Infektionserkrankungen in U-Bahn in London

Hallo Almut,

bis März 2009 bin ich auch täglich U-Bahn gefahren und war mehrfach im Winter 2008/2009 übelst krank.

Seit Winter 2010 fahre ich nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln - und siehe da, ich hatte in den vergangenen 10 Monaten lediglich einen kleinen Husten.

Es scheint nicht ganz abwegig, dass öffentliche Räume, auch Verkehrsmittel, durchaus geeignet sind, um Infektionen zu übertragen.

Es kann natürlich auch Zufall sein, dass ich in den Jahren der Nutzung von ÖPNV oft krank wurde…

So - nun zu meinem weiteren Schutzverhalten:

Wenn ich in öffentlichen Verkehrsmitteln im Winter fahre, ziehe ich meine Handschuhe nicht aus und fasse ohnehin so wenig wie möglich an… Gegen das Rumrotzen und Husten der netten Mitfahrer kann man natürlich wenig tun, nicht mehr Atmen ist dann ja eher tödlich…

Aber ich wechsle durchaus auch mal den Waggon, wenn es mir zu „schleimig“ wird um mich herum.

Und last but not least ist natürlich das Immunsystem ganz wichtig. Dafür kann man das allseits Bekannte machen: Ausgewogene Ernährung (Obst, Gemüse, Fisch, weniger Fleisch), nicht rauchen, wenig Alkohol, viel frische Luft, Sport, Entspannung.

Ich persönlich tu mir dann auch noch etwas Homöopathie an - aber das ist ja nicht jedermanns Sache.

Alsdann: Auch in London grassiert nicht permanent TBC in der U-Bahn, aber man kann sich schon ein wenig schützen.

Viele Grüße an den UP
Aquilegia A.

2 „Gefällt mir“

Hallo Carlos.

Du bist also Pumperlgesund und holst dir keine Infektionen.

Und ich bin beim Lesen der Frage beim UP vom gleichen Zustand ausgegangen, da ich mehr nicht weiss.

Das erinnert mich an Sprüche wie:
„Du kannst nicht schlafen? Kann ich nicht verstehen, ich
schlafe super.“
„Wieso hast du immer Kopfschmerzen? Sowas kenne ich nicht.“
„Was heißt hier Kreuzschmerzen? Stell dich nicht so an!“

Da versteh ich den Zusammenhang jetzt nicht.

Die gleichen Krankheitskeime, die du ohne es zu merken
weiterträgst, lösen bei anderen Menschen schwere Infektionen
aus. Jährlich sterben abertausende Menschen in Deutschland an
der normalen Grippe.
Sicherlich handelt es sich um immungescwächte Menschen. Und
dafür, dass die nächste Infektion erreicht, sorgen schon die
Ingoranten, die keinen Respekt vor der Gesundheit anderer
Menschen haben.

Da verstehe ich den Zusammenhang auch nicht. Ich ging beim Fragesteller von einem gesunden Menschen aus. Mehr stand auch nicht in dem Posting. Und ich bin der Meinung, dass ein gesunder Mensch, der sich ausgewogen ernährt, die allgemeine Hygiene beachtet und vielleicht auch die eine oder andere Schutzimpfung hat, sich nicht davor fürchten muss, in einer Grossstadt U-Bahn zu fahren. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. Bitte interpretier auch nicht mehr rein.
Gruß zurück
Almut

1 „Gefällt mir“

Hallo,

bis März 2009 bin ich auch täglich U-Bahn gefahren und war
mehrfach im Winter 2008/2009 übelst krank.

Und was war in den Wintern davor?

Einen direkten Kausalzusammenhang aus dieser Erfahrung abzuleiten, dafür gibt das doch gar nichts her! Den ersten Infekt kann man sich wo auch immer eingefangen haben. Wenn es einen einmal erwischt hat, ist es nicht unüblich, dass weitere Infekte folgen.

Seit Winter 2010 fahre ich nicht mehr mit öffentlichen
Verkehrsmitteln - und siehe da, ich hatte in den vergangenen
10 Monaten lediglich einen kleinen Husten.

Dieser Rückschluss ist amüsant.

