Du hast zu 100% Recht, ich kann dir da nur beipflichten.
Derartige Beispiele kenne ich auch zur Genüge.
Grüße Bellawa.
Du hast zu 100% Recht, ich kann dir da nur beipflichten.
Derartige Beispiele kenne ich auch zur Genüge.
Grüße Bellawa.
Schweiz. Typisch
Du greifst sie an, nur weil sie Schweizerin ist? Dafür gibt es ein Wort.
Bellawa.
Du zitierst und reisst meine Worte aus dem Kontext? Dafür gibt es auch ein Wort. Oder kannst du einfach nur nicht lesen?
Hallo crazy83,
du hast ja schon sehr viele sehr gute Antworten auf deine Anfrage bekommen. Um einige Aussagen zu unterstützen möchte ich dir auch noch Ratschläge aus meinen persönlichen Erfahrungen schreiben. Ich war 10 Jahre mit einem Tunesier verheiratet. Wir haben ein geminsames Kind. Unsere Ehe ist nicht an religiösen Fragen gescheitert. Wichtig ist, dass du weißt, dass er niemals seine Religion ändern wird, denn das wäre ein harter Schlag für seine Familie und kann bei streng gläubigen Familien sogar dazu führen, dass über deinem Mann das Todesurteil ausgesprochen wird. Dann müsstet ihr irgendwo versteckt leben, ohne Kontakt zu seiner Familie und das wäre für deinen Mann inakzeptabel, da, wie du schon lesen konntest, die Familie für einen Moslem wichtiger ist, als das persönliche Glück. Also wirst du mit der Heirat Muslima werden müssen. Schau dir das gut an, bevor du dich zu diesem einschneidenden Schritt entscheidest. Die Stellung der Frau ist in einer muslimischen Ehe anders, das heißt nicht, dass sie schlechter ist, aber für eine europäische Frau ungewohnt. Deine Aufgabe wird im Haus und in der Familie liegen. Da bist du aber die Herrin. Dafür ist die Öffentlichkeit dann nicht mehr dein Terrain. Lerne unbedingt auch seine Familie vorher gut kennen! Kannst du mit diesen Menschen leben und auskommen? Gibt es eine Sprache, mit der du dich dort verständlich machen kannst? Verhalte dich vor allem dem Patriarchen der Familie gegenüber höflich und sehr respektvoll. Wenn du ihn für dich gewonnen hast, dann stehst du unter einem wichtigen Schutz. Reise vor der Hochzeit noch häufig zu deinem Freund und wenn es geht auch mehrere Wochen, egal, in welchem Land ihr später leben wollt.
Für die rechtliche Seite der Eheschließung rate ich dir in Deutschland einen Anwalt aufzusuchen, der sich auf algerisches Recht spezialisiert hat. Er gibt dir wichtige Informationen über Dinge, die in den Ehevertrag müssen, so dass du bei eventueller Scheidung nicht die gelackmeierte bist. Den Ehevertrag kannst du in Deutschland bei jedem Notar schließen. 2 Muslime müssen als Zeugen dabei sein, damit er in Algerien gültig ist. Achte darauf, dass dort festgeschrieben ist, dass du bei Scheidung MIT den Kindern nach Deutschland ausreisen darfst, bzw. du mit den Kindern in Deutschland bleibst. Unterschreibe bei einer muslimischen Eheschließung vor einem muslimischen Notar in Algerien auf keinen Fall etwas, das du nicht 100% sicher verstehst, also lass es in DEUTSCHLAND von einem Dolmetscher übersetzen (Deshalb musst du die Unterlagen natürlich vorher in Händen halten.). Kostet zwar, ist am Ende aber billiger, als blöd da zu stehen. Damit die Ehe auch in Deutschland gilt müsst ihr natürlich auch zum Standesamt. In Tunesien ist die in Deutschland geschlossene standesamtliche Ehe gültig. Für Algerien weiß ich das nicht. Bestehe aber auf jeden Fall auf den Ehevertrag (s.o.)!
