Integration II

Hallo,
Die UNO Menschenrechtskommission soll deutsche Schulen unter die Lupe nehmen.

Mit dem weltweiten Pisa-Test waren Deutschland schwere Versäumnisse bei der Chancengleichheit in der Bildung und der Förderung von Migrantenkindern bescheinigt worden.

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,40011…

Ich find das super.

Denn dadurch wird den hiesigen Politikern der Mund gestopft.

Die Pisadebatte wurde ja wie alle anderen Misstände in Deutschland so mit der Integrationsdebatte vermischt, dass am Ende die Ausländer selbst SChuld waren. Sie seien nicht integrationswillig hiess es. Sie würden nicht deusch lernen wollen bla bla.

Jetzt wird endlich der Zeigefinger in die richtige Richtung erhoben, nämlich unter dem Blickwinkel ob deutschland als Staat hier jedem Kind gleiche Chancen auf Bildung gewährt und nicht ob die Immigrantenkinder schuld daran sind dass sie benachteiligt werden.

Was sagt ihr dazu? Ist der Besuch gut oder schlecht?

Hallo,
der Besuch ist gut und richtig, schließlich hat PISA gezeigt, dass in Deutschland der soziale Hintergrund immer noch erheblich zu den Bildungschancen beiträgt.
Trotzdem würde ich gerne wissen, welcher Politiker jenseits der NPD tatsächlich die Auffassung vertreten hat oder vertritt, dass die Migrantenkinder selbst an ihrer Situation schuld sind. Soweit ich das überblicken kann, sind sich die Parteien weigehend einig, dass Deutsch die Schlüsselquali schlechthin ist und dass es da bei der Integration von Migranten erhebliche Defizite gibt. Dass die Politiker trotz dieser Erkenntnis nicht handeln, ist wieder eine andere Frage.

Gruß
André

Hallo,

Die UNO Menschenrechtskommission soll deutsche Schulen unter
die Lupe nehmen.

Nimmt sie ja auch in Bezug auf Bildung.

Mit dem weltweiten Pisa-Test waren Deutschland schwere
Versäumnisse bei der Chancengleichheit in der Bildung und der
Förderung von Migrantenkindern bescheinigt worden.

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,40011…

Ich find das super.

Denn dadurch wird den hiesigen Politikern der Mund gestopft.

Warum? Was sagen die denn so schlechtes? Deine Ausdrucksweise ist hetzerisch.

Die Pisadebatte wurde ja wie alle anderen Misstände in
Deutschland so mit der Integrationsdebatte vermischt, dass am
Ende die Ausländer selbst SChuld waren. Sie seien nicht
integrationswillig hiess es. Sie würden nicht deusch lernen
wollen bla bla.

Leider kenne ich noch kein gutes Beispiel, wo das Problem eigentlich ist? Wer hat da was vermischt?

Jetzt wird endlich der Zeigefinger in die richtige Richtung
erhoben, nämlich unter dem Blickwinkel ob deutschland als
Staat hier jedem Kind gleiche Chancen auf Bildung gewährt und
nicht ob die Immigrantenkinder schuld daran sind dass sie
benachteiligt werden.

Die Kinder sind sicherlich selbst an nichts schuld. Würde mich wundern, wer anderes behauptet!

Was sagt ihr dazu? Ist der Besuch gut oder schlecht?

Ist doch immer gut, wenn eventuelle Problemfelder thematisiert werden.

Prinzipiell geht es wohl darum, ob der Staat mehr Zwang ausüben sollte oder nicht?

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Kinder ausländischer Familien vorsätzlich benachteiligt wurden ABER es war auch immer deutlich, dass am Gymnasium weniger ausländische Kinder waren (prozentual) als an Real- und Hauptschulen.

An GELD kann es nicht gelegen haben.

Meiner Auffassung nach lag es an den familiären Verhältnissen und der Auffassung der Eltern in Bezug auf Bildung.

Hier könnte man entweder mehr Aufklären oder mehr ZWINGEN.

Was willst Du denn? ICh bin auf jeden Fall dafür, dass man nicht immer alles dem sogenannten STAAT vorwirft. Versuche mal zu personifizieren. Sage…die Bildungsminister…der so und so hat gesagt.

Damit kann man sich auseinandersetzen…diese Person kann man ansprechen etc.

