Impfung in UK, Beobachtung allergischer Reaktionen

Vor einien Tagen wurde über 2 allergische Nebenwirkungen berichtet. Leider wurde keine Relation zu der insgesamt durchgeführten Zahl an Impfungen angegeben. Damit ist diese Angabe für mich wertlos. Hat jemand diese Gesamtzahl irgendwo gefunden ?
Danke Udo Becker

Wäre die irgendwie wichtig oder aussagekräftig ?
Die würde doch täglich sinken, je mehr geimpft werden und eben keine Reaktionen zeigen, weil sie eben nicht allergisch reagieren, bzw. nicht die hier vorliegenden allergischen Kombinationen und Vorerkrankungen hatten.
2 von 1000, mehr sind doch wohl noch gar nicht geimpft worden.
Morgen könnten 2 von 5000 oder 2 von 10.000 sein usw.

Also . völlig belanglos. Es findet doch ein Arztgespräch statt vor der Impfung.
Und es ist doch wohl nicht anzunehmen, die 2 Personen hatten nie vorher allergische Reaktionen und wusste so nichts von einer wie auch immer gearteten Gefährdung.

MfG
duck313

Quatsch.
Es könnten ja auch weitere Reaktionen stattfinden.
Dann sind es nicht 2 von 1000, sondern -hypothetisch- 20 von 10000.
Hypothetisch weil man jetzt sicherlich peinlich genau darauf achten wird, eventuelle Risikokandidaten auszusortieren.

Hatten sie schon, das ist bekannt.
Es wurde also offenbar nicht danach gefragt/das Risiko war bislang nicht bekannt und auch das ist ein Beleg dafür, dass eine Phase-3-Studie nun mal dazu gehört.

Zur Frage: Es ist tatsächlich schwierig, diese Zahl zu finden. Die Frage ist ja berechtigt…

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Ist es nicht etwas früh hier Zahlenmaterial zu analysieren? Egal wie die Relation zu der Anzahl der Impfungen ist, so sind zwei Auffällige in einen sehr kurzen Beobachtungszeitraum zu wenig, um daraus irgendeine objektive Aussage zu Nebenwirkungen usw. ableiten zu können.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal … pffft!

Das geht einem ja öfter durch den Kopf. Bei einem so wichtigen Thema aber um so mehr. Ja, es gibt Querdenker - aber eine an sich sachlich berechtigte Frage kann man nicht einfach wegbügeln. Und mit Stuss antworten, macht die Sache nicht besser!

Selbstverständlich gehört zur Einschätzung dazu, wie viele Menschen geimpft worden. Selbstverständlich ist diese Frage nicht belanglos.

Klar. Weil du aus welcher Glaskugel gelesen hast, dass die Zahl von allergischen Reaktionen konstant bleibt, auch wenn wir irgendwann mal Millionen Geimpfter haben?

Ja… und?

Ach. Du meinst also, dass jeder, der einen iatrogenen Schaden hat, „selbst schuld“ ist? Jeder, der durch ein Medikament oder eine Impfung einen anaphylaktischen Schock erleidet, wusste das vorher - und hat sich dann dennoch warum noch mal gleich impfen / spritzen lassen? Du scheinst tatsächlich keine Ahnung zu haben, was so eine veritable Anaphylaxie in größerer Ausprägung bedeutet! Das ist alles andere als lustig.

Die Verantwortung trägt derjenige, der / die das Mittel verabreicht. Es ist ihr Job, den Patienten aufzuklären. Dazu gehört, abzufragen, ob Allergien bekannt sind. Die Patientin kann hier nur angeben, was sie zu dem Thema weiß! Von einer bis dahin unbekannten Allergie, kann man nicht berichten. Und bekannt wird eine Allergie in den meisten Fällen durch ein erstes Mal. Hat das schon mal stattgefunden, ist es aber nicht der Patient, der einschätzen kann, ob ein anderes Mittel ebenfalls eine Reaktion auslöst. Das kann die Expertin, zumindest wenn man Rückschlüsse ziehen kann.

Ein häufiges Problem bei Impfungen ist bspw. Hühnereiweiß. Nur trifft das auf diesen Impfstoff nicht zu! Bisher weiß man noch gar nicht, was der Auslöser war. Also einfach mal den Ball flach halten! Von allen Seiten.

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Über die Gesamtzahl weiß ich nichts.

Als jemand, der selbst ein, zwei blöde Medikamentenunverträglichkeiten hat, bin ich ziemlich hellhörig geworden bei dieser Nachricht. Am Interessantesten fand ich bisher die Stellungnahme des Ärzteverbandes der Allergologen. Das vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Meldungen - mal wieder - sehr aufgepeitscht waren. Die allergischen Reaktionen waren wohl nicht sonderlich stark.

