In den Himmel kommen

Hallo,

zunächst zu mir: ich bin protestantisch getauft, mit 12 Jahren „zwangskonvertiert“ zur katholischen Kirche, mit 16 Jahren (1970 - im Zuge der 68er-Revolte) aus der Kirche ausgetreten. Mit der Institution Kirche habe ich seither nichts mehr zu tun, auch wenn ich durchaus noch hin und wieder mal eine Kapelle oder alle 2 Jahre mal eine Messe aufsuche. Auch durch die Mitwirkung in einem (protestantischen) Kirchenchor hatte ich immer wieder Kontakt zur Kirche, wobei die Spiritualität in der Musik, nicht in den Ritualen der Messe lag.

Nun sind mir in den vergangenen Jahren wirklich überaus viele mir nächste Menschen weggestorben. Ich beneide die Gläubigen, die tatsächlich auf ein „Leben danach“, ein Leben im Himmel glauben. Ich tue es nicht. Ich denke, es ist ein Trost für die Lebenden (irgendwann wird alles gut) und der Zurückbleibenden (er/sie/es ist ja jetzt im Himmel).

Meine Frage: Ihr, die ihr an ein Leben im Himmel glaubt - wie begründet ihr das, welche Emotion ist es, die Euch (außer Angst) dazu bewegt?

Einen schönen Sonntag Euch,

Anja

Meine Frage: Ihr, die ihr an ein Leben im Himmel glaubt - wie
begründet ihr das, welche Emotion ist es, die Euch (außer
Angst) dazu bewegt?

Der Entschluss, denjenigen Leuten Glauben zu schenken, die ihn mir überliefern.

D. h. der Entschluss, den Wesen, die mir den Glauben weitergegeben haben, auch meinerseits Vertrauen entgegenzubringen. Und sie lehren die Auferstehung der Toten zum ewigen Leben.

Dabei ist der schwierige Schritt, dass man etwas annimmt, was nicht vor Augen ist.

Wenn ich einen Gott annehme, der jenseits der Zeit, also ewig, ist, dann kann ich auch einen Himmel annehmen.

Vor Augen ist die materielle Natur mit ihrer Vergänglichkeit.
Wenn ich Gott (unvergänglich) konsequent bejahen kann, dann gelingt es mir auch, anzunehmen, dass ein Geist oder eine Seele ebenso unvergänglich sein kann.

Somit ist nicht so sehr der Schritt zum Vorstellen eines Himmels der schwierige Schritt, sondern der Schritt zum Glauben im Sinne des Darauf-Vertrauens. Wer richtig glaubt, der vertraut so sehr, dass er sich vollkommen auf etwas verlässt, was er gar nicht letztgültig zwingend beweisen kann. Man kann Gott zwar schon aufzeigen, falls man sich entschieden hat, die Welt Schöpfung zu nennen; aber eben, diese Entscheidung ist vorausgesetzt.

Einen schönen Sonntag Euch,

Anja

Hallo Anja,

die Frage ist, was man unter Himmel versteht.

Im Himmel, also da oben in den Wolken, Gott auf dem Thron, zu seiner Rechten …, also so wie es oft be-/ge- schrieben wird und auf Gemälden zu sehen ist - daran glaube ich nicht.

Ich glaube daran, daß der Tod kein Ende ist, aber Leben nach dem Tod? Was versteht man unter Leben?

Es gibt eine allgegenwärtige Energie in jedem Molekül und das, was ich bin, wird nach dem Tod darin ein-/auf- gehen.

So gesehen steht der Geist meinem Glauben am nächsten. Nicht unbedingt der Heilige Geist, wie ihn die Kirche sieht, sondern eher der Große Geist / Manitu der Indianer. Ein Geist der allem innewohnt.

Ein Einswerden mit dem Geist / der unfassenden Energie ist für mich das Ideal des Seins und symbolisiert sich für mich in dem Begriff Himmel.

Insofern glaube ich, daß ich nach dem Tod einmal in den Himmel komme.