Eencockniedo

Hallo

Dass die Politiker trotz
dieser Erkenntnis nicht handeln, ist wieder eine andere Frage.

Ich weiß nur nicht, inwieweit die hier handeln können, wenn es niemand für wichtig hält. Ich glaube, Politiker brauchen einen Rückhalt, wenn sie irgendwelche Ausgaben durchkriegen wollen - entweder in der Wirtschaft oder in der Masse der Bevölkerung, wobei letztere sich ja seit einigen Jahren weitgehend aus der Politik rauszuhalten scheint.

Insofern finde ich den Besuch der UNO Menschenrechtskommission ganz gut. Vielleicht spricht es sich dann mal rum, dass wir ein Problem haben, dessen Lösung man nicht nur „der Wirtschaft“ überlassen sollte.

Viele Grüße
Thea

Hallo,

Die UNO Menschenrechtskommission soll deutsche Schulen unter
die Lupe nehmen.

Aber aber, das tun doch schon die Migrantenverbände.

Denn kaum will mal eine Schule gegen mangelnde Deutschkenntnisse sinnvoll vorgehen – im Einvernehmen mit Eltern und Schülern – faseln die Vorbeter und Nixkapierer von „Diskriminierung“

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,39684…

Vermutlich dauert es nicht mehr lange, bis gegen die Schulleiterin ein „heiliges Todesurteil“ ausgesprochen wird oder wie auch immer das bei den Muslimen heisst, wenn jemand umgebracht werden soll, der eine eigene Meinung hat.

http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,398727,…

Gruß

Fritze

Hi,

Ich weiß nur nicht, inwieweit die hier handeln können, wenn es
niemand für wichtig hält. Ich glaube, Politiker brauchen einen
Rückhalt, wenn sie irgendwelche Ausgaben durchkriegen wollen -
entweder in der Wirtschaft oder in der Masse der Bevölkerung,
wobei letztere sich ja seit einigen Jahren weitgehend aus der
Politik rauszuhalten scheint.

Da hab ich die Politik aber anders in Erinnerung. Politiker setzen doch oft genug gegen den Willen der Mehrheit Gesetze und Ausgaben durch. Aber klar, Politiker schielen insbesondere bei der Ausländerpolitik natürlich gerne mal auf die Volksseele. Hinzu kommt wohl, dass Politiker ungern viel Geld in Projekte investieren, die sich erst in 5 bis 10 Jahren auszahlen und bei denen man nicht auf den ersten Blick sieht, was es gebracht hat. (im Gegensatz zu einer Chipfabrik. Da sieht man wenigstens, wohin das Geld versickert…)
Schließlich reiht sich die Integrationspolitik ein in eine generelle Ignoranz gegenüber den Nöten in der Bildungspolitik (deutschsprachige Schüler haben nämlich auch extreme Defizite in ihrer Muttersprache).

Insofern finde ich den Besuch der UNO Menschenrechtskommission
ganz gut. Vielleicht spricht es sich dann mal rum, dass wir
ein Problem haben, dessen Lösung man nicht nur „der
Wirtschaft“ überlassen sollte.

Vielleicht wäre es ganz gut, hier enger mit der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. Die hat nämlich vielleicht sogar ein stärkeres Interesse an der guten Ausbildung der jungen Generation. Die „Wirtschaft“ an sich schert sich nicht darum, ob ihre Mitarbeiter von morgen aus der Türkei, aus Indien oder aus Hintertupfingen kommen.

Gruß
André

Hi!

Was sagt ihr dazu? Ist der Besuch gut oder schlecht?

Gut.

Denn eine der möglichen Lösungen der UN-Kommission für das Bildungsdilemma ausländischer Schüler an deutschen Schulen könnte sein, dass ausländische Schüler verstärkt und konzentriert an das Erlernen der deutschen Sprache herangeführt werden, z.B. dass im Unterricht und auf dem Schulgelände nur noch Deutsch gesprochen wird.

Oder dass das Fernbleiben von der Schule aus religiösen Gründen z.B. beim Sport, im Bastelunterricht, beim Singen, bei Klassenausflügen, im Deutschunterricht, in Biologie, in der Sexualaufklärung usw. nicht nur untersagt, sondern sogar bestraft werden sollte.

