Ich liebe einen Christen

Hallo!

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll…

Ich bin 21 Jahre alt und bin Moslem.
Seit einem halben Jahr bin ich mit einem Christen zusammen.
Da meine religiösen Eltern eine solche Beziehung ablehnen halte ich dies von ihnen geheim.

Ich liebe diesen Mann über alles. Er ist meine erste große Liebe. Ich habe sogar mit ihm geschlafen. Er hat mich entjungfert.

Jedoch bereue ich das bei jeden Gedanken an meine Eltern immer wieder.

Ich sitze zwischen den Stühlen.
Ich weiß nicht weiter.

Hallo gurckchen,

an Deiner Stelle würde ich mich ihm anvertrauen: bei einem eher nüchternen Gespräch darauf hinweisen, dass es für Deine Kultur nicht einfach ist, mit der Situation umzugehen; dass Du ihm dankbar wärst für eine klare Entscheidung, dass er zu Dir stehen könnte (bzw. bei der Unmöglichkeit einer solchen Entscheidung Dir das zu sagen); dass es Dir nicht ganz leicht fällt, Dich in sein Leben zu integrieren, ohne bei der eigenen Familie Rückhalt zu suchen.

Meistens wird bei solchen Beziehungen von beiden Seiten ein grosser Schritt notwendig: von der muslimischen Seite aus der Schritt, ein selbstverantwortetes Leben zu führen und nicht alle Angelegenheiten dem Partner so zu übergeben wie einer Familie; von der christlichen Seite aus der Schritt, eine gewisse Verantwortung für die soziale Stellung des Partners (der Partnerin) zu übernehmen und zu tragen.

Gruss,
Mike

Andere Länder, andere Sitten
Hallo!

Ich bin mir absolut sicher, dass auch muslimische Eltern im Grunde nur das Beste für ihre Kinder wollen. Aber was das Beste ist, ist von Kultur zu Kultur eben unterschiedlich. Die Frage ist: welcher Kultur fühlst du dich eher verbunden. Du musst wissen was Du willst. Da können dir noch so viele Leute Ratschläge geben, aber die endgültige Entscheidung bleibt bei dir. Ich persönlich wäre massiv enttäuscht, wenn meine Eltern nicht hinter mir stehen würden. Aber das ist nur meine persönlich Meinung.

Unabhängig von deiner eigenen Entscheidung, können deine Eltern rechtlich nichts dagegen unternehmen.

Gruß Marcus

Hallo,

Ich weiß nicht weiter.

Wenn Du hier schon nicht weiterweißt, dann weiß ich auch nicht weiter.

Wie ist denn die Situation sonst noch, so allgemein usw.?

Gruß

Keksdose

Ich bin 21 Jahre alt und bin Moslem.

Seit einem halben Jahr bin ich mit einem Christen zusammen.

Da meine religiösen Eltern eine solche Beziehung ablehnen
halte ich dies von ihnen geheim.

Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es Koranstellen, die darauf hinweisen, dass Moslems die Völker der Bücher achten und ehren sollen.
Wenn deine Eltern sowas ernst nehmen, gibt es vielleicht die Möglichkeit, einen Imam zu finden, der bei der Belegung behilflich ist?
Ich kann mir gut vorstellen, dass man sie so kriegen könnte.

Tilli

p.s.

Das haben schon andere durchgejuckelt:

/t/rechtliche-grundlagen-bei-heirat-moslem-u-christ/…

http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20090…

http://www.gutefrage.net/frage/wo-steht-dass-ein-mus…

Hallo,

einfach wird das ganze nicht werden. Aber das weisst Du ja schon.
Es ist ein Unterschied ob man mit jemandem ins Bett geht oder nur heimlich eine Beziehung pflegt (oder es zumindest versucht).

Wichtig ist jetzt vor allem, ob Dein Freund zu Dir hält. Es kam schon oft vor, dass der Mann in der muslimischen Familie auftaucht und zu seiner Freundin steht. Da man das von einem deutschen Mann bzw. Christen nicht erwartet, ist die Überraschung doch sehr groß.

Daher ist es auch wichtig, dass Du zu Deinem Freund stehst. Er ist Christ, was solls. Wenn es Dich in Deiner Entscheidung mit ihm zu schlafen nicht gestört hat, sollte es das jetzt auch nicht.