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Hallo,

die Zahl der Impfungen liegt bestimmt schon im vierstelligen Bereich. Insofern relativiert sich die Zahl. Es ist ja nun auch nicht so, daß es bei anderen Impfungen nicht auch gelegentlich zu allergischen Reaktionen kommt. Die viel entscheidendere Frage als die Zahl bzw. Quote ist die nach der Stärke der Reaktion. Mit ein paar Tagen roter Einstichstelle oder etwas Fieber, käme ja jeder im Zweifel zurecht.

Mir scheint es zudem zumindest wahrscheinlich zu sein, daß hier eine echte allergische Reaktion mit einer Immunreaktion verwechselt wird, die nur etwas stärker ausfällt als die typische, die es ja auch geben soll und die bei vielen Impfungen so ausfällt, daß man sich mal einen Tag mal ein bißchen matt oder fiebrig fühlt. Die Immunreaktion ist übrigens auch häufig das (bzw. ein Gutteil davon), was man als Krankheitsgefühl bei einer Erkältung oder einer Grippe wahrnimmt (d.h. neben den eigentlichen Symptomen wie laufende Nase, Husten oder Gliederschmerzen).

Also kurz gesagt: so lange man nicht erfährt, wie schwer die Reaktion ausfällt, ist eine Bewertung schwierig. Die Zahl scheint mir da weitaus weniger bedeutsam zu sein.

Gruß
C.

Was veranlasst dich zu dieser Annahme? Vielleicht kannst du diese Vermutung ja mal an die Stellen weitergeben, die das bewerten. Zumindest die deutschen Allergologen scheinen völlig auf dem falschen Dampfer zu tuckern. Und auch die Experten vom MHRA scheinen offenbar wirklich zu blöd zu sein, eine Immunreaktion von einer „echten allergischen Reaktion“ zu unterscheiden.

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Kannst Du Deine Frage eventuell so formulieren, daß sie die üblichen Mindeststandards an eine Unterhaltung zwischen zwei zivilisierten Menschen erfüllt? Dann gibt’s auch eine inhaltliche Antwort.

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Die würde sich nicht äussern, wie eine allergische Reaktion!
Zumal es eine atopische Vorgeschichte gegeben zu haben scheint in beiden Fällen.
Und nicht mal der NHS eine Anaphylaxie mit einer erhöhten Immunreaktion (oder mit sonst irgendwas- das sind schon eindeutige Symptomatiken) verwechseln würde…

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Och, weißt du. Ich habe mit deiner Bewertung gar kein Problem.

Deine Antwort steht - und jeder kann sich selbst einen Eindruck machen, wenn du sie so ohne Korrektur stehen lassen willst.

Wo hast Du da was gefunden?
Habe ich das mißverstanden, dass die anaphylaktisch wurden?

Das scheint hier nicht statt gefunden zu haben. Es hatten beide schwere Allergien in der Vorgeschichte.Die hatten beide ein Notfallset:
"Gemeint sind zudem Menschen, die eine Adrenalin-Fertigspritze - einen Autoinjektor - bei sich tragen müssen - wie die beiden betroffenen NHS-Mitarbeiter. "
Quelle: https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article222155440/London-warnt-bei-schweren-Allergien-vor-Corona-Impfung.html

Ein erstes Mal jedenfalls war es offenbar also nicht. (Wundert mich aber alles nicht.)

Da sind jetzt nicht wenige sehr gespannt.

Ansonsten: Peace, Leute.
Das Thema ist interessant und wichtig.

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Ich hielt zunächst auch einen Übersetzungsfehler für möglich und wunderte mich, daß in den ersten Meldungen, die ich las, keine spezifischere Beschreibung der Reaktion zu finden war. Ich habe mir mittlerweile einen englischen Fachartikel rausgesucht. Es war tatsächlich eine „anaphylactoid reactions“, was wohl von der Symptomatic ähnlich ist wie ein anaphylaktischer Schock, aber leicht abweichende Ursachen hat.

Ja, die beiden hatten sogar Adrenalininjektoren dabei. Das scheinen also etwas „schwerere Fälle“ zu sein.

Das ist mir klar. Mir ist allerdings auch klargeworden, daß ich in der Phase, in der es www nicht gab, gemerkt habe, daß ich diesen Pöbelton, den hier einige wenige zum Standard ihrer Kommunikation erhoben habe, ganz und gar nicht vermißt habe.

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Ein anaphylaktischer Schock ist die Entgleisung einer anaphylaktischen Reaktion. Schweregrad 3, das ist dann gegeben, wenn das Herz-Kreislaufsystem entgleist und der nächste Schritt wäre der Kreislaufstillstand.
So ist die Definition.
Unterschied liegt in der Schwere.

