Prophylaktisch.
In Deutschland funktioniert ja noch nicht einmal der
Hochwasserschutz ausreichend. Man lernt mit jeder
Überschwemmung dazu. Wie soll man erst bei einem unbekannten
Hurrican unbekannten Ausmaßes reagieren?
Wie sonst?
SCNR
Schorsch
Prophylaktisch.
In Deutschland funktioniert ja noch nicht einmal der
Hochwasserschutz ausreichend. Man lernt mit jeder
Überschwemmung dazu. Wie soll man erst bei einem unbekannten
Hurrican unbekannten Ausmaßes reagieren?
Wie sonst?
SCNR
Schorsch
Mir ist klar daß die bisher begrenzten Schadenfälle in Deutschland in ihrer Größenordnung nicht an das herranreichen was jetzt in den USA los ist und deswegen auch nicht als Beweis dafür, daß wir alles besser könnten, dienen. Das ist aber auch nicht mein Punkt.
Entscheidend für jedes Krisenmanagement ist eine durchdachte Organisationsstruktur und die Umsetzung entsprechender Notfallpläne durch eine Führungsstruktur, in der alle Fäden zusammenlaufen (bzw. kleinen Untereinheiten, die für Abschnitte zuständig sind).
Genau das kann ich im vorliegenden Fall nicht erkennen - um so schlimmer da man Erfahrungen mit entsprechenden Katastrophen hat. Manche Berichte, die man zur Zeit wahrnimmt, zeigen daß es nicht in Einzelfällen an irgendwelchen Dingen mangelt während aber „das große Ganze“ stimmt, sondern das es simpelste Grundprinzipien der Bewältigung von Großschadenslagen nicht zum Tragen kommen. Das hat wenig mit den konkreten Ausmaßen oder dem Ursprung einer Katastrophe zu tun, sondern ich rede vom grundsätzlichen Krisenmanagement. Entsprechende Grundlagen definieren sich auch keineswegs alleine aus unseren deutschen Erfahrungen mit begrenzten Lagen, sondern es gibt weltweit anerkannte Verfahren und Richtlinien, die sich in Katastrophensituationen aller Art als sinnvoll (oder nicht sinnvoll) erwiesen haben.
Du könntest argumentieren daß unsere Informationen nur aus den Medien stammen und nicht reichen um sich ein Bild von der Situation zu machen. OK, das mag sein.
Aber die Beispiele, die wir aus den Medien wahrnehmen - und das sind ja die gemeinsamen Grundlagen, anhand derer wir hier diskutieren - zeigen sehr offensichtlich daß rudimentäre Grundzüge des Notfallmanagements nicht klappen. Um so schlimmer da man nicht, im wahsten Sinne des Wortes, „ins kalte Wasser geschmissen“ wurde, sondern stundenlang Vorlauf hatte und damit Zeit war organisatorische Strukturen aufzubauen, die nach wie vor fehlen.
Würde das in einem Bananenstaat nicht klappen - na gut, man würde es ehrlicherweise auch nicht viel anders erwarten. Aber hier blamiert sich gerade jemand, der ansonsten immer gerne als der Größte und Beste in Erscheinung tritt und zumindest das Niveau einer westlichen Industrienation mit all ihren Möglichkeiten halten müßte.
Hallo,
In Deutschland funktioniert ja noch nicht einmal der
Hochwasserschutz ausreichend.
Wer sagt Dir denn daß der Hochwasserschutz nicht funktioniert?
Wenn Du erwartest daß man mit Zauberhand verhindert daß es überhaupt zu einer Überschwemmung kommt - na gut, dann hast Du Recht daß man das bisher weltweit nicht hinkriegt. Also auch nicht in Deutschland.
Dann könnte man auch sagen: Die USA haben es nicht geschafft den Hurrikan zu verhindern.