Die Liebe ist schön, aber sie wird sich ändern und es werden Prüfungen kommen. Versuche auch daran zu denken und möglichst alles jetzt, so lange ihr euch liebt, möglichst gerecht zu regeln.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Liebe Grüße
Olivia
Hallo crazy83,
ich habe in meiner langen Antwort noch etwas wichtiges vergessen:
Ich selbst bin nicht zum Islam konvertiert, aber ich habe mich mit dem Islam intensiv auseinandergesetzt und stehe gläubigen Muslimen mit Achtung gegenüber. Fanatiker gibt es bei Christen und Muslimen. Der wahre Glaube aber hat damit nichts zu tun. Im Kern sind sich beide Religionen sehr nahe. Dennoch gibt es in Algerien eine andere Kultur als in Deutschland, die du unbedingt vor der Hochzeit kennenlernen solltest.
Und noch ein P.S.: Wir haben in Deutschland gelebt, es war auch nach der Trennung nie eine Frage, dass unser Kind bei mir lebt und wir sind bis heute befreundet.
Also überstürze nichts, informiere dich und es kann auf alle Fälle klappen.
Gruß Olivia
Achte darauf, dass es sich hierbei um eine islamische Ehe
handelt, die christliche kann meines Wissens nach danach auch
noch ausgeführt werden.
Voraussetzung für eine kirchliche Trauung ist in Deutschland die standesamtliche Eheschließung. In wie fern sich ein Pfarrer/-in findet, um ein standesamtlich und nach islamischen Ritus getrautes Paar noch einmal christlich zu trauen bzw. die Ehe zu segnen, käme dann auf einen Versuch an. Die Chancen dürften aber eher schlecht stehen, da es schwierig ist, zugleich und gleich ehrlich islamisch zu leben und Jesus Christus als Gottes Sohn anzuerkennen.
Natürlich kann man sich seine Religiosität aus dem Angebot der Religionen selbst zusammensuchen. Man muß nur akzeptieren, wenn Immam oder Pfarrer diesen Mix nicht mittragen.
Gruß, Martinus…
Du hast Recht. Ich beschrieb es hier nur formal (so war es zu mindest gedacht). Ein weiteres Problem: Wie das Kind christlich und islamisch erziehen? Das wird aus beiden Standpunkten denke ich auch schwierig. Ich denke meine Eltern trafen ein gutes Maß: Sie lehrten mir beides - jedoch musste ich nie irgendwelche religiösen Tätigkeiten ausüben, mit 14 fragten sie mich dann das erste mal und mit 16 fühlte ich mich sicher eine Entscheidung zu fällen =)
Liebe Grüße
Aqib
Hi
Wie schön, ich kenne genügend Gegenbeispiele, nicht nur aus dem privaten Kreis. An meiner Universität sind viele Damen die muslimische Männer haben, welche sehr tolerant sind.
Die einen haben sich entschlossen Kopftuch zu tragen, die anderen sind zum Islam konvertiert ohne Kopftuch weil sie ihn einfach mögen und wieder andere sind so religionslos geblieben wie es vorher war und akzeptieren, dass sich Männe fünfmal am Tag zu Boden schmeißt und es bei Familienfeiern kein Schweinefleisch gibt.
Man kann sich das Leben schwer machen und sich nur von Feinden umgeben sehen, man kann es aber auch lassen.
Wichtig ist einfach nur, dass man sich vorher über die Konditionen klar wird und dann das durchzieht was viele Leute auf der Seite die du, Bellawa, gelinkt hast, auch getan haben: Wird gegen die Konditionen verstoßen: Rauswurf/Auszug, Scheidung, weg.
lg
Kate
Die einen haben sich entschlossen Kopftuch zu tragen, die
anderen sind zum Islam konvertiert ohne Kopftuch weil sie ihn
einfach mögen und wieder andere sind so religionslos geblieben
wie es vorher war und akzeptieren, dass sich Männe fünfmal am
Tag zu Boden schmeißt und es bei Familienfeiern kein
Schweinefleisch gibt.
Das betrifft das Leben in den Ländern der Ehemänner, nehme ich an. Wenn es um Deutschland geht, müßte man sich fragen, warum die Ehemänner ihre Frauen nicht „einfach mögen“ und Christen (oder religionslos) werden.
Wichtig ist einfach nur, dass man sich vorher über die
Konditionen klar wird und dann das durchzieht was viele Leute
auf der Seite die du, Bellawa, gelinkt hast, auch getan haben:
Wird gegen die Konditionen verstoßen: Rauswurf/Auszug,
Scheidung, weg.
