Hund kaufen, aber wo?

hallo,

ich möchte mir schon seit langem gerne einen hund zulegen, hatte jedoch bisher als studentin nie genug zeit. nun bin ich mit dem studium fertig geworden und habe mich nun doch dazu entschieden.
ich hätte gerne einen labrador, da meine wohnung ausreichend platz für einen größeren hund bietet und ich direkt am main wohne.
das problem gestaltet sich nun folgendermaßen: im tierheim habe ich leider keinen passenden hund gefunden, zumal diese ihre hunde auch nur ungern an studenten abgeben (schlechte erfahrungen). wenn ich mich auf eine private anzeige im internet oder in der zeitung gemeldet habe, bekam ich kaum antworten und nur absagen. studenten scheinen wahrlich keinen guten ruf unter den hundebesitzern zu haben. ich habe mich auch bei den hundezüchtern informiert. diese verlangen jedoch für einen labrador um die 600€. das übersteigt leider mein budget. ich bin nun schon etwas verzweifelt. ich bin 25 jahre alt, lebe allein in einer 90m² wohnung und kann mir den hund sowohl zeitlich als auch finanziell leisten. wie komme ich denn nun doch noch zu meinem hund? :smile:

Hallo,

bevor du einem Züchter einen Welpen abnimmst:

Versuche über eine Tierschutzorganisation einen Hund zu bekommen. Dort bekommst du wirklich tolle Tiere, leider oft mit schlimmem Schicksal.
Hier ist das größte deutsche Internetportal für heimatlose Hunde und Katzen:

http://www.zergportal.de/

Versuche es dort (Wir haben unseren Snoopy auch über das Zergportal gefunden).

Gruss

Iru

Hallo,

versuch’s doch mal hier:
http://www.retriever-in-not.de/index.php?id=12.

Bei Züchtern, die dir einen Labrador billiger verkaufen, solltest du vorsichtig sein.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,
deine Hundesehnsucht in Ehren, aber die Tatsache, dass Züchter / Heime ihre Hunde nicht gern an Studenten abgeben, hat ja auch einen Grund.

Als Student weißt du kaum, was beruflich auf dich zukommt - wirst du, wenn du bald in den Beruf einsteigst, noch genug Zeit für den Hund haben?

diese verlangen jedoch

für einen labrador um die 600€. das übersteigt leider mein
budget.

Ein Hund kostet ja nicht nur die Anschaffungskosten. Impfungen, Futter, Haftpflicht und Hundesteuer,und wenn der Hund mal krank wird wirst du schnell ein paar hundert Euro für den Tierarzt los…Das Geld solltest du schon auf der hohen Kante haben!

Wenn du dir das alles gut überlegt hast und auch anderen ggenüber darlegen kannst, glaube ich schon dass dir auch ein seriöses Tierheim einen Hund überlässt.

Denke auch daran, dass viele kritische Fragen (so lästig sie für dich sind) auf eine gute und seriöse Hundehaltung beim Verkäufer hinweisen.

Ein Mensch, der einen Hund billig abgibt, egal an wen, hat den Hund warhscheinlich selber nicht sehr verantwortungsvoll gepflegt - das kann dann böse auf dich zurückschlagen, wenn du einen kranken oder verhaltensgestörten Hund bekommst, für den du erstmal viel Geld zum Tierarzt bringst…

Liebe Grüße und gute Entscheidung wünscht
Bixie

Qualitätsprodukt kaufen
Hallo,

ich habe mich
auch bei den hundezüchtern informiert. diese verlangen jedoch
für einen labrador um die 600€. das übersteigt leider mein
budget.

dann spar dafür. So macht man das normalerweise, wenn man irgendetwas haben will, was man sich nicht leisten kann.

Züchten ist ein bisschen mehr, als nur zwei geile Hunde aufeinander loszulassen, beim seriösen Züchter bekommst du (idR) einen gesunden, gut sozialisierten Hund. Die genauen Bestimmungen kenne ich nicht, aber mit Sicherheit müssen die Tiere diversen (kostspieligen) Untersuchungen unterzogen werden, ob sie überhaupt zur Zucht in Frage kommen und die „Vermehrung“ an sich ist eben auch nicht gerade günstig. Die Welpen wollen dann natürlich auch versorgt werden, das beinhaltet nicht nur Futter und Zewa zum Hinterherwischen sondern auch die vielen kleinen Tierarztbeträge für Impfungen, Wurmkuren usw. läppern sich. Da die Zucht mW nicht kommerziell sein darf kannst du davon ausgehen, dass ein Großteil des Kaufpreises lediglich die Unkosten deckt, die der Züchter tatsächlich hatte. Und jeder Cent darüber ist ein absolut lächerlicher Stundenlohn für all die Zeit, die investiert wurde.

