HAllo,
da ich meistens Spätschicht habe im Geschäft (15-20Uhr)
kann ich eigentlich immer ausschlafen.
Ich gehe abends so um 12 ins Bett und schlafe dann so um 1Uhr ein.
Dann stell ich mir den Wecker auf 8 Uhr morgens aber schaffe es nie aufzustehen. Meistens schlafe ich dann einfach weiter so bis 11 Uhr. und komme trotzdem schwer raus. Und abends bin ich wieder totmüde und schlaf um 1Uhr ein.
Hallo??DAs sind 10 Stunden Schlaf?
Wie bekomme ich einen gesunden Rythmus hin?
Gibt es Wecker die einen zur angenehmsten Zeit wecken?(zu verschiedenen Schlafphasen)
Hab auch immer ein echt schlechtes Gewissen wenn ich so lange schlafe…
Oder hab ich einen Mangel an Eisen?
Bitte um Hilfe
Servus,
irgendwer hat hier mal geschrieben, man solle immer ein Vielfaches von 90 Minuten plus eine Vietelstunde schlafen, bzw. sich so den Wecker stellen. Hat mit Schlafphasen zu tun; genau krieg ich das nimmer hin 
Probier’s halt mal. Ich fahre ganz gut damit - meistens wenigstens.
Gruß,
agnes
Das ist ja interessant, muss ich auch direkt mal ausprobieren. Hört sich zumindest logisch an.
LG
Eva
Hi,
geht es dir denn körperlich gut, wenn du nach den zehn Stunden aufstehst?
D.h., du bist nicht immer noch müde, kriegst kaum die Augen auf o.ä.?
Wenn du fit bist, dann würde ich mal einfach behaupten, dass dein derzeitiges Schlafbedürfnis bei ziemlich genau 10 Stunden liegt. Das ist weder ein Verbrechen, noch muss man sich dafür schämen oder ein schlechtes Gewissen haben.
Du gehst zu anderen Zeiten arbeiten als andere und bist demnach auch zu anderen Zeiten im Bett anzutreffen. Warum solltest du dich um 8 Uhr aus dem Bett schälen, nur um damit einem offensichtlich von außen kommenden Anspruch zu genügen? Wer stellt dir dann ein Fleisskärtchen aus?
Solange du deine Aufgaben erledigst, arbeiten gehst, Vergnügen, Sport u.ä. auf die Reihe kriegst, sehe ich keine Notwendigkeit dir selbst einen anderen Schlafrhythmus aufzuzwingen.
Gruß
Nita
Hi!
Zunächst wäre es wichtig herauszufinden, wieviel Stunden Schlaf du physiologischerweise brauchst. Am idealsten geht das bei einem längeren Urlaub: Immer zur gleichen Zeit schlafen gehen und ohne den Wecker zu stellen, einfach bis zum natürlichen aufwachen ausschlafen. Die erste Zeit holt man üblicherweise (gewollt oder ungewollt) vermeintlichen Schlafmangel nach, schläft also länger als man es sonst tun würde, daher ist eine Langzeit-Beobachtung hier notwendig - wie eben bei einem längeren Urlaub.
Dann stell ich mir den Wecker auf 8 Uhr morgens aber schaffe
es nie aufzustehen.
Hier wäre auch schon ein möglicher Fehler. Wer nach dem Gewecktwerden wieder einschläft und wie hier länger schläft, bei dem „denkt“ der Körper, es käme wieder eine mehrstündige Schlafphase und stellt sich darauf ein. Das zweite, spätere Erwachen führt dann also nicht zum Ausgeruhtsein sondern im Gegenteil: man fühlt sich noch müder.
Darum erstmal rausfinden, wieviel Schlaf du brauchst und dann dementsprechend den Wecker stellen - und nicht anschließend stundenlang weiterschlafen! Paar Minuten döseln ist ok, aber wirklich nur paar Minuten!
Ein anderer Gedanke wäre, daß etwas mit dem Schlaf selbst nicht stimmt. Neben Fehlverhalten (Alkohol, schweres Abendessen, anregende abendliche Tätigkeiten etc. -> Google Stichwort „Schlafhygiene“) wäre Schlafapnoe oder anderes denkbar. Hier würde eine Analyse in einem Schlaflabor Klarheit bringen. Die nächsten Adressen hat sicher der Hausarzt zur Hand (plus die entsprechende Überweisung).
Oder hab ich einen Mangel an Eisen?
Auch hierzu kann der Hausarzt weiterhelfen 
Gruß,
Sharon
Danke für die netten Antworten. Wie ist das mit den vielfachen 90 minunten gemeint, hab das nicht ganz verstanden.
Wenn ich nach 10 Stunden aufstehe komme ich kaum in die Gänge und bin richtig gerädert 
NAja ich sollte wirklich mal im Urlaub testen wieviel Schlaf ich benötige.
Ich glaube aber wenn ich mir garkeinen Wecker stelle dass ich dann locker auch 15 Stunden schlafen kann 
Im Alter sehe ich dann wahrscheinlich besser aus wie andere. Soviel Schlaf ist bestimmt gut für Haut und Befinden 
Hi!