Was also dann, wenn der vermeintliche Schuss gegen die deutsche Schulpolitik plötzlich nach hinten losgeht?

Grüße
Heinrich

Hallo Sina!

Die Chance, zu einer guten Schul- und Berufsausbildung zu kommen, ist u. a. von der Herkunft des Kindes abhängig. Grundsätzlich steht jedem Kind jeder beliebige Weg offen, sofern seitens des Elternhauses überhaupt Wert auf Bildung gelegt wird. Kinder aus Akademikerfamilien bringen oft schon bei der Einschulung z. B. bessere Ausdrucksmöglichkeiten mit, als Gleichaltrige aus Familien mit - vorsichtig ausgedrückt - anderen Prioritäten. Kinder aus Zuwandererfamilien gehören überproportional häufig bildungsfernen Schichten an. Dort wird Schule als lästige Pflicht angesehen, um sich hinterher über schlechte Berufsaussichten zu beschweren.

Unser Schulsystem ist sicherlich verbesserungsfähig. Über Details wird seit Ewigkeiten gestritten. Aber egal wie man Schule gestaltet, lassen sich bildungsferne, desinteressierte oder der Schule ablehnend gegenüber stehende Kinder und Jugendliche zu keinem qualifizierten Abschluß führen. Schüler und Eltern müssen aktiv mitwirken.

Daß das Schulsystem trotz aller Schwächen gar nicht so schlecht sein kann, belegt die Tatsache, daß es Kinder aus Familien, in denen Bildung einen hohen Stellenwert hat, in aller Regel mindestens zu einem mittleren Bildungsabschluß oder zum Abitur schaffen. Die Ursache für das Scheitern vieler Schüler würde ich deshalb in erster Linie in den betreffenden Familien und ihrer Einstellung zur Bildung suchen.

Eltern, die selbst der deutschen Sprache nicht mächtig sind, daran auch nichts ändern wollen, in der Familie deshalb nur türkisch sprechen, während den ganzen Tag ein türkischer Sender vor sich hin dudelt und sich um die Schule ihrer Tochter nur kümmern, wenn es darum geht, sie vom Sport-, Ethik- und Biologieunterricht fern zu halten, sollten die Ursachen für vorhersehbare Probleme nicht im hiesigen Schulsystem suchen. Ich weiß, solche Aussage schmeckt manchen Leuten nicht, aber dadurch wird sie nicht falsch.

Als Student hatte (und habe) ich Kontakt zu Kommilitonen beiderlei Geschlechts aus allen möglichen Ländern, u. a. aus der Türkei, aus Jordanien, aus dem Iran, in einigen Fällen auch zu ihren Familien. In diesen Familien gibt es keinen Muff isolierter Subkultur, obwohl niemand Herkunft und Identität verleugnet. Kaum eines der Kinder spricht weniger als 4 Sprachen, nämlich die Muttersprache ihrer Eltern, perfektes Deutsch sowie 2 weitere auf dem Gymnasium erlernte Fremdsprachen. Es geht also und was geht, liegt am Elternhaus, nicht am Schulsystem.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Es geht also und was geht, liegt am Elternhaus,
nicht am Schulsystem.

ich habe neulich eine 76 Jahre alte, von Geburt an taube Frau mit Rechtschreibschwäche getroffen, die aus einer schwer intellektuell geprägten Familie stammt und die mir was ganz anderes erzählt hat. Dies tat sie übrigens, während sie ihre 42 Kinder und 12 Katzen, mit denen sie ihre 1,5-Zimmer-Almhütte teilt, versorgte und danach ihre beiden Armprothesen anlegte.

Deine Theorie kann also gar nicht stimmen.

Gruß,
Christian

ALso ich bin mir sicher dass diese ganze Pisadebatte auf die Türkischen Eltern abgeschoben wurde. 1. Türkische Eltern quais als Integrationshemmer 2. Dass durch das schlechte ABschneiden der türkischen Kinder das Gesamtergebnis runterdividiert wurde.

Ich meine dass solche Sprüche quer durch CDU/CSU kamen. Wers mal versuchen ein paar Links zu finden wo man es auf weiss hat.

MfG

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Grds. volle Zustimmung. Nur hier läuft wieder die Debatte in eine andere Richtung wie auch in der Presse.

