Mannomann
Sie leben im Mittelalter!
Ich dachte, in Österreich?
Sie haben einfach Angst ich könnte die westliche Kultur
annehmen und meine eigene Mentalität, Werte und Tradition
abschreiben.
Also bitte, es ist sicher nicht PC, aber genau diese Klientel macht sich doch keine Freunde.
Irgendwas wird deine Eltern nach Österreich gezogen haben.
Geld?
Arbeit?
Sicherheit?
Irgendwas war an der Heimat, der islamisch geprägten, so toll nicht. Sonst wären sie dort nach ihrer Facon glücklich und du ggf. auch, weil nicht im Dilemma.
Ein Ungläubiger Freund wäre für sie die absolute Katastrophe.
Tja, die Türken haben Wien damals halt nicht eingenommen. Das ist seit ~1680 bekannt, also vor dem Umzug deiner Eltern nach Ö.
Ja, meine Eltern sind religiös aber das heimatliche Umfeld
spielt auch eine große Rolle.
Und das ist der Punkt: Ihr seid im goldenen Westen, trinkt Wein, aber sie predigen Wasser.
Nimm es westlich. Dort verlangt man von Kindern nicht, dass sie ausbaden, was die Eltern nicht haben integrieren können.
Mach doch eine Therapie. Vielleicht gibt es da Islamkoflikt-Experten. Ich denke, du wirst erledigen müssen, was deine Eltern versäumten: Differenzieren und Integrieren.
Dazu sind Muslime sehr wohl in der Lage.
ein erwähnenswerter Punkt:
Sie hatte kein Vertrauen zu mir und hat mir alles verboten.
Ich durfte nichts.
vgl. hierzu:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
und obwohl sie mit euch sind,
gehören sie euch doch nicht…
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben verläuft nicht rückwärts,
noch verweilt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Khalil Gibran
(Soweit ich weiß, ist das Bekenntnis von Gibran eher katholisch, aber er kannte sich immerhin im Islam aus.)
Ach, ich wünschte ich könnte ganz normal Leben.
Na gut, das wünschen wir alle.
Wie jeder andere.
Wir haben alle unser Gefängnis.
„Es stand einmal in einem Dorf ein uralter, starker Baum. Eines Tages wurden alle Dorfbewohner eingeladen, Ihre Sorgen, Probleme und Nöte gut verpackt an diesen Baum zu hängen. Die Bedingung war allerdings, dafür ein anderes Paket mitzunehmen.
Zuhause wurden die fremden Pakete geöffnet. Doch es machte sich Bestürzung breit, denn die Sorgen und Probleme der anderen schienen deutlich größer als die eigenen!
Und so liefen alle wieder zu dem alten Baum und nahmen statt der fremden schnell die eigenen Pakete an sich und gingen zufrieden nach Hause.“
https://www.robert-betz.de/joomla/content/view/255/576/
Ich wünschte es wäre alles ganz einfach.
Vergiß es. Dazu ist das Leben nicht da.
Allerdings: ungelöste Probleme kriegt man so oft vorgesetzt, bis man sie löst.
Tilli