Es scheint nicht ganz abwegig, dass öffentliche Räume, auch
Verkehrsmittel, durchaus geeignet sind, um Infektionen zu
übertragen.

Dagegen sagt niemand was. Allerdings stärken öffentliche Räume bzw. der Kontakt mit Erregern auch das Immunsystem - und das nachweislich.

Es kann natürlich auch Zufall sein, dass ich in den Jahren der
Nutzung von ÖPNV oft krank wurde…

In den Jahren? Gerade war es noch 1 Winter.

Wenn ich in öffentlichen Verkehrsmitteln im Winter fahre,
ziehe ich meine Handschuhe nicht aus und fasse ohnehin so
wenig wie möglich an…

So wenig wie möglich anfassen ist OK. Aber mit Handschuhen ist bescheuert. Auf glatten Flächen haften Erreger nicht gut. Dafür können sie sich auf rauen Fläche gut halten. Mit Handschuhen in die Erreger zu packen sorgt also nur dafür, dass diese sich dort dann umso besser festsetzen können. Da man die Handschuhe aber auch irgendwie ausziehen muss, packt man dann sowieso wieder rein. Dann kann man sich zwar - wie sonst auch - die Händewaschen. Nur ist der Kram dann immernoch in den Handschuhen.

Dann lieber ohne Handschuhe anpacken, Hände waschen und alles ist in Ordnung.

LG Petra

1 „Gefällt mir“

Zustimmung und *chen
Hallo Elke,

jemand, der sich einmacht, wenn in der U-Bahn wer hustet und gleichzeitig fröhlich seine Pfeife überall reinsteckt, ernstzunehmen ist ne echte Herausforderung.

Am schönsten die Begründung, das eine würde ja Spaß machen und dann wärs ja absolut okay, sich was einzufangen.

Gruß

Annie

1 „Gefällt mir“

Ja ich weiss genau, was ich Spreche.
Unlogisch finde ich diesbezüglich meine Interpretation nicht.

Russisch Roulette ab und an zu Spielen ist ok, wenn es Spass macht. Immer und überall im Leben gibt es Risiken. Für mich steht Spass im Vordergrund. Wenn was „Spass macht oder sich lohnt und es wert war“, dann nehme ich auch gerne negative Konsequenzen auf mich.
Sollte jedoch einfach so etwas „Negatives, Schlechtes“ passieren, ohne dass ich einen „Mehrwert, Spass“ oder wie auch immer davon gezogen habe, dann finde ich es traurig.

Lusting finde ich, dass sich viele immer bezüglich Sexuell Übertragbarer Krankheiten besorgen und es als Russisch Roulette bezeichnen, jedoch aber vielleicht fröhlich ihr Kippchen rauchen, ihren Korn trinken, fettreich essen und vielleicht beim Rockkonzert im Winter halb nackig im T-Shirt sich bei Kälte vergnügen…
Will jetzt hier niemand persönlich von euch ansprechen… Im Bekanntenkreis kenne ich einige dieser Leute…
Die es verantwortungslos finden, Sex ohne Kondom zu haben, dafür aber wenn sie es eilig haben gerne mal die Höchstgeschwindigkeit massiv überschreiten, es nicht so genau nehmen ob sie nen Bierchen mehr oder weniger getrunken haben, bevor sie sich ins Auto steigen usw…

Wie auch immer, jedoch muss selbst wissen, wie man sich schützen soll oder nicht.
Sicherlich wäre es besser, immer nen Ganzkörperkondom zu tragen, dann wäre man wohl in der U-bahn sicherer, jedoch ist das nicht so leicht zu praktizieren, als wenn man sich einfach nen Gummi über seinen Schniedelwutz überzieht… Da gebe ich euch recht.
Jeder muss letzendlich selbst wissen, was man macht. Fast jeder handelt irgendwo immer unlogisch…
Entscheident ist es, was einem wichtig erscheint und was nicht…

Danke für eure Resonanz.