Die Tatsache dass das ELternhaus seit jeher ien Rolle spielt ob as den Kinder „was wird“ ist nicht von der Hand zu weisen.

Nur diese Erkenntnis ist nichts neues. Man hat diese Erkenntnis grds. nicht dafür genutzt Kinder aus solchen Familien aussen vor zu lassen, so nach dem Motto die ELtern sind SCHuld also sie sollen nicht meckern wenn aus den Kindern nichts wird.

Denn das hat die Verfassung grade nicht übernommen. ALle Demokratien haben sich durch die Verfassung diese These mit folgenden SChlussfolgerungen zu eigen gemacht:
1.Fakt ist dass das ELternhaus grds. eine wesentliche ROlle spielt für die beruflichen AUssichten desjewieligen Kindes
Daraus folgert die hiesige Verfassung aber nicht selber schuld haltet den mund, sondern sie spricht sich dafür aus, dass man dies ändern muss.

Hier verbleibt ise also nicht in dem Vorwurf gegenüber den Eltern und sagt der Staat hat damit nichts zu tun sondern vielmehr sie sagt;
WIr dürfen nicht zulassen dass das ELternhaus für die beruflichen AUssichten des Kindes „hemmend“ einwirkt.

Die Verfassung hat also dem Staat die Pflicht übertragen dieses Ungleichgewicht durch staatliche Massnahmen ínnerhalb des Bildungssystems auszuloten.

Also die miserable SItuation der Ausländerkinder und der dueschen aus Arbeiterfamilien darf angesichts der Verfassunf nicht auf die familiäre situation der Kinder abgeschoben werden. Das verbittet die Verfassung.

MfG

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Man darf natürlich nicht die Pisadebatte dazu auszunutzen um einen Assimiliationsvorgang in Gang zu setzen. Man darf also nicht auf den Rücken der Kinder die paranoia gewisser deutscher Bürger stillen.

Hier gehts um Kinder und ihre beruflichen CHancen und nicht um Kultukampf.

Obwohl man das glaube muss wenn man der Prsse und einigen zuhört.

mfg

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Grundsätzliche These
Hallo,

Ich nehme wieder mal mit Erstaunen fest dass einige nichts auslassen um gegen Ausländer und die Familien negatives entgegenzusetzen.

Ich will konkret über die Pisa diskutieren über die Ergebnisse und über Lösungen.

Der UNO-Beautragte wird schließlich nicht umsonst sich die SChulen ansehen…wenn er ein problem bei den Eltern sehen würde hätte er wohl türkische Elternbesuchen wollen.

  1. Die Pisa hat deutlich gemacht, dass in Deutschland grds. Kinder (unabhängig von Nationalität) geringere Chancen haben bei der Bildung als Kinder aus Akademikerfamilien.

  2. Als weiteres wurde festgehalten dass innerhalb der Gesellschaft von dieser geringeren Bildungschance ganz besonders die Migrantenkinder betroffen zu sein schienen.

Natürlich kann man jetzt den ersten Punkt völlig ausblenden und die ganze Sache als „Ausländerproblem“ abstempeln und damit es dabei belassen dass man auf die Auslnderfamilien einhaut.

Ich möchte davon wegkommen und dieses unter EInschluss des ersten Punktes besprechen:

Was führt also dazu dass in Deutschland der Staat es nicht schafft Bildungchancen unabhängig von dem Elternhaus zu gewähren. Denn dies ist die Aufgabe des Staates. Kindern egal woher sie kommen „gleiche“ Bildungschancen zu gewähren.

Was führt dazu, dass Arbeiterkinder (ganz besonders ausländische Arbeiterkinder) nicht die gleichen Bildungschancen haben.

Ich habe folgende Thesen und würde es begrüßen wenn hierzu ANregung/Kritik kommt:

Das meiste Problem bereiten die verschiedenen Schulen. ALso die Aufteilung Haupt-, Gesamt- und Realschule bzw. das Gymnasium.

Das führt nämlich dazu dass man hier „ELtern“ zu viel EInflussnahme gewährt.

Folgerichtig wird es so sein, dass nur ein geringerer Teil der Arbeiterfamilien ihre Kinder selbstverständlich ins Gymnasium schicken.