Gruß Steffi

Hallo Anja,

Meine Frage: Ihr, die ihr an ein Leben im Himmel glaubt - wie begründet ihr das, welche Emotion ist es, die Euch (außer Angst) dazu bewegt?

Hast Du Dir schon mal überlegt, dass der Mensch in der Regel erst im hohen Alter stirbt, wenn er auf eine Fülle von Lebenserfahrungen zurückblicken kann?

Was würde ihm all sein lebenslanges lernen und alle seine Erfahrungen nützen, wenn mit dem Tode seines Leibes alles zu Ende wäre?

Ist es da nicht viel schöner zu glauben und zu vertrauen, dass er mit seinem geistigen Ich in die Geistige Welt tritt, dort nachlernt, was ihm noch zur Vollkommenheit fehlt und dann in der Gesellschaft von Jesus ewig im Himmel in Freude weiterlebt?

Warum rief uns wohl Gott, unser Vater im Himmel, der in dem Leib Jesus selbst die Erde betrat dazu auf: werdet vollkommen (Mt 5,48) wenn mit dem Tode des Leibes alles zu Ende wäre?

Daß mit dem sterben des Leibes alles zu Ende ist, können doch nur die Materialisten annehmen, die nicht glauben wollen, dass die Seele mit dem innewohnenden Geist der eigentliche Mensch ist, während der Leib in Wahrheit sozusagen nur der „Raumanzug“ der Seele ist, der ihr gestattet, auf der materiellen Erde tätig sein zu können.

(1Thes 5,23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer Geist ganz samt Seele und Leib müsse bewahrt werden unsträflich auf die Zukunft unsers HERRN Jesu Christi.)

Gottes Wort versichert uns an vielen Stellen, dass wir ein ewiges Leben haben. Hier ein paar Beispiele:

Lk 23,43 Und Jesus sprach zu ihm: (vor dessen Leibestod) Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.

Joh 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;

Mt 22,32 „Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“? Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.

1Kor 2,9 Sondern wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“

1Kor 15,42 Also auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich, und wird auferstehen unverweslich.

Gott in Jesus ist die Liebe und er liebt uns unbeschreiblich stark! Wir können seinen Worten wirklich glauben und vertrauen!

Ein Mensch der Jesus liebt, in dem er die 10 Gebote hält, demütig und liebtätig handelt und der sich gerne mit Jesus in seinem Innern beschäftigt, braucht sich vor dem Tode seines Leibes nicht zu fürchten.

Herzliche Grüße
Helmut

der Geist, die Idee und der Himmel
Hi,

eine interessante und weitreichende Frage.

Ich beantworte sie dir zwar nicht so, wie du sie gestellt hast. Aber es gibt ein paar Bemerkungen dazu, dir mir einfallen.

Wenn ich dazu etwas weiter ausholen darf:

Der Gedanke, der sich populärsprachlich in der Form „in den Himmel kommen“ verbreitet hat, gehört mit zu dem Bedeutendsten und Folgereichsten, was die gesamte europäische Geistesgeschichte geprägt hat.

Die christliche Variante dieses Gedankens hat ihren Ursprung im sog. Johannes-Evangelium. Hier wird die Rede „das (König-)Reich des Gottes sehen“, „ins Reich des Gottes eintreten“ mit einem anderen Ausdruck identifiziert, der eine eigene Kreation des (unbekannten) Autors dieses Textes ist (der, wie ich immer deutlicher sehe, zu den ältesten Dokumenten des „Neuen Testamentes“ gehört): Das ist die Rede vom „ewigen Leben“.

Der deutlichste Ausdruck davon ist: „… wird leben, auch wenn er stirbt“ [Joh.11.25]. Damit ist gesagt, daß dies mit lebendig oder tot sein nicht das geringste zu tun hat. An anderer Stelle wird gesagt, daß man es, das „ewige Leben“, unter gewissen Voraussetzungen „schon habe“. Es handelt sich also um etwas, das von der Präsenz der Lebenszeit nicht abhängt.

