Hallo miteinander,
ich habe ein Thema recht umfassend ausgearbeitet und als ich damit fertig war, stellte ich fest … es ist zuerst einmal innenpolitisch brisant. Vor allem dessen Folgen!
Meine Frage an Euch:
Wie würdet ihr - an meiner Stelle - weiter vorgehen?
Idee einer technologischen Mutter - als Option neben anderen Ideen der Geburt und Wiedergeburt!
Zitat: „Unser Körper ist kein festes Ding, das sich wie ein Auto oder anderer Gebrauchsgegenstand langsam abnützt. Nein, unser Körper ist ein sich ständig verändernder dynamischer Prozess … Wussten Sie, dass bereits nach einem Jahr 98% der Atome in Ihrem Körper völlig ausgetauscht sind? Früher hieß, dass der Körper sich alle 7 Jahre erneuert. Jetzt haben radioisotopische Untersuchungen [i][i] ergeben, dass dies noch wesentlich schneller geht …
[ii][i] diese Untersuchungs-Ergebnisse des Oak Ridge Laboratory in Kalifornien sind zitiert in: Margulis l, Sagan D, What is
Life, 1995 und Chopra D, Perfect Health, 1991“ Zitat Ende.
Quelle: http://somatics.de/Aufrecht/Wunder.htm
***
Zitat:“ Doch noch viel flüchtiger sind die 10 hoch 28 Atome, aus denen unsere Zellen gemacht sind. Sie kommen und gehen und schaffen unser Fleisch und Blut immer wieder neu: fast alle 24 Stunden eine neue Bauchspeicheldrüse, alle drei Tage eine neue Magen-Darm-Schleimhaut, alle sechs Wochen eine neue Leber, jeden Monat eine neue Haut, alle paar Monate ein brandneues Skelettsystem. In jeder Sekunde führt der Körper etwa 10 hoch 25 chemische Operationen durch - eine 1 mit 25 Nullen. 98 Prozent der Atome, die unseren Körper bilden, werden jedes Jahr ersetzt. Alle vier Jahre haben wir aus atomarer Sicht einen völlig neuen Körper.“ Zitat Ende,
Quelle: http://www.hnf.de/…
***
Meine Idee einer Option mit einer Chance / Wahrscheinlichkeit größer 0%!
Grenzenlose Wiedergeburt (Version 08.03.2008)
Es war einmal ein Dorf, Jahrhunderte alt und ziemlich abgeschnitten von der Welt. Alle atmeten, aßen und tranken die gleichen Atome wie ihre Vorfahren. Neue Kinder wuchsen in den Bäuchen der Frauen heran, welche genau das gleiche in sich aufnahmen. Sie „aßen“ sozusagen mehr oder weniger Ihre Ur-Ur-Ur-Ur-…Großeltern.
Die Dorfbewohner machten sich auch keine Gedanken darüber, dass ihre Gene zu ca. 99 % gleich waren, sie in ihrem Leben bis zu 25-30x atomar „starben“, weil alle 4 Jahre über den Stoffwechsel ihr materieller Körper erneuert wurde. Auch 90-Jährige „starben dumm“, nämlich ohne zu wissen, dass deren Körperzellen nicht einmal 15 Jahre alt waren.
Eines Tages kam eine Hochtechnologie in das Dorf und machte die Menschen darauf aufmerksam, dass der Mensch schon viele Tode schleichend „erlebte“. Es ist auch genau vorherberechenbar, wie die Kinder- und Kindeskinder und deren Kinder im Dorf leben werden. Selbst kleine technische Fortschritte, befriedigen immer die gleichen Wünsche bzw. erleichtern die gleiche notwendige Arbeit zum Leben. Der Organismus Dorf ist doch relativ gelangweilt. Dagegen hilft nur, dass die Menschen sterblich bleiben.
Die Mehrheit des Dorfes fand es nicht langweilig, sondern sogar befreiend zu sterben, weil die Knochen halt irgendwann nicht mehr so wollen. Außerdem sollte man der Jugend Platz machen!
Da fragte „die Hochtechnologie“: „Wieso der Jugend? Ihr ward, ihr seid, ihr werdet sein - Teil des Gesamtorganismus Dorf. Ihr tauscht nur eure Plätze mit dann leerem Gehirn bei eurer Geburt.“ Langsam begriffen die Menschen im Dorf, dass es vielleicht doch mal an der Zeit wäre, etwas Überraschendes zu tun. Sie fragten „die Hochtechnologie“: „Was für eine Überraschung hast Du für uns?“ Da Dörfler hart im Nehmen sind, weil sehr naturverbunden, sprach die Hochtechnologie nun eine deutliche Sprache:
"Also anstatt Ihr Euch weiter gegenseitig über dem Umweg Luft, Wasser und Erde „futtert“, frieren wir die lebend ein, welche das möchten.