Da das Kind bei dieser ENtscheidung noch recht jung ist wird es nicht so viele Möglichkeiten haben sich selbst zu entscheiden, oder sich entgegen der eigenen Familie zu entscheiden oder überhaupt eine sachliche ENtscheidung zu treffen.

Bei mir war es zb so, meine Eltern wollten mich zur Hauptschule schicken, weil irgendwie alle Nachbarskinder dahingingen…ich selbst wollte Gesamtschule weil meine meisten Freundinnen dorthin wollten. Alles Wünsche, die die beruflichen Möglichkeiten gar nicht in Betracht zogen.

Gut ich hatte eine tolle Lehrerin die das Gymnasium ins SPiel brachte.

Und hier kommen wir dann zum zweiten Übel:

DIe Lehrer, die bei dieser Enscheidung eine enstcheidende Rolle spielen.

Bei AKademikerfamilien kümmert man sich um die Kinder, man hat eine bestimmte Meinung was aus dem kind mal werden soll und sucht danach die SChule aus. Bei Arbeiterfamilien ist es eher ein Mischmasch aus sich leitenlassen von Lehrern…

Ich habe letztenz einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo ein Bericht vorgestellt wurde, das besagt, dass Lehrer grds. in drei von 4 Fällen eine falsche „Schulempfehlung“ gaben.

Und dass das ergebnis noch schlechter ausfiel wenn es um Migrantenkinder ging. Da waren die Lehrer „eher geneigt“ die Migrantenkinder eher die „Hauptschule“ zu empfehlen.

Das wäre die Gesamtthese:

Abschaffung der vielseitigen Schulsysteme um den EInfluss der Grundschullehrer und der Eltern soweit wie möglich wegzudrängen.

Das zweite Problem mit Migrantenkindern und DEUTSCH.

Da möchte ich folgendes sagen:
Ich bin ja selbst Türke, wie man schon merkt *g

Ich kenne keinen einzigen SchülerIn, dass kein Deusch könnte. Sie können alle DEUTSCH. SIe sind alle hier geboren natürlich können sie Deutsch.

Was sie aber nicht können ist sich vernünftig auszudrücken. Weil sie das Straßenslang lernen, das „ey cool Man“…

Hier muss nicht Deutsch beigebracht werden sondern darauf hingearbeitet werden, dass sich der Wortschatz erhöht, so das diese Kinder nicht nur auf der Straße zu Recht kommen (das können sie ohne hin) sondern auch mit schwierigen duetschen Texten usw.

Sowiet ich weiss ist das Ergebnis aus der Pisa auch dass innerhalb der deuschen Kinder ein erhebliches Sprachdefizit herrscht. Das heisst sie können auch nicht gut deutsch.

Woran liegt das also, dass der WOrtschatz gering ist.

Jetzt könnte man also sagen, die sprechen zu wenig deutsch aber was ist mit den deutschen Kindern?

Ich finde das hat auch was mit dem Schulysstem zu tun.

In der Haupt-, Gesamt- und Realschule (bei Realschule weniger) kannst du im Unterricht zb ganz normal ohne vollständige vernünftige Sätze auszusprechen auskommen.

Da ist es nicht so schlimm wenn dir das enstprcehende WOrt nicht einfällt oder du das gar nicht weiss mit eigenen WOrten zu umschreiben.

Es muss also vielmehr darauf geachtet werden, dass man den Kindern nicht danach erzieht „ja hier ist Hauptschule“ die werden eh Dachdecker und keine Philosophen also reicht es wenn sie ihre gedanken mit „und so“ ausdrücken oder „sie wissen schon was ich meine“.

MfG

Hallo,

  1. These (Einheitsschule)

Ich bin sooooooooo glücklich, dass es keine Einheitsschule gab.

Die Grundschule ging bis zur 4. Klasse und dann gab es zwei Jahre Förderstufe. Bis zur 6. Klasse, waren also ALLE Kinder zusammen. Die Förderstufe gliederte sich in ein Kurs-System und jeder lernte nach seinen Leistungen. Nach kurzer Zeit im B-Kurs Englisch kam ich dann aufgrund meiner Noten und Leistungen in anderen Bereichen in den A-Kurs.

