Ich bin gegen eine bewaffnete Executive in der BRD

Hi,

ich schlurfte mit meiner derzeitigen „besten aller Frauen“ über den Hamburger Bahnhof. Wo Frau/Mann hinschaute uniformierte und bewaffnete (schlecht gekleidet, vorzugsweise Senfhosentragende) menschtuende weibliche und männliche Typen. Menschenähnlichkeit war vor Bewaffnung und Vermummung kaum zu erkennen.

Waffen, oh ja, heisses Eisen. Auch ich war einmal - drei Jahre - bewaffneter Staatsbürger. Da frage ich mich heute noch warum. Egal.

Durch bewaffnete Menschen fühle ich mich heute keineswegs beschützt. Bedroht fühle ich mich durch, martialisch auftretende, bewaffnete Menschen. Diese „legalen“ waffentragenden „Mitbürger“ machen mich extrem agressiv. Warum eigentlich? Weder bin ich vorbestraft noch habe ich etwas besonderes zu verbergen.

ABER: Ich habe 1993 in Kroatien erlebt was „Waffenträger“ (kroatische Polizei) ihren Mitmenschen antaten. Nach Lust und Laune haben Polizisten (ganz normale Bullen) ihre Mitmenschen verletzt und getötet. Dutzende Menschen wurden durch „polizeiliche“ Handgranaten und Geschosse verletzt und getötet. Die unkontrollierte Exekutive schlug mit aller Brutalität zu. Ich sah brutalst prügelnde Polizeibeamte in Deutschtland und (als es noch nicht BRD war) in Dresden.

Nicht anders ging die deutsche Polizei (ganz normale Polizei, keine SS) gegen Juden in Deutschland und Polen vor. So ist es mir bekannt. So wurde es mir berichtet. So lässt es sich nachlesen.

Deshalb bin ich gegen eine bewaffnete Executive.

Gruß

Hi,

Auch hi,

ich schlurfte mit meiner derzeitigen „besten aller Frauen“
über den Hamburger Bahnhof. Wo Frau/Mann hinschaute
uniformierte und bewaffnete (schlecht gekleidet, vorzugsweise
Senfhosentragende) menschtuende weibliche und männliche Typen.
Menschenähnlichkeit war vor Bewaffnung und Vermummung kaum zu
erkennen.

Wie seltsam. An welchem Großstadtbahnhof ich bisher auch „schlurfte“ - „wo Frau/Mann hinschaute“ sah ich bislang wahrlich keine vermummten Tiergestalten in Senfhosen. Dafür aber recht oft Polizisten in Uniform - ob Du ähnliches meintest?

Waffen, oh ja, heisses Eisen. Auch ich war einmal - drei Jahre

  • bewaffneter Staatsbürger. Da frage ich mich heute noch
    warum. Egal.

Aha.

Durch bewaffnete Menschen fühle ich mich heute keineswegs
beschützt. Bedroht fühle ich mich durch, martialisch
auftretende, bewaffnete Menschen. Diese „legalen“
waffentragenden „Mitbürger“ machen mich extrem agressiv. Warum
eigentlich? Weder bin ich vorbestraft noch habe ich etwas
besonderes zu verbergen.

Komisch. Ich auch nicht - und doch machen mich Polizeibeamte mit einer gesicherten Waffe im ebenfalls gesicherten Halfter irgendwie nie „extrem aggressiv“. Liegt´s an einer unterschiedlichen Betrachtungsweise? Jedenfalls habe ich bisher auch recht selten „martialisch auftretende“ Polizisten gesehen - ob in Menschen- oder Tiergestalt, lasse ich mal dahingestellt.

ABER: Ich habe 1993 in Kroatien erlebt was „Waffenträger“
(kroatische Polizei) ihren Mitmenschen antaten. Nach Lust und
Laune haben Polizisten (ganz normale Bullen) ihre Mitmenschen
verletzt und getötet. Dutzende Menschen wurden durch
„polizeiliche“ Handgranaten und Geschosse verletzt und
getötet. Die unkontrollierte Exekutive schlug mit aller
Brutalität zu.

Das ist wirklich eine grauenhafte Sache. Trotz allem: Kroatien 1993 ist nicht Deutschland 2003, allen Schlaglöchern auf meinem Weg zur Uni zum Trotz. Und von einer nicht vorhandenen Kontrolle sind wir bei der Polizei weit entfernt.