So wie ich sehe, ist dieses Thema gar nicht so leicht zu behandeln und es gibt viele unterschiedliche Meinungen.
Einige denke, überhaupt nur Angst davor zu haben, ist schon total übertrieben und sind absolut nicht besorgt andere wiederrum sind besorgt bzw. haben sogar Angst und halten es für verantwortungslos dieses Thema nicht ernst zu nehmen…

Dies jedoch ist eine Einstellung und tut meiner Meinung nach auch nichts zur eigenlichen Sache.

Wir wollen letztendlich alle etwas Gemeinsamen, nämlich Gesundheit…
Nun stellt sich die Frage, ob und wie man sich schützen kann… Letztendlich sollten die Schutzmaßnahmen relativ zur Gefahr sein & im Alltag leicht integrieren lassen, ohne das die Lebensqualität bzw. Reisequalität leider.

Ich versuche mal zusammenzufassen, welche Tipps gegeben wurden und die alle hier sorglos unterschreiben könnten…

  • Regelmäßig sich die Hände waschen ( allerderings nur mit Seife) Desinfektionsmittel auf Grund von Resistenzbildung und Hautschädigung nicht regelmäßig verwenden…

  • Sich gut begleiden, nicht halb nackig direkt in der Ubahn sitzen…

  • So wenig wie möglich in der U-bahn anfassen… (Handschule nicht unbedingt sinnvoll)

  • Wenn man bemerkt, dass besonders viele Erkältete in einem Abteil sind, dann besser mal das Abteil wechseln

  • Immunsystem stärken ( Sport, gesunde ausgewogene Ernähung, Schlaf, frische Luft)

  • übliche Schutzimpfungen regelmäßig up to date halten

Habe ich noch etwas vergessen, was alle hier sorgenlos unterschreiben können?
Gibt es sonst noch ein paar Tips, die man auf jeden Fall beachten könnte?

PS
Danke für den Link mit dem Ganzkörperkondom , bei der nächsten Fasnacht werde ich mir das bestellen :wink:

Hallo,

Russisch Roulette ab und an zu Spielen ist ok, wenn es Spass
macht. Immer und überall im Leben gibt es Risiken. Für mich
steht Spass im Vordergrund. Wenn was „Spass macht oder sich
lohnt und es wert war“, dann nehme ich auch gerne negative
Konsequenzen auf mich.

Aber wenn du dich anstecken solltest, z.B. mit HIV, dann gibst du den Virus unter Umständen weiter bevor du weißt, dass du es hast.
Finde ich verantwortungslos.

Sollte jedoch einfach so etwas „Negatives, Schlechtes“
passieren, ohne dass ich einen „Mehrwert, Spass“ oder wie auch
immer davon gezogen habe, dann finde ich es traurig.

Nur ist HIV eine total andere Größenordnung als die Schweinegrippe.

Lusting finde ich, dass sich viele immer bezüglich Sexuell
Übertragbarer Krankheiten besorgen und es als Russisch
Roulette bezeichnen, jedoch aber vielleicht fröhlich ihr
Kippchen rauchen, ihren Korn trinken, fettreich essen und
vielleicht beim Rockkonzert im Winter halb nackig im T-Shirt
sich bei Kälte vergnügen…

Nur weil zwei Dinge nicht gut sind, ist das keine Entschuldigung.
Abgesehen davon eine Ansteckung/Infektion etwas anderes ist als ein generelles Gesundheitsrisiko.

Wie auch immer, jedoch muss selbst wissen, wie man sich
schützen soll oder nicht.

Da du den Vergleich zum Autofahren gezogen hast: in dem Moment, wo du auch andere durch dein Verhalten konkret gefährdest, ist es eben nicht mehr entschuldbar.

Entscheident ist es, was einem wichtig erscheint und was
nicht…

Nein. Entscheidend sollte sein, ob man andere gefährdet oder nicht.
Aber für unlogisch halte ich es nachwievor eine simple Erkältungsansteckungsgefahr mit einem chemischen Hammer (der z.B. ein Kontaktekzem auslösen kann) zu behandeln und auf der anderen Seite leicht vermeidbare Infektionen mit einer nicht heilbaren Krankheit in Kauf zu nehmen, weil es „Spaß“ macht.

Gruß
Elke

2 „Gefällt mir“

Hallo Pomeranze,

Und was war in den Wintern davor?

da war es genauso. Üble, langanhaltende Infekte.

