behandlung herumkommen.
> Wie oben gesagt, mir ist nicht ein einziger ADS-ler bekannt, dem
> damit geholfen werden konnte.

Ich habe nichts gegen Medizin, doch ich habe was gegen Chemie. Was also spricht also gegen z.B. Homöopathie? Achso, dafür gibt es wieder keine Dir bekannten Studien. :smile:
>
> :smiley:a durch eine gewisse Ablenkbarkeit sich ein ADSler gerne in
> :seinen Energien verzettelt, ist ein strukturierter Tagesablauf
> :wichtig. Allerdings sollte dieser nicht vorgegeben werden.
>
> Entschuldige, aber woher hast Du denn diese Weisheit? Hast Du
> schon mal mit einem ADS-Kind gelebt?
> Grade ein wohlsturkturierter und verlässlicher Tagesplan ist
> unerlässlich, weil er Sicherheit gibt!

Schätzungsweise hast Du mich hier mißverstanden. Ich denke, daß ein ADSler einen strukturierten Tagesablauf braucht, doch ich bin der Ansicht dieser sollte nicht vorgegeben werden sondern vom ADSler selbst erarbeitet werden. Doch da ja auch gerade das ein Problem für ihn ist, sollte ihm unterstützend geholfen werden, z.B. in dem gefragt wird was er alles tun wiill, tun muß, wie lange er für jeweils Zeit aufwenden will / muß usw. usf. Es sollte nicht ein Plan einfach übergestülpt werden, sondern er sollte nach Möglichkeit selbst seinen Plan aufstellen, eben unter Mithilfe eines anderen Menschen. Und wenn der Plan nicht klappt oder einfach nicht mehr ihm gemäß ist, kann er ihn ja erneuern, meinethalben wieder unter Mithilfe eines anderen Menschen. Zwar hat das nun nichts mit ADS zu tun. Doch ein Mädchen wollte nach der Schule erstmal spielen. Die Mutter wollte, daß es gleich Hausaufgaben macht, damit sie das Unangenehme weg hatte. So sah die Mutter es. Doch daraus resultierten Schwierigkeiten. Das Kind konnte sich nach der Schule und dem Essen nicht konzentrieren. Sie sackte in den Leistungen ab. Nach einem Besuch bei einem Arzt oder Therapeuten (weiß ich nicht mehr) durfte sie eine halbe Stunde spielen, dann ihre Hausaufgaben machen und dann durfte sie weiter spielen. Und dadurch ging es wieder mit den Leistungen bergauf. Sowas meinte ich, daß eben der Plan möglichst vom ADSler selbst gemacht werden sollte bzw. seinem Bedürfnissen entsprechen sollte.
>
> :Meines Erachtens kann eine Vorgabe sogar schaden, wenn es
> :nicht dem Rhythmus, dem Bedürfnis… des ADSlers entspricht.
> :Besser ist es den ADSler selbst einen Plan erstellen zu lassen
> :und nur ihm unterstützend zu helfen, wenn er z.B. etwas
> :vergißt. Dann fragen wann er das machen möchte…
>
> Nee, das ist wirklich sowas von gegen jede Erfahrung, dass ich
> fast den Begriff „Quatsch“ benutzen möchte.
>
> :Und wenn für
> :ihn die Zeit gekommen ist, seinen Tagesablauf neu zu
> :strukturieren, dann ist das auch okay.
>
> Da stimme ich Dir zu.
> Allerdings kann ein ADS-ler nur dann in die Lage versetzt werden
> sich selbst zu organisieren, wenn er es zuvor gelernt hat.
> Dazu gehört eine zig-fache Wiederholung von Tätigkeiten, die für
> jeden „normalen“ Menschen „normal“ sind, für den ADS-ler
> Herausforderungen.
> Das zu erlernen setzt in den meisten Fällen, grade im
> Kindesalter, eine multimodale Therapie voraus!!
>
>
> :Was genau meinst Du, wenn Jonas bisweilen „schlecht hört“.
> :Hören im akustischen Sinne oder im Sinne von Gehorsam?
> :smiley:u nimmst das Verhalten Deines Sohnes soweit recht gut wahr.
> :Wie gesagt, ADSler haben oft eine Selbstwertproblematik und
> :sind auch häufig sehr kreative Menschen. Von daher wäre es
> :vielleicht hilfreich seine Kreativität zu fördern. Oft sind
> :sie in bestimmten Bereichen zu außergewöhnlichen Leistungen
> :sogar fähig. Damit ließe sich parallel auch gleich sein
> :Selbstwertgefühl stärken. Diese Worte schrieb ich alle unter
> :der Voraussetzung, daß er tatsächlich auch ADS hat.
>
> :Jetzt habe ich zwar auch nichts zu Tomatis konkret sagen
> :können, doch ich weiß, daß auch Homöopathie hilft.
>
> Bitte Quellen und Fakten

Siehe oben.
>
> :Manche
> :haben mit Kinesiologie gute Erfahrungen gemacht.
>
> Allenfalls brain-gym als zusätzliche Unterstützung ist zumindest
> nicht schädlich, Kinesiologie hilft NICHT, außer dem, der es
> anbietet und gut bezahlt bekommt!