Ich sah brutalst prügelnde Polizeibeamte in

Deutschtland und (als es noch nicht BRD war) in Dresden.

Sah ich auch, bis auf Dresden. Übrigens auch brutalst prügelnde Zivilisten.

Nicht anders ging die deutsche Polizei (ganz normale Polizei,
keine SS) gegen Juden in Deutschland und Polen vor. So ist es
mir bekannt. So wurde es mir berichtet. So lässt es sich
nachlesen.

Schön geschrieben. Trotz allem: die Zeiten haben sich geändert.

Deshalb bin ich gegen eine bewaffnete Executive.

Weshalb? Gründe konnte ich jetzt nicht wirklich herauslesen - nur ein paar Vergleiche von Dingen, die nicht miteinander vergleichbar sind.

Gruß

Gruss, Joachim

wahrlich keine vermummten Tiergestalten in Senfhosen. Dafür
aber recht oft Polizisten in Uniform - ob Du ähnliches
meintest?

Also Tiergestalten habe ich auch keine gesehen. Du etwa? Wahrscheinlich meinst Du die Junkies JFK (Sorry, JFK finde ich witziger als Joachin)

Sah ich auch, bis auf Dresden. Übrigens auch brutalst
prügelnde Zivilisten.

OK. Ich war vor Jahren mal dabei. Und glaube mir, ich habe nicht angefangen einem Polizeibeamten einen Polizeigummieknüpel auf den Schädel zu hauen. Der Bulle hat angefangen. Ich habe mich nur verteidigt. Was kann ich dafür wenn die PPK losging? :frowning:(

Jetzt mal aber ohne Scherz.

„Trotz allem: die Zeiten haben sich geändert“

Dieses Argument ist schlichtweg ausgelutscht. Es wurde schon bei den Nürnberger Prozessen und in My Lyai miss bzw. gebraucht.

Gruß

Hi,

ich schlurfte mit meiner derzeitigen „besten aller Frauen“
über den Hamburger Bahnhof. Wo Frau/Mann hinschaute
uniformierte und bewaffnete (schlecht gekleidet, vorzugsweise
Senfhosentragende) menschtuende weibliche und männliche Typen.
Menschenähnlichkeit war vor Bewaffnung und Vermummung kaum zu
erkennen.

Auch Hi,

und wenn Du Deinen scharfen, auf Waffen fixierten Blick etwas ausserhalb des Bahnhofgebäudes hättest schweifen lassen, hätte es Dir sicherlich nicht entgehen dürfen, dass dort sofort eines der grössten Rauschgiftviertel von Deutschland beginnt und dadurch deshalb schon der Bahnhof schärfer überwacht werden muss, als sonst üblich.

Wenn Du Dich dort allein in das Viertel reintraust und vielleicht jemand noch schief ankuckst und dieser Dich sofort angreift dann kannst froh sein, wenn ein bewaffneter Polizist in der Nähe ist oder aus dem Bahnhof Dir zur Hilfe eilt.

In unserem Lande wird Dir kaum ein Polizist so begegnen, wie es Du so schön schilderst, schon garnicht mit Handgranaten nach Dir werfen, denn sie haben sowas überhaupt nicht dabei. Allein deshalb hingt Dein Vergleich auf andere Länder schon im Ansatz!

Vergleiche nicht Äpfel mit Birnen, unsere Polizisten sind keine schiesswütigen Rambos!!

Und noch einen gut gemeinten Rat:
Meide den Hauptbahnhof in Hamburg, auch den in Frankurt und ebenfalls den in München und noch schlimmer auch auf allen Flugplätzen triffst Du „waffenstrotzende“ Polizisten.

Bleibe hübsch zu Hause, dann brauchst Du Dich nicht mit waffenstrotzenden Polizisten umgeben.

Ist eine Pistole am Halfter schon waffenstrotzend?

