Ja, Belini, Du hast das Richtige gemacht.
Er möchte dieses Jahr auch heiraten… aber bei den ganzen…
Warum heiraten? Deswegen hört die Streiterei auf?
Einfach so aus heiterem Himmel? Einfach in dem Moment?
ER möchte heiraten? Na Klasse, wie finde ich denn das?
Krasse Frage an Dich selber: Bist du blond? Oder wie?
…Streitereien kann ich das einfach nicht.
Das DARFST Du auch nicht,
Es wäre Betrug, Betrug an ihm, an Deiner Kleinen -
und vor allem an Dir selber.
Streit hört eines Tages auf,
weil der Friedliche den anderen nicht mehr ansprechen mag -
eben um Streit zu vermeiden. Und ständig den Bauch einzieht.
Nicht-Reden ist aber der Tod JEDER Gemeinschaft.
Was wäre in 5…10…15…20 Jahren?
Du eine vergrämte, verhärmte, eingeschüchterte Mieseputze -
die kein Mann oder Mensch überhaupt nur anschauen möchte?
Wenn ich morgen zurück ziehe, dann gestehe ich mir ein, wieder
gescheitert zu sein.
Na und?
Hört sich das für Dich ungehobelt an, dieses Na und?
Wieso gescheitert? Du hast gewonnen.
Wenn eine Straße gesperrt ist, dann hat es wirklich wenig Sinn,
dort weiterfahren zu wollen.
Da ist Umkehren angesagt - und das ist KEIN Scheitern.
Weiterfahren wäre Scheitern.
Ich glaube daß ich nicht nochmal den Mut finden
werde, einen neuen Versuch zu starten.
Einen neuen Versuch? Mit ihm?
Das lass man die Sorge eines anderen sein,
der da den besseren Durchblick hat.
Es kommt immer besser - allerdings bei Dir mit einem anderen.
Du musst Dir um ihn wirklich keinen Kopp machen;
denn solche Leute finden immer wieder jemanden zum Streiten.
Und genau so eine braucht und kriegt er wieder.
Das heißt aber auch, selbst wenn Du bliebest,
dann wärest Du diejenige zum Streiten.
Das sind keine hohlen, abgedroschenen Worte;
das sind meine eigenen Erfahrungen.
… und von den Männern tunlichst die Finger lassen…
Das - ist allerdings ein großer Fehler von Dir.
Dann bist Du wirklich gescheitert.
Hört sich brutal an jetzt:
Das Leben mit einem Neuen lässt die Vergangenheit sofort verblassen.
Wie schön, wenn Du Deinen Kopf an eine vertrauensvolle Schulter legen kannst.
So sollte es jedenfalls sein.
Und das passiert, obwohl Du es gar nicht erwartest.
Häng’ Dich in eine interessante Arbeit. Das lenkt erst mal ab.
Freu Dich auf Deine Zukunft ohne Streit, ohne Angst,
ohne den Bauch eingezogen zu halten.
Sollte jemand in Deiner alten Heimat mit Dir ‚Miteid‘ haben,
dann sei ein selbstbewusstes Mädel.
Die anderen haben es nämlich nicht mal versucht.
Und sie wären in ewigem Streit stecken geblieben -
nämlich dort wo die Straße gesperrt ist,
und wo niemand mehr hinkommt.
Du jedoch warst da, und Du hast umgedreht.
Das ist das beste was Du tun konntest.
Sei verdammt stolz darauf. Du hast was auf dem Kasten.
Chapaeu!
Zum Abschluss:
Wer ständig streitet, der ist für ein Zusammenleben nicht reif.
Davon lass die Finger weg. Egal unter welchen Umständen > Finger weg.
Und verwechsele ‚Meinungsverschiedenheit‘ nicht mit ‚Streit‘.
Wenn nämlich beide ständig einer Meinung sind,
dann sind beide übel.
Gratulation zu Deinem Schritt;
es ist der erste (zurück?) in ein zufriedenes, glückliches Leben.
In Dein Leben.
Gar nicht so dumm:
Wenn es mir gut geht, dann geht es auch allen anderen um mich herum gut.
Und wer mir nicht guttut, der tut auch anderen nicht gut,
den schieße ich gnadenlos ab; danach geht es mir nämlich noch besser.
Da beziehe auch Deine Kleine ein.
Gruss - digi (aEg)
Ann’s Vorschlag scheint mir sehr brauchbar;
denn der kann schon von vornherein solche Streitereien verhindern.
Alles Gute weiterhin, Ann.