Ich bin seit 16 Jahren mit einem Aleviten verheiratet. Wer diesen Hintergrund kennt, weiß dass eine muslimische Familie (aus der ich stamme) lieber einen Christen zum Schwiegersohn hätte. Ich habe mich damals für meinen Mann und gegen meine Familie entschieden. Es war sicherlich nicht einfach und wir hatten 7 Jahre lang keinen Kontakt. Irgendwann kamen meine Eltern doch zur Vernunft und mittlerweile ist mein Mann der absolute Liebling in der Familie. Er hat gezeigt, dass er mir und unseren Kindern gut tut. Das alleine zählt.

Sollte er es aber nicht ernst mit Dir gemeint haben, wird es schwierig. Hast Du vielleicht eine Schwester der Du Dich anvertrauen kannst? Letztendlich wirst Du mit der Familie sprechen müssen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.

LG

Danke, erstmals an alle Antworten.

Wir lieben uns beide wirklich. Es ist was wirklich tiefgründiges. Es sind wahre Gefühle.
Er tut für mich immer so viel und bemüht sich wirklich total um diese Beziehung.

Ich finde das alles super nur ich hab immer wieder meine Familie im Hinterkopf. Ich belüge sie ständig.Ich hab ja keine andere Wahl- sie zwingen mich ja dazu!
Nun ich kann das nicht mehr - dieses hin und her.

Ich muss es endlich beenden. Doch ich kann mich nicht entscheiden. Sie würden ihn NIEMALS akzeptieren.
Er ist aber so ein guter Mensch.
Das wäre meinen Eltern ziemlich egal. Sie hätten lieber den schlechtesten Muslim als den Besten Ungläubigen.
Ich verstehe sie nicht.
Wir leben schon 20 Jahre in Österreich. Ich bin hier aufgewachsen. Dennoch lehnen sie die westliche Kultur ab. Warum sind sie hier? Sie würden sich niemals integrieren und reden immer von der supertollen Heimat, wo alles besser ist.
wie auch immer.

Ich liebe meine Eltern aber ich liebe auch meinen Freund.
Es sind nicht nur meine Eltern, die ich verliere wenn ich zu meinem Freund stehe sondern auch meine ganze Familie.Alle würde mir den rücken zukehren. Am meisten würde mir mein Vater leid tun. Denn der hat immer zu mir gestanden aber das würde er nicht ertragen.
Es geht ja um die „Ehre“.

Exkurs:
"Als Europäer erwirbt man sich Ehre durch Leistung- man hat vll einen großartigen Roman geschrieben, eine physikalische Entdeckung gemacht, Zivilcourage gezeigt oder von Abschiebung bedrohten Flüchtlingen geholfen. Dann wird man hier >>geehrt

Danke für deine Antwort :wink:

Ich kann mir gut vorstellen, dass meinen Eltern das vollkommen egal wäre.
Sie haben einfach dieses Bild im Kopf.
„So, sollst du sein!“
Weil das ja „das Beste“ für mich ist.
Sie verstehn das nicht und ich will sie ja nicht enttäuschen.
SIe waren immer für mich da und haben mich immer unterstützt.
Ich liebe sie ja aber meine Freund liebe ich auch.

Ich weiß nicht was die richtige Entscheidung ist.

Danke sehr für deine Antwort!

Nun es ist so. WIr leben seit 20 Jahren in Österreich und ich bin hier aufgewachsen.
Das einzige was ich möchte ist FREI sein, aber das geht ja nicht so wirklich.
Einerseits bekomme ich mit und lebe das ja auch mit- dieses westliche Leben- andererseits mache ich mich ständig selber zum Außenseiter durch den druck von meinen Eltern.

Ich soll ja eigentlich gar nichts mit sagen wir mal „euch“ zum tun haben sollen. Denn „ihr“ seit ja anders.
Und ich hab ja eine ganz andere Mentalität.

Es geht immer um das selbe Thema.
Doch ich bin gar nicht so. Ich genieße es wenn ich mich mal Frei fühlen darf.
Einfach das zu machen was ich will. Das ist so ein schönes Gefühl und das krieg ich ganz selten zu spüren.