Einen direkten Kausalzusammenhang aus dieser Erfahrung
abzuleiten, dafür gibt das doch gar nichts her!

Ich habe auch keinen kausalzusammenhang abgeleitet. Ich habe lediglich berichtet und dann in Erwägung gezogen, dass es sich um Zufall handeln kann :smile: Es kann genauso gut sein, dass ich seit 2 Jahren sehr viel Sport treibe. Es kann auch sein, dass das homöopathische Mittel diesen Dienst erwiesen hat.

Den ersten
Infekt kann man sich wo auch immer eingefangen haben. Wenn es
einen einmal erwischt hat, ist es nicht unüblich, dass weitere
Infekte folgen.

Natürlich kann man das. Hab ich auch nichts gegen gesagt.

Seit Winter 2010 fahre ich nicht mehr mit öffentlichen
Verkehrsmitteln - und siehe da, ich hatte in den vergangenen
10 Monaten lediglich einen kleinen Husten.

Dieser Rückschluss ist amüsant.

Schön, dass Dich wenigstens was amüsiert hat :smile:

Dagegen sagt niemand was.

Prima

Allerdings stärken öffentliche Räume
bzw. der Kontakt mit Erregern auch das Immunsystem - und das
nachweislich.

Auch das ist mir klar. Aber lass gut sein… ich hab genügend weitere öffentliche „Räume“ und Möglichkeiten, mich abzuhärten. In den Jahren, während ich ÖPNV genutzt habe, hat mir diese Form von Abhärtung leider nichts genutzt. Und das waren einige Jahre.

Es kann natürlich auch Zufall sein, dass ich in den Jahren der
Nutzung von ÖPNV oft krank wurde…

In den Jahren? Gerade war es noch 1 Winter.

Entschuldige, ich habe es tatsächlich versäumt, dazuzuschreiben, dass es auch in den Jahren davor so war. Wie gesagt, ich fuhr viele Jahre ÖPNV und seit einem Winter nun nicht mehr.

Mag sein, dass es unnütz ist, die Handschuhe nicht auszuziehen… ich werde es vermutlich weiter so machen. Ich pople ja nicht mit den Handschuhen in der Nase…

Händewaschen tu ich allerdings in der Tat recht bald, wenn ich viele Türklinken angefasst habe oder Hände geschüttelt habe.

Geht auch nicht anders, wenn man durchaus auch mit Lebensmitteln in Verbindung kommt, die andere nicht krank machen sollen.

Viele Grüße
Aquilegia A.

1 „Gefällt mir“

Hallo,

Russisch Roulette ab und an zu Spielen ist ok, wenn es Spass
macht. Immer und überall im Leben gibt es Risiken. Für mich
steht Spass im Vordergrund. Wenn was „Spass macht oder sich
lohnt und es wert war“, dann nehme ich auch gerne negative
Konsequenzen auf mich.

Aber wenn du dich anstecken solltest, z.B. mit HIV, dann gibst
du den Virus unter Umständen weiter bevor du weißt, dass du es
hast.
Finde ich verantwortungslos.

Irgendwie wusste ich genau, dass dieser Inhalt nun bald kommt.
Verantwortungslos ist es, da stimme ich dir zu. Aber nicht NUR von mir!
Es ist von BEIDEN SEITEN verantwortungslos.

Beim Sex gehören immer 2 dazu, beide müssen den Schutz wollen…
Wenn ich nichts dagegen und mein Partner sich darauf einlässt, ist er selbst „schuld“ dass er / sie sich eine Infektion geholt hat. Die AIDS Plakate hängen ja überall aus und es gibt wohl kaum jemand, der nicht weiss, was passieren kann… In erster Linie muss sich jeder selbst AKTIV schützen…