Ein Brummeln ging durch die Menge. Jemand meinte: „Kälte kann sehr weh tun und zu welchem Zweck sollte man das ertragen!?“.
„Unsere Kälte tut nicht weh und habt Geduld, wir erklären weiter!“, antworteten die Fremden.
"Wir versetzen Freiwillige nämlich vor dem Einfrierprozess in eine Art Schlaf, in dem man keine Schmerzen mehr verspürt. Diese schmerzfrei Konservierten werden dann nicht mehr wahllos von Würmern zerfressen oder mittels des Feuers in den Himmel und der Asche in die Erde „steigen“, sondern wir zerlegen diese anschließend systematisch in unvorstellbar kleine Stücke. Genau so klein, wie Eure Vorfahren in den Würmern, in der Erde, in den Pflanzen und in der Luft „weiterleben“. Wir aber sorgen dafür, dass der Mensch „zusammen bleibt“. Dann geben wir die Teilchen in eine „Mutter“, welche nicht nur Babys wahllos aus der Nahrung, der Luft und dem Wasser „produziert“, sondern die Mutter kann „Greise“ reparieren. Sie setzt die Greise aus Ihren Teilchen wieder zusammen und versetzt diese - gesund gemacht - in das Alter, das sie wollten. Sie macht somit nicht nur Kinder mit „leeren Köpfen“ sondern gibt Euch Eurer altes Gehirn wieder, welches dann noch besser denken kann als vorher.“
Da fragte einer der Dorfbewohner: „Warum all dieser Aufwand? Unsere Mütter können auch junge und gesunde Kinder heranwachsen lassen und das Dorf gibt seine Erfahrungen weiter.“ Da fragte die Hochtechnologie: „Und was ist mit euren geheimsten Wünschen? Könntet Ihr euch die in der Dorfgemeinschaft erfüllen? Was ist mit den spontan gegebenen Versprechen, die Ihr nur nach eurem Tod los werdet? Was ist mit der hier und da immer wieder „nachwachsenden Dummheit“, dem nicht Hören auf gute Ratschläge? Können eure Mütter aus euch ein Tier, eine Pflanze oder einen Stein mit „menschlichem“ Gehirn machen? Nein! Aber unsere Mutter kann das. Ihr könnt alles werden, was ihr wollt - samt eurem Bewusstsein und eurer Erfahrungen. Wer will von eurer vorherberechenbaren dörflichen Zukunft weit weg fliegen?“ Nur wenige meldeten sich zur unbegrenzten Wiedergeburt. Aber ihre Augen schauten entschlossen! Insgeheim war die Hochtechnologie beruhigt, dass sich immer nur wenige meldeten, denn deren Mutter braucht gigantisch viel Energie. Der „Blutzoll“ eben - für „Fast-Unsterblichkeit“.
Mit einem Mal drehten sich alle Dorfbewohner zur einer sehr alten Frau, welche festgebunden mit dem Körper auf einem Stuhl „saß“, damit sie vor Altersschwäche nicht herunterfällt. Die Dorfälteste hatte die Hand gehoben und fragte: „Was ist, wenn ich dann alles Sichtbare und Unsichtbare gesehen habe? Muss ich dann weiterleben!?“
Die Hochtechnologie meinte: „Nein, die Mutter wird Sie dann als Lichtstrahl über die Erde schicken. Die halbe Welt wird Sie sehen. Allerdings werden Sie das, liebe Dorfälteste, ohne „Gehirn“ nicht mehr bemerken. Sie haben dann die absolute Freiheit als Energie. Die Dorfälteste meinte: „Eine schöne Vorstellung für mich. Ich werde mitkommen und eine Nachfolgerin im Dorf bestimmen. Sie soll dafür sorgen, dass alles so bleibt, wie es ist, für die, welche wollen, dass es so bleibt!“
*****
Von mir weiter gedacht:
Grundvoraussetzung für die Idee der „technologischen Mutter“ ist also die Möglichkeit, Menschen auf molekularer bzw. idealer Weise auf atomarer Ebene, nach Ihren Wünschen zu verändern.
