IM's beim BND?

Hallo Leuts,
wenn ich z.Z. die Nachrichten höre kommt mir doch das Grübeln.
Ist doch jetzt herausgekommen, dass der BND genauso IM’s beschäftigt und bezahlt hat wie die Stasi zu DDR Zeiten.
Nicht dass Ihr jetzt denkt ich hätte das nicht erwartet - so ist das nicht. Aber was mich jetzt interessieren würde, wird auf die jetzt auch so eine Hexenjagt durchgeführt wie in den letzten 16 Jahren auf die Stasi-IM’s?
Muß man jetzt nicht nur nachweisen, dass man nicht für die Stasi gearbeitet hat sondern auch das man nicht für den BND gearbeitet hat?
Ich befürchte mit Schrecken ein Anstieg der Arbeitslosenzahl, wenn die alle enttarnt werden. Gut einige kommen in der neuen Gauck-Behörde für BND-IM’s unter aber der Rest? Zumal der BND ja als Geheimdienst der Siegermacht sicherlich nicht seine Akten so leichtfertig offenlegen wird wie die Stasi.
Gut der eine oder andere outet sich freiwillig, aber ich glaube das darf man nicht von der Mehrheit erwarten. Erst recht nach den Erfahrungen der letzten 16 Jahre.

Gruß Dobbs

Hallöchen,

wenn ich z.Z. die Nachrichten höre kommt mir doch das Grübeln.
Ist doch jetzt herausgekommen, dass der BND genauso IM’s
beschäftigt und bezahlt hat wie die Stasi zu DDR Zeiten.
Nicht dass Ihr jetzt denkt ich hätte das nicht erwartet - so
ist das nicht. Aber was mich jetzt interessieren würde, wird
auf die jetzt auch so eine Hexenjagt durchgeführt wie in den
letzten 16 Jahren auf die Stasi-IM’s?
Muß man jetzt nicht nur nachweisen, dass man nicht für die
Stasi gearbeitet hat sondern auch das man nicht für den BND
gearbeitet hat?

ich hab mir ja schon gedacht, daß so etwas kommt und auch mit der Richtung, aus der es kommt, lag ich richtig. Wenn man sich vor Augen führt, daß rd. 200.000 Menschen - meist wohl eher unfreiwillig - für die Stasi gearbeitet haben, ist der - aus persönlichen Gründen erwachsene - Fall Decker irgendwie nicht wirklich relevant. Da arbeiten heute ja schon mehr Menschen nebenberuflich als Parksünderspanner.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

ich gebe nur mal meine Meinung ab, das soll nicht zu einer kontroversen Diskussion führen.

Wenn man sich
vor Augen führt, daß rd. 200.000 Menschen - meist wohl eher
unfreiwillig - für die Stasi gearbeitet haben …

Das halte ich für ein Gerücht. Im schlimmsten Fall sind die Leute mit Geld zur Mitarbeit ‚gezwungen‘ worden.
Die haben sich schon alle freiwillig für ihre Karriere verkauft.

Gruß, Rainer

Hallo,

wenn ich z.Z. die Nachrichten höre kommt mir doch das Grübeln.
Ist doch jetzt herausgekommen, dass der BND genauso IM’s
beschäftigt und bezahlt hat wie die Stasi zu DDR Zeiten.

Ach ja? Der Vergleich ist jawohl unter aller Sau! Nicht, dass ich das Verhalten des BND hier in Schutz nehmen möchte, aber die Restriktion des Informationsflusses (das war ja schließlich die Aufgabe) ist sicherlich ein anderes Kaliber als das gezielte Aufspüren und Eliminieren Andersdenkender.
Diese ganze DDR-Schönfärberei kotzt mich an. Bitte, von mir aus macht doch die DDR wieder auf. Für uns normaldenke Menschen wäre das mindestens finanziell ein riesiger Gewinn. Und man müsste sich auch nicht mehr diese ganze DDR-Lobhudelei anhören.