Am Ende der 6. Klasse kam dann die Empfehlung der Lehrer! In den Fällen, wo die Empfehlung missachtet wurde und Eltern ihre Kinder z.B. auf das Gymnasium schickten, wurde schnell klar, warum das ein Fehler war und das war gar nicht gut für die Kinder - Jugendlichen!

Diesbezüglich bin ich also für einen ZWANG. Wenn jemand, trotz schlechter Einstufung sich noch toll in der Realschule entwickelt, ist eine Heraufstufung ja jederzeit möglich.

Das stufige System ist hervorragend für die Leistungsförderung ALLER Schüler. Leider wird es immer durchlässiger und das Niveau auf den Gyms sinkt wohl.

Das ist aber eine Diskussion für das Forum Bildung.

  1. These

Strengere Lehrer in Bezug auf Deutsch! Meine volle Unterstützung dafür!

Auf so einer bildungstheoretischen Grundlage diskutiere ich auch gerne.

Wenn Du meinst, dass Du in Deiner Schule zu locker behandelt wurdest, dann kann man sicherlich nach Änderungen verlangen.

Die westdeutschen Schulen waren im Vergleich zu ostdeutschen Schulen auch zu „lasch“. Ein Mindestmass an Ordnung und Disziplin fehlt da schon seit Jahrzehnten.

Zusammenfassend: Mehr Schulfpflicht und mehr Pflicht an der Schule. In diesen Belangen sind wir uns einig.

Biologie- und Sportunterricht hast Du gerade nicht erwähnt, aber das führt dann wieder zu weit.

Besten Gruss
Eencockniedo

Daß das Schulsystem trotz aller Schwächen gar nicht so
schlecht sein kann, belegt die Tatsache, daß es Kinder aus
Familien, in denen Bildung einen hohen Stellenwert hat, in
aller Regel mindestens zu einem mittleren Bildungsabschluß
oder zum Abitur schaffen. Die Ursache für das Scheitern vieler
Schüler würde ich deshalb in erster Linie in den betreffenden
Familien und ihrer Einstellung zur Bildung suchen.

Das ist ja alles richtig. Aber es geht doch um die Chancengleichheit, d.h. dass die Kinder, die nicht aus Familien kommen, in denen die Bildung einen hohen Stellenwert hat, genauso gefördert werden.
Es wäre natürlich wünschenswert, wenn die Eltern und Familien Bildung mehr Wert zumessen würden. Doch leider gibt es keine Schulpflicht für Erwachsene.

Deshalb ist es wichtig, dass jeder Schüler die Möglichkeit für eine höhere Schulbildung hat und auch die Voraussetzungen geschaffen werden, wie z.b. Hausaufgabenbetreuung, finanzielle Hilfe ( Schulbus, Schullandheim, Schulbücher)…

Und es ist auch wichtig, dass Lehrer, Kinder aus sozialschwächeren Familien, moralisch unterstützen. Denn die Kinder müssen oft genug gegen Unverständnis der Eltern und Geschwister ankämpfen.
Da helfen Sätze wie: „Ihr habt doch einen Bauernhof, was brauchst Du Abitur“ wenig.

MfG

Hallo,

Ich nehme wieder mal mit Erstaunen fest dass einige nichts
auslassen um gegen Ausländer und die Familien negatives
entgegenzusetzen.

Du machst da weiter, wo du mit deinen pauschalisierenden ersten Posting angefangen hast. Du unterstellst, dass die Politik den Immigranten die Schuld an ihren vergleichsweise schlechten Schulleistungen zuschiebt, lieferst aber bislang keine Nachweise dafür. Jetzt unterstellst du, dass „einige nichts auslassen, um gegen Ausländer … negatives entgegenzusetzen.“ Ich habe mir die Beiträge durchgelesen und kann nichts, aber auch gar nichts erkennen, was auch nur ansatzweise in die Richtung „Negatives“ über Ausländer geht. Vielleicht belehrst du mich eines Besseren und zitierst mal die „Übeltäter“. Aber nun zu deinen Thesen:

Das meiste Problem bereiten die verschiedenen Schulen. ALso
die Aufteilung Haupt-, Gesamt- und Realschule bzw. das
Gymnasium.

Das führt nämlich dazu dass man hier „ELtern“ zu viel
EInflussnahme gewährt.