Der Urspung des Begriffs „Reich des Gottes“ liegt derweil nicht in der jüdischen Religion. Er taucht zuerst auf in den Gathas des Zarathustra, und es ist nicht der einzige Begriff aus der zarathustrischen Religion, der in der christlichen eine fundmentale Rolle spilen sollte! Bei ihm ist das Herrschaftsreich (Xšaθra, Chschathra) des Ahura Mazda („Fürst des Wissens“) dasjenige, das dem zukommt, der sich in der freien Wahl zwischen dem „heiligen Geist“ (spņta manjaw, hier hat der Begriff „heiliger Geist“ seinen ältesten Beleg!) und dem „bösen Geist“ (aŋgra manjaw, „Ahriman“) für den ersten entschieden hat.

Im Joh.-Ev. gibt es etwas Ähnliches [Joh.3.1ff]: Das „Reuch des Gottes“ kann nur der sehen, der „aus dem Geist“ (pneuma, was zugleich „Wind“ heißt) von neuem geboren wird. Auch hier stellt der Autor, dem die menschliche Handlungsvollmacht und Autonomie sehr im Vordergrund steht, dieses „aus dem Geist geboren werden“, das mit „das Reich des Gottes sehen“ identisch ist, in die Entscheidungsfreiheit des Menschen.

Aber was diese Dinge zu bedeuten haben, wird daraus allein noch nicht klar. Das erhellt erst aus einer anderen Quelle, die von diesem zarathustrisch-johanneischen Denken nicht weit entfernt ist (auch zeitlich und räumlich nicht): Es ist Platon, oder besser sein Lehrer Sokrates, der bei der Untersuchung der Frage, woher wir unsere Begriffe haben und wieso wir überhaupt Erkenntnisse (über das sinnlich Reale) haben, folgende Lösung hat:

Die Realität, die wir sinnlich wahrnehmen und interpretieren, ist nicht das „wahre“ Sein. Das ist bloß die „Welt des Werdens“, in dem alles vergänglich ist, auch wir selbst. Das ist die Welt des Irrtums, der Täuschung, der Einbildung. Bloßer Anschein. Es wird gefragt, was denn ewig sei, „reines“ Sein, das nicht dem Wechsel von Entstehen und Vergehen unterliegt.

Die Antwort faßt sich im Begriff der „Ideen“. Die Ideen sind das Urbild, von dem die sogenannte Realität nur ein unvollkommenes Abbild ist. Die Ideen oder die Idee ist hier sogar die schöpferische Quelle, die sich selbst abbildet, sozusagen reproduziert, indem sie die Welt des Werdens erschafft.

Diese Welt ist so - nach Regieanweisung der Idee - gebildelt, daß sie zunächst sehr unvollkommen, leer ist, der leere Raum. Dann aber sich aus sich selbst heraus immer vollkommener macht bis zum höchsten Produkt: Die „Seele“. In ihr ist die Ähnlichkeit mit der Idee am größten und die ist daher auch unsterblich, ewig, wie die Idee selbst.

Das ist der zweite, oder besser gesagt dritte Strang dieses Grundgedankens. Im damaligen philosphischen Brutkessel Alexandria haben sich diese Ideen amalgamiert und haben einige der Grundsteine abendländischer Philosophie gelegt.

Gruß

Metapher

Hallo,
:

Was würde ihm all sein lebenslanges lernen und alle seine
Erfahrungen nützen, wenn mit dem Tode seines Leibes alles zu
Ende wäre?

JA was sollen sie ihm denn nützen? Tust Du wirklich nur Dinge, die Dir auch einen Nutzen bringen? Dann zweifle ich echt, ob Deine Seele so schnell in den Himmel kommt, die wird mnan dann wohl eher woanders treffen.
Ich jedenfalls dachte immer, man lernt, um später auch einen teil des gelernten weiterzugeben an anere, um seine Fähigkeiten und sein Wissen auch mal einzusetzen, um anderen zu helfen.

Im Übrigen brauche ich keinen Himmel. Obn da was ist (und daran zweifle ich), das werde ichsehen, wenn es so weit ist und mich dann darum kümmern. Solange ich hier unten bin, habe ich jedenfalls andere Probleme zu lösen. Und ich habe wohl mehr gekonnt, wenn es mir vorwest hier unten gekingt, eventuell jemanden zu helfenm ehe ich an die Dinge da oben denke, die da sind oder auch nicht sind.