Konditionen sind wichtig bei Mietverträgen und dem Autokauf. Aber bei einer Beziehung schrillen bei mir da schon die Alarmglocken, wenn sowas nötig zu sein scheint.
Grüße Bellawa.
Hallo Aqib,
Die Auslegung des Korans ist vielfältig und kulturelle Einflüsse mischen meist kräftig mit. Welches nun „die richtige“ Auslegung ist, kann niemand beantworten, auch Du nicht. Denn zu jedem Beispiel das Du gibst, wird Dir ein Moslem ein Gegenbeispiel liefern. Ich habe hier meine Erfahrungen geschrieben. Ich freue mich, wenn Du andere gemacht hast!
übrigens: wenn du christin bist, dann darfst du keinen moslem
heiraten!
Als Katholikin darfst Du nicht mal einen Reformierten heiraten… Ich rede hier von der kirchlichen Heirat, nicht von der standesamtlichen (die ist für den Glauben irrelevant).
Achso! Das ist mir aber neu! Was bringt dich dazu hier lügen
in die Welt zu setzen?
Warum bist Du so aufgebracht? Ich habe nur Dinge aufgezählt die ich oder Freunde von mir erlebt haben.
Wir in der Schweiz sind nicht fremdenfeindlich: Wir haben einfach die Nase voll, Dinge, die (auf unsere Kosten) falsch laufen zu verschweigen im Namen der politischen Korrektheit!
Liebe Grüsse,
coco
Hallo Aqib,
übrigens: wenn du christin bist, dann darfst du keinen moslem
heiraten!Achso! Das ist mir aber neu! Was bringt dich dazu hier lügen
in die Welt zu setzen?
nur weil es Dir neu ist, ist es noch lange nicht gelogen.
„Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen.“ (2.Kor.6,14)
Jemand, der nicht an Jesus glaubt, gilt als Ungläubiger.
In der Praxis ist es sehr schwer vorstellbar, dass eine Christin in Algerien zur Kirche gehen kann, wenn die Familie muslimisch „streng gläubig“ ist.
Gruss Harald
Schweiz. Typisch
Du greifst sie an, nur weil sie Schweizerin ist? Dafür gibt es
ein Wort.
Nein. Er hat einen Vergleich gemacht.
Gruß
Elke
Wir in der Schweiz sind nicht fremdenfeindlich
Du mußt dich nicht rechtfertigen.
Grüße Bellawa.
Als Katholikin darfst Du nicht mal einen Reformierten
heiraten… Ich rede hier von der kirchlichen Heirat, nicht
von der standesamtlichen (die ist für den Glauben irrelevant).
Den Katholischen Katechismus aber mit dem Christentum gleichzusetzen, zeigt wie widersprüchlich deine oben genannten Aussagen sind. Was das wahre Christentum ist, weisst du dann wohl auch nicht.
Wichtig ist, dass du
weißt, dass er niemals seine Religion ändern wird… dass über deinem Mann
das Todesurteil ausgesprochen wird.
Also wirst du mit der Heirat Muslima werden müssen.
Müssen? Warum?
Warum ist „nein tut mir leid, ich möchte nicht mit einem Mann zusammenleben, dessen Familie ihn umbringen würde, wenn er eine eigenständige Entscheidung fällt“ keine Option?
Was würde er denn tun, wenn eine Konvertierung FÜR DEINE Familie nicht in Frage käme?
Grüße Bellawa.
Hi
Das betrifft das Leben in den Ländern der Ehemänner, nehme ich
an. Wenn es um Deutschland geht, müßte man sich fragen, warum
die Ehemänner ihre Frauen nicht „einfach mögen“ und Christen
(oder religionslos) werden.
Warum SOLLTEN sie? Sowas nennt man Sexismus, wenn die Frau nicht gezwungen wird (!) ihren Glauben zu ändern, sollte das vom Mann auch nicht verlangt werden.
Und wenn ich diesen Mann liebe, dann sollte es doch verdammt nochmal nicht so schwer sein sein Essen, so ich überhaupt koche, ohne Schweinefleisch halal zuzubereiten. Schließlich habe ich diesen Mann als Muslim kennengelernt.
Ihn dann zu zwingen, seine Religion, die er ja für richtig hält aufzugeben nur weil ich das will finde ich extrem egoistisch.
Toleranz beruht auf Gegenseitigkeit!