Mit einem „Wühltischwelpen“ kannst du bei der Anschaffung Geld sparen, bekommst dafür aber eben auch nur „B-Ware“. Wenn der Hund 2/3 weniger kostet musst du davon ausgehen, dass eben mindestens 2/3 weniger Untersuchungen auf Erbkrankheiten uä gemacht wurden. Sollte sich dein Hund später als krank herausstellen wirst du es schwer haben, den „Typ mit dem Karton im Kofferraum“ zu belangen. Und mehrere hundert Euro Tierarztkosten kommen schon bei „Kleinigkeiten“ schnell zusammen, eine ernsthafte Krankheit kostet schnell genauso viel wie der Züchterpreis für ein gesundes Tier gewesen wäre.
Dass er Parasiten mitbringt würde ich zB bei einem Fabrikwelpen schon grundsätzlich erwarten. Geschätzte 50€ für den Tierarzt und die Anti-Floh- und -Milbenmittel plus 30€ für 2 Entwurmungen und ~80€ für die nötigen Impfungen relativieren die Ersparnis gegenüber des Züchterpreises schon etwas.

Selbst wenn der Wühltischwelpe körperlich gesund ist hat er sein Leben mit einem Trauma begonnen, kam viel zu früh von der Mutter weg, lebte oft ausschließlich in einer kleinen Box ohne (positiven) Kontakt zum Menschen. Dem gegenüber steht der seriöse Züchter, bei dem die Welpen als Teil der Familie aufwachsen, an Geräusche des alltäglichen Lebens (Staubsauger, Kinder) gewöhnt werden und genug Zeit mit ihrer Mutter haben, bevor sie in ein neues Heim kommen.

Wer billig kauft, kauft zwei mal. Wenn man den 10€-Mixer nach einem Jahr wegwerfen muss ist das eine Sache, mit dem Hund willst du aber mindestens die nächsten zehn Jahre verbringen also sollte wirklich nur das Qualitätsprodukt in Frage kommen.

Eine andere Geschichte ist der Tierschutz. Dort bekommt man auch „günstige B-Ware mit diversen Macken“, unterstützt aber mit dem Kauf nicht die Hundefabriken in Osteuropa sondern die Versorgung der anderen Heimtiere.
Mit Sicherheit sitzt in irgendeinem Tierheim ein Labrador für dich. Vielleicht nicht in deiner unmittelbaren Umgebung, da es aber nicht nur um ein Paar Schuhe sondern um einen Lebensgefährten geht solltest du ohnehin flexibel sein. Auch einen Züchter sucht man nicht ausschließlich nach der Nähe zum eigenen Wohnort aus.

Gruß
Sue

Hallo,

wie passt dieser Satz

diese verlangen jedoch
für einen labrador um die 600€. das übersteigt leider mein
budget.

und dieser Satz

und kann mir den hund
… finanziell leisten.

zusammen?

Gruß, Niels

Hallo,

ich bin 25 jahre
alt, lebe allein in einer 90m² wohnung und kann mir den hund
sowohl zeitlich als auch finanziell leisten.

Du hast sicherlich daran gedacht, dass du den Hund gut und gerne 10-15 Jahre haben wirst? Wenn du Glück hast länger.
Das heisst er wird dich unter Umständen begleiten bis du 40 bist vielelicht Mann und Kinder hast …
Hast du daran gedacht?

LG Jasmin

wie passt dieser Satz

diese verlangen jedoch
für einen labrador um die 600€. das übersteigt leider mein
budget.

und dieser Satz

und kann mir den hund
… finanziell leisten.

zusammen?

Diese Frage hatte ich auch …

Hallo,

Du hast sicherlich daran gedacht, dass du den Hund gut und gerne 10-15 Jahre haben wirst? … Das heisst er wird dich unter Umständen begleiten bis du 40 bist vielelicht Mann und Kinder hast …

Stimmt. Man sollte nur einen Hund haben, wenn man seine Lebensplanung für die nächsten 15 - besser 20 (so ein Hund kann ja möglicherweise uralt werden) - Jahre zuverlässig vorhersagen kann.