Fragt sich

Gerd

Hi,

die erste Frage, die sich mir stellt: Wie stehst Du zum Gewaltmonopol des Staates?
Verneinst Du die Notwendigkeit dieses Monopols, ist jede Diskussion überflüssig. Ich brauche weder Anarchie (und ich habe durchaus eine Vorstellung davon) noch den wilden Westen.
Da in meinen Augen nur das Gewaltmonopol des Staates ein friedliches Zusammenleben möglich macht, werde ich abweichende Meinungsäuserungen zu diesem Punkt nach Kräften bekämpfen.

Bejahst Du die Notwendigkeit eines Gewaltmonopols, frage ich mich, wie es ohne bewaffnete Kräfte durchgesetzt werden soll.

Deine „Argumente“ (Bedrohngsgefühl, Polen und Kroatien) sind weder Pro- noch Contraargumente zur Frage einer bewaffneten Staatsmacht.
Was willst Du uns mit Deinem (nach eigenem Bekunden unbegründeten) Bedrohungsgefühl sagen? Taktische Fragen (und die Ausrüstung gehört eindeutig dazu) sollten von Fachleuten geklärt werden. Wobei sich deren Beantwortung mehr an praktischen Tatsachen als am Erscheinungsbild orientieren wird…
In Polen war eine verbrecherische Staatsmacht am Werke. Diese mit unserem heutigen Staatswesen zu vergleichen, kann nur jemanden gelingen der in der Staatsmacht per se ein Übel sieht.
In Kroatien hat die Staatsmacht schlichtweg versagt. Wenn die Kontrolle fehlt, wird jede Macht mißbraucht.

Dein Posting reduziert sich so von einem Statement gegen die bewaffnete Executive zu einem Posting gegen jede Staatsmacht allgemein. Wenn dem so ist, solltest Du auch die Konsequenz ziehen, und diese Diskussion nicht im Polizei- sondern im Politikbrett führen.

Gruß Stefan

Ist eine Pistole am Halfter schon waffenstrotzend?

Ja Gerd,

ich empfinde jede Waffe, die ich nicht habe, als Bedrohung.

Gruß

Hi Goosi,

die erste Frage, die sich mir stellt: Wie stehst Du zum
Gewaltmonopol des Staates?

Das „Gewaltmonopol“ des Staates hat ja überhaupt nichts mit Waffen zu tun. Das „Gewaltmonopol“ ist schlichtweg ein Vertrag zwischen - so hoffe ich - denkenden Menschen.

Bejahst Du die Notwendigkeit eines Gewaltmonopols, frage ich
mich, wie es ohne bewaffnete Kräfte durchgesetzt werden soll.

Vieleicht mit simpler menschlicher Vernunft Goosi. Mit Waffen hat dies auch nichts zu tun. Weil, sonst bräuchten wir hinter jedem Bürger einen Aufpasser mit Knarre.

Deine „Argumente“ (Bedrohngsgefühl, Polen und Kroatien) sind
weder Pro- noch Contraargumente zur Frage einer bewaffneten
Staatsmacht.

Gegen Polen habe ich nichts. Wie auch. Ich kenne keine. Die "verbeamteten „Mörder“ in Kroatien habe ich aber gesehen.

Was willst Du uns mit Deinem (nach eigenem Bekunden
unbegründeten) Bedrohungsgefühl sagen? Taktische Fragen (und

Ich möchte nur in einem Land leben das - soweit als möglich - ohne Waffen auskommt. Weil, Waffen werden zuerst gegen die eigenen Bürger eingesetzt. Gegen wen sonst?

In den fünfziger Jahren war die schwedische Polizei ein Privatverein und unbewaffnet. Es gab kaum Probleme mit „bewaffneten“ Kriminellen, weil ein bewaffneter Krimineller damals nie wieder aus dem Knast kam.

Also ganz einfach: Schusswaffengebrauch bei einer kriminellen Handlung = 100 Jahre Knast. Das spricht sich rum. :smile:))

Schusswaffen in Privatbesitz generell verboten.
Die Jäger können sich ihre Knarren vor der Jagd bei der Polizei aus dem Waffentresor abholen. Schusswaffenähnliche Geräte generell verboten.

Dann braucht die grüne Polizei keine Knarren mehr. Ich brauche dann auch keine Angst mehr vor den Polizisten zu haben.

Gruß

Verpflichten sich denn die bösen Jungs auch dazu, keine Waffen mehr zu tragen?

Verpflichten sich denn die bösen Jungs auch dazu, keine Waffen
mehr zu tragen?