Konditionen sind wichtig bei Mietverträgen und dem Autokauf.
Aber bei einer Beziehung schrillen bei mir da schon die
Alarmglocken, wenn sowas nötig zu sein scheint.
Lebst du im Taka-Tuka Land? So ziemlich alles im Leben basiert auf Konditionen. Ich schlage nicht jedem Menschen auf der Straße in die Fresse und erwart, dass mich niemand schlägt. Ich stehle nicht unetwegt, und erwarte dass mich niemand bestielt. Ich zahle Studiengebühren und erwarte zumindest dass sich ein wenig Mühe gegeben wird mir Möglichkeiten zu geben etwas zu lernen.
Ich schließe eine Ehe und erwarte, dass ich geliebt werde und meine Ansichten toleriert werden auch wenn sie meinem Mann nicht schmecken, so wie dieser erwartet, dass ich ihn liebe und ihn toleriere auch wenn mir Schweinefleisch vorzüglich schmeckt
lg
Kate
Hi
Die Antwort ist ohnehin Mist weil es absolut nicht üblich ist ein „Todesurteil“ zu sprechen, auchwenn es das in bestimmten Gebieten gibt.
Und für einen männlichen MUslim ist es auch kein Ding eine Christin zu heiraten.
lg
Kate
Hallo Bellawa,
wie ich schon in deinen anderen Antworten zu diesem Thema gelesen habe neigst du dazu, Sätze aus dem Sinnzusammenhang zu reißen, und machst sie damit wesentlich dramatischer, als sie im Kontext eingebettet gemeint sind.
Wie du sicher auch gelesen hast schrieb ich: „… kann bei streng gläubigen Familien dazu führen, …“. Crazy83 hat sich gar nicht dazu geäußert, wie gläubig die Familie ihres Liebsten ist. Er selbst sei gläubig, aber von fundamentalistisch habe ich nichts gelesen.
Dass in muslimischen Ländern eine andere KULTUR herrscht, als im christlich geprägten Europa ist hinlänglich bekannt. Algerien ist meines Wissens ein Land, in dem der Koran Grundlage der Gesetzsprechung ist (Übrigens ist unsere Gesetzsprechung, auch wenn Kirche und Staat getrennt sind, sehr stark vom Christentum beeinflusst, womit die christliche Nächstenliebe Basis von weiten Teilen unseres Grundgesetzes ist.)
Ich vermute, dass du im christlichen Kontext aufgewachsen bist und deshalb denkst, „unsere“ Kultur sei allen anderen überlegen. Aber das ist so nicht. Die muslimische Kultur ist anders, aber nicht schlechter. Manches ist ungewöhnlich und manches wünscht sich der Einzelne sicher verändert, aber das geht mir mit der christlichen Kultur genau so. Ich bin Katholikin, ich arbeite bei der katholischen Kirche. Da bin ich als Frau noch lange nicht gleichberechtigt, da gibt es auch noch jede Menge Handlungsbedarf.
Ihren Blick auf den Islam hat die katholische Kirche allerdings schon geweitet, und seit dem II. Vatikanischen Konzil den Islam als Weg zum Heil anerkannt. Das ist ein großer Schritt auf die Muslime zu, weg von Gewalt und Terror. Dieser Schritt wurde weder von der evangelischen Kirche, noch vom Islam bisher gemacht, leider.
Vor „Gottes Angesicht“, also in Kirche oder Moschee eine/n „Andersgläubige/n“ zu heiraten ist bisher fast noch nie geschehen. Das heißt aber noch lange nicht, dass es für alle Zukunft unmöglich sein wird. Muslime und Christen sind Gläubige auf dem Weg. Auf diesem Weg werden von allen Seiten Fehler, auch schlimme, gemacht, vielleicht sogar in der Meinung, bestens zu handeln. In den meisten Fällen sind wir durch unsere Erziehung und kulturelle Prägung davon überzeugt, dass unsere Sicht der Dinge die beste für alle ist. Leider sind aber auch die Menschen aus anderen Kulturen der selben Ansicht und meinen, alle zu ihrer Weltsicht bekehren zu müssen (Wie du ja leider auch.) Das erinnert ein wenig an die Menschen im frühen Mittelalter, die dachten, dass die Erde ein Scheibe sei und IHR Dorf genau im Zentrum.