Danke für die Erläuterung. Weswegen ich jetzt aber doch noch mal eben nachfrage, ist dieser Text hier:
Anaphylactic and anaphylactoid reactions during the perioperative period (nih.gov)
oder auch:
Anaphylactic and Anaphylactoid Reactions | EMS World

Dem entnehme ich, daß bei dem einen IgE-Antikörper eine Rolle spielen und bei dem anderen eben nicht, sondern Substanzen wie Kontrastmittel, Entzüngungshemmer u.ä. Wenn ich die nachstehend verlinkten Texte richtig verstehe, dann wird dort auch vorgeschlagen, die Bezeichnung „anaphylactoid reactions“ zu vermeiden und stattdessen “nonimmunologic anaphylaxis” zu verwenden.
Anaphylaxis vs. Anaphylactoid Reactions | World Allergy Organization

Sofern ich das alles richtig verstanden habe, spräche das dafür, daß die Reaktion tatsächlich keine unmittelbare Immunreaktion auf den Impfstoffträger (also das Trägervirus) war, sondern eine Reaktion des Körpers auf eine andere Substanz im Impfstoff und das wäre ja wiederum m.E. eine gute Nachricht.

Nur ein Puzzleteil:
Es scheint bekannt zu sein, dass anaphylaktische Reaktionen durchaus entstehen können im Rahmen einer Immuntherapie (wo wir ganz nah an dem wären, was Biontec seit langer Zeit eigentlich gemacht hat, das nur am Rande) und zwar gegen monoklonale Antikörper (hergestellte Antikörper, also immunologisch aktive Proteine, die von einer Zelllinie (Zellklon) produziert werden, die auf einen einzigen B-Lymphozyten zurückgehen, und die sich gegen ein einzelnes Epitop ( eine Struktur, gegen die im Zuge einer adaptiven Immunantwort Antikörper oder T-Zell-Rezeptoren gebildet werden. Genauer sind Epitope umschriebene molekulare Strukturen bzw. Molekülabschnitte eines Antigens, die eine spezifische Immunantwort auslösen können.) (Wiki)
richten.
" Oftmals ist es ein Bereich der Oberfläche eines Antigens, an den ein Antikörper oder T-Zell-Rezeptor spezifisch bindet."
Da hätten wir unser Spikeprotein. Mit dem der Impfstoff arbeitet.
Das wäre das Epitop.
Wenn das die richtige Spur ist, dann wäre der Auslöser der Anaphylaxie der korrekt entstandene Antikörper.
Also eine - grundsätzlich gewünschte-Immunreaktion löst die allergische Reaktion im Sinne des üblichen Ablaufs der Anaphylaxie aus.

Ich bin mir keineswegs sicher, vor allem an der Stelle der Immuntherapien kenne ich mich zu wenig aus.
Gibt es hier jemanden dafür?

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Da wird herumdiskutiert, das sind 2 verschiedene Ebenen, vielleicht kann einer der wenigen verbliebenen Forumsärzte etwas zum aktuellen Stand sagen.
Die anaphylaktische Reaktion wird verursacht durch Antikörper, die IgE´s eben.
Die anaphylaktoide Reaktion durch eine Substanz selber. (In der Folge laufen sie aber dann wieder gemäß der Einteilung in Schweregrade ab, das sind die 2 Ebenen.)

Und das können eben auch Antikörper sein. Die gerade wie bestellt hergestellten zum Antigen Spikeprotein.
Ich habe das unten beschrieben, man möge mir sagen, wo ich mich irre. Ich habe den Eindruck, das könnte es sein.

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Halten wir mal fest: Alles, was Gegenwind ist, bezeichnest du als Pöbeln.

Halten wir auch fest: Das Thema ist so gar nicht dein Fachgebiet! Halten wir weiter fest… ach - ich zitier dich mal:

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Ich habe deutlich dazu geschrieben, daß ich eine Vermutung äußere. Im Gegensatz zu anderen, die im Brustton der Überzeugung ihre absolute Inkompetenz verbreiten.

Die angemessene Antwort wäre gewesen: „ich bin anderer Ansicht, weil“ oder „Deine Vermutung ist falsch, weil“ und nicht „Du bist ein Schwachkopf und hältst wohl alle anderen für Idioten“.

Das ist genau die Diskussionskultur, die uns die aktuelle Situation eingebrockt hat: Politiker trauen sich nicht mehr, Fehler einzugestehen und reiten den toten Gaul so lange weiter, bis es sich dessen Zustand so gar nicht mehr verheimlichen läßt, weil über jeden, der einen Fehler macht und den dann auch noch einräumt, ein Shitstorm hereinbricht. Üblicherweise dann auch noch von denen, die weit, weit davon entfernt sind, fehlerfrei zu sein.

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