Selbstverständlich wäre es mir lieber, wenn man das heute schon am lebenden Menschen könnte. Also ähnlich eines Legohauses, wo man Steine austauschen kann, und trotzdem das Legohaus noch existiert. Man verzichtet also auf den Umweg Konservierung. Das wäre die ideale „technologische Mutter“!
Danke für diesen Lego-Hinweis an lebenden Menschen von Karl Bednarik, welchen ich um Rat fragte.
Es gibt auch ein Beispiel für eine „technologische Mutter“ in der Natur.
Zitat: „Seit über hundert Jahren beschäftigt Wissenschaftler die Frage, ob Erinnerungen die Metamorphose überdauern können (Doug Blackinston) … Kein Biologiebuch beschreibt so schön wie „Die kleine Raupe Nimmersatt“ das wechselhafte Leben eines Falters: Vom Ei über mehrere Larvenstadien bis zum prächtigen Schmetterling, der von Blüte zu Blüte fliegt. Im Kokon eingesponnen findet vielleicht die tiefgreifenste Verwandlung statt: Alte Zellstrukturen werden zersetzt, einzelne Strukturen wie der Darm bleiben erhalten, Gewebe wie die Flügel entstehen neu - bis schließlich aus der Puppe das fertige Insekt schlüpft. Dass sich der Falter nach diesem Umbau noch an etwas aus seiner Jugendzeit erinnert, scheint auf den ersten Blick kaum vorstellbar … “ Zitat Ende,
Quelle: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/945676
Aber selbst das (überlebende Nervenzellen) bräuchte theoretisch ein atomar/molekular wieder auferstandener Mensch nicht, denn man hat ja Bilder, Filme, Bücher und Zeitzeugen um sich Erinnerungen von außen(!) wieder „hineinzuladen“.
Praktisch wäre es aber menschlich verständlich, dass - nach der Wiederauferstehung - der Mensch sich gern von sich(!) heraus an etwas erinnern möchte, um sozusagen eine psychologisch wichtige Selbstbestätigung zu bekommen.
Da sollte jeder für sich eine Entscheidung treffen, denn es ist auch eine Kostenfrage, welche Technologien man zukünftig nutzen möchte.
Wie viel man von sich „mitnehmen“ möchte, diese Frage ist in einem weiterem Punkt sehr wichtig, denn:
… lange Rede, kurzer Sinn! Leider werden die meisten Menschen diese Nano-Technologien nicht mehr erleben. Weder biologische, biomechanische, mechanische noch biochemische.
Also müssen wir erst einmal Menschen konservieren – die warten(!) wollen, bis es so weit ist. Logisch!?
Meine Überlegungen zur Konservierung:
Erst wenn die heutigen Menschen verstehen, dass Sie letztendlich nur ihr „schriftlicher Lebenslauf“ sind, weil sich ihre Zellen - ganz zu schweigen von ihren Atomen - regelmäßig verflüchtigen … werden Sie begreifen, dass Sie jetzt schon einen persönlichen Technologie-Zeitsprung (mittels Konservierung) machen könnten. Und das zumindest aus medizinischen Gründen!
Selbstverständlich nur freiwillig, indem man Ihnen überhaupt erst mal die Option zur Verfügung stellt. Wenn unsere Politiker wirklich Volkes Willen vertreten… will, kann oder weiss es die Mehrheit des Volkes nicht.
Welche Optionen der Konservierung gibt es?
Die Antwort Suizid + schnelles Einfrieren (wie in meiner obigen Geschichte beschrieben) wäre zu einseitig. Warum?
Das „Legohaus- und Lebenslaufprinzip“ trifft auch auf eine „frische“ Leiche zu, einer sehr alten Pharao-Mumie, einem konserviertem Gehirn, oder auch auf die Menschen bei Koerperwelten.de … usw.
Weiterhin wird insbesondere die kryonische (Kälte) Aufbewahrung von Menschen in Deutschland, immer noch von den Landesregierungen verhindert. „Der Bund“ ist nicht zuständig.
Welche Form der Konservierung anstatt Bestattung sich durchsetzt oder ob alle Optionen zahlenmäßig relativ gleich genutzt werden, müssen die Menschen selbst entscheiden. Diese Freiheit haben sie aber nicht in Deutschland!
Es wäre auch ein Illusion zu glauben, dass sich plötzlich alle konservieren lassen werden. Warum? Das soll hier nicht das Thema sein.
Bei dem Verbot der Landesregierungen kann alles nachvollziehen, aber nicht, warum man nicht zumindest Totkranke oder Verunfallte – die altersmäßig ihr Leben noch vor sich hätten, in West-Europa konserviert. Das heißt explizit die Bestattungsgesetze zu ergänzen und/oder medizinische Optionen um diesen Punkt zu erweitern!
