In welchem Zeitraum, denkt ihr lebt man?

Hallo,

was denkt ihr, in welchem Zeitraum man Lebt?

Manche behaupten ja das Leben beginnt dann, sobald man geboren wurde.
Andere behaupten sobald man als Spermiode in der Eizelle ist.

Wann wiederum ist man Tod?

Manche behaupten wenn das Herz aufhört zu schlagen.
Manche jedoch behaupten wenn die Gehirnströme aufhören zu fließen.

Ich wiederum denke man Lebt richtig seit der Geburt bis die Gehirnströme aufhören.
Ich denke das Gehirn denkt noch weiter wenn das Herz aufhört zu schlagen (zumindest für eine Weile).

Und was denkt ihr?

Hallo,

was denkt ihr, in welchem Zeitraum man Lebt?

Es liegt daran wie man „Leben“ definiert!
Ab dem Zeitpunkt, wo man selbständig leben kann?..ab dem Zeitpunkt wo biologisch das Leben anfängt?..oder doch eher ab dem, wo man bewusst anfangen kann zu denken?

„cogito ergo sum“

lg
PaleMan

Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Bertolt Brecht

… damit finde ich hat Bertold recht.

Das Brecht-Zitat ist gut gewählt…

also bioligisch ist klar: ab der Geburt (nix mit Eizelle usw.) bis zu dem Zeitpunkt des Hirntodes!

Philosophisch gesehen beginnt Leben theoretisch erst mit dem sich-selbst-bewusst-werden…also der Zeitpunkt, bei dem das Bewusstsein voll da ist! Dieser Zeitpunkt ist aber schwer in z.B. Jahre zu fassen, da man natürlich seine Kindertage größtenteils vergisst…man also das Bewusstsein nicht „greifen“ kann - die Erfahrung davon verschwindet im weitesten

Erst die Begriffe definieren
Hi.

was denkt ihr, in welchem Zeitraum man Lebt?

Wie jemand schon sagte, müsstest du „leben“ definieren, meiner Ansicht auch das „man“. „Man“, das ist eine Person mit Bewusstsein. Wann beginnt das personale Bewusstsein? Ziemlich spät, jedenfalls Jahre nach der Geburt. So wird die Antwort immer schwieriger. Nimmst du das Selbst-Bewusstsein aber nicht als Kriterium, was dann? „Leben“ tut man auch im Koma - aber das ist sicher nicht das, um was es dir geht. Manche sagen, Bewusstsein ist die Qualität von „Geist“ (spirit), und der entsteht nicht, sondern ist immer und überall. „Selbstbewusstsein“ wäre dann die Maske dieses Geistes, gebunden an einen individuellen Körper (griechisch: persona = Maske).

Auch nach dem Bio-Tod soll es, Berichten und Theorien zufolge, weitergehen. Die Berichte darüber sind Legion.

Ich will mit all dem deine Frage nur in einen weiteren Zusammenhang stellen, mehr nicht.

Gruß

Hallo,
es gibt rechtliche Definitionen davon wann Leben beginnt und wann es endet.
Diese rechtlichen Definitionen werden neben traditionellen und kulturellen Ansichten vom Lobbyismus bestimmt. Es geht da um Geld und Definitionsmacht über das menschliche Leben.
Darf verhütet werden? Wann darf abgetrieben werden? Darf man die Organe schon entnehmen?
Wie lange darf ich Embryonen zur Medikamentenherstellung nutzen?
Es geht also u.a. darum, das etwas was mal zum erklärten Menschen wird - und etwas was mal erklärter Mensch war - gesellschaftlich als Sache gesehen und verwertet werden darf.

Neben dieser gesellschaftlichen Sicht hat wohl jeder seine individuelle Fragen: „Wo komm ich her - wo geh ich hin?“ und wird die rechtichen Definitionen nicht als passende Antwort ansehen können.

In vielen Kulturen und Religionen wird die Fähigkeit zum „Erleben“ losgelöst von dem Vorhandensein eines Körpers gesehen. Menschsein wird als Dualität: Seele/Geist + Körper begriffen.

(In Tibet wird z.B. noch viele Tage nach dem körperlichen Tod mit dem Verstorbenen gesprochen um ihn auf seiner „Reise“ bis zu nächsten Wiedergeburt zu helfen.)

Unter diesem Aspekt hätte Eine Frage nach dem „Leben“ eine andere Bedeutung.
Leben wäre nicht gleichbedeutend mit Entstehen und Vergehen des Subjektes.

