Das ärgert mich. Denn wenn Frauen heutzutage eine
sebstbestimmte Sexualität leben wollen und können, ist das
alles andere als billig, sondern das Begegnen beider
Geschlechter auf Augenhöhe.
Habe ich das wirklich bestritten?
Das von dir beschriebene Anbiedern, mit dem du dich hier in
regelmäßigen Abständen brüstest (gell, bist stolz drauf),
Ja klar, das hast du gut erkannt. Es gibt auch noch etlichen anderen Blödsinn, auf den ich stolz bin, obwohl sich das eigentlich nicht gehört. 
ist
genauso dämlich, als würde ein Mann „Willste ficken“ sagen. So
ein Szenario steht aber hier gar nicht zur Debatte.
Ach so?
Dann solltest du mir vielleicht einmal genauer erklären, welches Verhalten denn hier ursprünglich zur Debatte steht.
(Wobei ich ausdrücklich erklären möchte, dass ich Kathleens Verhalten nicht als anbiedern verstehe, es war halt, in meinen Augen, ein Verhaltensfehler, den man schon mal macht.)
Dass die Werbung, die normalerweise zur sexuellen Vereinigung führt, ein Spiel zu zweit ist, bei dem beide mitspielen müssen, hab ich nun schon öfter geschrieben.
Dass es am Anfang die Frau in der Hand hat, ob das Spiel überhaupt angepfiffen wird, ist eigentlich auch ziemlich klar.
Dass sich Frauen (und Männer) aussuchen können, mit wem sie sich denn schlussendlich paaren, zweifelt doch auch kaum jemand an. Ich jedenfalls nicht.
Nur eben, man sollte nicht zum Torschuss ansetzen, wenn die Spielsituation noch nicht so weit fortgeschritten ist.
Vielleicht streiten wir hier ja wirklich um des Kaisers Bart.
Möglicherweise waren meine Beispiele auch zu drastisch, zu wenig differenziert.
Was mich eigentlich ärgert ist ja nicht all das, sondern dass man dem Mann, wenn er denn ablehnt, oder über so ein direktes Verhalten erschrickt, gleich unterstellt, dass er keinen Arsch in der Hose hätte, oder einen Psychiater brauchte, während man Kathleens Verhalten tunlichst für völlig normal (im Sinne von üblich) hält.
Oder dass man für irre erklärt wird, wenn man eine vollkommen ausweichende SMS in der nun wirklich kein Körnchen Zustimmung enthalten ist, als Ablehnung interpretiert.
Ob wir in unserem Verhalten wirklich so frei sind, wie das einige gern hätten, sollte sich mal jeder fragen, der mit gähnt, wenn ein anderer damit anfängt.
Sonst nix.
mfg