Macht’s gut, wir sehen uns in 40 Jahren, wenn die nächste Generation eingesehen hat, dass die DDR Schrott ist,

Anwar

nee…is klar…Du bist so um die 40 und kommst aus Halle…

den Unterscheid, dass der BND eine undichte Stelle bei sich suchte, durch die Interna nach draussen drangen (Stichwort „Geheimnisverrat“) und der Umsatnd dass der SSD flächendekcend die gesamte Bevölkerung bespitztele, ists für Dich vernachlässigungsfähig, hm?

Ich denke mal, Dein posting hier ist absolut gezielt…Desinformation war ja schon immer ein Spezialgebiet der Stasi

Aha, lt. Vika einer aus den gebrauchten Bundesländern.

  1. Bei Deinem Alter (ich hoffe es ist korrekt) kannst Du überhaupt nicht mitreden.
  2. Wer sagt denn, dass der BND nicht auch systematisch ausspioniert? Glaubst Du etwa noch ernsthaft an die Rechtschaffenheit von Geheim- und Nachrichtendiensten?
  3. Wie schon gesagt - Meinung der Siegermächte. Hätten die Leuts aus den gebrauchten BL sich vor 16 Jahren auch nur ansatzweise die Mühe gemacht, sich neben den offensichtlichen Nachteilen auch mal die Vorteile der DDR näher (und vor allem vorurteilsfrei) anzusehen würde Deutschland heute bspw. in der Bildung nicht so eine schlechte Position einnehmen. Im Übrigen Gesundheitswesen wäre da auch noch eine Thema. Oder Kinderbetreuung im Vorschulalter, oder oder oder, …

Aber wie heißt es so schön:

„Geschichte ist die Darstellung von Tatsachen aus Sicht der Sieger.“

siehe Antwort an Anwar

Hallo,

„Geschichte ist die Darstellung von Tatsachen aus Sicht der
Sieger.“

gut, dass 1989/1990 das Volk gesiegt hat und die Geschichte nun in den Schulen der neuen Bundesländer aus der Siegerperspektive dargestellt werden darf.

  1. Bei Deinem Alter (ich hoffe es ist korrekt) kannst Du
    überhaupt nicht mitreden.

Aha. Warum nicht? Ach so, ich weiss, in der DDR und so gabs ja Gerontokratie. Da bist Du mit Deinen 40 Jahren aber auch noch ein Jungspund, der nix zu sagen hat.

  1. Wer sagt denn, dass der BND nicht auch systematisch
    ausspioniert? Glaubst Du etwa noch ernsthaft an die
    Rechtschaffenheit von Geheim- und Nachrichtendiensten?

Ich glaube nicht, dass der BND „Gesinnungsfeinde“ aufspürt und nach einem Scheinverfahren exekutieren lässt. Nenn mich naiv, wenn Du willst.

  1. Wie schon gesagt - Meinung der Siegermächte. Hätten die
    Leuts aus den gebrauchten BL sich vor 16 Jahren auch nur
    ansatzweise die Mühe gemacht, sich neben den offensichtlichen
    Nachteilen auch mal die Vorteile der DDR näher (und vor allem
    vorurteilsfrei) anzusehen würde Deutschland heute bspw. in der
    Bildung nicht so eine schlechte Position einnehmen.

Genau. Und weil ihr in der DDR alle so brilliante Köpfe wart, habt ihr ja auch den integrierten Mikrochip (gab’s in der DDR bis 89 nicht!), den geregelten Katalysator und überhaupt alles andere auch erfunden und es ging euch soviel besser als uns, dass ihr nur aus Samariterlaune die grenze geöffnet hat, damit wir auch mal schauen können, wie toll ihr seid. Amen.

Anwar

Wie gesagt, ICH halte Dich nicht. Go ahead, mach die DDR wieder neu auf. Dann können wir uns auch die Mwst-Erhöhung sparen, ich fänd’s toll.

Anwar

Aha, lt. Vika einer aus den gebrauchten Bundesländern.

  1. Bei Deinem Alter (ich hoffe es ist korrekt) kannst Du
    überhaupt nicht mitreden.

Dann sollte also auch keiner mehr über das Dritte Reich urteilen?

  1. Wer sagt denn, dass der BND nicht auch systematisch
    ausspioniert? Glaubst Du etwa noch ernsthaft an die
    Rechtschaffenheit von Geheim- und Nachrichtendiensten?