Na klar JFK,

unerlaubter Schusswaffenbesitz (oder Schusswaffenähnlicher Gegenstand) 100 Jahre Knast. Die 100 Jahre müssen dann aber abgesessen werden.

Gruß

Hi,

und was willst mir damit sagen?
Du bist doch gegen Waffen, oder?
Was willst Du denn mit dem Gelumpe?
Meinst Du 'ne Wasserpistole für Kinder, sowas brauchst Du?

Und was kommt jetzt, wo Du Dich widersprichst?

Gruss

Gerd

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Richtig, harte Strafen trugen schon immer zur Kriminalitätsvermeidung bei - man sieht es an der Todesstrafe in den USA.

(Ironie OFF)

Gruss, Joachim

Richtig, harte Strafen trugen schon immer zur
Kriminalitätsvermeidung bei - man sieht es an der Todesstrafe
in den USA.

(Ironie OFF)

hi jfk,

jetzt bin ich aber enttäuscht von dir. :frowning:((der tod ist keine richtige strafe. wir muessen eh sterben. (Ironie verstanden :smile:)

zwanzig jahre knast für einen fuenfzigjaehrigen menschen haut aber rein, oder achtzig jahre fuer einen zwanzigjaehrigen menschen. kommt immer auf die relation an jfk.
natuerlich bringt die „todesstrafe“ nix fuer - sagen wir mal schusswaffenbesitz - als angriffswaffe. knast (50 jahre) bringts. du musst dir mal so eine vernehmung antun jfk. wenn die burschies mal ihre „missetaten“ eingesehen haben, feilschen die um jeden monat knast mit dir.

gruss

schön wäre es wenn es so sein könnte
Hallo,

ich stimme dir zu. Es wäre schön, wenn die Polizei keine Schusswaffen mit sich führen (hier kommt der Unterschied) müsste.

Leider ist der Beruf des Polizisten heute nicht mehr so ungefährlich, dass man das dies verantworten könnte. Auch hundert Jahre Kanst würden nichts daran ändern, das der Verbrecher der illegal bewaffnet ist meint, ohne weiteres davon kommen zu können. Ohne Schusswaffen auf Seiten der Polizei nicht mal unrealistisch, weil er sich dann Weg freischießen kann.

Leider sind Polizisten gezwungen sich manchmal zu verteidigen.

Selbst der über hundert Jahre alte waffenlose „Bobby“ ist jetzt bewaffnet.

Mir machen Schusswaffen in anderen Händen weit mehr Sorgen als die in Händen von Polizisten, die über jeden Schuss rechenschaft ablegen müssen.

Gruß Ivo

Hallo,

eine ernsthafte Diskussion werden wir hier nicht führen. Ich halte ein Internetforum für den falschen Platz für komplizierte Diskussionen. Die hier aufgeworfenen Fragen sind derart vielschichtig, daß entweder ein persönliches Gespräch oder mehrseitige Pamphlete notwendig sind.
Ich werde hier (und das ist meine pers. Entscheidung) keine komplexen Diskussionen führen, weil sie im besten Fall zu einer einfachen Positionsdarstellung führen. Im schlechtesten Fall reden die Teilnehmer aneinander vorbei, lesen die Beiträge nicht richtig, unterstellen sich gegenseitig nie gesagtes und enden oft mit persönlichen Beleidigungen… Für beides ist mir meine Zeit zu schade.
Aber ein paar Bemerkungen zu Deiner Antwort kann ich mir nicht verkneifen:

Das „Gewaltmonopol“ des Staates hat ja überhaupt nichts mit
Waffen zu tun. Das „Gewaltmonopol“ ist schlichtweg ein Vertrag
zwischen - so hoffe ich - denkenden Menschen.

Dies kann gar kein Vertrag sein, weil die Vertragsparteien fehlen (oder hast Du einen solchen Vertrag aus freien Stücken geschlossen?).

Vieleicht mit simpler menschlicher Vernunft Goosi. Mit Waffen
hat dies auch nichts zu tun. Weil, sonst bräuchten wir hinter
jedem Bürger einen Aufpasser mit Knarre.

Nur leider rennen auf unseren Strassen recht viele sehr unvernünftige Menschen rum… Und die argumentative Logik der Sätze 2 und 3 verstehe ich schlicht nicht.