Aber um solche Utopien geht es ja nun nicht. Es geht mehr um das Management in einer Krisensituation, einer Schadenslage. Und da sieht es so aus daß man in D sehr wohl gut weiß wie man in Hochwassergebieten vorgehen muß um Menschenleben zu beschützen, Sachgüter so gut als möglich zu sichern, Plünderungen zu verhindern, Gefahren durch Stromleitungen zu vermeiden, oder ganz einfach im Vorfeld gefährdete Bereiche zu evakuieren usw.
Gruß,
MecFleih
Ich glaube, einige Poster könen es nich geistig erfassen, dass wir bei ordenlichen Katastrophen, und das sind nict die paar popeligen Überschwemmungen, die hier künstlich zur monströsen Medienblase aufgebauscht werden, ebenso hilflos gegenüberstehen, wie in Amerika.
Auch in Deutschland gab es schon genügend Fälle, wo ein Wind, den man in Amerika als laues Lüftschen bezeichnen würde, ganze Dächer weggeblasen hat, bei dem Menschen durch Bäume erschlagen wurden. Hier war von „Krisebmanagment“ nichts zuspüren.
Auch gab es keien „Notfallplan“, als es in Bad Tölz "land unter " hieß.
Aber um das verstehen zu können, muss man in den betreffenden Gebieten wohnen.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Meine Worte.
Ich warte nur noch, bis irgend so ein Depp Parallele zum Golfkrieg zieht und den Hurrican als göttliche Gerechtigkeit ansieht.
Mein Gott, wie beschränkt die Deutschen in den letzten Jahren geworden sind. Wollen die Größten sein, „sche…“ und „pis…“ auf die Größten, kommen aber mit dem „Arsch“ nicht an die Wand.
Im reden sind die Deutschen groß, und im Pflegen von Vorurteilen.
Hallochen,
Ich glaube, einige Poster könen es nich geistig erfassen, dass
wir bei ordenlichen Katastrophen, und das sind nict die paar
popeligen Überschwemmungen, die hier künstlich zur monströsen
Medienblase aufgebauscht werden, ebenso hilflos
gegenüberstehen, wie in Amerika.
Es war ja nicht so, wie bei dem Tsunami in Asien, das die Katastrophe vollkommen überraschend kam. Es gab mindestens drei Tage Zeit zur Vorbereitung. Diese Zeit würde (und wurde) bei allen größeren Hochwasserlagen in Deutschland dazu genutzt, geordnet Verkehrsschilder und Ampelanlagen zu demontieren, die Bevölkerung wenn notwendig in höhere/sichere Gebiete zu bringen, Strom-, Gas-, Wasser- und Telefonleitungen abzuschalten oder zu sichern und so weiter. Damit man hinterher mit Booten nicht an jeder Straßenecke an einem Verkehrsschild hängenbleibt und nicht in die schlimm betroffenen Gebiete vordringen kann, weil alles unter Strom steht, Gasleitungen zu Großbränden und Explosionen führen, etc.
In den USA hat man offenbar die Flut komplett unterschätzt (trotz der vielen Erfahrungen mit Stürmen dort) und die Vorbereitungen verpennt. Jetzt kommt zu den unvermeidlichen hohen Schäden ein kopfloses Katastrophenmanagement.
Nur gut, dass Dubja seinen Urlaub abgebrochen hat. Der macht das bestimmt vieeeel besser, als unser Bandeskunzler damals am Oderbruch …
Auch in Deutschland gab es schon genügend Fälle, wo ein Wind,
den man in Amerika als laues Lüftschen bezeichnen würde, ganze
Dächer weggeblasen hat, bei dem Menschen durch Bäume
erschlagen wurden. Hier war von „Krisebmanagment“ nichts
zuspüren.