Ich glaube, es ist anders. Bourdieu hat das mal für Frankreich untersucht, was mit Einschränkungen auf Deutschland übertragbar ist. Er hat folgendes festgestellt: Zwei Kinder haben den gleichen Notendurchschnitt (3.0). Der Lehrer wird mit viel höherer Wahrscheinlichkeit den Schüler „aus gutem Hause“ fürs Gymnasium empfehlen. Beim Arbeiterkind mit exakt der gleichen Leistung argumentiert er so: Das ist Zufall, der kommt eh nicht weit. Dieses Denken herrscht wohl auch in Deutschland, sowohl bei Lehrern als auch bei den Eltern vor. Viele sozial schwache Eltern, die selbst nicht auf dem Gymnasium waren oder studiert haben, denken von vorneherein, dass das nichts für sie und ihre Kinder ist. Das prägt die gesamte Einstellung zur Schule, auch bei den Kindern.

Da das Kind bei dieser ENtscheidung noch recht jung ist wird
es nicht so viele Möglichkeiten haben sich selbst zu
entscheiden, oder sich entgegen der eigenen Familie zu
entscheiden oder überhaupt eine sachliche ENtscheidung zu
treffen.

Das Kind kennt nur sein eigenes Milieu. In diesem Milieu (Nachbarn, Freunde, Geschwister) gibt es keine „höheren Schüler“, keine Studenten, keine Streber etc. Es nimmt daher von vorneherein an, dass dieses fremde Milieu der „besseren“ nichts für sich ist. Er verhält sich also so, wie die Rolle, die man ihm zuweist, es verlangt.

Bei mir war es zb so, meine Eltern wollten mich zur
Hauptschule schicken, weil irgendwie alle Nachbarskinder
dahingingen…ich selbst wollte Gesamtschule weil meine
meisten Freundinnen dorthin wollten. Alles Wünsche, die die
beruflichen Möglichkeiten gar nicht in Betracht zogen.

Gut ich hatte eine tolle Lehrerin die das Gymnasium ins SPiel
brachte.

Und hier kommen wir dann zum zweiten Übel:

DIe Lehrer, die bei dieser Enscheidung eine enstcheidende
Rolle spielen.

Bei AKademikerfamilien kümmert man sich um die Kinder, man hat
eine bestimmte Meinung was aus dem kind mal werden soll und
sucht danach die SChule aus. Bei Arbeiterfamilien ist es eher
ein Mischmasch aus sich leitenlassen von Lehrern…

Das stimmt leider.

Ich habe letztenz einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo ein
Bericht vorgestellt wurde, das besagt, dass Lehrer grds. in
drei von 4 Fällen eine falsche „Schulempfehlung“ gaben.

siehe oben.

Und dass das ergebnis noch schlechter ausfiel wenn es um
Migrantenkinder ging. Da waren die Lehrer „eher geneigt“ die
Migrantenkinder eher die „Hauptschule“ zu empfehlen.

Das wäre die Gesamtthese:

Abschaffung der vielseitigen Schulsysteme um den EInfluss der
Grundschullehrer und der Eltern soweit wie möglich
wegzudrängen.

Es spricht einiges für die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems. Vor allem, dass es ursprünglich erfunden wurde, um den Angehörigen der drei Stände ihre jeweilige Karriere vorzuzeichnen. Das Schulsystem verhindert leider eher den Aufstieg von unten nach oben, als dass es ihn fördert.
Für den Rest deiner Thesen hab ich jetzt keine Zeit mehr.

Gruß
André

Hallo,

Denn eine der möglichen Lösungen der UN-Kommission für das
Bildungsdilemma ausländischer Schüler an deutschen Schulen
könnte sein, dass ausländische Schüler verstärkt und
konzentriert an das Erlernen der deutschen Sprache
herangeführt werden, z.B. dass im Unterricht und auf dem
Schulgelände nur noch Deutsch gesprochen wird.

Oder dass das Fernbleiben von der Schule aus religiösen
Gründen z.B. beim Sport, im Bastelunterricht, beim Singen, bei
Klassenausflügen, im Deutschunterricht, in Biologie, in der
Sexualaufklärung usw. nicht nur untersagt, sondern sogar
bestraft werden sollte.

Was also dann, wenn der vermeintliche Schuss gegen die
deutsche Schulpolitik plötzlich nach hinten losgeht?