Für mich jedenfalls lebt der mensch durch seinen Taten hier unten weiter - im gedächtnis der anderen Menschen. Oder auch nicht, wenn er da nichts getan hat für andere und somit anderen nicht im gedächtnis bleibt. Und irgendwann wird man dann vergessen, sofern man keiner der ganz Großen der Geschichte war, aber das sind wir hier wohl sicher alle nicht. Muß aber auch nicht sein - die Gestalten auf den Denkmälern stehen da oben alle so fürchterlich einsam, das würde mir eh nicht gefallen.

Gernot Geyer

Frage der Reife
Hallo

Eine Frage eines Materialisten. Die klingt übersetzt etwa so:

„Wie blöd seid Ihr eigentlich, daß Ihr an ein Leben nach dem Tode glauben könnt“

Besser hättest Du gefragt:
„Gibt es wirklich ein Leben nach dem Tode?“

Darauf würde ich antworten - JA.

Man findet diese Antwort aber nicht in den Religionen deutlich erklärt, sondern nur wie ein wages Versprechen, daß man aus Unkenntnis aus den Schriften herausliest, und dessen Bedeutung schwammig bleibt.

Metapher hat es sehr schön aufgezeigt. Aber die Bedeutung ist der Spiritualität, der alten Esoterik, der Mystik sehr wohl bekannt - und das international. Ist man darin eingeweiht, wird Glaube zu Wissen. Dazu (und noch einiges mehr) gehört das LEBEN NACH DEM TODE.

Also ist es im Grunde auch eine Frage der Reife. Solange man materialistisch ist, - bitte, gehts auch daohne :smile: Aber da sein Verständnis nicht allein auf Logik aufbaut, wird es nur denen erschlossen, die durch ihre innere Entwicklung dazu bereit sind.

Voila…übrigens hat der Himmel ein eigenes Daseinsrecht, ob man nun dran glaubt oder nicht.

gruß
rolf

Hi,

Eine Frage eines Materialisten. Die klingt übersetzt etwa so:
„Wie blöd seid Ihr eigentlich, daß Ihr an ein Leben nach dem
Tode glauben könnt“

Ist das nicht eher das der Gläubigen, die glauben, nach dem Tod noch Materie zu sein???

Besser hättest Du gefragt:
„Gibt es wirklich ein Leben nach dem Tode?“
Darauf würde ich antworten - JA.

Dann „beweise“ es mir (aber darum ging es mir ja gar nicht in meiner Frage).

Metapher hat es sehr schön aufgezeigt.

Ja, aus „den Schriften“ - aber danach hatte ich nicht gefragt.

Mich haben - und tun es noch - persönliche und damit emotionale Beweggründe interessiert.

Ich habe ein Nahtoderlebnis gehabt, ich habe keine Angst vor dem Sterben, ich verlange auch kein Leben „danach“; nochmal: mir ging es lediglich um die ganz persönliche Frage an den Glauben an ein Himmelreich.

Gruß,

Anja

Hallo Anja,

Meine Frage: Ihr, die ihr an ein Leben im Himmel glaubt - wie
begründet ihr das, welche Emotion ist es, die Euch (außer
Angst) dazu bewegt?

es ist keine Angst, es ist eine Erfahrung.

Der Text der Bibel ist ja erst mal nur Theorie.
Aber wenn man dann „die Probe aufs Exempel“ macht, sollte es gelingen, die Realität Gottes zu erfahren.

Und nachdem ich einige wirklich positive Erfahrungen mit Gott gemacht hatte, entschloss ich mich, diesem Gott zu folgen. Das bedeutet eine Beziehung schon in diesem Leben aufzubauen. Daraus ergibt sich dann das Vertrauen in die Versprechen, die Gott seinen Freunden gegeben hat. Nämlich dass wir nach dem Ableben in dieser materiellen Welt zu Gott in seine Herrlichkeit wechseln.