Niemand hier behauptet, dass Unfälle und die Auswirkungen von Naturkatastrophen hierzulande verhindert würden. Nur gibt es hier wirklich ein extrem gut durchorganisiertes Katastrophenmanagement, was in den USA, wenn vorhanden, komplett versagt hat. Wohlgemerkt sind die vielen Opfer nicht durch die unmittelbare Einwirkung des Hurricans zu Schaden gekommen, sondern durch die mieserablen Rettungsaktionen hinterher und vor allem den abgrundtief schlechten Vorkehrungen im Vorfeld.
Gruß
Fritze
Weder im Odergebiet noch in Bad Tölz waren die klugen, intelligenten und weltweit führenden Deutschen vorbereitet. Bad Tölz stand komplett unter Wasser, damit hatte keiner gerechnet.
Wie ich schon erwähnte, gab es auch zahlreiche Stürme in Deutschland. Auch hierbei waren die klugen, intelligenten, weltweit führenden und in allen Fragen besserwissenden Deutschen vorbereitet. Sonst wären Lampenmasten und Ampeln, die ja angeblich vorsorglich demontiert wurden, nicht umgeknickt wie Strohhalme.
So ein Sturm bildet sich nicht innerhalb ein paar Wochen, wo alles seien deutschen bürokratischen Gang geht. Sowas bildet sich relativ schnell. Man war vorbereite, man wusste was kommt, man kann es eben nur nicht jeden Recht machen.
Nach der Meinung vieler „Experten“ hier, dürften doch bei so etwas keinerlei Schäden in D. passieren.
http://www.n24.de/boulevard/nus/index.php/a200406240…
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Wetterereigni…
Es handelt sich um unberechenbare Naturkatastrophen.
Man kann nur hoffen dass Bushi jetzt mal Einsicht auf der Klimakonferenz zeigt…
Von nichts kommt nichts. USA blasen noch immer fleissig die
meisten Schadstoffe in die Luft.
Nur weil irgendwelche Ökofaschisten behaupten es gebe einen Klimawandel durch Menschenhand, stimmt dies noch lange nicht.
Belegen können diese ihre Behauptung nicht. Aber wozu auch?
http://www.uni-greifswald.de/~ifoehidd/spurengase/tr…
MfG
Hallo, Tobi
Nur weil irgendwelche Ökofaschisten behaupten es gebe einen
Klimawandel durch Menschenhand, stimmt dies noch lange nicht.
Belegen können diese ihre Behauptung nicht.
anscheinend doch:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,36739…
„Die Energiemenge, die von tropischen Wirbelstürmen im Nordatlantik und Südpazifik freigesetzt wird, hat seit den siebziger Jahren deutlich zugenommen“
Quelle: www.spiegel.de
Gruß
karin
Dafür wie Du hier andauernd über die Deutschen redest sollte man Dich eigentlich herauswerfen. Wenn hier alle so blöd sind kannst Du ja gerne wieder abhauen, in „God’s own country“. Ansonsten würde ich Dir raten mal einen Gang zurückzuschalten.
Weder im Odergebiet noch in Bad Tölz waren die klugen,
intelligenten und weltweit führenden Deutschen vorbereitet.
Bad Tölz stand komplett unter Wasser, damit hatte keiner
gerechnet.
Daß Katastrophen passieren kann niemand verhindern. Aber man kann später mehr oder weniger geschickt mit den Folgen umgehen. Und das klappt in Deutschland grundsätzlich sehr gut. Natürlich gibt es immer mal ein Einzelbeispiel, in dem etwas nicht geklappt hat, aber das „große Ganze“ muß stehen, und dieses Krisenmanagement steht hier.
Wie ich schon erwähnte, gab es auch zahlreiche Stürme in
Deutschland. Auch hierbei waren die klugen, intelligenten,
weltweit führenden und in allen Fragen besserwissenden
Deutschen vorbereitet. Sonst wären Lampenmasten und Ampeln,
die ja angeblich vorsorglich demontiert wurden, nicht
umgeknickt wie Strohhalme.
Oh Mann. Stellst Du dich absichtlich so blöd? Daß Unfälle, Katastrophen, Terroranschläge passieren kann doch niemand ganz verhindern. Nach welchen Mäßstäben mißt Du hier?