In diesem Zusammenhang sollten Verheiratete sicher sein dass sie sich weder trennen noch sich scheiden lassen und dass die Aufzucht ihrer Kinder mit der Fürsorge für den Hund vereinbar sein muss. Berufstätige sollten die Garantie haben, weder ihren Arbeitsplatz wechseln zu müssen noch arbeitslos werden zu können. Und vor allem sollten Gesunde unbedingt sicherstellen, dass sie weder durch Krankheit noch durch Unfall beeinträchtigt werden.

Andernfalls sollten sie besser keinen Hund haben.

Sorry, aber mir scheinen Forderungen wie deine einfach maßlos überzogen. Und nein: Ich halte die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Berufsanfängerin ihren Hund nicht in ihr Leben integrieren kann, nicht für höher als die für all die anderen Dinge, die im Laufe eines Hundelebens bei Menschen passieren können.

Ein großer Anteil der Hunde, die im Tierheim hocken, stammt aus Scheidungen und Trennungen. Die Anzahl der Hunde, die von Studenten dort abgegeben werden, dürfte hingegen eher gering sein.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Stimmt. Man sollte nur einen Hund haben, wenn man seine
Lebensplanung für die nächsten 15 - besser 20 (so ein Hund
kann ja möglicherweise uralt werden) - Jahre zuverlässig
vorhersagen kann.

Naja, zumindest die nächste Jahre, denn wenn man das Studium beendet kann sich SEHR VIEL im Leben ändern!
Es ist schon ein Unterschied, ob eine gestandene Person oder ein Student ein Haustier kaufen will (wobei der Student meint es sich finanziell leisten zu können aber die Anschaffungskosten von 600 Euro doch zu hoch sind).
Da muss man kein Genie sein um zu erkennen, dass nicht sehr weit gedacht wurde.

Insofern erübrigt sich der Rest deiner empotionalen Ausführungen …

LG Jasmin

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Hallo,

Es ist schon ein Unterschied, ob eine gestandene Person oder ein Student ein Haustier kaufen will

Auch das stimmt. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass es sich bei dem Teil der Hundefrauchen, die ihren Hund als Partner- und/oder Kindersatz benutzen und die Befindlichkeiten ihres Wauwaus über das Wohlergehen der Menschen in ihrer Umgebung stellen, um „gestandene Personen“ handelt :smile:.

(wobei der Student meint es sich finanziell leisten zu können aber die Anschaffungskosten von 600 Euro doch zu hoch sind).

Nunja. Die UP spricht das aus, was für die Mehrzahl der Hundebesitzer halt stillschweigend das entscheidende Kriterium beim Hundekauf ist. Die Unmassen von Hunden aus Billigproduktionen werden definitiv nicht primär von Studenten gekauft. Und die Mehrzahl derer, die einen teuren Hund erworben haben, füttert diesen wiederum dennoch mit Billigfutter aus dem Hundefachhandel.

Insofern erübrigt sich der Rest deiner empotionalen Ausführungen …

Die sind mitnichten emotional. Schlimmstenfalls ein wenig sarkastisch :smile:

Man sollte eines nicht übersehen: Die Leute, die verantwortungslos mit ihren Hunden umgehen, finden sich wunderbar verteilt auf alle Einkommens- und Sozialschichten. Eine Sache eint die meisten: Sie setzen sich selten der Kritik der Öffentlichkeit aus.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Sue!

In vielen Dingen muss ich Dir uneingeschränkt recht geben. Nur dieses ewige Gerede von den gesunden Welpen vom Züchter „mit Qualitätsprädikat“ kann ich einfach nicht mehr hören. Ich kenne gerade bei Labrador/Golden Retriever ganz viele, die vom Züchter sind und kaputte Hüften, Herzkrankheiten oder Hautleiden haben. Und angeblich sollen da die Elternteile auch auf alle möglichen Krankheiten untersucht worden sein.
Ich würde niemals einen Hund vom Züchter kaufen. Da hat der Mops eine angezüchtete Plattnase, der Schäferhund eine angezüchtete schräge Hinterhand und den Eltern eines Terriers, der als Familienhund verkauft wird, wurden überflüssigerweise Jagdprüfungen und Jagdtrieb abverlangt und weitergezüchtet. Solche Hunde möchte ich nicht, von den Miniqualzuchten ganz zu schweigen.