Wo sind denn die Fälle von innerehelicher Spionage. Wo sind die BND-Pendants zu Bautzen oder Hohenschönhausen?

  1. Wie schon gesagt - Meinung der Siegermächte. Hätten die
    Leuts aus den gebrauchten BL sich vor 16 Jahren auch nur
    ansatzweise die Mühe gemacht, sich neben den offensichtlichen
    Nachteilen auch mal die Vorteile der DDR näher (und vor allem
    vorurteilsfrei) anzusehen würde Deutschland heute bspw. in der
    Bildung nicht so eine schlechte Position einnehmen. Im Übrigen
    Gesundheitswesen wäre da auch noch eine Thema. Oder
    Kinderbetreuung im Vorschulalter, oder oder oder, …

Und wer soll’s bezahlen? Meinung der Siegermächte. . . LOL

Aber wie heißt es so schön:

„Geschichte ist die Darstellung von Tatsachen aus Sicht der
Sieger.“

Dass die DDR-Geschichte nicht vernünftig aufgearbeitet wurde, ist in der Tat zum Mäuse melken. Dieses Verharmlosen einer Diktatur, die auch Morde in Auftrag gab, ist unerträglich. Zum Glück gibt es jüngere Opfer, die dieses System in aller Grausamkeit nach wie vor schildern können.

Ich glaube nicht, dass der BND „Gesinnungsfeinde“ aufspürt und
nach einem Scheinverfahren exekutieren lässt. Nenn mich naiv,
wenn Du willst.

Ach, ausschließen würde ich nichts. Wie war das doch in den gebrauchten Bundesländern in den 80-er Jahren - Berufsverbote für Atomgegner und DKP-Mitglieder? Haste wohl vergessen oder verdrängt?

Genau. Und weil ihr in der DDR alle so brilliante Köpfe wart,

Manfred von Ardenne?

habt ihr ja auch den integrierten Mikrochip (gab’s in der DDR

gabs nicht? Wo hatten wir die bloß her verdammt noch mal? Robotron?

bis 89 nicht!), den geregelten Katalysator und überhaupt alles
andere auch erfunden und es ging euch soviel besser als uns,

Wie war das mit der Flüssigkristalanzeige? Uni Halle, aber eben nicht das Halle im Westen.
Kann es sein, das Du den Osten nur aus Erzählungen kennst? Sicher Erzählungen von den Großeltern, Erlebnisse bei der Durchreise aus Ostpreussen. Ganz ehrlich, bist ganz schön arm dran.

die Berufsverbote galten nur für Einstellungen in den öffentlichen Dienst… und sie galten nur für diejenigen „die sich aktiv kämpferisch gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung“ richteten…ich hatte z. B. einen Lehrer, der war DKP - Mitglied…

aber, mien Lieber, ich denke, dass weiß Du alles ganz genau

mal ein praktisches Beispiel zum Unterschied…

als ich Anfang der 80iger Vrewandte in der DDR besuchte, klingelte es an der Haustür und ein Herr wollte mich mal etwas fragen, er würde eine Seminararbeit zum Einfluß der Amis auf die westdeutsche Kultur machen… . Eisiges Schweigen, allen war klar, wo der Mann herkam, sicher nicht von der Uni Leipzig , wie er vorgab… Ja, er wisse , von den Meldebhörden dass ich studierte (Jura !!So welche werden ja leicht Beamte oder Politiker) und was man denn in der Uni so von der Nachrüstung hielte, ob das da Thema sei…

Ich hab ihm dann die Antwort so gegen, dass ich keien weiteren Fragen mehr von den Brüdern bekam…und meine Verwandten ggf auch keine Ärger, d. h. ich war nicht ausfallend sondern habe nur zu erkenen gegeben, dass ich keinerlei Sympathie für seine Sache hatte…

Im Westen wurden nicht flächendeckend auf alle eventuell interessanten Studenten Geheimdienstleute angesetzt

