Hallo liebe Astronomen,
ich habe ein Logik-Problem. Hubble hat jetzt Galaxien entdeckt, die „einen Steinwurf weit“ vom Urknall enfernt sind.
Wie kann das sein?
Meine Überlegung:
wenn die Urknalltheorie stimmt (und vieles spricht dafür) dann ist unser gesamtes Universum damals vor ca. 13 -14 Milliarden Jahren entstanden - auch unsere Materie, aus der später das Sonnensystem entanden ist. Nun bewegt sich seit dem alles vom Ausgangsüunkt weg. Und das Licht mit noch höherer Geschwindigkeit. Soll heißen, das Licht der Urgalaxien ist schon lange an uns vorbei in der Unendlichkeit verschwunden. Wie kann ich dann etwas sehen, was schon lange vor uns war?
Es ist verständlich, dass das Licht anderer Galaxien(meinetwegen Andromeda) bei uns erst nach einer „Laufzeit“ von 1,5 Millionen Jahren bei uns ankommt. Das ist auch ganz gut zu erklären. Doch ist das Licht, das an uns schon vorbei ist, unwiederruflich weg. Also das Licht, das unsere Väter vor 50 Jahren von Andromeda gesehen haben, ist unwiderruflich an uns vorbei. Das sehen in xxx Jahren die Bewohner einer anderen Galaxie, die „hinter“ uns sich bewegen.
Das ist nun mein Überlegungsproblem: ein licht, das vor 13 Milliarden Jahren ausgestrahlt wurde und in die gleiche Richtung wie wir sich bewegt, ist in dem Augenblick für uns Vergangenheit, in dem es an uns vorbei ist. Die einzige Lösung dieses Problemes sehe ich nur darin, dass diejenigen Recht haben, die sagen, das Universum ist eine Kugel und das Licht folgt dieser Krümmung. Dann würde nach dieser Theorie irgend wann das Licht wieder am Ausganspunkt ankommen.
Wer weiß rat?
Grüße
Raimund