Integration der Palästinenser

Moin,

wenn ich mir die Anfangsfrage anschaue, ging es ja darum, zu
zeigen, dass man mit Vertriebenen auch anders und
konstruktiver umgehen kann.

Natürlich kann man das. Theoretisch wäre es wunderschön, wenn alle Vertriebenen auf der Welt irgendwo eine neue Heimat fänden und in den Ländern, aus denen sie geflohen sind, endlich Ruhe herrscht, da ethnisch gesäubert.

Die Realität ist aber leider weniger romatisch. Allein Jordanien hat seine Bevölkerung durch palästinensische Flüchtliche nahezu verdoppelt. Das mag für Jordanien ja noch angehen, für andere Staaten wäre das eine Katastrophe. Es gibt Untersuchungen darüber, wieviel Zuwanderung (sei es in Form von Flüchtlingen oder Einwanderern) verträgt, ohne das Land zu dastabilisieren. Überleg dir nur einmal, was die im Vergleich zu den Flüchtlingsproblemen anderer Länder pisselige Zahl an Asylsuchenden in D hier für Wellen schlägt. Mit der Zeit nach dem 2. Weltkrieg hier in D lässt sich das übrigens kaum vergleichen. Der Krieg hat auch den Tod von mehreren Millionen Deutschen gekostet, halb D lag in Trümmern. Es war für alle ein Neuanfang. Das diese relativ reiblungslose Eingliederung von Flüchtlingen eher ein glücklicher Zufall war zeigen die Probleme heutzutage mit den sogenannten „Russlanddeutschen“. Die Zahl ist wiederum lächerlich gering, trotzdem schlägt sie allenthalben höhe Wellen.

Auf den Punkt, dass dauerhafte Ausgliederung von Flüchtlingen ethnische Säuberungen eher fördern würde, bin ich ja schon eingegangen.

Zudem sollten wir doch alle bitte nicht vergessen, dass die Flüchtlingsprobleme heutzutage mehrheitlich von den ärmsten Ländern der Welt getragen werden. Wenn also schon Flüchtlinge woanders Aufnahme finden sollten, dann sollten wir als reiche Länder uns doch hier bitte schön mal etwas mehr engagieren. Aber ich möchte nicht Heinrichs Geschrei hören, wenn Deutschland plötzlich 500.000 sudanesische Flüchtlinge aufnimmt und diesen zur Förderung der Integration auch gleich die deutsche Staatsbürgerschaft verleiht.

Gruß
Marion

wenn das nur für die vertriebene Generation gilt, was wollen
dann die Millionen Juden in Israel (nota bene nach 2000
Jahren)???

da hat es einer verstanden!!
man kann nicht für das eine sein und gleichzeitig gegen das andere.

datafox

Hi!

Wieso hat jeder Jude , gleich ob Konvertit oder per Abstammung
MEHR Recht in Israel zu leben/ in Palästina zu siedeln als die
einheimische, angestammte Bevölkerung?
Die hat sich nämlich nicht seit der Römerzeit über die Erde
ausgebreitet, nur um dann nach 1945 ein unberehtigtes
„Heimweh“ verspürt.

Ah ja. Die Juden empfinden seit 1945 ein unberechtigtes Heimweh.

Schon mal was von Theodor Herzl gehört? Dem Zionistischen Kongress? Der Balfour-Deklaration? Oder der „bibilischen Landverheißung“?

Und wenn du den Juden das Recht auf Siedlung in Israel absprichst, müsstest du dann nicht auch den Briten, Franzosen, Spanieren und Portugiesen das Siedlungsrecht in Nord- und Südamerika absprechen?

Wäre es dann nicht zwingend logisch, alle Nicht-Natives aus Gesamtamerika zurück zu verschiffen nach Europa, Afrika und Asien?

Denn die Besiedlung Amerikas erfolgte ebenfalls nach dem Prinzip des „Gelobten Landes“ und gegen den Willen der bei Siedlungsbeginn dort lebenden Menschen.

Aber vermutlich ist das wieder etwas völlig anderes.

Grüße
Heinrich

wieviel Zuwanderung (sei es in Form
von Flüchtlingen oder Einwanderern) verträgt, ohne das Land zu
dastabilisieren.

aber israel würdest du 4 millionen araber zumuten, auch wenn das nicht nur destabilisierung sondern die auflösung des staates zur folge hätte? das ist doch zweierlei maß.

datafox

wieviel Zuwanderung (sei es in Form
von Flüchtlingen oder Einwanderern) verträgt, ohne das Land zu
dastabilisieren.

aber israel würdest du 4 millionen araber zumuten, auch wenn
das nicht nur destabilisierung sondern die auflösung des
staates zur folge hätte?

Nein, ich würde versuchen einen für alle verträglichen Kompromiss zu finden und den palästinensischen Flüchtlingen die Ansiedlung im Gazastreifen oder Westjordanland zu ermöglichen. Zudem bezweifel ich, dass tatsächlich 4 Mio kommen würden (wie kommst du eigentlich auf diese Zahl ?). Dafür müsste Israel aber endlich vom Westjordanland lassen, dann wäre auch Platz genug für alle da.

Auch wenn ich denke, dass damit das Problem nur verschoben wird. Aufgrund der demographischen Entwicklung dürfte Israel in 20-30 Jahren ein Staat sein, der hauptsächlich von Moslems bewohnt wird. Nur hat man dann 20-30 Jahre Zeit, sich auf die Situation einzustellen.

Gruß
Marion

Werden Sie denn von heutigen Bewohnern ihrer arabischen
„Bruderstaaten“ als gleiche Staatsangehörige angesehen?
Ich kenne nur Beispiele aus Ägypten und dort gilt ein
Palästinenser eben als solcher und nicht als Ägypter! Ob die
heutigen Syrer sich auf die alten Reiche besinnen und deshalb
die Pal. als ihresgleichen Betrachten, vermag ich nicht zu
beurteilen.