Hallo Zardoz,

als ich Anfang der 80iger Vrewandte in der DDR besuchte,
klingelte es an der Haustür und ein Herr wollte mich mal etwas
fragen, er würde eine Seminararbeit zum Einfluß der Amis auf
die westdeutsche Kultur machen… . Eisiges Schweigen, allen
war klar, wo der Mann herkam, sicher nicht von der Uni Leipzig
, wie er vorgab… Ja, er wisse , von den Meldebhörden dass
ich studierte (Jura !!So welche werden ja leicht Beamte oder
Politiker) und was man denn in der Uni so von der Nachrüstung
hielte, ob das da Thema sei…

Ich hab ihm dann die Antwort so gegen, dass ich keien weiteren
Fragen mehr von den Brüdern bekam…und meine Verwandten ggf
auch keine Ärger, d. h. ich war nicht ausfallend sondern habe
nur zu erkenen gegeben, dass ich keinerlei Sympathie für seine
Sache hatte…

schönes Beispiel. Wärst Du etwas entgegenkommender gewesen, wärst Du IM geworden und hättest dabei vermutlich ordentlich Geld verdient. Das war es, was ich meinte, als ich an Christian geschrieben habe, daß die IM meist mit Geld ‚gezwungen‘ wurden. Nach meiner Meinung können sich die ehemaligen IM der Stasi nicht darauf herausreden, sie wären gezwungen worden. Die wurden eher ‚angeworben‘, so wie das bei Dir versucht wurde. Söldnerseelen haben sich dann halt verkauft.

Gruß, Rainer

Extrem lecker waren immer der Kaffee und die Schokolade, die Ihr uns aus dem Osten zu Feiertagen rübergesendet habt. Das war immer schön, dieses im tristen Westen erleben zu dürfen. Schade war nur, dass Ihr nie von uns Westlern ins Land gelassen wurdet. Wir hätten viel lieber die Verwandten aus dem Osten gesehen als ihnen geschrieben. Nett wiederum war, dass Euer Staat unsere Briefe und Telefonate gefilzt bzw. angehört hat. Das hat gepflegte Konversation zur Folge gehabt – undenkbar hier im Westen, wo jeder reden konnte, wie ihm das kapitalistische Schandmaul gewachsen war.

Und die Robotron-Computer. Ja, geil waren die. Ausgewählte Firmen haben die hier auch benutzen dürfen. Die waren eine enorme Hilfe. Am liebsten, denke ich, hätte usnere Regierung Ost-Autos gefahren. Aber das ging dann doch nicht. Die Dreckschleudern vom Daimler mussten schon sein. Prestige und so.

Ach, ausschließen würde ich nichts. Wie war das doch in den
gebrauchten Bundesländern in den 80-er Jahren - Berufsverbote
für Atomgegner und DKP-Mitglieder? Haste wohl vergessen oder
verdrängt?

Das ein Atomgegner nicht gerade in einem Atomkraftwerk arbeiten sollte ist verständlich und normal. Ich z.B. würde auch nicht auf die Idee kommen für eine Kirche zu arbeiten. Und selbst wenn ich nicht alles gutheiße, so ist es immer noch ein Untershcied irgendwo nicht arbeiten zu dürfen oder erschossen zu werden.

Genau. Und weil ihr in der DDR alle so brilliante Köpfe wart,

Manfred von Ardenne?

Ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings in diesem Fall nicht. Der genannte Herr hat seine Ausbildung in der Weimarer Republik durchlaufen, wenn ich nicht irre.

gabs nicht? Wo hatten wir die bloß her verdammt noch mal?
Robotron?

Hmm, ok, das hatte ich wohl falsch in Erinnerung. Dennoch ein kleiner Vergleich: Der höchstentwickelte PC der DDR war der KC 85/4. Dieser hatte 64 KB RAM und einen 1,77 MHz-Prozessor. Zum Vergleich ein kontemporärer PC des unterentwickelten Westens: 4 MB RAM, 33 MHz- 32-bit Prozessor.
Selbst der PC1715 hatte nur 4 MHz und einen 16 bit Prozessor.

Wie war das mit der Flüssigkristalanzeige? Uni Halle, aber
eben nicht das Halle im Westen.