Tja, das ist Deine Meinung. Ich hatte mal von vor ein paar Jahren Veranstaltungen organisiert, in denen Therapeuten, Heilpraktiker sich und ihre Methoden vorstellten und praxisorientiert Übungen anboten. Da war einiges dabei wo ich meine Skepsis hatte ob denn da was dran ist. Interessanterweise kamen dann aber teils auch Leute, die bereits positive Erfahrungen mit dieser oder jener Methode gemacht hatten bzw. ich war teils erstaunt was in den einzelnen Veranstaltungen mitunter abging. Ob das nun Selbstmanipulation war, ob die Behandler in dieser Demonstartion einen „Schaupspieler“ organisiert hatten… ich war bei einigen Methoden sehr erstaunt. Da ich selbst mit ein paar dieser Methoden dann positve Resultate erzielt habe, bin ich heute einfach neutral bzw. offen. Das soll heißen, ich maße mir nicht an zu behaupten, daß etwas funktioniert oder nicht funktioniert. Von vor ein paar Jahren noch wurde von einigen Leuten Akupunktur als Eso-Scheiße, als Abzocke bezeichnet. Heute zahlen die Krankenkassen Akupunktur auch. Als ich diese Veranstaltungen organisierte, sprach mir mal ein Mann verärgert auf’s Band und bezeichnete mich als „Yoga-Schlampe“. Nun, wieso sollten Chinesen die seit mindestens 4000 Jahren verschiedene Yoga-Formen machen sich irren? Nur weil hierzulande jemand damit nichts anfangen kann oder anfangen will.

Und nun wegen Kinesiologie. Vom Hörensagen kenne ich hier sehr gute Erfolge. Zählt für Dich nicht. Klar. Unlängst hörte ich im Fernsehen daß ein sehr bekannter Fußballverband (Name entfallen, da mich Fußball nicht interessiert, doch der Name sagte mir was), daß er die Leute mit Kinesiologie auf Vordermann brächte. Da war ich erstaunt. Ergo, ich schaute mal bei Google rein: http://www.energy-world.at/kinesiologie.htm#sport Wenn Kinesiologie so wie Du tust nur Humbug und Abzocke ist, weshalb gibt es dann z.B. Fußballvereine die das für ihre Spieler einsetzen?
>
> :Es gibt halt
> :nicht DIE Methode.
>
> Da hst Du Recht, aber die meisten erfolgreich behandelten
> ADS-ler haben eine multimodale Therapie hinter sich.
> Also eine Kombination aus Medikation UND
> Verhaltenstherapie,Erziehungsberatung etc.
>
> :Und ich würde erstmal wirklich abklären, ob
> :er ADS hat. Wie wäre es mit einem Arzt / Heilpraktiker der
> :ganzheitlich arbeitet, z.B. Homöopathie einsetzt? Das wäre
> :halt mein Weg, den ich Dir keinesfalls aufdrängen möchte. Wie
> :gesagt, es gibt nicht DIE Heilmethode.
>
> Die ADS-Diagnose gehört in die Hände eines FACHMANNES, also
> Kinderpsychiater, Neurologe mit Fachgebiet ADS oder aber
> erfahrener Kinderarzt mit Fachgebiet ADS.
> Ein Heilpraktiker KANN kein ADS diagnostizieren!!!

Und wie kommst Du zu der Annahme nur ein Kinderpsychiater oder Neurloge mit Fachgebiet ADS könne ein Fachmann sein? Für mich ist das geistiger Snobismus. Ein Heilpraktiker sieht den Menschen ganzheitlich, nich die Krankheit, nicht nur einzelne Symptome oder Symptomenkomplexe, und ich weiß aus persönlichen Erfahrungen bei mir selbst oder meinem Umfeld, daß Homöopathie helfen kann (auch bei ADS). http://www.froehlinghp.de/seite2.htm

Ich mag niemanden hier missionieren. Wenn Du Deine Statistiken willst und brauchst, bitte. Ich rede viel mit Menschen und habe halt meine eigene Philosophie, z.B. daß Heilung möglichst aus der Natur kommen sollte. Sollten nicht auch die vielen Aussagen über Ritalin wenigstens Bedenken wecken? Google mal bei Interesse nach „Ritalin Suizid Statistiken“.

>
> Angelika
>
> PS: FAQ 1236 = ADS, Hochbegabung etc.

Ciao,
Romana