Manche behaupten ja das Leben beginnt dann, sobald man geboren
wurde.
Andere behaupten sobald man als Spermiode in der Eizelle ist.

Wann wiederum ist man Tod?

Manche behaupten wenn das Herz aufhört zu schlagen.
Manche jedoch behaupten wenn die Gehirnströme aufhören zu
fließen.

Insofern sollte man schon zuhören wie andere diese Dinge sehen - nicht aber ohne derren Motivationen zu hinterfragen. :o)

Ich wiederum denke man Lebt richtig seit der Geburt

Und 1 Tag vor der Geburt?

bis die
Gehirnströme aufhören.

Wer kann wirklich wissen was es für das subjektive Erleben bedeutet wenn die Gehirnströme nicht mehr nachweisbar sind?

Grüße
K.

Das leben bioogisch betrachtet beinnt nach der 8 schwangerschafts woche der tritt bioogisch ein sobald die hirnzellen abgestorben sind

wenn das Herz nicht mehr schlägt ist man klinisch tod.

So das war glaub ich ma die naturwissenschaftliche ansicht OO

Also hay erstma =)
bin seit gestern hier angemeldet und beschäftige mich seit ein paar Jahren mit Philosophie. Nicht mit dem was alle so gesagt haben (natürlich habe ich auch hierzu Literatur gelesen) sondern mehr mit meinen eigenen Gedanken. Ich bin 18 Jahre alt aber bitte euch das nicht als Bewertungskriterium meiner philosophischen „Reife“ zu nehmen.
Du fragst in deiner Frage wann lebt „man“ bzw man könnte sagen wann lebe ich?
Wie schon vorher gesagt gilt es den Begriff Leben zu definieren du hast das allerdings schon mit deiner Frage speziell getan (beabsichtigt oder unbeabsichtigt =) ) und zwar wann lebe ich.
Für mich (leider ist auch die Philosophie nur Subjektiv anzusehen) lebe ich nur wenn ich mir selbst bewusst bin. Auf die eine oder andere Art und Weise. Vllt kann man sagen das Tiere nicht so ein Selbstbewusstsein haben wie wir Menschen aber durch ihren Treib zu fressen und sich am Leben zu erhalten sind sie sich schon bewusst das sie Leben und das auch weiterhin tun wollen.
Sobald ich mich irgendwie benenne, sei es mit „ich“ oder „es“ oder „man“ (irgendwie muss man sich immer benennen) habe ich mich selbst erkannt und somit Lebe ich auch für mich.
Antwortet mir wenn ich weiter ausführen soll.

Hallo Gummitieger,

bin seit gestern hier angemeldet und beschäftige mich seit ein
paar Jahren mit Philosophie. Nicht mit dem was alle so gesagt
haben (natürlich habe ich auch hierzu Literatur gelesen)
sondern mehr mit meinen eigenen Gedanken. Ich bin 18 Jahre alt
aber bitte euch das nicht als Bewertungskriterium meiner
philosophischen „Reife“ zu nehmen.

das wird hier keiner. Jeder, egal wie alt er ist, kann hier seine Meinung oder sein Wissen zu diversen Themen preisgeben.

Du fragst in deiner Frage wann lebt „man“ bzw man könnte sagen
wann lebe ich?
Wie schon vorher gesagt gilt es den Begriff Leben zu
definieren du hast das allerdings schon mit deiner Frage
speziell getan (beabsichtigt oder unbeabsichtigt =) ) und
zwar wann lebe ich.
Für mich (leider ist auch die Philosophie nur Subjektiv
anzusehen) lebe ich nur wenn ich mir selbst bewusst bin. Auf
die eine oder andere Art und Weise. Vllt kann man sagen das
Tiere nicht so ein Selbstbewusstsein haben wie wir Menschen
aber durch ihren Treib zu fressen und sich am Leben zu
erhalten sind sie sich schon bewusst das sie Leben und das
auch weiterhin tun wollen.

Solange man sich über einen Trieb am Leben erhält, heißt das aber zwangsläufig nicht, dass man über sich selbst Bewusst ist.
Es gibt Tierarten, welche das können, um ein paar zu nennen, Elefanten, Delfine und Affen.
Diese sind sich bewusst darüber, dass das Leben endlich ist.
Sie trauern um verschiedene und können sich selbst im Spiegel erkennen.

Sobald ich mich irgendwie benenne, sei es mit „ich“ oder „es“
oder „man“ (irgendwie muss man sich immer benennen) habe ich
mich selbst erkannt und somit Lebe ich auch für mich.
Antwortet mir wenn ich weiter ausführen soll.

