Hund rettet Hund

http://www.youtube.com/watch?v=ofpYRITtLSg

Hallo Jasmin,

mir hat es Tränen in die Augen getrieben. Sollten sich Menschen unbedingt ansehen, die behaupten, Tiere wären seelenlose Kreaturen die nur instinktmäßig, ohne Überlegung, reagieren.
Vielen Dank für den Link.
Subaki

Ja, hat mich auch überrascht.
Was wohl in dem Hund vorgegangen ist? Nächstenliebe bei Tieren?

LG Jasmin

Hi,

ich kannte den Film schon. Aber es ist immer wieder schön ihn zu sehen.
Mir treibt es jedesmal Tränen in die Augen!

Gruß DM

Ja, hat mich auch überrascht.
Was wohl in dem Hund vorgegangen ist? Nächstenliebe bei
Tieren?

Vielleicht wollte er ihn essen.

Gruß S

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Was wohl in dem Hund vorgegangen ist? Nächstenliebe bei
Tieren?

Vielleicht wollte er ihn essen.

Gruß S

das glaubst du im Ernst??

Vielleicht wollte er ihn essen.

das glaubst du im Ernst??

Ich glaube gar nichts, ich war nicht dabei. Wollte nur mal Eure Gedanken vom Menschlichen mehr zum Tierischen lenken :wink:

Gruß S

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Hi

Warum die „Beute“ dann nicht mit den Zähnen wegziehen, sondern mit den Pfoten wegschleifen? Warum überhaupt mit den Pfoten? Hab ich ja noch nie gesehn.

MfG
Lilly

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Warum die „Beute“ dann nicht mit den Zähnen wegziehen, sondern
mit den Pfoten wegschleifen? Warum überhaupt mit den Pfoten?
Hab ich ja noch nie gesehn.

das sehe ich genauso

Hallo,

der rettet mitnichten einen Freund. Der holt sich sein Futter. Die Hunde treiben sich nicht ohne Grund an einer vielbefahrenen Straße rum: Sie haben gelernt, dass es da öfter was zu holen gibt und verhalten sich wie Krähen, die am Straßenrand hocken und auf Aas warten. Und ja: Die Hunde verhalten sich da auch kannibalisch. Ein Hundekadaver ist weit nahrhafter als die Ausbeute aus den Mülltüten.

Das umsichtige „Umschauen“ zeugt ebenso von der Erfahrung des Hundes, sich auf dieser Straße zu bewegen, wie seine Ziehtechnik aussagt, dass er Erfahrung im Sichern großer Beute hat. Wölfe machen das oft genauso, wenn sie große Tiere oder Stücke von ihnen wegschleppen müssen.

Dass er die Zähne nicht einsetzt, beruht auf der Lernerfahrung, dass Kiefer und Halsmuskeln ein solches Gewicht nicht gut genug vorwärts bewegt kriegen.

Aber natürlich ist es soviel netter, den selbstlosen edlen Retter in ihm zu sehen :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Danke! Es ist immer wieder verblüffend, wie einige Menschen Tiere vermenschlichen …

Gruß
Cess

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Hallo,

der rettet mitnichten einen Freund. Der holt sich sein Futter.
Die Hunde treiben sich nicht ohne Grund an einer
vielbefahrenen Straße rum: Sie haben gelernt, dass es da öfter
was zu holen gibt und verhalten sich wie Krähen, die am
Straßenrand hocken und auf Aas warten. Und ja: Die Hunde
verhalten sich da auch kannibalisch. Ein Hundekadaver ist weit
nahrhafter als die Ausbeute aus den Mülltüten.

Das umsichtige „Umschauen“ zeugt ebenso von der Erfahrung des
Hundes, sich auf dieser Straße zu bewegen, wie seine
Ziehtechnik aussagt, dass er Erfahrung im Sichern großer Beute
hat. Wölfe machen das oft genauso, wenn sie große Tiere oder
Stücke von ihnen wegschleppen müssen.

Dass er die Zähne nicht einsetzt, beruht auf der
Lernerfahrung, dass Kiefer und Halsmuskeln ein solches Gewicht
nicht gut genug vorwärts bewegt kriegen.