So ein Sturm bildet sich nicht innerhalb ein paar Wochen, wo
alles seien deutschen bürokratischen Gang geht. Sowas bildet
sich relativ schnell. Man war vorbereite, man wusste was
kommt, man kann es eben nur nicht jeden Recht machen.
Man wußte im Falle von „Katrina“ bereits Tage vorher Bescheid, man hat jahrelange Erfahrung mit Hurricans und man hat auch gewußt daß es dieses Mal heftiger kommt als in der Vergangenheit. Daß man New Orleans (wenn auch mehr schlecht als recht, aber immerhin) evakuiert hat zeigt das ja auch.
Man weiß aus der modernen Katastrophenforschung auch um typische Probleme in solchen Extremsituationen. In ein paar Tagen kommt der 4. Jahrestag von 9/11, man sollte annehmen daß gerade die USA seither besonders gründlich auf Großschadenslagen vorbereitet wären, immerhin waren 4 Jahre Zeit um irgendwelche Ernstfälle logistisch und organisatorisch zu planen. Im Falle eines Terroranschlags muß das Management ohne jede Vorwarnung funktionieren - hier hatte man immerhin ein paar Tage Vorbereitungszeit.
Und trotzdem gehen grundlegene Dinge schief, die zum kleinen 1x1 des Katastrophenschutzes zählen, die Dir jeder ehrenamtliche Rotkreuzhelfer im Schlaf aufsagen kann.
Niemand stellt die Behauptung auf daß man Naturkatastrophen einfach so verhindern kann. Aber man kann Strukturen schaffen wie man die Folgen möglichst klein hält und vor allem im Nachhinein das große Chaos verhindert. Nur - genau das klappt jetzt in den USA nicht.
Nach der Meinung vieler „Experten“ hier, dürften doch bei so
etwas keinerlei Schäden in D. passieren.
http://www.n24.de/boulevard/nus/index.php/a200406240…
Die Ereignisse passieren, aber der Umgang mit den Folgen kann besser oder schlechter klappen. Das hängt nämlich nicht mehr von Zufällen oder dem Ausmaß der Katastrophe ab, sondern entscheidend davon wie gut man vorbereitet ist und weiß welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge nötig sind.
Von einem Land, das nicht den ersten Hurrican erlebt und aufgrund einer Terrorgefahr auf Großschadenslagen vorbereitet sein muß, erwarte ich aber eine professionellere Handhabung als das, was da im Moment an Chaos abläuft.
Es handelt sich um unberechenbare Naturkatastrophen.
Korrekt. Aber die Auswirkungen der Folgen sind nicht mehr unberechenbar, sondern Folge eines mehr oder weniger geschickten Vorgehens der verantwortlichen Behörden.
Hallo, Tobi
Nur weil irgendwelche Ökofaschisten behaupten es gebe einen
Klimawandel durch Menschenhand, stimmt dies noch lange nicht.Belegen können diese ihre Behauptung nicht.
anscheinend doch:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,36739…
„Die Energiemenge, die von tropischen Wirbelstürmen im
Nordatlantik und Südpazifik freigesetzt wird, hat seit den
siebziger Jahren deutlich zugenommen“
Quelle: www.spiegel.de
Hallo,
Die Presse ist scharf auf jegliche Art von Panikmache, was jetzt wieder die dämliche Seuchendiskussion zeigt.
Latif (der häßliche Inder,der immer durch die Talkshows tingelt) wird auch als Wissenschaftler bezeichnet, ist aber ein nachweislicher Lügner.