Ich will damit sagen, es gibt wahrscheinlich sehr viel mehr gesunde „Straßenköter“ als Rassehunde. Die Modehunde (zur Zeit leider Labrador/Golden Retriever) sind zumeist völlig überzüchtet. Wenn ich mir meinen knackigen, gesunden Terriermix aus dem Tierheim anschaue, bereue ich keinen Moment, einem richtigen „Köter“ ein Zuhause gegeben zu haben.

Allerdings möchte ich hier ganz deutlich sagen, dass ich nicht von Wühltischwelpen sprechen. Ich denke, da sind wir alle einer Meinung.

Viele Grüße
Inge

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Hallo,

ich gehe in weiten Teilen durchaus mit dir konform. Bis auf das:

Eine andere Geschichte ist der Tierschutz. Dort bekommt man auch „günstige B-Ware mit diversen Macken“, unterstützt aber mit dem Kauf nicht die Hundefabriken in Osteuropa

Das tut man sehr wohl, wenn man Hunde aus dem Ausland importiert. Indem man Hunde aufsammelt, die von den dortigen Abnehmern der Hundefabriken entsorgt wurden, schafft man Platz für Nachschub und begünstigt tierquälerische Zucht- und Kupiermethoden.

Nicht zu vergessen die „Tierschützer“, die ganze Würfe von Vermehrern im Ausland „freikaufen“ und ernsthaft glauben, sie hätten damit einen Beitrag zum Tierschutz geleistet.

Schöne Grüße,
Jule

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Hund kaufen, aber wie?
Hallo caressme,

verzeih die Verständnisfrage, aber die beiden Aussagen…

nun bin ich
mit dem studium fertig geworden

und

studenten scheinen wahrlich keinen
guten ruf unter den hundebesitzern zu haben.

…widersprechen sich nach meinem Geschmack.

Als was „verkauftst“ Du Dich denn?

Ich würde daher gern aus Deinem „wo“ in der Betreffszeile ein „wie“ machen.

Warum?

Ich habe mich bei all meinen Tieren stets „beworben“ (ob bei Privatabgebern, Züchtern oder Tierheimen). Ich habe eine Mail/einen Brief aufgesetzt und beschrieben, was ich dem Tier zu bieten habe (an Zeit, Unterbringung etc.) und was ich mir vorstelle, was das Tier auch erfüllen sollte (z.B. Hund kennt Katz - Katz kennt Hund; Hund kennt Hund, Katz kennt Katz o.ä.).

Mittels dieser Mails wird einem auch selbst klar, was man sich vorstellt und zu geben bereit ist. Und das überzeugt!

Diese „Bewerbung“ war immer eine gute Gesprächsgrundlage und hat immer dazu geführt, dass mir die „Abgeber“ vertraut haben. Ich wurde z.B. nie gefragt, womit ich mein Geld verdiene!

wie komme ich
denn nun doch noch zu meinem hund? :smile:

Indem Du Dir den Hund „verdienst“! Nach Deinem Wortlaut glaube ich nämlich weniger, dass es an Deinem Studenten-Status liegt!

Viele Grüße

Kathleen

Aber hallo ihr beiden,

gefällt mir gar nicht, wenn sich zwei meiner Lieblingsfachfrauen hier kabbeln :smile:

Natürlich kann man die nächsten 15-20 Jahre auch einfach mal beispielsweise einfach mal kurz sterben oder so.

Andererseits wiederum tendiere ich eher dazu, Jasmin insofern recht zu geben, dass es mindestens nichts schaden würde, sich generell von vorneherein Gedanken darüber zu machen, sich die Verantwortung für ein lebendes Wesen aufzuhalsen, welches ja in vollster Gänze auf Gedeih und Verderb von einem abhängig sein wird lebenslang.

Und betreffs der Fragestellerin kann ich auch verstehen, dass evtl. hilfreiche Ratgeber an der STelle etwas stutzig werden, wo sie auf der einen Seite betont, finanziell sei der Unterhalt eines Labradors kein Problem für sie, andererseits aber vor den Anschaffungskosten zurückschreckt.

