Indirektes Zitat aus indirektes Zitat? Oder Quatsch?

Hallo Zusammen,

ich stehe gerade dermaßen auf dem Schlauch, das ich total verwirrt bin.
An sich sind mir die Zitierregeln vollkommen klar, nur irritiert mich gerade ein Punkt:

Ich habe ein Text. Ich möchte indirekt zitieren und sehe nun aber, das der Autor diese Textpassage ebenfalls aus einem anderen Buch indirekt zitiert hat.
Das der Autor indirekt zitiert hat, ist doch an diesem Punkt für mich irrelevant oder? Weil ich zitiere ja indirekt aus dem Buch was mir aktuell vorliegt. Und das ja indirekt. Also kann ich die Quelle aus welcher der Autor des mir vorliegenden Buches getrost vernachlässigen oder?

Es geht nicht um direkte Zitate!

Beste Grüße
sauerpeter

Das Ganze würde ich mir gut überlegen. Du gibst wieder, wie du Autor B verstanden hast, der wiedergegeben hat, wie es Autor C verstanden hat. Klingt nicht so seriös. Könnte so wirken als seist du zu faul gewesen, die Originalquelle zu lesen.
Wenn du das machst, musst du natürlich benennen, dass die Gedanken von Autor C sind und nicht von B.
Karl

Und wenn Autor B, von dem ich indirekt zitiere, indirekt von Autor C aus dem Jahre 1992 zitiert, dann kommen wir ja zum nächsten Problem:
Ich suche die Originalquelle, aber krieg dann widerrum ein Abzug in der Bewertung, weil die Literatur nicht aktuell ist…ist ja auch nicht seriös…
Irgendwie verzwickt…

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Und das indirekte Zitat ist aktueller als die Literatur, die zitiert wird? Geht es um Wissenschaft oder nur einfach um Text?

Hallo,

da schreibst Du so etwas wie: Autor A (Quelle) greift den Gedanken von Autor B (Quelle) auf, dass…
Quelle B möglichst besorgen und überprüfen.
Es gehört zur wissenschaftlichen Redlichkeit, denjenigen zu nennen, der den Gedanken hatte, auch wenn ein anderer ihn aufgreift.

Ansonsten: Bitte hege und pflege den Akkusativ!

Das geht in einer wissenschaftlichen Arbeit so gar nicht.

Viele Grüße,
Jule

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Wusste gar nicht, das an Forenbeträge Wissenschaftlichkeit gemessen werden kann …
Das eine hat mit dem anderen nun aber wirklich überhaupt nichts zu tun… Denk an das Glashaus und den Steinen…

Das ist so allgemein, entschuldige, Unsinn. Wenn ein Autor 1992 etwas Wichtiges zu deinem Thema geschrieben hat, dann ist das nicht „veraltet“. Natürlich musst du angeben, ob es zu dem Thema inzwischen andere Erkenntnisse/ Ansichten in der Fachliteratur gibt oder ob diese Meinung bestätigt wird. In dem Fall kannst du ja wunderbar schreiben, dass Meier (2016) den Ansatz von Schmidt (1992) vollständig übernimmt!

Und den Tipp von Jule würde ich an deiner Stelle beherzigen!
(Dein Versuch einer Retourkutsche ist leider - grammatisch - daneben gegangen …)
Karl

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In wissenschaftlichen Arbeiten ist das klar, aber in Forenbeträgen auf Wissenschaftlichkeit achten??? …etwas übertrieben…

Gute Idee. Danke dir!

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auf Wissenschaftlichkeit sicher nicht, aber auf Grammatik und Orthografie schon. Und man sollte auch eins vom anderen unterscheiden können :slight_smile:

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Grammatikalisch.

Nö, grammatisch war schon ok. Steht auch als Bedeutung bei grammatikalisch. Bei grammatisch stehen hingegen die ganzen Bedeutungen und Erklärungen. Im Duden, meine ich …

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Na siehste…einzig darum ging es.

Davon ist doch hier gar nicht die Rede…

Das war deine Interpretation. Und du hast Jule missverstanden.

Für gewöhnlich ist das so, dass jemand, der wissenschaftlich tätig ist und dort auf Rechtschreibung und Grammatik achtet, für gewöhnlich dies auch z. B. in Internetforen fortsetzt. Wenn man die Rechtschreibung beherrscht, gibt es keinen Grund, das diesbezügliche Wissen in einem Internetbeitrag „abzulegen“. Und ich rede nicht von gelegentlichen Tippfehlern.

Ich möchte deinen ursprünglichen Beitrag hier nicht „zerlegen“, aber es waren darin deutlich mehr Fehler enthalten, als von Jule angezeigt wurden. Von einem Wissenschaftler würde ich erwarten, dass er nicht nur fachlich (wobei wir nicht mal das Fach kennen - wäre es Deutsch, wäre es noch peinlicher), sondern auch sprachlich richtige Texte verfasst.

Viele Grüße
Christa

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Gibt es tatsächlich Menschen, die im „normalen“ Leben die deutsche Grammatik und Orthografie beherrschen, diese aber in Internetforen nicht anwenden?
Ich kenne keinen einzigen.

Außer dem bereits Genannten solltest Du Dich auch dringend damit beschäftigen, dass es außer „das“ auch noch „dass“ gibt.
Viermal ist das „das“ bei Dir verkehrt, nur einmal richtig.
Fällt bei mir nicht unter Tipp-, sondern unter Grammatikfehler.

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Doch, das sind die, die nur beim Abbiegen blinken wenn es jemand sieht. Statt es einfach zu tun, denken sie jedes mal neu darüber nach. :smiley:

Soll ich das so verstehen, daß die Foren-Falschschreiber jedesmal darüber nachdenken (müssen), wo oder was sie gerade schreiben?

Geschäftsbrief / wissensch. Arbeit -->wird „richtig“ geschrieben
Forenbeitrag -->wird „falsch“ geschrieben

Welch’ ungeheure Hirnleistung!
:wink:

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Das wollte meine Nichte mir tatsächlich weismachen. Wenn wir uns bei Skype schreiben, schreibt sie (teilweise) falsch, als ich sie noch darauf aufmerksam machte, meinte sie, sie wüsste auch, wie man das richtig schreibt.

Na ja, und bei meiner Tochter erlebe ich es selbst: sie findet ständig irgendwelche Fehler bei anderen, auch in Büchern, aber die Texte, die sie selbst für die Schule schreibt (auch für Deutsch) … :sob: :face_with_symbols_over_mouth: Ich hoffe noch, das gibt sich irgendwann wieder! Also zumindest bei meiner Tochter …

hhhmmmm…spricht jetzt nicht gerade für dich…

wie gesagt, ist mir völlig hupe…in internetforen geht es mir um die inhaltliche antwort. ob nun ein s mehr oder weniger…oder ein komma mehr oder weniger…egal.
hab solche menschen, die meinen alles zu wissen, aber bei der ersten silbentrennung anfangen laut zu klatschen…bravo.
aber ich freu mich, das ich dich erreichen und dir etwas zeit rauben konnte :slight_smile:
im übrigen bin ich mir sicher, hast dudeinen beitrag auch nochmal auf fehler kontrolliert :slight_smile: :slight_smile: top

welcher versuch?
welche retourkutsche?
krass diese interpretationen…

beschränkungen sind doch deutschlandweit gelockert…noch immer langeweile und allein???