Die Hurrikane habe abgenommen.
http://www.liberalismus.at/Texte/klimawandel.php
(Abbildung 5)
Daten des National Hurricane Centers in Florida:
http://www.aoml.noaa.gov/hrd/Landsea/downward/index…
http://www.aoml.noaa.gov/hrd/Landsea/downward/fig2.gif
http://www.aoml.noaa.gov/hrd/Landsea/downward/fig1.gif
Selbst im Bericht von der IPCC (Klimaapokalyptiker) aus dem Jahre 2001 wird berichtet, daß eine Zunahme in Häufigkeit oder Intensität tropischer Stürme nicht nachgewiesen werden kann.
Das in den USA gebaut wird als gäbe es keine Stürme ist ein viel größeres Problem.
MfG
Das in den USA gebaut wird als gäbe es keine Stürme ist ein
viel größeres Problem.
Sollte man diese Gebiete unbewohnt lassen?
Wie oft gab es schon derartige Orkane in NO? Wöchentlich? Monatlich? Jährlich? Alle paar Jahrhunderte mal?
Ich meinte nicht den Baustandort sondern die Bauqualität. Ein Sturm der bei uns Dächer abdeckt reißt dort eben ein ganzes Haus zusammen.
Dies soll natürlich keine Rechtfertigung für die völlig abartigen Vorschriften bei uns sein. Ich wollte nur aufzeigen dass so ein Sturm von Häusern hier besser verkraftet worden wäre.
Dafür kosten die unsern auch das dreifache.
Zudem sind dort sogar Städte oberirdisch mit Strom versorgt, da ist das Stromnetz viel empfindlicher.
MfG
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo,
Ich meinte nicht den Baustandort sondern die Bauqualität. Ein
Sturm der bei uns Dächer abdeckt reißt dort eben ein ganzes
Haus zusammen.
Aber das Holzhaus lässt sich ebenso einfach wieder aufbauen.
Dafür kosten die unsern auch das dreifache.
Richtig. Oftmals braucht man gar nicht so teure Häuser.
Zudem sind dort sogar Städte oberirdisch mit Strom versorgt,
da ist das Stromnetz viel empfindlicher.
Ein seltsames Bild, dass ich schon in vielen Ländern gesehen habe. Hat abr auch den Vorteil, dass sich Schäden sehr schnell reparieren lassen.
Entscheidend für jedes Krisenmanagement ist eine durchdachte
Organisationsstruktur und die Umsetzung entsprechender
Notfallpläne durch eine Führungsstruktur, in der alle Fäden
zusammenlaufen (bzw. kleinen Untereinheiten, die für
Abschnitte zuständig sind).
Das nützt alles nichts, wenn diese Organisationsstruktur auf keine Infrastruktur zurückgreifen kann, weil alles zerstört ist. Du machst Dir immer noch nicht klar, wie groß das Ausmaß der Zerstörung ist. Das betroffene Gebiet ist riesig. In viele Gebiete kommen die Helfer gar nicht rein, weil die Verkehrswege zerstört sind und die Hubschrauber, die man dafür benötigen würde, werden erst einmal für die Rettung von Überlebenden benötigt. Es gibt Städte mit ehemals zigtausend Einwohnern, in denen fast alle Gebäude zerstört sind. Es müssen also Notunterkünfte für hunderttausende gebaut werden, in denen die Betroffenen voraussichtlich die nächsten drei bis vier Monate verbringen werden. In den zerstörten Städten muß jetzt erst einmal eine Infrastruktur aufgebaut werden, um die Hilfs- und Aufräumarbeiten überhaupot zu ermöglichen. Dabei muß man diese Infrastruktur auch noch gegen Plünderer schützen usw.
Das sind die Probleme, vor denen die Amerikaner jetzt stehen und wenn sie keine durchdachten Notfallpläne und Führungsstrukturen hätten, dann wäre alles noch viel schlimmer. Das Problem besteht darin, daß sich weder die Betroffenen, noch der Hurrikan an diese Notfallpläne gehalten hat, so daß man jetzt improvisieren muß. Das ist bei einer Katastrophe diesen Ausmaßes aber nicht anders zu erwarten. Da kann man nicht alles vorausplanen.
