In der Not frisst der Teufel Fliegen - wie interpretieren?

Hallo,

obigen Spruch kann man so interpretieren, dass man notfalls mit wenig zufrieden ist.
Aber da Fliegen u.A. auch als Brut des Teufels bezeichnet werden, sind auch andere Interpretationen denkbar wie z.B. in der Not frisst der Teufel seine Kinder / Getreuen usw. und wer das tut, ist wie ein Teufel.
Weiß jemand, welche Interpretation richtig ist?

Gruß,
Paran

Am häufigsten wird die Redewendung verwendet, um auszudrücken

„In einer Notsituation tut man Dinge, die man sonst nicht tun würde.“ (Weil es hier eben nicht anders geht).

Oder, wie Wilhelm Busch schrieb: „In Ängsten findet manches statt, was sonst nicht stattgefunden hat.“
http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Bildergeschichten/Der+Geburtstag+oder+Die+Partikularisten/Nächtliche+Politik

Hallo,

zum üblichen Gebrauch siehe z. B. Duden - Redewendungen:

grafik

und https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=In+der+Not+frisst+der+Teufel+Fliegen&bool=phrase&gawoe=an&sp0=rart_ou

„In einer Notsituation tut man Dinge, die man sonst nicht tun würde; Wenn es denn überhaupt nicht anders geht, dann sollte man es tun; Manchmal muss man sich mit Wenigem begnügen; In einer schwierigen Lage ist alles erlaubt“

Um die mögliche Herkunft des Sprichworts geht es in diesem Thread.

Gruß
Kreszenz

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