Christen jeglicher Couleur und Muslime aus allen Gruppierungen sollten nicht vergessen, dass ihr Glaube aus den selben Wurzeln entspringt. Viele Glaubenspraktiken sind kulturell beeinflusst. Aber so lange diese Entwicklung noch auf dem Weg ist, brauchen wir Menschen aus allen Gruppen, die sich darüber auseinandersetzen, miteinander, nicht gegeneinander. Menschen die auf Augenhöhe achtungsvoll miteinander sprechen.
Last but not least seien wir froh, dass wir in einem Land leben dürfen, in dem religiöse Toleranz herrscht (s.o. Trennung von Kirche und Staat). So kann crazy83 jederzeit standesamtlich heiraten, egal welcher Religion ihr Zukünftiger angehört. Und hoffen wir, dass andere Länder, in denen diese Toleranz noch selten anzutreffen ist, sich darauf zu weiter entwickeln.
Mit irgendwelchen Beschuldigungen und Abfälligkeiten ohne die jeweils andere Seite wirklich zu kennen, ist jedenfalls keinem geholfen.
Übrigens finde ich sehr interessant und bezeichnend, welch umfangreiche Diskussion von crasy83 angestoßen wurde. Islam und Christentum, das ist ein Thema, das die Gemüter bewegt, wie man sieht.
Also Bellawa, wer immer du bist, und welcher Religion du immer angehörst, sei herzlich gegrüßt
Olivia
Und für einen männlichen MUslim ist es auch kein Ding eine
Christin zu heiraten.
Ja ich weiß, denn die religiöse Meinung der Frau ist ja nicht so wichtig, Hauptsache „Buchreligion“ (christlich, jüdisch). Die Details interessieren nicht, denn die Religion geht vom Vater auf das Kind über.
Das weiß ich alles.
Aber was ist mit IHRER Meinung, IHRER Familie, IHRER Religion, IHRER Tradition? Zählen die nicht?
grüße Bellawa.
Er selbst sei gläubig, aber von
fundamentalistisch habe ich nichts gelesen.
Wenn jemand sagt, eine Ehe muß xy sein, sonst akzeptiere ich das nicht, dann ist das für mich fundamentalistisch.
Ich vermute, dass du im christlichen Kontext aufgewachsen bist
Ja, das bin ich. Habe aber mit anderen Kulturen jahrelange Erfahrungen aus erster Hand.
und deshalb denkst, „unsere“ Kultur sei allen anderen
überlegen.
Ich denke nicht, daß das relevant ist.
Offenbar ist die Posterin jedenfalls nicht dieser Meinung, wenn sie vorhat den Glauben des Mannes anzunehmen. Wie sieht es aber bei ihm aus: Ist er der Meinung, seine Kultur sei der ihren überlegen? Warum soll sie ihre aufgeben, aber er nicht die seine?
Ihren Blick auf den Islam hat die katholische Kirche
allerdings schon geweitet, und seit dem II. Vatikanischen
Konzil den Islam als Weg zum Heil anerkannt.
Welcher Mufti hat den Katholizismus als Weg zum Heil anerkannt? DAS wäre ja mal eine Nachricht wert.
Das ist ein
großer Schritt auf die Muslime zu, weg von Gewalt und Terror.
Die katholische Kirche hat einen Schritt weg von Gewalt und Terror gemacht? Das ist einfach, wenn es gar nicht praktiziert wird. Schwieriger wird es dort, wo es schon praktiziert wird.
Vor „Gottes Angesicht“, also in Kirche oder Moschee eine/n
„Andersgläubige/n“ zu heiraten ist bisher fast noch nie
geschehen.
Wird es auch nicht.
Christen jeglicher Couleur und Muslime aus allen Gruppierungen
sollten nicht vergessen, dass ihr Glaube aus den selben
Wurzeln entspringt.
Nein wohl nicht. Und selbst wenn es so wäre, ist das doch völlig irrelevant. Es geht bei den Konflikten ja nicht um Glaubensinhalte, sondern um diametral entgegengesetzte Lebensweisen.
Also Bellawa, wer immer du bist, und welcher Religion du immer
angehörst, sei herzlich gegrüßt
Ich gehöre gar keiner an, sondern bin als ohne Bekenntnis geführt.
Grüße Bellawa.