Interessant.
Ich kenne mich mit Hunden nicht aus. Ich bin ein Katzenmensch, mein ganzens Leben lang mit Katzen umgeben.
Ehrlich gesagt gefällt mir das „Retten“ aber deine Aussage macht auch Sinn …

Ich bin mir noch nicht sicher was ich glauben möchte. Die Wahrheit ist wohl oft grausamer als die Vorstellung an das Gute :frowning:

LG Jasmin

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Hallo Jasmin,

Die Wahrheit ist wohl oft grausamer als die Vorstellung an das Gute

Der Hund ist doch gar nicht deswegen „schlecht“, weil er sich um sein Fressen kümmert. Er will überleben und verhält sich entsprechend. Zur romantischen Vorstellungswelt mancher Tierbesitzer passt es aber halt besser, wenn der Hund sich „edler“ benimmt, als die Menschen, die den anderen Hund überfahren haben.

Das Problem ist, dass Menschen sein Verhalten als „schlecht“ interpretieren, wenn sie ihm zugestehen müssten, dass er ihre hochtrabenden Erwartungen vom Guten im Tier nicht in ihrem Sinne erfüllt.

Schöne Grüße.
Jule

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Hi,

Der Hund ist doch gar nicht deswegen „schlecht“, weil er sich
um sein Fressen kümmert.

ganz im Gegenteil verhält er sich so, wie es seiner Natur entspricht. Ich setze noch einen drauf und behaupte, dass das für den verletzten Hund wahrscheinlich besser ist als am Straßenrand langsam zu krepieren.

Gruß
Cess

Hallo Jasmin,

Die Wahrheit ist wohl oft grausamer als die Vorstellung an das Gute

Der Hund ist doch gar nicht deswegen „schlecht“,

hab ich nie behauptet
wenn man aber 2 Möglichkeiten gegenüber stellt :

  1. Hund rettet Hund (schöööööööön - aber vielleicht falsch)
  2. Hund will Hund fressen (grausam aber eher wahr)

Dann wäre die grausame Variante wohl die Wahrheit.
Damit behaupte ich nicht, dass der Hund schlecht ist, habe ich auch NIE in keinem Wort behauptet!
Ich beziehe mich hier eher auf die Natur/ dem tierischen Instinkt als Solches, bzw. die Wissenschaft /oder auch Medizin, die oft die Hoffnung des Menschen/ oder sagen wir den Glauben nimmt.

Er will überleben und verhält sich entsprechend.

Das scheint mir logisch. Aber gefallen tut mir die Rettungsversion natürlich besser. Nicht weil ich einen Hund vermenschlichen möchte. Sondern weil ich wie ein Mensch und nicht wie ein Tier denke.

Zur romantischen Vorstellungswelt mancher
Tierbesitzer passt es aber halt besser, wenn der Hund sich
„edler“ benimmt, als die Menschen, die den anderen Hund
überfahren haben.

Ja, weil es für die Personen menschlich ist wie ein Mensch zu denken. Und unmenschlich ist, sich in das Verhalten eines Tieres zu versetzen.

Das Problem ist, dass Menschen sein Verhalten als „schlecht“
interpretieren, wenn sie ihm zugestehen müssten, dass er ihre
hochtrabenden Erwartungen vom Guten im Tier nicht in ihrem
Sinne erfüllt.

Das glaube ich nicht. Wenn die Sendung nicht so „verfälscht“ worden währe, sondern wahrheitsgemäß erklärt worden wäre, dann würden Personen es auch so verstehen. Aber der Moderator und die Medien sagen ganz klar, der Hund rettet den Hund …
Personen die sich nicht mit dem Verhalten von Hunden auseinander setzen, verstehen den Hund auch nicht. So wie ich.

Die Körpersprache einer Katze könnte ich sofort deuten. Auch die eines Löwen oder Gepards. Weil ich deren Verhalten und Bewegungen kenne. Bei Hunden glaube ich eben was man mir sagt.
Und in diesem Fall mit dem Hund kamen zwei Meinungen - die nette und die grausame die logisch erscheint.

Ich denke weder, dass der Mensch der die „Rettungsaktion“ glauben möchte naiv ist, noch, dass der Hund der seine Beute über die Strasse zog böse ist.
Ich glaube aber, dass beide Kreaturen nach ihrer Natur reagieren.

LG Jasmin

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Hallo Jasmin,

wenn man aber 2 Möglichkeiten gegenüber stellt :

  1. Hund rettet Hund (schöööööööön - aber vielleicht falsch)
  2. Hund will Hund fressen (grausam aber eher wahr)

Dann wäre die grausame Variante wohl die Wahrheit.

ich finde Variante 2 nicht grausam - denn: Der Hund hätte gar keine Möglichkeit, einen schwerverletzten Artgenossen zu versorgen. Auch wird er - zumindest ist davon auszugehen - nicht an ein Leben nach dem Tod o.ä. glauben.

Er will überleben und verhält sich entsprechend.