Gegen Polen habe ich nichts. Wie auch. Ich kenne keine. Die
"verbeamteten „Mörder“ in Kroatien habe ich aber gesehen.

Willst Du mich verarschen? Wer hat denn die deutsche Polizei in Polen zur Zeit des zweiten Weltkriegs als Argument gegen eine bewaffnete Staatsmacht ins Spiel gebracht?

Was willst Du uns mit Deinem (nach eigenem Bekunden
unbegründeten) Bedrohungsgefühl sagen? Taktische Fragen (und

Ich möchte nur in einem Land leben das - soweit als möglich -
ohne Waffen auskommt.

Mit diesem Wunsch wirst Du auch in der Polizei auf offene Arme treffen!

Weil, Waffen werden zuerst gegen die
eigenen Bürger eingesetzt. Gegen wen sonst?

Die Waffen der Staatsmacht? Abgesehen von allen Reisenden - stimmt. Bleiben noch die Waffen der Bundeswehr, die nicht gegen die eigenen Bürger eingesetzt werden.
Aber die Waffen der Bürger werden gegen Mitmenschen eingesetzt. Und natürlich gegen die Staatsmacht.
Eine Abrüstung des Staates ist nicht Vorbedingung sondern Folge einer friedlicheren Gesellschaft. Aber das siehst Du wahrscheinlich anders…

Also ganz einfach: Schusswaffengebrauch bei einer kriminellen
Handlung = 100 Jahre Knast. Das spricht sich rum. :smile:))

Auch wenn Du weiter unten schon widersprochen hast: Ob Todesstrafe oder 100 Jahre Knast, nicht die Höhe der Strafe sondern die Wahrscheinlichkeit des Gestraft werdens hat den entscheidenden Einfluss…

Schusswaffen in Privatbesitz generell verboten.
Die Jäger können sich ihre Knarren vor der Jagd bei der
Polizei aus dem Waffentresor abholen. Schusswaffenähnliche
Geräte generell verboten.

Damit erreichst Du aber nur die legalen Waffen. Oder wie willst Du die illegalen Waffen einsammeln?

Dann braucht die grüne Polizei keine Knarren mehr. Ich brauche
dann auch keine Angst mehr vor den Polizisten zu haben.

Ja was denn nun? Nur die uniformierte Polizei soll unbewaffnet sein? Du solltest evtl. etwas deutlicher sagen was Du eigentlich vorschlägst…

Ich werde den Eindruck nicht los einem Troll aufgesessen zu sein…

Gruß Stefan

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Hallo Poly,

schon denkwürdig wie verschieden die Betrachtungsweisen sind:

Ich fühle mich durch Polizeipräsenz ganz einfach sicherer. Die sichtbare Pistole im Holster des Polizisten zeigt mir seine Wehrhaftigkeit gegen bewaffnete Straftäter. So kann er adäquat eingreifen, wenn es erforderlich ist.

Das geschieht doch auch zu Deinem Schutz! Sei froh, dass sich immer noch Menschen finden die sich für den Beruf des Polizisten entscheiden. Wahrscheinlich aber bist Du traumatisiert und etwas fern der Realität.

Viele Grüße
Michael

Ich bin gegen eine bewaffnete Kriminelle
Hi
Ein paar Gedanken:
Was ist mit Klappmessern Gaspistolen und weitern Hieb und Stichwaffen, mit denen gewisse Typen ziemlich schnell zur Hand sind? Obwohl ich damals etliche Jahre Karate trainiert hatte fand ich den Typen mit dem Messer nicht witzig.

Als ich hierher kam, gab es in Zürich eine Schiesserei auf offener Strasse (ein Rabbi wurde erschossen).

Wieso haben Bankräuber oft Waffen?

Was soll ein Polizist ohne Waffe tun? Weglaufen?