Der Unterschied zur U-Bahn besteht darin, dass ich mir eben nicht aussuchen kann, mit dem ich fahre, ich nicht weiss, wer zuvor gefahren ist und was der so im Leben macht…
Habe auch schon ein paar Personen gesehen, die sich die Fussnägel in der U-Bahn geschnitten hatten, oder ein Mann in Anzug der sich die Currywustsoße auf den Händen an die Sitzpolstern abgewischt hat.
Eine andere habe ich Nasenpopelnd gesehen, die hatte doch tatsächlich ihre Popel durch die Gegend geschnippst, eine Mutter von 2 jungen Kindern hatte es sich nicht nehmen lassen, ihrem Kind in den Metro das Fiedeln zu putzen und hatte dann Kaka von ihrem Kind in einen Beutel gemacht, welchen sie in Mülleimer am Ausgang von der U-Bahn gemacht hatte… Eine andere Person hatte ein verrotztes Taschentuch auf den Boden geworfen, zwar unabsichtlich, aber abgehoben hatte er es nicht.
Das ist alles innerhalb von 2 Wochen passiert, was ich bei den Fahrten aktiv in meinem Abteil gesehen hatte…

Einmal bin ich gefahren, da dache ich was denn da so stickt. Da war doch tatsächlich ein Obdachloser, der saß am Ende des Wagen. Der hatte so abartig süßlich gestunken, dass die Mehrheit der Personen das Abteil verlassen musste. Es war nicht auszuhalten… Das war übrigens im „kleinen Köln“
In Hamburg hatte ich mal eine Pärchen abends beobachtet, wie sich sich fröhlich miteinander vergnügten. Da die Frau attraktiv aussah, habe ich natürlich besonders hingeschaut… Sie sind dann auch nach 3-4 Stationen wieder gegangen. Ich musste beim Aussteigen dann an dem Platz vorbei und dort war die" weiße Soße" vom Herren auf den Sitzen verteilt…
Gut, so was erlebt man nicht täglich, aber es kommt dennoch vor…

Bei 6 Millionen Leuten gibt es ne Menge Personen, die sich unverantwortlich verhalten. Das kann wohl keiner Abstreiten…
Die Frage ist, wie ich mich da schützen kann? Bzw. ob ich es überhaupt kann oder es einfach akzeptieren muss, dass es so ist??? Ich bin ja auf die U-Bahn angewiesen…

Mal sachlich
Hallo Almut

ich lasse mal den Westerwelle beiseite und versuche es mal sachlich.

1.) Infektionen sind Teil des Lebens und wenn man sich unter Menschen begibt, existiert immer ein Risiko. Das gehört einfach zum Leben dazu.

2.) Durch ein vernünftiges angemessenes Verhalten kann man diese Risiken minimieren. Pomeranze, finde ich, hat das am Besen auf den Punkt gebracht.

3.) Die persönliche Einschätzung von Risiken und die entsprechenden Ängsten folgen bei den allermeisten Menschen nicht der Logik, sondern emotionalen Regeln (z.B. wovor hat man mehr Angst, vor einem Terroranschlag oder vor einer Lungenentzündung).

4.) Bei der Beurteilung von Risiken ist ein Einzelfall möglicherweise plakativ, aber logisch gesehen völlig wertlos.

5.) In der Bevölkerung gibt es im allgemeinen kein Verständnis zur Bedeutung von Infektionskrankheiten. Gelegentlich wird eine Histerie vor einzelnen Seuchen wie Sars oder die Schweinegrippe erzeugt.
Der seriöse Hintergrund ist der, dass Infektionskrankheiten und Seuchen Teil der Menschheit sind. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll die Bevölkerung im Umgang mit Infektionen zu schulen. Es wurden gewaltige Erfolge im Kampf gegen Krankheiten wie die Kinderlähmung oder Tuberkulose erzielt, aber diese Krankheiten können wiederkommen und tun es in einigen Ländern schleichend wieder.

6.) Die Menschheit wird nicht an Infektionen aussterben, aber für den Einzelnen und seine Familie kann eine Infektion unangenehm oder manchmal tragisch sein.

7.) Würde die gesamte Bevölkerung hypothetisch angenommen ihre Verhaltensweisen leicht modifizieren, könnten hunderttausende von Infekten jährlich vermieden werden und hunderte könnten ihr Leben erhalten.

Du bist also Pumperlgesund und holst dir keine Infektionen.

Und ich bin beim Lesen der Frage beim UP vom gleichen Zustand
ausgegangen, da ich mehr nicht weiss.