Genau das kann ich im vorliegenden Fall nicht erkennen
Das dürfte im Wesentlichen an der Berichterstattung liegen, die hauptsächlich aus den betroffenen Gebieten selbst erfolgt, in denen sich nach den Notfallplänen eigentlich niemand mehr aufhalten dürfte. Daß dort immer noch Menschen auf Hilfe warten ist eine Abweichung von dieser Planung, auf die jetzt mit improvisierten Mitteln reagiert werden muß. Daß das stellenweise zu chaotischen Zuständen führt, ist nicht zu vermeiden und daß die Presse bevorzugt über solche Probleme berichtet ist auch nichts neues.
um so
schlimmer da man Erfahrungen mit entsprechenden Katastrophen
hat.
Mit solchen Katastrophen gibt es nicht viel Erfahrung. Bisher ist die USA nur von einem Hurrikan dieser Stärke (das war Hurrikan „Andrew“ im Jahr 1992) getroffen worden. So wie es jetzt aussieht, ist man damals noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Zerstörungen sind diesmal viel schlimmer. „Katrina“ scheint der schlimmste Hurrikan in der Geschichte der USA gewesen zu sein.
Es war ja nicht so, wie bei dem Tsunami in Asien, das die
Katastrophe vollkommen überraschend kam. Es gab mindestens
drei Tage Zeit zur Vorbereitung. Diese Zeit würde (und wurde)
bei allen größeren Hochwasserlagen in Deutschland dazu
genutzt, geordnet Verkehrsschilder und Ampelanlagen zu
demontieren, die Bevölkerung wenn notwendig in höhere/sichere
Gebiete zu bringen, Strom-, Gas-, Wasser- und Telefonleitungen
abzuschalten oder zu sichern und so weiter.
Glaubst Du im Ernst, daß man sich in Deutschland die Zeit nehmen würde, um „geordnet Verkehrsschilder und Ampelanlagen zu demontieren“, wenn man innerhalb von drei Tagen ein dicht besiedeltes Gebiet von mehreren zigtausend Quadratkilometern evakuieren müßte? So groß war nämlich die Gefahrenzone und es ist weder in Deutschland, noch in den USA unmöglich, ein solches Gebiet in dieser kurzen Zeit vollständig zu evakuieren - selbst wenn man auf die geordnete Demontage von Verkehrsschildern und Ampelanlagen verzichtet. Man mußte sich also auf die Evakuierung der am stärksten gefährdeten Gebiete beschränken und dabei riskieren, daß das Auge des Hurrikans sich anders entscheidet und durch Gebiete pflügt, in denen sich noch sehr viele Menschen aufhalten - was dann ja auch passiert ist.
Und was die Abschaltung der Strom- und Gasversorgung angeht - hier hatte man die Wahl zwischen Pest und Kolera und offenbar die Gefahr freiliegender Leitung offenbar als geringer eingestuft also die Folgen einer komplett fehlenden Versorgung. Daß das das nicht ganz falsch gewesen sein kann, zeigen die Zustände im Superdome in New Orleans, die gerade wegen der fehlenden Stromversorgung immer kritischer werden.
In den USA hat man offenbar die Flut komplett unterschätzt
(trotz der vielen Erfahrungen mit Stürmen dort) und die
Vorbereitungen verpennt. Jetzt kommt zu den unvermeidlichen
hohen Schäden ein kopfloses Katastrophenmanagement.
Wenn Du mit „man“ diejenigen meinst, die sich der Zwangsevakuierung widersetzt haben, dann hast Du Recht.
Sollte man diese Gebiete unbewohnt lassen?
Wie oft gab es schon derartige Orkane in NO? Wöchentlich?
Monatlich? Jährlich? Alle paar Jahrhunderte mal?Ich meinte nicht den Baustandort sondern die Bauqualität. Ein
Sturm der bei uns Dächer abdeckt reißt dort eben ein ganzes
Haus zusammen.Dies soll natürlich keine Rechtfertigung für die völlig
abartigen Vorschriften bei uns sein.