Rossi

Teilweise Zustimmung
Hai, Polyester,

ich seh mich gezwungen, der Polizei bei einigen Einsätzen eine Bewaffnung zuzugestehen:

  • bei der Bewachung von Banken, Werttransporten und ähnlichem - denn Räuber sind nur selten unbewaffnet und eben auch oft bereit, die mitgeführten Schußwaffen auch zu benutzen

  • bei der Bewachung von Politikern und z.T. auch von hochgestellten Personen - politischer Mord ist leider immernoch eine reale Möglichkeit

  • auch bei Fahrzeugkontrollen sollte, meiner Meinung nach, ein Bewaffneter dabeisein und auf seine Kollegen aufpassen

  • und natürlich auch bei Einsätzen, in denen es um Zwischenfälle mit Bewaffneten geht (Schießereien auf der Straße)

aber es gibt jede Menge Situationen, in denen eine Bewaffnung nur ein zusätzliches Risiko bedeutet: bei Demos, z.B. Bei eventuell entstehendem Gewühle (es muß ja nicht gleich eine „Schlacht“ sein, ein leichtes Gedränge genügt) ist es schlicht zu einfach, einem Grünen die Knarre zu mopsen - ist ja auch schon mehr als einmal passiert…
Dazu kommt, daß auch Polizisten nur Menschen sind und einige Menschen reagieren eben in Ausnahme-Situationen panisch und fangen unter Umständen an, um sich zu ballern - mir wäre es da wesentlich lieber, wenn man die Jungs und Mädchen ordentlich in Selbstverteidigung ausbildet - und ich meine wirklich ordentlich. Jemand, der einen Schulterwurf nur dann hinkriegt, wenn der „Gegner“ ihm (oder ihr) den Arm hinhält und sich dann nicht mehr bewegt, hat keine Ahnung von Selbstverteidigung und damit nichts in einer brenzligen Situation zu suchen und sollte besser Bürodienst schieben.
Ebenso halte ich es für nicht sinnvoll, daß KoBs bewaffnet sind - was sollen die denn mit 'ner Schusswaffe? Fahrraddiebe erschießen?
Oder eben auch die, die die Bahnhöfe bewachen - zumal sie üblicherweise auch Hunde dabei haben (bei der Gelegenheit: kann mir jemand verraten, was der Unsinn mit den Maulkörben soll?)

Zusammengefasst bin ich der Meinung, daß es durchaus für einige Fälle bewaffnete Polizisten geben muß - aber jeder Polizist muß so gut in Selbstverteidigung ausgebildet sein, daß er sich auf diese Fähigkeit verlassen kann und nicht gleich zur Waffe greifen braucht, wenn er denn eine hat.

Und dazu auch gleich eins meiner Erlebnisse: auf 'ner Demo hier in Berlin hat so ein grün Uniformierter meine Freundin heftig geschubst (schließlich sind 40 kg auf eine Höhe von 1,45 verteilt eine wahrhaft bedrohliche Erscheinung und da muß man schon größeren Abstand wahren) - ich hab, ohne darüber nachzudenken, mit einem lockeren „EY!“ auf den Lippen zurückgeschubst (und dabei die ganze Kraft meiner 1,66 hohen, völlig unsportlichen, Person eingesetzt) und war grenzenlos verblüfft, als sich die durchtrainierten 1,85 zügig dem Boden näherten - kurz gesagt, er einfach umfiel. Noch verblüffter war ich aber, als ich dem „Kleenen“ mit den Worten „Huch, ist Ihnen was passiert…“ wieder aufhelfen wollte und seine Kollegen mir plötzlich ihre Knarren unter die Nase hielten… Da es sich um ein Sixpack handelte, heißt das, daß sich fünf Polizisten offenbar ausserstande sahen, sich ohne Knarren gegen zwei junge Frauen zu „wehren“, von denen eine auf dem Boden lag…
…und wenn so etwas geschieht, dann kann ich daraus nur schließen, daß da in der Ausbildung was im Argen liegt.

Gruß
Sibylle

Hallo,

natuerlich bringt die „todesstrafe“ nix fuer - sagen wir mal
schusswaffenbesitz - als angriffswaffe. knast (50 jahre)

und für eine Geschwindigkeitsübertretung gibt es dann nur 10 Jahre Bau? Und bei Mord dann…tja… Vielleicht 625 Jahre?

bringts. du musst dir mal so eine vernehmung antun jfk. wenn
die burschies mal ihre „missetaten“ eingesehen haben,
feilschen die um jeden monat knast mit dir.