Es ist wirklich schade mit 21 Jahren so leben zu müssen.
Aber ich hab einfach nicht die Kraft dazu mich zu lösen- zu meinem Freund zu stehen.
Ich liebe ihn ja wirklich aber dafür meine ganze Familie aufs Spiel zu setzen?

Ich bin so unentschlossen.

das ist ein guter ansatz tilli
ich würde das genau so machen!

ich kenne den koran nicht expliziet, weiß aber, dass dort einiges fundiert ist, was von den moslems heute gar nicht gelebt wird, viele aber fest davon überzeugt sind nach dem koran zu leben.
auslegungssache!!
ich würde mir verbündete suchen. ein iman ist sicher eine gute anlaufstelle. ganz sicher zieht das in der familie eine mega diskussion nach sich aber vielleicht, wenn die eltern mal in sich gehen und noch ein ganz kleines bisschen vernunft vorhanden ist, überdenken sie ihre haltung der tochter gegenüber und geben der liebe zu ihrem freund eine chance.

da kann man nur alles gute wünschen
seute

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Danke, Mike!

Ich weiß, dass er zu mir stehen würde. 100%. Er bemüht sich immer um die Beziehung und schaut dass wir unsere zeit immer gut nützen.
Jede Minute ist so kostbar mit ihm. Ich liebe ihn.

Aber ich weiß nicht ob ich das für ihn tun kann? Meine ganze Familie verlieren. Auf alle Werte und Tradition einfach sch****n soll??

Meine Eltern haben mich in allem immer unterstüzt aber das würde ihnen das Herz brechen.
Ich weiß nicht was die richtige Entscheidung ist.

Wir lieben uns beide wirklich. Es ist was wirklich
tiefgründiges. Es sind wahre Gefühle.

Das hatte ich mir gedacht. Denn mittlerweile weiß ja wirklich jeder, was es bedeutet als „Ungläubiger“ mit einer Muslimin zu schlafen. Das macht man nur, wenn einem alles (bis auf die Freundin) egal ist.

Nun ich kann das nicht mehr - dieses hin und her.

Das verstehe ich absolut. Leider hat man wirklich keine andere Wahl.

Ich muss es endlich beenden. Doch ich kann mich nicht
entscheiden. Sie würden ihn NIEMALS akzeptieren.

Das haben meine Eltern damals auch gesagt. Ich hatte den Mut ihnen alles zu erzählen. Meine Mutter bekam einen Heulkrampf, mein Vater sprach kein Wort mehr mit mir. Die Ehre war dahin und das Ansehen bei Freunden und Familie auch.

Aber im Laufe der Zeit passieren viele Dinge. Sie haben gesehen, dass die Verwandten die sich so aufgeregt haben, sich auch nicht gegen die Entscheidung ihrer Kinder wehren konnten. Als Beispiel: Die Verwandten die mich am meisten geschnitten haben, haben ebenfalls eine Tochter. Sie hat mittlerweile 2 Kinder von einem Chinesen und sie leben unehelich zusammen. Das ist der Supergau für einen Moslem.

Ich liebe meine Eltern aber ich liebe auch meinen Freund.

Du wirst Dich wohl entscheiden müssen.

Es sind nicht nur meine Eltern, die ich verliere wenn ich zu
meinem Freund stehe sondern auch meine ganze Familie.Alle
würde mir den rücken zukehren.

Nachdem ich ja wieder eine wunderbare Beziehung zu meinen Eltern habe, gebe ich Dir folgendes mit auf den Weg. Solltest Du Dich für Deinen Freund entscheiden, dann beobachte Deine Verwandtschaft sehr genau. Wer in dieser schwierigen Lage zu Dir hält, liebt Dich wirklich. Alle Verwandten die Dich nicht unterstützen kannst Du sowieso vergessen. Sie sind nur das weil man eben verwandt ist, nicht aber weil sie Dich schätzen und lieben!

Ein wichtiger Punkt noch: mein Freund würde immer zu mir
stehen. Ihm bedeutet diese Beziehung eben soviel wie mir.

Du hast jemanden gefunden, der alles in Kauf nimmt nur um mit Dir zusammen zu sein. Und das möchtest Du verlieren?