Das scheint mir logisch. Aber gefallen tut mir die
Rettungsversion natürlich besser. Nicht weil ich einen Hund
vermenschlichen möchte. Sondern weil ich wie ein Mensch und
nicht wie ein Tier denke.

Eben, weil du (was ja auch nicht verwerflich ist, nur hier einfach nicht passt) wie ein Mensch denkst: In (Teilen) der menschlichen Welt gibt es Notärzte, ein Mensch hat ggf. Verbandsmaterial, nicht jeder Mensch muss täglich darum kämpfen, satt zu werden, als Mensch wäre es (zumindest in weiten Teilen der Welt) verpönt bis strafbar, einen Verletzten oder Toten herumliegen zu lassen.

Das glaube ich nicht. Wenn die Sendung nicht so „verfälscht“
worden währe, sondern wahrheitsgemäß erklärt worden wäre, dann
würden Personen es auch so verstehen. Aber der Moderator und
die Medien sagen ganz klar, der Hund rettet den Hund …
Personen die sich nicht mit dem Verhalten von Hunden
auseinander setzen, verstehen den Hund auch nicht. So wie ich.

Genau das ist eben das Problem - das Verhalten und die Körpersprache verschiedener Lebewesen unterscheiden sich. Ohne genauer darüber bescheid zu wissen, schließt man rasch von bekannten Lebewesen (inklusive Mensch) auf unbekannte.

Ich denke weder, dass der Mensch der die „Rettungsaktion“
glauben möchte naiv ist, noch, dass der Hund der seine Beute
über die Strasse zog böse ist.
Ich glaube aber, dass beide Kreaturen nach ihrer Natur
reagieren.

Finde ich auch!

Viele Grüße,
Nina

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Och Mööönsch…
Hei Jule,

der rettet mitnichten einen Freund. Der holt sich sein Futter.
Die Hunde treiben sich nicht ohne Grund an einer
vielbefahrenen Straße rum: Sie haben gelernt, dass es da öfter
was zu holen gibt und verhalten sich wie Krähen, die am
Straßenrand hocken und auf Aas warten. Und ja: Die Hunde
verhalten sich da auch kannibalisch. Ein Hundekadaver ist weit
nahrhafter als die Ausbeute aus den Mülltüten.

Ist doch total unlogisch. Warum wartet er denn dann nicht gleich, bis sein Abendbrot so köftemäßig vollständig zermalmt wurde? Dann hätte er viel weniger Arbeit mit dem Transport (brauch er ja denne nur noch allerhöchstens zusammenrollen oder -falten und das noch nicht mal an einem Stück) und muss nicht mehr so viel kauen. Ist auch leichter bekömmlich.

Desillusionierte Grüße

Annie

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Ist doch total unlogisch. Warum wartet er denn dann nicht
gleich, bis sein Abendbrot so köftemäßig vollständig zermalmt
wurde?

Ich glaube weil der chilenische Hund nicht alleine auf den chilenischen Strassen auf Frischfleisch wartet … wer zuerst kommt, frisst zuerst.
Ich hab ein bischen recherchiert, nachem ich hier die andere Variante gelesen hatte. Ich habe irgendwo noch gelesen, dass die einen Hinderudel an der Strassenseite gesehen wurde. Allerdings war der auf dem Film nicht zu sehen.

LG Jasmin

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Hallo Annie,

die Konkurrenz schläft nicht. Und: Je länger der Kadaver da liegt, desto öfter wird er überfahren und ist irgendwann nicht mehr zu transportieren, weil zermatscht. Da könnte er bestenfalls noch versuchen, die Reste von der Straße zu kratzen, und das wäre erst recht lebensgefährlich für ihn.

Dummerweise haben ihm die Straßenreiniger aber seine Beute nach all der Mühe abgejagt. Die waren wiederum sicher froh drum, sich nicht selbst auf die Mitte der Straße begeben zu müssen, um den Kadaver einzusammeln.

Man kann übrigens davon ausgehen, dass dieser Hund weder in ein Tierheim noch zu einem Tierarzt gebracht wurde. Wenn er Glück hatte, haben sie ihn gekillt, bevor sie ihn final entsorgt haben.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Cess,

dass das für den verletzten Hund wahrscheinlich besser ist als am Straßenrand langsam zu krepieren.

Das hat nur wohl in diesem Fall nicht geklappt. Die Straßenarbeiter haben dem Hund die Beute abgejagt und den Hund dann ihrerseits entsorgt. Ich würde nicht zwingend davon ausgehen, dass sie sich vorher die Mühe gemacht haben, ihn ganz zu töten.

Schöne Grüße,
Jule

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