Hi Gremlin,
erstmal danke, für Deinen sehr offenen Beitrag, das ist nicht selbstverständlich!
Und irgendwie hatte ich auch gehofft, das es mal ein Mädel so offen, wie Du es gerade getan hast, darstellt.
…die Königsklasse der unerfüllten männlichen Fantasien…
darstellen soll.
) Häh? Ist das tatsächlich so ungewöhnlich
in deutschen (hihi) Betten?? Nun denn…
Ja, ich denke schon. (hoffentlich irre ich mich 
Aber zu deinen Fragen (mit deiner „vereinfachten“ Version tue
auch ich mir leichter):
Gut, hab’ mich verbabbelt, so ist wohl besser gewesen.
Wo die jeweiligen Ursachen für die „Zurückhaltung“ liegen,
ist wohl von Frau zu Frau unterschiedlich. Ich selbst finde
Sperma nicht eklig – wobei es da schon andere Zeiten gegeben
hat. Für mich gehört heute das schlucken zu nem lustvollen
Miteinander einfach dazu. Aber nicht, weil ich muss oder weil
ich sollte oder weil: „hach wär schon schön/geil, wenn du…“,
sondern ganz allein deshalb, weil ich das manchmal einfach
wirklich WILL. Ich finde nen Penis einfach schon spannend (was
zum spielen… *g*), das ist nunmal etwas, das ich selbst
nicht habe.
Du bringst es auf den Punkt. Du hattest scheinbar die Chance einen Schwanz nicht nur als einen Ökö-Dildo zu sehen, sondern eine gewisse Faszination dafür zu entwicklen.
Das ist leider vielen Frauen nicht so geganngen.
Wobei es schon stimmt: Sperma ist nicht gleich Sperma. Ich
kann in Hinsicht Quantität zwar nicht auf eine sehr große
Stichprobe zurückgreifen, aber es war schon immer so, dass
alle anders schmeckten. Aber nie so, dass ich es grauslig
gefunden hätte. Da hatte ich wohl Glück. 
Oder eine besondere Einstellung dazu, die nicht alle Menschen teilen (können).
Ich fände es auch im umgekehrten Falle schon komisch, wenn
sich mein Partner davor ekeln würde, mich zu lecken. Wenn er
sich „vor mir“ ekeln würde. DAS fände ich echt irritierend.
Ganz genau, auch da möchte ich anmerken, das auch viele Frauen im Augenblick des Orgasmus, hin und wieder in einer Art Schub Flüssigkeit absondern. Das kann man als wiederlich empfinden, oder als eine schöne Belohung, das man alles richtig gemacht hat.
Aber wie gesagt, dieses „Gedankengut“ war keineswegs immer so.
*lach* Ich kann mich sogar noch genau an die Situation
erinnern, wo „er“ gerne von mir gehabt hätte, dass ich seinen
Schwanz im Mund behalte wenn er abspritzt, und dann auch sein
Sperma schlucke. Ich dachte damals: Der spinnt komplett! *g*
Er hat seinen Wunsch klar geäusster und Dich nicht mit irgendwas überfallen, das ist doch toll.
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich anfangs auch Oralverkehr
nur sehr ungern gemacht - und auch nur sehr ungern zugelassen
hab. Wenn, dann eben meinem Partner zuliebe, aber sicherlich
nicht deswegen, weil mich das selber so angemacht hätte.
Warum das so war? Hineingespielt hat vermutlich sicher meine
Erziehung (aufgeklärt wurde ich nie), aber vor allem mein
damals sehr verklemmter und auch gehemmter Umgang mit mir
selbst, mit meinem eigenen Körper - mit MEINER Sexualität. Die
Neugierde am Körper des anderen und damit auch die
Experimentierfreude kam erst dann, als ich Interesse an meinem
eigenen Körper (und daran, was ihm gut tut) entwickelt habe.
Viele Frauen verstehen gar nicht, welch macht und spassvolle Sache das sein kann. Und es ist immer noch ein Tabuthema. Schade, das Aufklärung so schwierig ist und das es auch nur funktioniert, wenn man es beiden Seiten erklärt.
Was können Männer dabei tun?
Hmm. Keine Ahnung. Ich fürchte fast, dass sämtliches
„Hinarbeiten“ des Mannes, Frau doch „endlich mal“ zum
schlucken zu bringen, nach hinten losgehen wird. Es erzeugt
einfach unglaublichen Druck, und mit Druck verschwindet das
letzte bisschen Spaß, das da war. Ich denke eher, dass Frau
Mann dann sogar weniger oft einen blasen wird, weil sie genau
weiß, dass er will dass sie schluckt. Am „tollsten“ wäre es
dann noch, wenn er sie letztendlich einfach am Kopf
festhält,wenn er abspritzt. Das finde ich unter allem…
Ich denke schon, das „Mann“ was tun kann. Erstmal ehrlich sein, sich mal hinsetzen und sie mal fragen, ob sie überhaupt seinen Schwanz kennt. Rausholen, zeigen, erklären, mit rumspielen lassen. Ist keine liebe zu dem „Kleinen“ da wird das alles eh nix.