Und was ist mit alten Menschen?
Auch da hätte ich einen „Nutzen“ - nach dem ich regelmäßig gefragt werde, scheinbar wird auch deshalb(!) gebremst!
Ich denke inzwischen zumindest einen „übergeordneten“ Sinn für Kryonik/Nanotechnologie gefunden zu haben. Der basiert wieder auf dem „Legohaus- und Lebenslaufprinzip“. Die Konservierten (Freiwillige):
a) finanzieren und
b) führen es zukünftig selbst aus:
DIE SICHERUNG DES KOLLEKTIVEN GEDÄCHTNISSES DER MENSCHEIT – unabhängig vom Raumschiff Erde - AUF ANDEREN PLANETEN!
Diejenigen, welche biologisch optimiert wieder auferstehen … eher im erdnahen Raum und die welche an(!)organisch wieder auferstehen, im erdfernen Raum.
Im Idealfall beteiligt sich dich Staatengemeinschaft zu einem geringen Prozentsatz an diesem Projekt.
Aber wie in meiner „technologischen Mutter“ versprochen, sollte der größte Teil der Menschen, sein Leben so weiter leben, wie er will, ohne dass man ihm Geld (über Steuern) für diese Idee entzieht und somit Freiheiten im Hier und Jetzt.
Das wäre nämlich kontraproduktiv, vor allem in Demokratien!
********************************************************
Weitere Info-Zitate zum Thema:
Zitat: „Mit Nährstoffen baut der Körper außerdem eigene Masse auf. So hat ein Baby sein Gewicht nach einem Jahr verdoppelt. Unsere Zellen werden ständig erneuert und umgebaut. Der menschliche Körper bildet pro Minute 180 Millionen rote Blutkörperchen. Die Haut erneuert sich alle vier Wochen … Und das alles schafft unser Körper mit dem Material, das er aus der Nahrung gewinnt. Der Mensch ist, was er isst – im wahrsten Sinne des Wortes.“ Zitat Ende
Quelle: http://www.weltderwunder.de/…
Zitat „Das menschliche Gewebe ist an vielen Stellen erheblich jünger als der Mensch selbst. Auch in einem 90-Jährigen sind die Zellen im Schnitt nur etwa 15 Jahre alt. Über Teilung, Reparatur und Regeneration hält sich das Gewebe jung. Forscher setzen daher vor allem auf die Zellreparatur, um das Altern aufzuhalten.“ Zitat Ende
Quelle: http://www.wissenschaft.de/…
Zitat:„Wir bestehen zu 92% aus Sternenstaub - wir sind Kinder der Sterne!“ Zitat Ende
Quelle: http://www.usm.uni-muenchen.de/ …
Zitat:„Der Kosmische Materiekreislauf
Sterne entstehen und vergehen. Es ist ein sich immer wiederholender Prozess: Zunächst bildet sich allmählich aus interstellarer Materie ein Stern. Wenn der Stern zum Beispiel als Supernova verglüht, wird ein Teil der Materie wieder an das interstellare Medium abgegeben. Die abgegebene Materie bildet das Baumaterial für die nächste Sternengeneration, und der Kreislauf kann von vorne beginnen. Die Astrophysiker nennen diesen Vorgang den „Kosmischen Materiekreislauf“. Die Materie im All recycelt sich sozusagen selbst. Sie wird dabei jedoch nicht einfach nur abgegeben, zugleich vollzieht sich eine Art Evolution. In jedem Kreislauf werden aus leichten Elementen wie Wasserstoff und Helium schwerere Elemente wie zum Beispiel Eisen und Sauerstoff gebildet. Das bedeutet: Die Materie, die diesen Prozess durchlaufen hat, ist Voraussetzung für die Entstehung fester Körper wie Staub und Planeten und letztlich auch für die Entstehung des Lebens.“ Zitat Ende,
Quelle: http://www.innovations-report.de/html/berichte/veran…
Zitat: „Wir empfinden unseren Körper als ein statisches Gebilde. Doch das ist eine Sinnestäuschung. Der Körper besteht aus 100.000 Milliarden Zellen, 15.000 mal mehr als Menschen auf der Erde leben. Aus einer einzigen dieser Zellen hat sich der Organismus innerhalb von neun Monaten herausdifferenziert. Schritt für Schritt, mit perfekter Präzision ist Glied für Glied, Organ für Organ gewachsen. Zum Beispiel verfügt unser Nervensystem am Ende seiner Entwicklung über tausend Milliarden hochspezialisierter Zellen, sogenannter Neuronen. In den Streitkräften unseres Immunsystems kämpfen über 100 Milliarden Lymphozyten sowie 100 Trillionen Antikörper. Ein wahres Kunstwerk. Geschaffen vom Leben.