Na, hat da einer zuviel Decartes gelesen? :wink:

„Nun hatte ich beobachtet, dass in dem Satz: „Ich denke, also bin ich.“ überhaupt nur dies mir die Gewißheit gibt, die Wahrheit zu sagen, daß ich klar einsehe, daß man, um zu denken, sein muß.“

Es gibt mehrere Aspekte, welche daruf hindeuten, das man lebt.
Wie z.B. Zweifeln, sich irren oder wie du es schon nanntest, das Ich-Bewusstsein.

lg
PaleMan

Hallo,

Wie schon vorher gesagt gilt es den Begriff Leben zu
definieren

OK.

Für mich (leider ist auch die Philosophie nur Subjektiv
anzusehen) lebe ich nur wenn ich mir selbst bewusst bin.

Im Schlaf also lebst Du nicht - bist also Tot? :o)

Du vermischt hier wohl (Selbst-)Bewußtsein mit Leben…

Grüße
K.

Nein im Schlaf bin ich nicht Tot. Es geht nicht darum das ich mich rund um die Uhr 24 Stunden am Tag direkt in meinem Bewusstsein benenne sondern das ich es generell tue das wollte ich ausdrücken.
Das mit den Tieren habe ich dazu geschrieben damit mir nicht ins Kreuz gesprungen wird das Tiere ja meinen Gedanken nach nicht Leben würden weil wir nicht in der Lage sind ihnen ein Selbstbewusstsein nachzuweisen.
Und natürlich vermische ich Selbstbewusstsein und Leben weil ich denke das schon ein Bewusstsein in irgendeiner Art und weise vorhanden ist damit ich vom Leben sprechen kann. Da setze ich die Grenze zum Leben hin höre mir aber auch gerne Argumente an die dagegen Sprechen. Ich möchte aber auch hier unterscheiden zwischen „Leben“ und „lebenden Organismen“ (Pflanzen zum Beispiel) das ist für mich NICHT dasselbe nicht alles was lebendig ist lebt.
Ich denke wir sollten uns mal auf eine Definition von Leben einigen die es vllt schon gibt oder wir denken uns mal was neues aus.
Natürlich kann man behaupten das ich mich von Descartes habe beeinflussen lassen aber diese Gedanken habe ich mir so wie sie da stehen gemacht bevor ich von „Ich denke also bin ich“ gehört habe.
Schön das es so aussieht das es zu einer Diskussion kommt.
Mit freundlichen Grüßen und danke auch für das schnelle Feedback.

Man ‚lebt‘ schon vor der Geburt.
Und man stirbt, wenn man so tot ist, daß weiter stirbt und nicht mehr ins Leben zurück kann.
find’ ich.

Hallo,

nicht
alles was lebendig ist lebt.

Soso - interessante Ansicht :o)

Grüße
K.

Hallo Rafaely,

Ich wiederum denke man Lebt richtig seit der Geburt bis die
Gehirnströme aufhören.

Natürlich kann Leben gewissermaßen jeder für sich selbst definieren.Ich möchte nur anmerken,dass du hier nicht ganz logisch vorgehst.Wenn du den Tod als das Ende der Gehirnströme definierst,müsstest du den Beginn des Lebens konsequenterweise mit dem Beginn der Hirnströme ansiedeln.Und das ist weit vor der Geburt der Fall.Auch die Vernetzungen von Nervenzellen im Gehirn als Lern-und Wahrnehmungsprozesse finden bereits vorher statt.Die Geburt ist,so gesehen,lediglich ein „Ortswechsel“,aber keine Unterbrechung,geschweige denn der Beginn von seelisch relevanten neurobiologischen Entwicklungen im Gehirn.

viele grüsse
Heidi

was denkt ihr, in welchem Zeitraum man Lebt?

Manche behaupten ja das Leben beginnt dann, sobald man geboren
wurde.
Andere behaupten sobald man als Spermiode in der Eizelle ist.

Wann wiederum ist man Tod?

Manche behaupten wenn das Herz aufhört zu schlagen.
Manche jedoch behaupten wenn die Gehirnströme aufhören zu
fließen.

Ich wiederum denke man Lebt richtig seit der Geburt bis die
Gehirnströme aufhören.
Ich denke das Gehirn denkt noch weiter wenn das Herz aufhört
zu schlagen (zumindest für eine Weile).

Und was denkt ihr?