Ist doch uninteressant. Diejenigen, die seit Jahrzehnten Kieg gegen Israel führen, benutzen - Deinen Aussagen zufolge - die Palästinenser eben nur als emotional " wirksames " Faustpfand. Denn aller Beteuerungen zum Trotz, sieht man die Rolle der „Vertriebenen“ eben nicht als „arabische Brüder“. Denn die lässt man nicht in Lagern vor sich hinvegitieren.

Im Übrigen schreibst Du nichts anderes…

TOM

Moin Marion,

Du hast keine Ahnung von Exilanten, nicht wahr ?

wenn Du meinst :wink:

Der Unterschied zwischen Heimatvertriebenen und Mitglieder
vieler Heimatverbände ist der, das erstere, sobald es sich
eine Möglichkeit ergibt, alles verkaufen, was sie haben,
womöglich gute Jobs aufgeben etc., um in ihre Heimat
zurückzukehren und dabei teilweise unter Bedingungen weit
unter dem Stadard, denn sie gewohnt sind, beim Wiederaufbau
ihrer Heimat zu helfen.

Also ich hab das anders erlebt. Aber in Österreich ist ja vieles anders.

Der Pastor, der uns vor 25 Jahren getraut hat, war Sudetendeutscher. Leider ist er bereits verstorben, sodass ich jetzt nicht mehr nachfragen kann. Aber seine Kinder erinnern sich noch an die Jahre im Barackenlager. Und dass ihr Vater endlich einen Job bekommen hat. Dann haben sie gespart und ein Eigenheim gebaut. An eine Rückkehr haben sie keinen Gedanken verschwendet.

Deshalb dachte ich, dass das permanente Leben in einem Lager den Wunsch nach Rückkehr lebendiger hält.

Ansonsten würde mich mal interessieren, mit welcher Konotation
du das Wort „Pali“ verwendest, ist das sowas wie „Nigger“ ?

Wenn ich „Pali“ schreibe, dann nur, weil es kürzer ist. Ich bin nämlich etwas schreibfaul :wink:

Gruss Harald

Die verbrecherische jüdische Einwanderung begann im 20. Jh , also unter den Augen von UN und Co. Sie ist daher mitnichten mit der Besiedlung der „Neuen Welt“ vergleichbar.

Während anderso die Sieger Menschen wegen sog. „Verbrechen gegen die Meschlichkeit“ und sonstige Bezugnahmen auf int. Völkerrecht ermordeten und/oder verurteilten, konnte sich ein fremdes Volk in Palästina breitmachen und Teils durch Landkauf, später mit Gewalt und Dank sog. „Wiedergutmachung“ der Gutmenschen das ganze Land unter den Nagel reißen. Bis heute protégiert von den USA und der Gutmenschen-BRD konnte Zion immer mehr Land an sich reißen. Angeblich der Sicherheit dienende Grenzbefestigungen, unter den Augen der Weltöffentlichkeit dreist errichtet, verschlimmern die Lage weiter. Die ach so mutigen IDF-Soldaten, angeblich die „beste Armee“ der Welt, eröffnen munter das Feuer auf Kinder (erst gestern wieder) und Greise…

Man muss kein Scholl-Latour sein, um erkennen zu können, dass Zion seine Verbrechen eines Tages mit barer Münze zurückbezahlt bekommt.

Gruß und einen feucht fröhlichen Vatertag!

Die verbrecherische jüdische Einwanderung begann im 20. Jh

ca. 3000 jahre vorher. bei dir beginne die geschichtsbücher wahrscheinlich erst 1933. das erklärt auch das folgende:

also unter den Augen von UN und Co. Sie ist daher mitnichten
mit der Besiedlung der „Neuen Welt“ vergleichbar.

preisfrage: seit wann gibt es denn die uno.

Während anderso die Sieger Menschen wegen sog. „Verbrechen
gegen die Meschlichkeit“ und sonstige Bezugnahmen auf int.
Völkerrecht ermordeten und/oder verurteilten, konnte sich ein
fremdes Volk in Palästina breitmachen und Teils durch
Landkauf, später mit Gewalt und Dank sog. „Wiedergutmachung“
der Gutmenschen das ganze Land unter den Nagel reißen.

„sogenannt“ nicht wahr. nun man hätte den krieg auch einfach gewinnen können. aber leider klappte das nicht. die suppe muß man dann auslöffeln. so ist das leben. manchen schmeckt das nicht. sie werden deswegen ganz plötzlich zu palästinenserfreunden, weil sie so menschenfreundlich sind :smile:

Bis
heute protégiert von den USA und der Gutmenschen-BRD konnte
Zion immer mehr Land an sich reißen.

heutige gutmenschen sind die ganz anderen. leute wie du zum beispiel.

Die ach so mutigen IDF-Soldaten, angeblich die „beste
Armee“ der Welt

ja, DIESE armee hat noch keinen krieg verloren!

Man muss kein Scholl-Latour sein, um erkennen zu können, dass
Zion seine Verbrechen eines Tages mit barer Münze
zurückbezahlt bekommt.

ohja der feutchte traum gewisser leute, die arbeit adis zu ende zu führen. die argumente erinnern an damals: „zion“ reißt sich dinge unter den nagel, bis sie es „zurückbezahlt“ bekommen.

Gruß und einen feucht fröhlichen Vatertag!

das paßt ganz ins bild, das ich mir von dir machen durfte.
man darf dieses posting gern löschen. es reicht mir, wenn der poster es bei email bekommt.

datafox