Die zelluläre Dynamik in unserem Organismus entzieht sich unserer Vorstellungskraft. Ohne Rast verändert sich diese unüberschaubare biologische Gesellschaft. Etwa sieben Millionen Zellen produziert der Körper jede einzelne Sekunde neu, am Tag etwa 600 Milliarden.
Doch noch viel flüchtiger sind die 10 hoch 28 Atome, aus denen unsere Zellen gemacht sind. Sie kommen und gehen und schaffen unser Fleisch und Blut immer wieder neu: fast alle 24 Stunden eine neue Bauchspeicheldrüse, alle drei Tage eine neue Magen-Darm-Schleimhaut, alle sechs Wochen eine neue Leber, jeden Monat eine neue Haut, alle paar Monate ein brandneues Skelettsystem. In jeder Sekunde führt der Körper etwa 10 hoch 25 chemische Operationen durch - eine 1 mit 25 Nullen. 98 Prozent der Atome, die unseren Körper bilden, werden jedes Jahr ersetzt. Alle vier Jahre haben wir aus atomarer Sicht einen völlig neuen Körper.
Lautlos und ohne Anstrengung wird dieser fesselnde Biotanz auf der Bühne des menschlichen Organismus aufgeführt, und wenn wir ihn voll andächtiger Bewunderung betrachten, wollen wir wissen, wer ihn dirigiert, wer der Choreograph oder wer der Regisseur ist. Welche Instanz steuert all diese Prozesse? Wo ist die Schaltzentrale?
Wer regiert den Körper?
Ein Biologe würde uns eine schnelle Antwort liefern. Es ist die DNA, die alles regelt, würde er sagen, die Desoxyribonukleinsäure, das Erbgut mit seinen sechs Milliarden Bausteinen und etwa 100.000 Genen. Unser genetisches Selbst ist die Kommandozentrale unserer Zellen und verbirgt sich tief in deren innersten Kern. Nun ist die DNA aber auch ein Stück Materie, ein hochkomplexes Molekül, aufgerollt in einer sogenannten Superhelix, einer gewundenen Leiter, und zusammengesetzt aus einer Unzahl von Atomen. Aus Forschungsstudien weiss man, dass auch die Atome der DNA ununterbrochen ausgetauscht werden. Unsere Erbsubstanz erneuert sich also im Hinblick auf ihre atomare Zusammensetzung alle paar Wochen.
Welcher Schluss ergibt sich daraus? Wenn sich die Materie der DNA dauernd ändert, kann sie nicht der Dirigent aller Wandlung in unserem Körper sein, denn was als oberste Instanz Veränderung kontrolliert, sollte selbst gleich bleiben. Wenn unsere innerste Schaltzentrale nicht die materielle Substanz unseres genetischen Selbst ist, dann könnte es trotzdem die Intelligenz oder das Wissen sein, das die Materie verkörpert. Dieses Wissen ändert sich nämlich nicht. Hier entgleitet uns das Konkrete, Fassbare oder Wägbare. Wissen ist abstrakt, das Produkt von Geist oder von Bewusstsein. Wir haben es hier mit der Intelligenz der Natur zu tun. Obgleich unser Körper aus Materie gemacht ist, so durchwirkt ihn trotzdem Intelligenz. Und sie ist das, woraus wir letztlich gemacht sind - die Intelligenz der Natur ist unser unwandelbares Selbst.
Wir sind also mehr als unser Körper, und unser Selbst lebt jenseits von ihm. Wo finden wir es?
Das Abstrakte ist die Domäne des Bewusstseins, und darum müssen wir es dort suchen. Wir haben es intellektuell abgeleitet, doch bleibt solch ein Verständnis des Selbst ohne praktischen Wert. Wir müssen es erfahren. Erkenne Dich selbst bedeutet: Erfahre Dein Selbst! Selbst-Erkenntnis ist an Selbst-Erfahrung gebunden. Diese Beziehung formulierte auch Kant gleich zu Beginn seiner „Kritik der reinen Vernunft“, als er schrieb: „Dass alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anfange, daran ist gar kein Zweifel.“ Zitat Ende
Quelle: http://www.hnf.de/…
Vielen Dank im Voraus
Jens Rabis