Grüße
Heinrich

Man darf natürlich nicht die Pisadebatte dazu auszunutzen um
einen Assimiliationsvorgang in Gang zu setzen. Man darf also
nicht auf den Rücken der Kinder die paranoia gewisser
deutscher Bürger stillen.

*lol* Gerade eben ging’s um Bildungschancen, aber sobald ein paar mögliche Ursachen gebracht werden, die NICHT bei Politikern liegen, ruderst du dagegen und stempelst sie als Paranoia ab.

Hier gehts um Kinder und ihre beruflichen CHancen und nicht um
Kultukampf.

Ja, eben. Und ein Kind hat nur dann berufliche Chancen, wenn es gut in die Gesellschaft integriert ist. Dazu gehört das Erlernen der deutschen Sprache (–> Deutschpflicht in der Schule) sowie ein Grundstock an Wissen und Fertigkeiten aus ALLEN Bereichen (–> Sport, Biologie) und nicht nur denen, wovon die Eltern denken, dass es gut sei.

Gruß,
Anja

nein nicht LOL. Denn das was hier seit Jahren abläuft ist nicht witzig.

Ich möchte jetzt von dir die ANzahl der Eltern wissen die ihre Kinder aus dem SPort und Bio unterricht genommen haben und ob dies irgednweclhe Nachweisbaren Einflüsse auf die schulischen leistungen der ausländischen Kinder hatte.

Es gibt zwei drei Menshen die die Kinder aus dem BIO SPortunterricht nehmen und daran willst du und andere jetzt die PISA anknüpfen.

Was ist dann mi all den anderen Kinder türkischer Herkunft. Die waren in Bio und SPort. Ich kenne keinen einzigen Türken der nicht Bio und Sport hatte aber 99% von denen sind zur Hauptschule gegangen, aus den oben genannten Gründen.

Was also ist bei denen der GRUND? Vielleicht hat die Mutter Kopftuch vielleicht liegts daran?

mfg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es geht also und was geht, liegt am Elternhaus,
nicht am Schulsystem.

ich habe neulich eine 76 Jahre alte, von Geburt an taube Frau
mit Rechtschreibschwäche getroffen, die aus einer schwer
intellektuell geprägten Familie stammt und die mir was ganz
anderes erzählt hat.

Und was war das?

Dies tat sie übrigens, während sie ihre
42 Kinder und 12 Katzen, mit denen sie ihre
1,5-Zimmer-Almhütte teilt, versorgte und danach ihre beiden
Armprothesen anlegte.

„Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“

Gruss Jan

Hallo,

nein nicht LOL. Denn das was hier seit Jahren abläuft ist
nicht witzig.

es ist so traurig, dass es fast schon wieder witzig ist.

Ich möchte jetzt von dir die ANzahl der Eltern wissen die ihre
Kinder aus dem SPort und Bio unterricht genommen haben und ob
dies irgednweclhe Nachweisbaren Einflüsse auf die schulischen
leistungen der ausländischen Kinder hatte.

Die Freistellungen sind doch nur der Gipfel. Das Problem liegt in der Einstellung der Eltern zur Schule. Gute Bildung wird nicht als Notwendigkeit gesehen. Der Unterrichtsstoff wird als überflüssig oder sogar als schädlich angesehen. Diese Haltung überträgt sich auf die Kinder und prägt dementsprechend deren Einstellung zur Institution Schule.

Was ist dann mi all den anderen Kinder türkischer Herkunft.
Die waren in Bio und SPort. Ich kenne keinen einzigen Türken
der nicht Bio und Sport hatte aber 99% von denen sind zur
Hauptschule gegangen, aus den oben genannten Gründen.

Aus welchen o.g. Gründen?

Was also ist bei denen der GRUND? Vielleicht hat die Mutter
Kopftuch vielleicht liegts daran?

Vielleicht liegt’s darin, dass die Eltern und das Kind selbst gar keine Notwendigkeit in Bildung sehen? Sorry, ich weigere mich standhaft, an eine flächendeckende rassistische Diskriminierung von Migrantenkindern zu glauben, weil ich sehe, dass es sehr wohl auch Gegenbeispiele gibt. Auch unter Muslima.

Gruß,
Anja