Gruss Harald

Hallo Anja

meine persönlichen Gründe sind

eher einen Sinn des Lebens erkennen
eher einen Beitrag zum Leben leisten können
besser lieben lernen

Gruss
Mike

Hallo Anja

Es gibt einen interesanten Text der in der Bibel zu finden ist,
der aber überhaupt nicht in das bild das die amtskirchen vermitteln passen will, er steht in Prediger 9 vers 4+5 " Denn wer immer allen lebenden zugesellt ist für den ist Zuversicht da weil ein lebender Hund besser daran ist als ein toter Löwe.(5)Denn die Lebenden sind sich bewusst das sie sterben werden;was aber die Toten betrift,sie sind sich nicht des geringsten bewusst,auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen.
Die Bibel Lehrt nicht das alle Menschen in den Himmel kommen (Was sollen wir da ? Pfannekuchen Backen, auf die Straßenbahn warten …).
Es Giebt aber eine begrenste Gruppe Menschen (144000) die in den Himmel kommen allerdings mit einer Klaren Aufgabe Sie sollen mit Christus im Himmel über die Erde Regieren.

Haben wir aber eine Hoffnung trotz Tot?
Ja Jesus sprach von einer auferstehung der Toten hier auf der Erde,Die Menschen die Jesus zu seinen Irdischen Lebzeiten wider auferweckte
weckte er auf der Erde auf, die beschwerten sich auch nicht das er sie aus dem " Himmel "zurückgeholt hatte.

Wenn der biblische sündenfall nicht eingetreten Wäre also Adam und Eva
nicht versagt hätten, wäre ihnen auch keine Strafe auferlegt worden , die strafe war das sie sterben mußten, ergo wären sie nicht gestorben.

Mit diesen Gedanken erst mal ne gute Nacht
Andreas

Meine Frage: Ihr, die ihr an ein Leben im Himmel glaubt - wie
begründet ihr das, welche Emotion ist es, die Euch (außer
Angst) dazu bewegt?

Einen schönen Sonntag Euch,

Anja

Hallo,
ich bin bibeltreuer entschiedener Christ.
Ich glaube nicht an Gott, weil ich in den Himmel will.
Ich glaube an Gott, weil ich weiß das es ihn gibt.
Der Glaube an Gott, nur weil jemand in den Himmel will, ist kein aufrichtiger Glaube. Er wird dort sicher nicht ankommen.
Menschen die an Gott glauben, tun dies nicht, weil sie in den Himmel wollen. Sie tun dies, weil sie erkannt haben, wie Gott sie sieht. Das Sie dann das ewige Leben haben, ist das Resultat davon.

@Esoterik & Co

Mich verwundert es immer wieder, das es Menschen gibt, die meinen es gäbe einen universellen Himmel. Dort wo sich Budhisten, Christen, Hinduisten, Ateisten usw treffen.
Da müssten wir ja vielen Götter haben.
Und wie stellt man sich das vor? Alle vereint, obwohl unterschiedlicher Ausgangspunkte?
Diese „Ein jeder kommt in den Himmel“-Aussage ist die größte Verführung der Menschheit! Damit sie sich in Sicherheit wiegen, und nicht mehr nach dem Willen des einen Gottes fragen.

Erich

Gruß

Erich

Hallo,

Was würde ihm all sein lebenslanges lernen und alle seine :Erfahrungen nützen, wenn mit dem Tode seines Leibes alles zu :Ende wäre?

JA was sollen sie ihm denn nützen? Tust Du wirklich nur Dinge, die Dir auch einen Nutzen bringen?

Du wirst doch sicher aus Deinem eigenen Leben wissen, dass Erfahrungen aus guten und schlechten Taten gewonnen werden. Aus den guten und schlechten Erfahrungen lernen wir und kommen dadurch der eigenen Vollkommenheit immer näher.

Das ist die Erziehungsmethode Gottes: Er lässt uns frei lernen durch unsere eigenen Erfahrungen!

Ich jedenfalls dachte immer, man lernt, um später auch einen teil des gelernten weiterzugeben an anere, um seine Fähigkeiten und sein Wissen auch mal einzusetzen, um anderen zu helfen.