Seit Hurrikan Andrew sind die Bauvorschriften in den amerikanischen Hurrikanregionen auch „abartig“. Das hat aber nicht viel gebracht. Hurrikan Katrina hat nicht nur die billigen Fertigteilhäuser, sondern auch massive Steingebäude zerlegt. Wegen der deutlich geringeren Baukosten sind die Besitzer der Fertigteilhäuser dadurch wesentlich billiger davingekommen.
Ich wollte nur aufzeigen
dass so ein Sturm von Häusern hier besser verkraftet worden
wäre.
Unsere Häuser werden doch schon durch Orkane mit Windstärken knapp über 120 km/h beschädigt. Wie sollen sie da einen Sturm mit 220 km/h überstehen?
Zudem sind dort sogar Städte oberirdisch mit Strom versorgt,
da ist das Stromnetz viel empfindlicher.
Das ist in der Tat nicht sonderlich günstig (nicht nur bei einem Hurrkan), aber solange wir in Deutschland natürliche Überflutungsgebiete als Bauland freigeben, haben wir keinen Grund mit Fingern auf die Amerikaner zu zeigen.
Dear Sir,
Erstens treten solche Monsterstürme in dieser Gegend nicht
Jahr für Jahr auf, sondern alle paar Jahrzehnte.
1879,1879ts,1887,1888br,1897br,1892ts,1893,1900tsbr,1901,1905ts,1907ts,1909
1914bdts,1915,1916br,1932ts,1934tsbr,1936ts,1944tsbr,1947,1948,1949ts
1955ts,1964bdts,1965,1969br,1979,1985br,1988ts,1992br,1998ts,2002- 2 ts,2004tsbr,(2005 TS not in stats)
34 times in 134yrs end of 2004
mit ts=tropical storm, br=brush (kein Volltreffer auf die Stadt), bd=backdoor (Sturm kam uebers Land, nicht vom Meer)
Ausserdem braucht es keinen Kategorie 4 oder 5 Hurricane, um immense Verwuestungen anzurichten. Zur Not tut’s sogar ein Tropensturm.
Zweitens werden Fertigteilhäuser aus Holz in den USA am häufigsten
gebaut, weil sie am billigsten sind.
Vollkommen richtig, d.h. aber nicht, dass es Sinn macht.
Und drittens lassen sich
solche Häuser auch schneller und billiger wieder ersetzen,
wenn sie weggeblasen wurden.
Auch richtig, aber „anstaendige“ Haeuser bleiben auch in Hurricanes i. A. stehen, muessen also nicht wieder aufgebaut werden.
Weil das Pumpen bei Land unter eh’ nichts mehr bringt.
Nein? Na gut, dann lassen wir die Stadt jetzt eben unter Wasser bis in alle Ewigkeit.
Weil der Sturm sich nicht daran halten würde.
Das versteh ich jetzt nicht.
Eine solche Notlösung ist besser als ein Schutzraum, der alle
paar Jahrzehnte mal verwendet wird, aber trotzdem ständig
gewartet werden muß.
Man kann Schutzraeume auch in nicht-Notfaellen benutzen! z. B. als Schule, Buecherei, Amt fuer wasweissichwas, Polizeistation oder sonstiges.
Na dann mal los.
dto.
Ralph
P.S. Hier in Ohio gibts keine Hurricanes, aber schon mal Stuerme mit Windgeschwindigkeiten von 120-150 km/h und guess what: Die Holzhaeuser werden weggeblasen, die Steinhaeuser sind nicht mal beschaedigt. Stellt sich doch die Frage, was auf Dauer billiger kommt.