Der Normalzustand für gesunde Personen reicht von Menschen die sich so gut wie nie im Leben einen grippalen Infekt zuziehen bis zu Menschen, die sich jedes Jahr infizieren.
Für letztere wäre beispielsweise ein Mundschutz schon eine Überlegung wert, oder wie siehst du das?

Gruß
Carlos

3 „Gefällt mir“

Ich habe auch keinen kausalzusammenhang abgeleitet.

Das klang für mich aber schon anders:

Seit Winter 2010 fahre ich nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln - und siehe da, ich hatte in den vergangenen 10 Monaten lediglich einen kleinen Husten.

Ich geb dir mal ein Gegenbeispiel aus meiner Erfahrung:

Ich hatte zwei Mal in meinem Leben echte Grippe. Beide Male geschah das in Jahren, in denen ich praktisch keinen ÖPNV genutzt habe, sondern ständig allein im Auto unterwegs war, wenn es von A nach B ging.

Seit 3 Jahren habe ich kein Auto mehr, sondern bewege mich nur noch per ÖPNV. In der Zeit hatte ich keine größeren Infekte außer harmlosem Schnupfen. Was sagt uns das? Mit deiner Theorie (und des UP) müsste man ableiten: ÖPNV ist gut für das Immunsystem. Soweit würde ich gar nicht gehen (wenngleich nicht exzessiver Kontakt zu diversen Bakterien und Viren sicher das Immunsystem fordert und fördert) - aber geschadet hat es offenbar nicht.

Mag sein, dass es unnütz ist, die Handschuhe nicht
auszuziehen… ich werde es vermutlich weiter so machen. Ich
pople ja nicht mit den Handschuhen in der Nase…

Genau das ist irrationales Verhalten! Ausgehend davon, dass man diverse Bakterien und Viren in den Handschuh rotzt oder schmiert, wo sie auch bleiben, weil - wer wäscht schon Handschuhe. Und wenn überhaupt, dann sicher nicht sehr häufig. Mit so einem vollgerotzten oder verschmierten Handschuh kann man wunderbar Herde verteilen. Zu glauben, dass die Keime sich voller "Woll"lust an die Wolle klammern und nicht mehr loslassen, dürfte reichlich naiv sein. Und in wolhlig warm-feuchter Umgebung fühlen sich die Keime erst richtig wohl und vermehren sich fröhlich. In dem Zusammenhang dann gleich ein paar Fragen: Wie ziehst du deine Handschuhe aus? Wo werden sie deponiert? Ausgezogen und in die Jackentasche gesteckt? Wo sie leicht feucht vor samt der Keime vor sich hin brüten können?

LG Petra

1 „Gefällt mir“

Guten Morgen,

und Du behauptest, ich würde Kausalzusammenhänge ableiten?

Seit 3 Jahren habe ich kein Auto mehr, sondern bewege mich nur
noch per ÖPNV. In der Zeit hatte ich keine größeren Infekte
außer harmlosem Schnupfen. Was sagt uns das? Mit deiner
Theorie (und des UP) müsste man ableiten: ÖPNV ist gut für das
Immunsystem. Soweit würde ich gar nicht gehen (wenngleich
nicht exzessiver Kontakt zu diversen Bakterien und Viren
sicher das Immunsystem fordert und fördert) - aber geschadet
hat es offenbar nicht.

Genieß Du weiter die ÖPNV - ich genieße, dass ich davon nicht mehr abhängig bin. Und beide bleiben wir vermutlich gesund dabei. Ohne jede mögliche Ableitung.

Viele Grüße
Aquilegia A.

Hi,

Ich benutze die tube nun schon seit ein paar Jahren jeden Tag. Ich war die ersten Monate in London staendig erkaeltet - ob es an der tube lag oder nicht, kann ich natuerlich nicht sagen, meine Interpretation war, dass ich mich erstmal mit vielen „neuen“ Keimen auseinandersetzen musste - aber seitdem bin ich echt gut abgehaertet und mich haut so schnell nix um. Einfach immer gut Haende waschen und mit den Haenden nicht im Gesicht rumfummeln bringen schon ne Menge.

Gruss,
A.