Ich kann es Dir nach gestern genau sagen:

In der Zeit zwischen 20:00 und 23:00, wenn die Kinder schlafen.

Und ich tue mal dies, was hier eigentlich verboten ist, aber es passt so schön. Es folgt nun ein relativ langes Zitat aus Carlo Collodis „Pinocchio“ Abschnitt „die große Eiche“:

Nur eine Viertelstunde später kehrte die Kutsche wieder zurück. Die Fee, die vor der Türe gewartet hatte, nahm den armen Pinocchio auf den Arm, brachte ihn in ein Zimmer aus Perlmutt und ließ die besten Ärzte der Umgebung rufen.

Sie erschienen sofort. Einer nach dem anderen kamen ein Rabe, eine Eule und eine Grille.

Die Fee befragte alle drei nach ihrer Meinung. Der Rabe meinte feierlich: „Wenn ihr mich fragt, ist diese Holzpuppe mausetot, sollte sie aber unglücklicherweise nicht tot sein, so wäre das ein sicheres Zeichen, dass sie noch lebt!“

„Es tut mir Leid“, sagte die Eule, „aber ich muss dem Raben widersprechen. Ich bin der Meinung, dass die Holzpuppe noch lebt, sollte sie aber nicht mehr leben, so wäre dies ein sicheres Zeichen, dass sie tot ist!“

„Und was sagen Sie dazu, verehrte Grille?“, wollte die Fee wissen.

„Ich sage, ein kluger Arzt schweigt besser, wenn er nicht weiß, was er sagen soll. Im Übrigen sehe ich diesen Bengel nicht zum ersten Mal.“

Pinocchio wurde plötzlich von einem krampfartigen Zittern geschüttelt.

„Diese Puppe ist ein Nichtsnutz, der seinem Vater nur Herzschmerz zufügt und ihn noch ins Grab bringen wird.“

Da hörte man ein unterdrücktes Weinen und Schluchzen. Als sie das Betttuch anhoben, merkten sie, dass es Pinocchio war, der so bitterlich weinte.

„Wenn ein Toter weint, ist das ein Zeichen, dass es ihm besser geht“, sagte der Rabe feierlich.

„Es tut mir Leid, aber ich muss Ihnen nochmals widersprechen. Wenn ein Toter weint, ist das ein Zeichen, dass er keine Lust hat zu sterben.“

Ich denke, das man eingrenzen muss, aus welcher Perspektive man das Leben leben betrachtet.

Wenn man gerade geboren wird, nimmt man umsich herum nichts wahr, zum. vergisst man es oder merkt es sich erst garnicht.
Das Kind selbst merkt das es lebt, wenn es sich klar wird, das es existiert.

Für die Eltern dieses Kindes, sieht es so aus, als würde das Kind schon im Bauch der Mutter leben, denn das Herz schlägt, Ultraschall etc.

Andererseits sehen viele erst leben, wenn es ihnen gut geht, z.B. wenn sie den ersten Kuss erleben. Wenn man in die Schule geht ist das für andere ein Zwang, das sie für sich nicht als leben def.

Wobei man muss dazu sagen, das man erst das Verb: „leben“ definieren muss, denn das Leben ist ja an sich nicht immer Sonnenschein.

Also es kommt auf Perspektive und Def. von leben an.

Moin

Zu deiner Frage fällt mir spontan der hier ein:
Ein katholischer Priester, ein evangelischer Pfarrer und ein Rabbi diskutieren, WANN das Leben beginnt.
Der Katholik sagt: „In dem Moment, in welchem das Spermium in die Eizelle eindringt.“
Der Protestant: „Erst wenn sich die befruchtete Eizelle im Uterus einnistet.“
Der Rabbi: „Nu, das Leben beginnt, wenn die Kinder ausm Haus sind und der Hund ist gestorben.“

Gruß,
Branden

Wie schon ein eher unbekannter mann waehrernd des 30 jaehrigen krieges feststellte gibt es darauf eine jedem bekannte und einfach zu erklaerdende antwort. „Ich denke, also bin ich.“ oder fuer deinen fall anders ausgedrueckt ich denke also lebe ich. Das ist zumindest meine meinung zu dem Thema!

Wie schon ein eher unbekannter mann waehrernd des 30 jaehrigen
krieges feststellte gibt es darauf eine jedem bekannte und
einfach zu erklaerdende antwort. „Ich denke, also bin ich.“

Das ist keine „erklärende Antwort“, sondern eine Meinung.