Also hier steht nix von der DDR:

_Schon 1904 veröffentlicht Otto Lehmann sein Hauptwerk Flüssige Kristalle. Im Jahre 1911 beschreibt Charles Mauguin die Struktur und die Eigenschaften von Flüssigkristallen. 1936 patentiert die Marconi Wireless Telegraph Company die erste praktische Anwendung der Technologie, das Flüssigkristall-Lichtventil. 1962 erscheint die erste wichtige englischsprachige Publikation über „Molekulare Struktur und Eigenschaften von Flüssigkristallen“ (Original: Molecular Structure and Properties of Liquid Crystals) von Dr. George W. Gray.

Pionierarbeiten über Flüssigkristalle wurden in den späten 1960er Jahren vom britischen Radar Research Establishment in Malvern geleistet. Das dortige Team unterstützte die fortschreitenden Arbeiten von George Gray, der mit seinem Team an der Universität Hull in Kingston upon Hull (England) schließlich das Cyanobiphenyl-Flüssigkristall entdeckte, das die Anforderungen bezüglich Stabilität und Temperaturverhalten für LCDs erfüllte.

Das erste funktionierende LCD basierte auf dem dynamischen Streumodus (Dynamic scattering mode) und wurde 1968 in den USA von einer Gruppe bei der Radio Corporation of America (RCA) unter der Leitung von George H. Heilmeier eingeführt. Heilmeier gründete die Firma Optel, die einige LCDs nach diesem Prinzip entwickelte.

James Fergason von der Kent State Universität (USA) entdeckte 1969 den twisted nematic field effect in Flüssigkristallen und stellte 1971 in seiner Firma ILIXCO, die heute (2005) LXD Incorporated heißt, die ersten LCDs mit dieser Technologie her. Sie ersetzten schnell die qualitativ schlechteren DSM-Typen._
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigkristallbil…]

Aber ist bestimmt auch alles nur Siegerpropaganda.

Kann es sein, das Du den Osten nur aus Erzählungen kennst?
Sicher Erzählungen von den Großeltern, Erlebnisse bei der
Durchreise aus Ostpreussen. Ganz ehrlich, bist ganz schön arm
dran.

Äh… ne. Ich war da zweimal in den 80er Jahren. Brauchst mir also nix vorzulügen, hat keinen Zweck.

Anwar

Ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings in diesem Fall
nicht. Der genannte Herr hat seine Ausbildung in der Weimarer
Republik durchlaufen, wenn ich nicht irre.

Ja und? Was ändert das?

Hmm, ok, das hatte ich wohl falsch in Erinnerung. Dennoch ein
kleiner Vergleich: Der höchstentwickelte PC der DDR war der KC
85/4. Dieser hatte 64 KB RAM und einen 1,77 MHz-Prozessor. Zum
Vergleich ein kontemporärer PC des unterentwickelten Westens:
4 MB RAM, 33 MHz- 32-bit Prozessor.
Selbst der PC1715 hatte nur 4 MHz und einen 16 bit Prozessor.

Vergiss bitte nicht, wir reden über die Jahre 1988 / 1989.
Ich weiß nicht ob Eure Schneider oder Comodore so rasend schneller waren zu der Zeit.
4 MB Ram 1989 - willst Du mich auf den Arm nehmen? Wozu auch, Konnte eh nicht adressiert werden.

Vergiss bitte nicht, wir reden über die Jahre 1988 / 1989.
Ich weiß nicht ob Eure Schneider oder Comodore so rasend
schneller waren zu der Zeit.
4 MB Ram 1989 - willst Du mich auf den Arm nehmen? Wozu auch,
Konnte eh nicht adressiert werden.

Bitte? Aber selbstverständlich konnte das sowohl addressiert werden. Und ich selbst hatte 4 MB RAM - allerdings erst 1990, zugegeben. Hier mal die technischen Daten des 80486 (mit addressierbarem Speicher und release date, dass, wie Du siehst, 1989 war):
80486DX

* Eingeführt am 10. April 1989
* Taktfrequenzen:
o 25 MHz (20 MIPS, 16.8 SPECint92, 7.40 SPECfp92)
o 7. Mai 1990 33 MHz (27 MIPS, 22.4 SPECint92 on µics M4P 128k L2)
o 24. Juni 1991 50 MHz (41 MIPS, 33.4 SPECint92, 14.5 SPECfp92 on Compaq/50L 256 KB L2)
* Daten- und Adressbus 32 Bit
* Anzahl Transistoren 1,2 Millionen bei 1 µ; die 50 MHz-Version wurde mit 0,8 µ produziert
* Adressierbarer Speicher 4 GiB
* Virtueller Speicher 64 TiB
* Auf dem Chip integrierter First-Level-Cache
* 50-fache Geschwindigkeit des 8088
* Eingesetzt in Servern und Desktop-Computern
* Erste Intel CPU mit eingebautem mathematischem Coprozessor (FPU)