Ich hatte mich damals entschieden und es bis heute nicht bereut.

LG

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Hallo,

Islam und Islam sind ja nun mal zwei Paar Schuhe, und mangels höchster Autorität blühen nun einmal viele Blumen unter dieser Sonne. Wie leben deine Eltern denn sonst so ihre Religion? Oder hat das Ganze nur vordergründig mit Religion zu tun, aber eigentlich einen eher vom heimatlichen Umfeld geprägten Hintergrund?

Viel hat davon auch mit Bildung zu tun. Du schreibst, dass sich deine Eltern nicht integrieren wollen. Und das ist häufig ein Zeichen davon, dass vielleicht einfach auch die Möglichkeiten fehlen, sich intellektuell mit der anderen Kultur auseinander zu setzen. Du klingst und schreibst hingegen sehr differenziert, hast Dich alleine schon sprachlich offenbar gut integriert, … Das hat natürlich Konfliktpotential.

Den Hinweis auf den Imam finde ich sehr gut. Es muss ja nicht der, der eigenen Gemeinde sein, wenn die sehr konservativ ist. Es gibt ja auch genug andere, und einige, die sehr im hier und jetzt verwurzelt sind.

Noch eine ganz wichtige Frage: Fürchtest Du körperliche Gewalt, für den Fall, dass die Geschichte raus kommt? Dann müsste man hier ggf. andere Dinge raten.

Ansonsten mal zwei Beispiele zur Aufmunterung: Ich startete damals in mein Studium in einer kleinen Arbeitsgruppe mit einer netten jungen Türkin, die einerseits recht westlich lebte, andererseits aber auch meinte, dass es natürlich völlig undenkbar sei, wenn sie einen Freund hätte, insbesondere wenn es kein Moslem sei. Es dauerte kein Semester und sie hatte einen christlichen deutschen Freund, mit dem sie zu Referendarzeiten immer noch zusammen war. Da ich zwischenzeitlich nichts Negatives gehört habe, gehe ich mal davon aus, dass die immer noch zusammen und vermutlich längst verheiratet sind.

Nebenan spielt gerade unser aktuelles Au-Pair mit meiner Tochter. Wir erfuhren in den ersten Wochen so nebenbei, dass sie Muslima ist. K.A. ob ihr Freud in Russland auch Moslem ist. Aber sie lebt jetzt jedenfalls ein Jahr hier ihren Traum eines Auslandsjahres in Deutschland, fern von der eigenen Familie in einem christlich geprägten Haushalt.

Gruß vom Wiz

Danke Wiz!

Meine Eltern sind nun ganz anders aufgewachsen und ganz anders aufgezogen worden.
Sie leben im Mittelalter!

Ich hab schon deshalb in meinen jungen Jahren so einiges verpasst und musste meine eigenen Bedürfnisse zurückschrauben.
Da habe ich mich jz schon durchgesetzt. Immerhin darf ich wieder ins Basketball Training und Abends weg gehen und sogar am Wochenende mal wegfahren.

Sie haben einfach Angst ich könnte die westliche Kultur annehmen und meine eigene Mentalität, Werte und Tradition abschreiben.

Ein Ungläubiger Freund wäre für sie die absolute Katastrophe.

Ja, meine Eltern sind religiös aber das heimatliche Umfeld spielt auch eine große Rolle.

ein erwähnenswerter Punkt:
Ich hatte vor sechs Jahren ebenso einen Freund und der war auch ein christ.
Als sie damals davon erfuhren gab es einen heftigen Streit.
Sie hatte ihm sogar mit der Polizei gedroht- meine Mutter.
Sie hat alles getan um uns ausernander zu bringen. Erfolgreich.
Seitdem hat sie mit den Kontakt zu jeden Ungläubigen verboten.
Sie hatte kein Vertrauen zu mir und hat mir alles verboten. Ich durfte nichts.
Ich hab so lange daran arbeiten müssen um „normal“ leben zu können. Immerhin darf ich wieder Basketball spielen, auf Turniere fahren, Abends weggehn und mich mit Freunden treffen.
Das war mir vorher nicht möglich.

Die einzige Gewalt die ich von meinen Eltern fürchte ist die Verbale Gewalt.