Wie ist das mit den vielfachen
90 minunten gemeint, hab das nicht ganz verstanden.
Vielfaches von 90 Minuten ist:
1,5 Std.
3 Std.
4,5 Std.
6 Std.
7,5 Std.
9 Std.
usw.
Es heißt, daß man immer diese 90 Minuten voll kriegen soll - also nach z.b. 7,5 Std. aufwacht und nicht nach 7 oder 8 Std.
Der Hintergedanke ist, daß es diesen komischen Rhythmus gibt und ein Aufwachen außerhalb des Rhythmus nicht erholsam ist.
Gruß,
Sharon
Hallo,
Ich gehe abends so um 12 ins Bett und schlafe dann so um 1Uhr
ein.
Dann stell ich mir den Wecker auf 8 Uhr morgens …
Ich finde, das ist ein bisschen wenig Schlaf. Probier doch erst einmal, den Wecker auf 9 Uhr zu stellen - bis der nächste Urlaub kommt, in dem du dein natürliches Schlafbedürfnis testen kannst.
Dann wollte ich noch fragen, was das für ein Wecker ist. Macht der vielleicht ganz ekelhaft *drrrrrrr*, so dass man ihn schnell ausstellt, nur damit er ruhig ist? 
Ich lasse mich seit Jahren mit CD wecken und bin damit sehr zufrieden. So kann ich mich nämlich langsam mit dem Gedanken anfreunden, jetzt aufstehen zu müssen. (Das mach ich nämlich auch nicht gern …)
Die Musik läuft so ca. 15-20 Minuten, je nachdem, wie ich das eingestellt habe. Dann setzt der andere Wecker ein, und der ist nicht so nett *bibibibibibib*
Wenn ich extrem müde bin, wird er ein oder zwei mal auf Snooze gestellt, aber meistens treibt er mich schon bei dem ersten Klingeln aus dem Bett.
Hab auch immer ein echt schlechtes Gewissen wenn ich so lange
schlafe…
Ich glaube, du stellst dir den Wecker für eine zu frühe Zeit. Das ist ein bisschen so, als ob du dir vornimmst, jeden Tag 10 km zu joggen und dann ein schlechtes Gewissen hast, wenn es nur 5 km werden. … Mit anderen Worten: Realistischere Ziele sind gefragt 
Schöne Grüße
Petra
Hi Sharon,
Es heißt, daß man immer diese 90 Minuten voll kriegen soll (…)
Der Hintergedanke ist, daß es diesen komischen Rhythmus gibt
und ein Aufwachen außerhalb des Rhythmus nicht erholsam ist.
Das, was du als „komischen Rhythmus“ bezeichnest, ist gar nicht so „komisch“:
Der Schlaf wird grob in drei Phasen unterteilt, die sich durch unterschiedlich stark ausgeprägte Hirnströme unterscheiden lassen: Leichtschlaf, Tiefschlaf und die sogenannten REM-Phasen, die durch schnelle Bewegung der Augen unter den Lidern (englisch: Rapid Eye Movement) gekennzeichnet sind. Etwa alle neunzig Minuten beginnt ein neuer Schlafzyklus, in dem diese drei Schlafphasen in unterschiedlicher Länge durchlaufen werden.
Zu Beginn der Nacht haben die „Durchgänge“ einen großen Anteil an Tiefschlaf und nur sehr kurze REM-Phasen. Später verlängern sich die REM-Abschnitte. Die meiste Zeit befinden sich schlafende Menschen im Leichtschlaf. Nach Auffassung von Schlafmedizinern benötigt der Mensch den Leichtschlaf, um überhaupt in die erholsamen Schlafphasen zu gelangen.
Verkürzt man systematisch den Schlaf, so geht das zunächst zu Lasten des Leichtschlafs. Bis auf eine individuell verschiedene Mindestschlafzeit von etwa fünf bis sechs Stunden kann so die Schlafdauer reduziert werden, ohne daß die Leistungsfähigkeit verloren geht.
Die ideale Nachtruhe ist in der ersten Hälfte durch längere Tiefschlafphasen gekennzeichnet. In der zweiten Nachthälfte wird der Schlaf dann leichter, die Länge der REM-Phasen nimmt zu. Der Tiefschlaf ist für die körperliche Erholung wichtig, aber auch für das Lernen.
Wird man mehrere Nächte hintereinander (mindestens 4 Nächte) aus dem REM-Schlaf geweckt, erhöht sich der prozentuale REM-Anteil in den ungestörten Nächten von 20% auf 27% bis 29%. Diesen Effekt bezeichnet man als REM-rebound-Effekt. Dabei handelt es sich um eine kompensatorische REM-Erhöhung, die allerdings erst nach 4 Tagen Wachheit im Schlaf eintritt.
(…)
Aus Studien weiß man, dass nach 24 Stunden Schlafentzug die Reizschwelle sinkt, nach 64 Stunden Wahnvorstellungen auftreten. Irgendwann tritt dann der Tod ein.
aus:
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SCHLAF/
Grüße,
jeanne