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mikroprozessoren_von_Intel]

Den kursiv dargestellten Chip besaß ich (gekauft Oktober 90) mit 4 MB RAM, 127 MB HDD. Steht übrigens noch bei mir im Keller, falls Du’s nicht glaubst.

Grüße,

Anwar

Hi Dobbs,

wenn man Deine Texte so liest, könnte man meinen, Du hättest wirklich etwas erhaltenswertes an der DDR gefunden. :wink: Es ist schon erstaunlich, wie vergesslich Menschen sein können.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich 1988 vergeblich versucht habe, ohne Zwiebeln ein vernünftiges Essen zu kochen. Warum? Weil es keine zu kaufen gab. Schon vergessen? Oder hat Dich das nicht interessiert, weil Deine Mutter gekocht hat und Dich nicht mit solchen Kleinigkeiten belästigt?

Gruß, Rainer

Hey ihr lieben Mitbörger, Römer…
ein herrliches Beispiel für Rassismus.

Noch besser:
Ein altes Ehepaar hatte 15 Jahre lang alle Konfliktthemen tabuisiert.
Nun geht es los:
Du hast …du hast aber…aber du, nä…

Was war noch das Thema?

die Berufsverbote galten nur für Einstellungen in den
öffentlichen Dienst… und sie galten nur für diejenigen „die
sich aktiv kämpferisch gegen die freiheitlich-demokratische
Grundordnung“ richteten

Also: In den 70ern führte der DGB auf Betreiben SPD-Anhängern den „Unvereinbarkeitsbeschluss“ ein. Bei der Abstimmung darüber auf einer Landes-Delegiertenkonferenz in Niedersachsen wurde mir als Kreisjugendvertreter mit juristischen Tricks das Mandat entzogen.

Ich war gegen den Beschluss aus demokratischen Gründen und bin danach aus der Gewerkschaft Holz und Kunststoff ausgetreten.

An der Uni-Hannover wurden zumindest anfang der 80er Studenten für IM-Tätigkeit angeworben.

Ein Psychologie-Professor wurde gemobbt bis er starb, weil er das „Mescalero-Flugblatt“ anders interpretierte als die offizielle Politik.

In der Berufsschule Elmshorn wurde eine Referendarin nicht übernommen. Man sagte ihr aber nicht warum. Sie war auf Veranstaltungen der DKP gesehen worden. Mitglied war sie nicht.

Die Tätigkeit des BND wurden sellten öffentlich hinterfragt, weil für die Siegermacht BRD dies nicht notwendig war: Wir wissen nicht, was die machen.

Sie werden es schon verfassungsgemäß machen, denken wir. So dachten auch viele (nicht alle) in der DDR.

Das eine liegt nun offen, das andere nicht,
aber auch in diesem Threat wird gern über die jeweils anderen Seite diskutiert, auch wenn die jeweilige objektive Situation jeweils nur dürftig bekannt ist.

Ich speichere mal: Ideen-Vorlage für künftige literarische Texte.

schmunzelnd und erschrocken zugleich
Ole
Ach ja, ich vergaß,
die DDR hatte das MFS,
ich habe aber nicht zwischen BND, MAD und verschiedenen Verfassungsschutz-Landesämtern differenziert und alles in einen Topf geworfen. Da die Zusammenarbeit zwischen ihnen nicht immer reibungslos ist und sie nicht nur innerhalb ihres Aufgabengebietes tätig sind, hätte ich das nicht tun dürfen: Auch dies macht uns kritisches Hinterfragen schwer.

und noch etwas:
off topic: Die MDF-Platte, der tollste Holzwerkstoff, den es gibt, wurde in Ribnitz-Damgarten erfunden. Das Werk ist nach der Wende durch Westbesitzer in Konkurs getrieben worden.