Ach, ich wünschte ich könnte ganz normal Leben.
Wie jeder andere.
Einfach die Zeit unbeschwert mit meinem Freund genießen ohne irgendwelche Ausreden erfinden zu müssen.
Ich ertrag diese ganze Lügerei nicht mehr.

Ich wünschte es wäre alles ganz einfach.

ich kann ihnen das niemals sagen.

Dann wirst Du Dir Dein Leben lang eine Frage stellen:

Was wäre wenn ich es gesagt hätte…

vll irgendwann aber jetzt kann ichs ihnen noch nicht sagen.

Mannomann

Sie leben im Mittelalter!

Ich dachte, in Österreich?

Sie haben einfach Angst ich könnte die westliche Kultur
annehmen und meine eigene Mentalität, Werte und Tradition
abschreiben.

Also bitte, es ist sicher nicht PC, aber genau diese Klientel macht sich doch keine Freunde.
Irgendwas wird deine Eltern nach Österreich gezogen haben.

Geld?
Arbeit?
Sicherheit?

Irgendwas war an der Heimat, der islamisch geprägten, so toll nicht. Sonst wären sie dort nach ihrer Facon glücklich und du ggf. auch, weil nicht im Dilemma.

Ein Ungläubiger Freund wäre für sie die absolute Katastrophe.

Tja, die Türken haben Wien damals halt nicht eingenommen. Das ist seit ~1680 bekannt, also vor dem Umzug deiner Eltern nach Ö.

Ja, meine Eltern sind religiös aber das heimatliche Umfeld
spielt auch eine große Rolle.

Und das ist der Punkt: Ihr seid im goldenen Westen, trinkt Wein, aber sie predigen Wasser.
Nimm es westlich. Dort verlangt man von Kindern nicht, dass sie ausbaden, was die Eltern nicht haben integrieren können.

Mach doch eine Therapie. Vielleicht gibt es da Islamkoflikt-Experten. Ich denke, du wirst erledigen müssen, was deine Eltern versäumten: Differenzieren und Integrieren.
Dazu sind Muslime sehr wohl in der Lage.

ein erwähnenswerter Punkt:

Sie hatte kein Vertrauen zu mir und hat mir alles verboten.
Ich durfte nichts.

vgl. hierzu:

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
und obwohl sie mit euch sind,
gehören sie euch doch nicht…
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben verläuft nicht rückwärts,
noch verweilt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Khalil Gibran

(Soweit ich weiß, ist das Bekenntnis von Gibran eher katholisch, aber er kannte sich immerhin im Islam aus.)

Ach, ich wünschte ich könnte ganz normal Leben.

Na gut, das wünschen wir alle.

Wie jeder andere.

Wir haben alle unser Gefängnis.

„Es stand einmal in einem Dorf ein uralter, starker Baum. Eines Tages wurden alle Dorfbewohner eingeladen, Ihre Sorgen, Probleme und Nöte gut verpackt an diesen Baum zu hängen. Die Bedingung war allerdings, dafür ein anderes Paket mitzunehmen.
Zuhause wurden die fremden Pakete geöffnet. Doch es machte sich Bestürzung breit, denn die Sorgen und Probleme der anderen schienen deutlich größer als die eigenen!
Und so liefen alle wieder zu dem alten Baum und nahmen statt der fremden schnell die eigenen Pakete an sich und gingen zufrieden nach Hause.“
https://www.robert-betz.de/joomla/content/view/255/576/

Ich wünschte es wäre alles ganz einfach.

Vergiß es. Dazu ist das Leben nicht da.
Allerdings: ungelöste Probleme kriegt man so oft vorgesetzt, bis man sie löst.

Tilli

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Hallo guerkchen,

Ich weiss, dass er zu mir stehen würde. 100%.

Vielleicht solltest Du schauen, ob Ihr nicht materiell in der Lage seid, Euch beide selber durchzubringen.
Wenn das so ist, dann führe mit ihm ein längeres Gespräch und sag ihm, dass er Dir eben nicht alles bedeutet, schildere auch die Sache mit der Familie, sage auch, dass Du Dir evtl. überlegst, mit ihm zusammenzuziehen. Wenn das realistisch ist, dann heirate ihn.

Gruss,
Mike