Denn soweit bemerkte das Jasmin ja auch ganz richtig, 600€ sind nur ein winziger Bruchteil des wirtschaftlichen Aufwandes behufs des Unterhalts eines Hundes.

Wenn mein Herz nun derart an dieser Rasse hinge, würde ich erstmal unbehundet jeden Monat realistischerweise die Summe zurücklegen, welche ungefähr auf mich zukommen wird. Fressen, anteilig Tierarzt, Haftpflichtversicherung, dann hat man nach spätestens 6 Monaten (eher vorher) die Kohle für einen Labbiwelpen zusammen. Und sie hat mehr als genug Zeit, sich einen seriösen Züchter zu suchen.

Beste Grüße

Annie

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hallo,

dann schalte ich mich wohl auch nochmal ein, um hier die unklarheiten zu beseitigen :wink: also erstmal: danke für die links. :smile:
also, im nachhinein kann ich verstehen, weshalb verwirrung entsteht, bezüglich der 600€. ich habe mich da vll etwas ungeschickt ausgedrückt. natürlich könnte ich die 600€ bezahlen, da ich davon ausgehe, dass für einen hund im jahr so um die 1000€ einzuplanen sind (tierärztliches nicht eingerechnet). aber ich möchte eigentlich keinen 600€ zuchthund haben. ein labrador-mischling wäre mir genauso lieb. ich glaube in einem beitag (etwas weiter unten) steht auch, was ich schon oft gelesen habe. zuchthunde sind oft überzüchtet und haben gelegentlich körperliche schäden. ich hatte mal einen hasen, den hat mir der züchter für ein paar euro überlassen, weil seine ohren zu lang waren. dieser hase hat es auf glückliche 12 jahre gebracht :smile: ich habe also gute erfahrungen mit den … wie war das doch gleich… „wühltischtieren“?!
abgesehen davon stelle ich mich übrigens immernoch als studentin vor, da ich momentan noch meine examensarbeit schreibe und somit einfach noch studentin bin. nur die vorlesungen habe ich bereits abgeschlossen. um die frage diesbezüglich zu beantworten. die dame im tierheim erklärte mir nur, dass hunde und auch katzen nicht gern an studenten abgegeben werden, da diese oft nach tagen schon zurückgebracht werden. viele studenten bedenken den zeitaufwand wohl nicht. ich behaupte aber einfach mal, dass das auf mich nicht zutrifft. ich gehe nicht mehr zur uni und arbeite per home-office an meinen projekten.
recht habt ihr sicherlich mit der bemerkung, dass ich so kurz nach meinem studienabschluss noch nicht wissen kann, wohin mich mein job führen wird. aber ich gehe davon aus, dass auch andere hunde schon einen umzug gut überstanden haben. :wink: kleiner wird die wohnung bei mehr gehalt jedenfalls nicht werden. :wink:

Hi,

Nur dieses ewige Gerede von den gesunden Welpen vom Züchter
„mit Qualitätsprädikat“ kann ich einfach nicht mehr hören.

ich fürchte, das ist anders angekommen, als es gemeint war. Ich sage nicht, Zuchthunde sind das einzig Wahre, sondern habe die Frage so verstanden, dass es eben unbedingt diese bestimmte Rasse sein muss, aber bitte billiger. Da jemandem mit diesen Gedanken fast zwangsläufig Wühltischwelpen begegnen werden wollte ich lediglich den auf den ersten Blick teureren Züchterpreis relativieren.

Ich
kenne gerade bei Labrador/Golden Retriever ganz viele, die vom
Züchter sind und kaputte Hüften, Herzkrankheiten oder
Hautleiden haben.

Stellt sich der als gesund verkaufte Hund als krank heraus hat man Gewährleistungsansprüche gegen den Züchter. Ob man ein krankes Tier tatsächlich „umtauschen“ wollen würde steht zwar auf einem anderen Blatt, aber grundsätzlich muss der Züchter für sein Produkt einstehen. Diese Sicherheit hat man sonst nirgends.

Ich will damit sagen, es gibt wahrscheinlich sehr viel mehr
gesunde „Straßenköter“ als Rassehunde.