Wieso haben denn diese Monate, um die sie bei der Vernehmung feilschen (btw: seit wann bestimmt die Polizei die Strafen?), nicht von der Tat abgehalten, als sie nur im StGB standen. Ähnlich wirksam dürfte dann ja wohl eine Androhung von 50 Jahren sein.

Gruß
Christian

ich empfinde jede Waffe, die ich nicht habe, als Bedrohung.

Da liegt der Denkfehler, denn Deine ausgemachten Bürgerfeinde tragen diese Waffen nämlich nur, weil andere böse Buben auch eine Waffe tragen. Diese tragen ihre Waffen aber - im Gegensatz zu den Polizisten - verdeckt. Eigentlich solltest Du doch wissen/ahnen, wieviele Waffen sich täglich in Deiner Umgebung bewegen, die nicht in senffarbenen Hosen stecken.

Gruß
Christian

Hi,

ich schlurfte mit meiner derzeitigen „besten aller Frauen“
über den Hamburger Bahnhof. Wo Frau/Mann hinschaute
uniformierte und bewaffnete (schlecht gekleidet, vorzugsweise
Senfhosentragende) menschtuende weibliche und männliche Typen.
Menschenähnlichkeit war vor Bewaffnung und Vermummung kaum zu
erkennen.

Gerade der Hamburger Bahnhof, gröl. Ein Dealer neben dem anderen und Junkies zuhauf, dazu Halbweltmilieu wie sonstwas. Ist diese beste aller deiner Frauen dort berufstätig?

Waffen, oh ja, heisses Eisen. Auch ich war einmal - drei Jahre

  • bewaffneter Staatsbürger. Da frage ich mich heute noch
    warum. Egal.

Um zu zeigen: wir sind bereit uns zu verteidigen.

Durch bewaffnete Menschen fühle ich mich heute keineswegs
beschützt. Bedroht fühle ich mich durch, martialisch
auftretende, bewaffnete Menschen. Diese „legalen“
waffentragenden „Mitbürger“ machen mich extrem agressiv. Warum
eigentlich? Weder bin ich vorbestraft noch habe ich etwas
besonderes zu verbergen.

Sie sollen dich mit ihren Waffen auch nicht beschützen. Diese Waffen dienen in erster Linie dazu, daß sich die Polizisten gegen Angriffe gegen ihr Leib und Leben zur Wehr setzen können.
Die Polizei uss mindestens genauso gerüstet sein, wie die Verbrecher.

ABER: Ich habe 1993 in Kroatien erlebt was „Waffenträger“
(kroatische Polizei) ihren Mitmenschen antaten. Nach Lust und
Laune haben Polizisten (ganz normale Bullen) ihre Mitmenschen
verletzt und getötet. Dutzende Menschen wurden durch
„polizeiliche“ Handgranaten und Geschosse verletzt und
getötet. Die unkontrollierte Exekutive schlug mit aller
Brutalität zu. Ich sah brutalst prügelnde Polizeibeamte in
Deutschtland und (als es noch nicht BRD war) in Dresden.

Die deutsche Polizei wird „für“ ihre Bürger, nicht wie in totalitären Staaten „gegen“ die Bürger, eingesetzt. Das scheint dir entgangen zu sein.

Nicht anders ging die deutsche Polizei (ganz normale Polizei,
keine SS) gegen Juden in Deutschland und Polen vor. So ist es
mir bekannt. So wurde es mir berichtet. So lässt es sich
nachlesen.

Der Kurzschluss: Polizei 1933 bis 1945 = Polizei der BRD ist ja sowas von hinkend und platt. Genauso unzulässig ist es wohl die deutsche Polizei mit der kroatischen zu vergleichen. Hast du eigentlich nicht auch gelesen, daß sich seit 1945 in dieser Republik von Grundgesetz bis zu den Asuführungsgesetzen einiges geändert hat. Und daß hier die Exekutive die wohl beste Polizei der Welt ist.

Deshalb bin ich gegen eine bewaffnete Executive.

Die Polizei, jeder Polizist und jede Polizistin, riskiert jeden Tag, selbst bei einfachen Fahrzeugkontrollen, auch für mich ihr/sein leben. Deshalb sollen sie sich gegen Angriffe adäquat zur Wehr setzen können.

Deshalb bin ich für die Bewaffnung der Polizisten.

gruss
winkel