So sehe ich das auch, aber das ist ja kein Widerspruch zu meiner obigen Frage!

Im Übrigen brauche ich keinen Himmel.

Nun, Du wirst ganz gewiß nicht mit Gewalt in einen Himmel hinein geschoben. Du kommst einst dort hin, wohin Dich Deine eigene Liebe ziehen wird. Denn Deine Liebe ist Dein Leben!

Herzliche Grüße
Helmut

@Esoterik & Co
Mich verwundert es immer wieder, das es Menschen gibt, die
meinen es gäbe einen universellen Himmel. Dort wo sich
Budhisten, Christen, Hinduisten, Ateisten usw treffen.
Da müssten wir ja vielen Götter haben.
Und wie stellt man sich das vor? Alle vereint, obwohl
unterschiedlicher Ausgangspunkte?
Diese „Ein jeder kommt in den Himmel“-Aussage ist die größte
Verführung der Menschheit! Damit sie sich in Sicherheit
wiegen, und nicht mehr nach dem Willen des einen Gottes
fragen.

Hallo Erich,
ich glaube nicht an Gott oder Esoterik. Zu dem geschriebenen erlaube ich mir aber eine Bemerkung.
Entweder Gott bemisst die Menschen nach ihren Taten (dann ist die Weltanschauung egal), oder er ist sehr eitel, wenn es ihm wichtiger ist, dass er angebetet wird.
Grüße
Ulf

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Hallo Erich,
ich glaube nicht an Gott oder Esoterik. Zu dem geschriebenen
erlaube ich mir aber eine Bemerkung.
Entweder Gott bemisst die Menschen nach ihren Taten (dann ist
die Weltanschauung egal), oder er ist sehr eitel, wenn es ihm
wichtiger ist, dass er angebetet wird.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf.
Gott ist nach deinen Worten „eitel“.
Er will keine anderen Götter neben sich haben.
Er sagt selber: „… denn ich bin ein eifersüchtiger Gott!“
und „… du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“
und er sagt auch, das er der einzige Gott ist.

Ich denke nicht, das dies mit Eitelkeit zu tun hat. Eitelkeit sind m. E. wesenseigenschaften der Menschen.

Stell dir einfach mal vor du wärst Gott.
Du hast die Menschen erschaffen. Nicht weil dir langweilig war, sondern weil du einen gleichwertigen Gegenüber haben wolltest.
Eines Tages wenden sich diese Menschen von dir ab und laufen jemanden hinterher, von dem sie meinen er habe sie erschaffen.
Nun, da du die Menschen ja gemacht hast, weißt du, das nur du es warst, der sie erschaffen hat. Jetzt kannst du dir denken: Sollen sie doch! Sie werden schon sehen wohin das führt. (So ein Denken bezeichnet man auch als Gleichgültigkeit). Da es dir aber nicht gleich ist, was diese Menschen tun, sondern du sie ja erschaffen hast, weil du Gemeinschaft mit ihnen haben möchtest, wirst du natürlich versuchen den Menschen klar zu machen , was Sache ist und wirst folglich sagen: „Ich bin der alleinige Schöpfer“ und „Wer zum Schöpfer will, muss akzeptieren, das ich der alleinige bin.“

In der Aussage Gottes: „Ich bin der alleinige Gott“ sehen viele Menschen eine Eitelkeit Gottes (auch um ihr Gewissen zu beruhigen).
Ich sehe darin, das er den Menschen die Wahrheit sagt. Und sie nicht im Unglauben lässt, und sie nicht den „falschen“ Göttern nachlaufen lässt.