Wie können Frauen sich überwinden.
Überwinden… Das klingt für mich o nach „müssen“, das klingt
nach Anstrengung, nach schwerem und mühsamen Hinarbeiten. Der
Begriff an sich gefällt mir gar nicht, vielleicht fasse auch
ich ihn einfach nur zu negativ auf.
Argh, ja das Wort hab ich blöd gewählt, dachte ich schon kurz nach dem Schreiben. „Befreien“ wäre sicher besser gewesen.
Wie oben schon gesagt: als erstes mal Druck weg (auch wenn das
schwer möglich sein wird). Ich denke mal, der erste Schritt
für Frau wäre einfach Neugierde: wie fühlt es sich an, wenn er
in meinem Mund abspritzt; wie fühlt sich Sperma in meinem Mund
an, wie schmeckt es… Außerdem: Das „kleine bisschen Macht“,
das man in so nem Moment als Frau inne hat, ist auch nicht zu
verachten… 
Nein, das ist wichtig!
Da wird eine kleine passive Frau auf einmal zu einer großen, Selbstbewusten. Das ist wirklich so.
Aber wenn´s Frau nunmal davor ekelt? Ekel ist ja schon was
sehr… heftiges. Und Ekel überwinden müssen… ich weiß
nicht.
Ich habs ja grad schon gesagt, wenn sie den Schwanz nicht liebt, wird sie auch nicht in Betracht ziehen ihren Ekel in Gefallen zu ändern.
Eins nach dem anderen.
Wie siehst Du meinen Standpunkt, das ich keine Frau mehr möchte, der ich das alles erst noch (zum wiederholten mal) mühsam erklären muss?
Find ich ein wenig komisch, und auch so abgeklärt – und
überhaupt nicht offen.
Naja, kann man so sehen.
Ich hab’s ja schon ein paar mal gemacht, aber inzwischen mag ich irgendwie auch nicht immer wieder von vorn anfangen, ist das so unverständlich?
Dein „mühsam erklären“ klingt ein bisschen nach (hui, ich
glaub ich krieg das jetzt grad nicht so hin, wie es gerne
sagen möchte, deshalb bitte nicht böse sein) nem „alten Mann“,
der nichts mehr ausprobieren will, der nicht mehr aus Spaß an
der Sache ran geht sondern ganz nach dem Motto geht: „Ich
wills schnell, ich wills gut“.
Ja, danke, „mühsam“ war das zweite Wort was ich gleich nach dem Schreiben selsbt doof fand, ich glaube ich hätte es doch nochmal schreiben sollen 
Nicht imm Sinne von Mühe gemeint, sonder im Sinne von einem sehr langen einfühlsamen Prozess.
Wobei man diesen „Schluß“ anhand deiner Beiträge ja nicht
bestätigen kann – scheinbar scheint du gerade in der (näheren)
Vergangenheit (…ich finds grad sehr schräg, das ich das
überhaupt sagen kann) recht experimentierfreudig und offen
„herumzuwerkeln“…
Da liegst Du nicht ganz falsch, vor ca. 3-4 Jahren war unsere Ehe am totalen Nullpunkt, es hat viel Mut gekostet, endlichmal mit allem offen und ehrlich zu sein, es war auch nicht immer leicht aber es hat sich definitiv gelohnt.
Ja, ich kriegs anders nicht hin, tut mir leid.
Außerdem: selbst wenn eine Frau schon zig mal einen geblasen
hat, und zudem sämtliche Sex-Guides á la „Wie mache ich einen
Mann komplett verrückt“ und „Der perfekte BlowJob“ ect.
auswendig runter rattern kann – das muss alles noch lang nicht
heißen, dass sie es auch wirklich KANN…(oder GUT kann…).
Nein, genau.
Wenn aber eine Frau, die meinen Schwanz anbeetet, gerade Lust hat nett und zärtlich zu mir zu sein, bin ich sicher, das ich einen tollen Abend haben werde.
Soweit meine Auslassungen. Man merkt, dass ich „eigentlich“
was anderes tun sollte… Sorry für die Überlänge… aber ich
machs jetzt einfach mal so wie du in deinem ersten Posting.
Soll heißen: Ich passe mich dir nur an. 
Ich kann Dir einfach nur nochmal für Deinen Beitrag danken.
Lieben Gruß
Frank 