Dear Sir,
Erstens treten solche Monsterstürme in dieser Gegend nicht
Jahr für Jahr auf, sondern alle paar Jahrzehnte.1879,1879ts,1887,1888br,1897br,1892ts,1893,1900tsbr,1901,1905ts,1907ts,1909
1914bdts,1915,1916br,1932ts,1934tsbr,1936ts,1944tsbr,1947,1948,1949ts
1955ts,1964bdts,1965,1969br,1979,1985br,1988ts,1992br,1998ts,2002-
2 ts,2004tsbr,(2005 TS not in stats)
34 times in 134yrs end of 2004
mit ts=tropical storm, br=brush (kein Volltreffer auf die
Stadt), bd=backdoor (Sturm kam uebers Land, nicht vom Meer)
Ausserdem braucht es keinen Kategorie 4 oder 5 Hurricane, um
immense Verwuestungen anzurichten. Zur Not tut’s sogar ein
Tropensturm.
Und die Stürme hatten alle die Zerstörungskraft von Hurrikan „Katrina“? Das glaubst Du doch selbst nicht.
Um noch mal klarzumachen, worüber wir hier reden: Es geht nicht um Tropenstürme oder Hurrikans der Kategorie 1 bis 3. Die gibt es in den USA ständig, ohne daß es zu so katastrophalen Zerstörungen kommt. Auch das von Katrina betroffene Gebiet wird regelmäßig von solchen Stürmen heimgesucht und auch in dieser Hurrikan-Saison hat es dort schon mehrere Hurrikans gegeben. Damit kommt der Katastrophenschutz klar. So schlimm die Folgen auch für die einzelnen Betroffenen sind - das ist Routine und überhaupt kein Problem. Hurrikan Katrina ist ein ganz anderes Kaliber. Dieser Hurrikan lag noch an der Grenze zur Kategorie 5 als er auf die Küste traf und ist dann direkt durch mehrere Städte gepflügt. Wenn man den ersten Schätzungen glauben darf, dann hat es eine solche Zerstörung in den USA seit dem San Francisco Erdbeben von 1906 nicht mehr gegeben.
Zweitens werden Fertigteilhäuser aus Holz in den USA am häufigsten
gebaut, weil sie am billigsten sind.Vollkommen richtig, d.h. aber nicht, dass es Sinn macht.
Ob das Sinn macht, entscheiden diejenigen, die die Häuser bezahlen. Nur teurere Häuser zu bauen hieße in den meisten Fällen gar keine Häuser zu bauen.
Und drittens lassen sich
solche Häuser auch schneller und billiger wieder ersetzen,
wenn sie weggeblasen wurden.Auch richtig, aber „anstaendige“ Haeuser bleiben auch in
Hurricanes i. A. stehen, muessen also nicht wieder aufgebaut
werden.
Hast Du in der letzten Zeit mal Nachrichten aus dem Katastrophengebiet gesehen? Offenbar nicht, sonst wüßtest Du nämlich, daß da auch jede Menge „anständige“ Häuser zerstört wurden.
Weil das Pumpen bei Land unter eh’ nichts mehr bringt.
Nein? Na gut, dann lassen wir die Stadt jetzt eben unter
Wasser bis in alle Ewigkeit.
Und warum sollten wir das tun?
Weil der Sturm sich nicht daran halten würde.
Das versteh ich jetzt nicht.
Du verstehst nicht, daß sich Stürme nicht an Evakuierungspläne halten? Da erübrigt sich natürlich jede vernüftige Diskussion.
Eine solche Notlösung ist besser als ein Schutzraum, der alle
paar Jahrzehnte mal verwendet wird, aber trotzdem ständig
gewartet werden muß.Man kann Schutzraeume auch in nicht-Notfaellen benutzen! z. B.
als Schule, Buecherei, Amt fuer wasweissichwas, Polizeistation
oder sonstiges.
Welche Schule, welche Bücherei, welches Amt wür wasweissichwas, welche Polizeistation oder sonstiges bietet Platz für mehrere zigtausend Personen? Die passen höchstens in ein Stadion und genau da befinden sie sich jetzt auch.