Hallo WWW-lers,
neulich kam mein Sohn mit zwei sehr großen (von der Schläfe bis zum Kinn über die ganze Wange) Kratzwunden heim. Sie hatten offensichtlich (leicht) geblutet (zumindest teilweise) und es bildete sich gerade eine Kruste. Er meinte ein Klassenkamerad hätte das versehentlich gemacht. Wir haben ein bißchen Spaß gemacht und gut wars.
Etwa 10 Tage sind seitdem vergangen und man sieht beide Kratzer noch recht deutlich.
Mir würde gesagt, dass ein Kind, dass sich in der Schule verletzt grundsätzlich nicht behandelt wird. Allerhöchstens wird Leitungswasser an der Wunde übertragen. Sollte die Wunde „ernster“ aussehen, wird ein Arzt konsultiert oder das Kind zu ihm gebracht.
Das hat mich zu denken gegeben. In meiner Heimat, zumindest damals, sind wir regelrecht von den Dozenten „verarzt“ worden und bekamen, bei Kratzwunden immer Alkohol und dann entweder einen Pflaster oder Chromquecksilber darauf. Ich wußte von keinem Kind, der davon irgendwelche Schaden davon getragen hätte.
Wann hat sich das verändert? Und vorallem, warum? Gab es Fällen, hier in Deutschland, die dazu beitrugen, das zu ändern?
Fragen über Fragen!
Über sachdienstliche Antworten würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank!
Schöne Grüße,
Helena