Mit Sicherheit. Dass alles, was gezüchtet wird auch überzüchtet wird sollte klar sein und ich persönlich würde auch keinen Rassehund haben wollen.
Wenn es allerdings unbedingt eine bestimmte Rasse sein muss (und das setzte ich bei meiner Antwort voraus) ist es mMn besser, den Hund von einem seriösen Züchter zu erwerben als aus einer Kleinanzeige oä, nur weil man da auf den ersten Blick sparen kann.
Dass dabei „Züchter“ nicht automatisch „seriös“ bedeutet sollte klar sein, deswegen auch der Hinweis darauf, nicht nur in der Nähe des Wohnorts zu suchen.

Gruß
Sue

Hi,

Eine andere Geschichte ist der Tierschutz. Dort bekommt man auch „günstige B-Ware mit diversen Macken“, unterstützt aber mit dem Kauf nicht die Hundefabriken in Osteuropa

Das tut man sehr wohl, wenn man Hunde aus dem Ausland
importiert.

lustigerweise hatte ich aus dem darauf folgenden Satz das „deutschen“ noch rausgelöscht.

Indem man Hunde aufsammelt, die von den dortigen
Abnehmern der Hundefabriken entsorgt wurden, schafft man Platz
für Nachschub und begünstigt tierquälerische Zucht- und
Kupiermethoden.

Teilweise ist es leider nicht nachzuvollziehen, woher ein Tier kommt. Wenn es im Karton vor der TH-Tür steht schon gar nicht, aber Tiere werden ja auch innerdeutsch durch die Heime gereicht; da weiß am Ende niemand mehr, ob die Vorgeschichte und Herkunft wirklich stimmt.
Das sind aber generelle Probleme im Tierschutz, da kann man als „Endabnehmer“ kaum etwas tun.
Mit jedem Tier, das ich aus einem deutschen TH hole unterstütze ich finanziell aber genau dieses TH und bekomme einen liebenswerten Lebensgefährten - also ist die Herkunft zumindest am Ende eigentlich egal.

Nicht zu vergessen die „Tierschützer“, die ganze Würfe von
Vermehrern im Ausland „freikaufen“ und ernsthaft glauben, sie
hätten damit einen Beitrag zum Tierschutz geleistet.

ME ein schwieriges Feld. Rational völlig verständlich, dass wenn man die Ware abnimmt der Produzent nachproduziert. Emotional genauso verständlich, dass man, wenn die leidenden Welpen vor einem liegen, nicht einfach weggehen kann.
Gut gemeint ist eben nicht immer auch gut gemacht, Beispiele „falscher“ Tierliebe gibt es leider reichlich.

Gruß
Sue

Hallo,

ch habe also gute
erfahrungen mit den … wie war das doch gleich…
„wühltischtieren“?!

Wühltischwelpen sind etwas anderes! Die werden im großen Stil in osteurpäischen „Fabriken“ vermehrt, wo eine winzige Box an der nächsten steht und dann liegt eben hier ein Wurf Labradore, daneben ein Wurf Boxer usw. Fernab von jeder Fürsorge vegetieren sie dahin, bis sie alt genug aussehen um „süüüüüß“ zu sein und am Straßenrand verscherbelt zu werden. Was sich nicht verkaufen lässt wird erschlagen, ertränkt oder landet in unseren Tierheimen.
Schau zB mal hier: http://www.tasso.net/Tierschutz/Wuhltischwelpen.aspx

ich behaupte aber einfach mal, dass das auf mich nicht
zutrifft. ich gehe nicht mehr zur uni und arbeite per
home-office an meinen projekten.

Die Leute kennen dich nicht. Und dass du die vielen negativen Erfahrungen mit Studenten „ausbaden“ musst ist doch irgendwie verständlich. Es geht aber überwiegend darum, die Tiere in gute Hände zu vermitteln, also wenn du da keine Probleme siehst: überzeug von dir.

Mit „ugah ugah, wollen Hund“ hat man natürlich keine Chance, aber wenn du zB Bilder von deiner Wohnung und der Umgebung mitbringst, Wissen über die Bedürfnisse des Tieres zeigst und glaubhaft darlegen kannst, wieviel Zeit du (dauerhaft) wirklich für den Hund investieren kannst stehst du schon viel besser da.

kleiner wird die wohnung bei mehr gehalt jedenfalls nicht
werden. :wink:

Wobei man eben nicht davon ausgehen darf, sich immer nur nach oben zu entwickeln. Du wärst nicht der erste gut ausgebildete Arbeitslose.

Gruß
Sue

…dann sind wir ja völlig einer Meinung (:

Gruß Inge