Erich

HAllo,

Dein Problem ist Deine absolute Bibeltreue.
Wenn man die nämlich beiseite läßt, spricht nichts gegen einen einzigen Gott. Dann steht nämlich nur noch die Frage, wie wir ihn sehen und verstehen - dann können Islam und Christentum theoretisch schon verschiedene Interpretationen des gleichen Gottes sein.
Im Übrigen: Die bibel wurde von menschen geschrieben, die im Allgemeinen nicht einmal unmittelbare Zeitzeugen waren (die Erschaffung der Welt kann ja wohl kein sterblicher Mensch beobachtet haben). Es sind Gedächtnisptotokolle und Erzählungen, die naturgemäß nie wirklich exakte Abbilder der Ereignisse sein können - das menschliche Gedächtnis läßt eine solche Exaktheit gar nicht zu. Und es wurden Dinge beschrieben, für die es in der damaligen Zeit oft gar keine exakten Worte und Begriffe gab - die sind zwangsläufig ungenau und nicht exakt. Dazu kommen Übersetzungsfehler, Korrekturen und was weiß ich nicht alles - bis hin zu absichtlichen Fälschungen und Verfälschungen im NT durch die neu entstehende Kirche.

Du glaubst, zu wissen - das tun andere auch. Und wer recht hat, weiß keiner wirklich.

Gernot Geyer

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Hallo,

wo ich mal hinkomme? Ich denke, darüber muß ich mir den Kopf wirklich nicht zerbrechen. Das entscheidet (sofern es da wirklich etwas gibt) dann ein anderer.
Die Sache ist doch ganz einfach. Hier unten treffe ich meine Entscheidungen gemäß meinem Wissen und Gewissen. Und so lange ich die vor mir selbst vertreten kann, kann ich sie auch or jedem anderen vertreten. Und wenn dann irgendwann einer meint, daß das nicht reicht und daß ich damit nicht würdig genug bin - dann ist es sein Problem. Ich werde niemanden den Hitern küssen - auch Gott nicht. Entweder nimmt er mich so, wie ich bin - oder er läß es. Und wenn er es läßt, dann zeigt er damait, daß die ganze Sache auch nicht wirklich erstrebenswert sein kann für mich, dann verzichte ich freiwillig.

Gernot Geyer

Hallo Erich,

Er will keine anderen Götter neben sich haben.
Er sagt selber: „… denn ich bin ein eifersüchtiger Gott!“
und „… du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“
und er sagt auch, das er der einzige Gott ist.

Kann jemand, der Konkurrenz verbietet einzig sein?

Gruß Steffi

Hallo,

wo ich mal hinkomme? Ich denke, darüber muß ich mir den Kopf wirklich nicht zerbrechen. Das entscheidet (sofern es da wirklich etwas gibt) dann ein anderer.

Da kann ich Dir nicht beipflichten. Wir Menschen haben von Gott aus die völlige Willensfreiheit und aus diesem Grund sind wir selbst für unsere Zukunft zuständig. Du selbst hast Dein Jenseitiges Schicksal mit in der Hand!

Zum Beispiel: Sehnst Du Dich in Deinem Herzen danach später bei Jesus zu sein und richtest Dein Leben nach Jesu Lehre aus, das heißt, Du wirst ein Täter seines Wortes, dann wirst Du auch nach Deiner Reife zu ihm kommen und bei ihm sein!

Entweder nimmt er mich so, wie ich bin - oder er läß es.

Du hältst es also heute nicht für möglich, dass Du irgendwann mal vollkommener wirst als Du es heute bist und willst daher die Vollkommenheit nicht anstreben?

Du lehnst also Mt 5,48 ab?

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Erich,

Stell dir einfach mal vor du wärst Gott.

Ist das für Christen nicht schon Sünde?
aber OK ich bin ja keiner.

Du hast die Menschen erschaffen. Nicht weil dir langweilig
war, sondern weil du einen gleichwertigen Gegenüber haben
wolltest.

Sollte als Gott Fehlerfrei funzen.

Eines Tages wenden sich diese Menschen von dir ab und laufen
jemanden hinterher, von dem sie meinen er habe sie erschaffen.
Nun, da du die Menschen ja gemacht hast, weißt du, das nur du
es warst, der sie erschaffen hat. Jetzt kannst du dir denken…

Oh Sch… doch ein Fehler gemacht.

Schnipp, schon sind neue Menschen da.
Wenns diesmal nicht klappt mach ich lieber wieder Dinos.

Viele Grüße
Go…äh Markus