Intelligent Design (ID)

Später reist der Junge in ein Land, in dem es schneit. Und er
erkennt, dass das Buch die Wahrheit über Schnee geschrieben
hat. Darf der Gute jetzt an die Existenz von Schnee glauben?

glauben darf er gern.
aber weiß er auch, ob es sich um schnee handelt oder vielleicht doch
um ascheflöckchen vom benachbarten lagerfeuer?
wenn im buch nur steht, daß weiße dinge, die vom himmel fallen,
„schnee“ sind, ist die möglichkeit der fehlinterpretation ziemlich
hoch bzw. beliebig.

Ich habe von einem Heiligen Geist gelesen.
Ich habe Menschen getroffen, die von ihm erzählt haben. Von
ihren Erfahrungen und Begegnungen.
Und ich bin schlussendlich ihm „begegnet“. Ich habe ihn
gespürt und gehört.

wäre dies auch möglich gewesen, ohne vorher „gelesen“ oder „erzählt
bekommen“ zu haben?

also ohne jede art der vorherigen indok information?

e.c.

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Hi Metapher,

ja

Gruß

wmalauer

Hallo e c,

aber weiß er auch, ob es sich um schnee handelt oder
vielleicht doch
um ascheflöckchen vom benachbarten lagerfeuer?

schon mal einen SchneeAschemann gebaut?

wenn im buch nur steht, daß weiße dinge, die vom himmel
fallen,
„schnee“ sind, ist die möglichkeit der fehlinterpretation
ziemlich hoch bzw. beliebig.

Natürlich kommt es auf die Information an.

Ich habe von einem Heiligen Geist gelesen.
Ich habe Menschen getroffen, die von ihm erzählt haben. Von
ihren Erfahrungen und Begegnungen.
Und ich bin schlussendlich ihm „begegnet“. Ich habe ihn
gespürt und gehört.

wäre dies auch möglich gewesen, ohne vorher „gelesen“ oder
„erzählt bekommen“ zu haben?

also ohne jede art der vorherigen indok
information?

Möglich wäre es gewesen. Aber was hätte ich damit angefangen?
Ich hätte mich also nachträglich informieren müssen.
Ohne Information kann man mit den besten Dingen nichts anfangen.

Gruss Harald

heilige geister und geschwompel
moin harald.

schon mal einen SchneeAschemann gebaut?

…so einige behaupten von ihrem aschehäufchen, es wäre ein prima
schneemann.

Aber was hätte ich damit angefangen?
Ich hätte mich also nachträglich informieren müssen.
Ohne Information kann man mit den besten Dingen nichts
anfangen.

bei der beschriebenen reihenfolge: lesen > erklärt bekommen >
„erleben“ ist ja ein beliebiges ereignis bereits klassifiziert und
passend eingeordnet.

ich war bisher der ansicht, daß solche „erweckungserlebnisse“
selbsterklärend seien.
wie erkennt denn eine unvorbereitete „verlorene seele“ die passende
zuordnung eines spirituellen vorgangs zum entsprechend passenden
glauben?
angenommen, jemand hat ein seltsames erlebnis, welches er „schwompel“
nennt. nun sagt ihm jemand, es wäre „heiliger geist“ gewesen, der
andere behauptet unbedingte „kosmische heilenergien“.
in einem buch steht etwas von „neurobiologischen prozessen“.

was macht der arme kerl nun mit seinem schwompel?

servus,
e.c

Hallo e c,

schon mal einen SchneeAschemann gebaut?

…so einige behaupten von ihrem aschehäufchen, es wäre ein
prima schneemann.

wenn es Schnee wäre, müsste er zu Wasser werden.
Probier es einfach aus :wink:

angenommen, jemand hat ein seltsames erlebnis, welches er
„schwompel“
nennt. nun sagt ihm jemand, es wäre „heiliger geist“ gewesen,
der andere behauptet unbedingte „kosmische heilenergien“.
in einem buch steht etwas von „neurobiologischen prozessen“.

was macht der arme kerl nun mit seinem schwompel?

Der Vergleich macht Dich sicher. :wink:
Wer über ein „Phänomen“ schreibt, muss auch die Begleitumstände erklären.

z.B.: Du hast einen Golfschläger gefunden.
Ich erkläre Dir, das sei ein Tennisschläger.
Nun liegt es an Dir, das nachzuprüfen.
Aber ich denke, spätestens am Tennisplatz wirst Du den Irrtum bemerken. :wink:

Gruss Harald

Hallo!

Ein Junge aus einer tropischen Region liest in einem Buch über
Schnee.

Mein Problem ist woanders. Ich versuche das anders auszudrücken.

Schnee ist kein gutes Beispiel, da er empirisch nachweisbar ist. Es gibt nur eine Definition von Schnee, und jeder kann sie nachvollziehen, indem er Schnee sieht, hört (wenn man drauftritt) und angreift.

Worum es hier geht, sind menschliche Grunderfahrungen. Statt Schnee hätte man als besseres Beispiel zb. Liebe nehmen können. Menschliche Grunderfahrungen wie (erotische) Liebe, Trauer, Glückseligkeit, Todesangst, der Wunsch nach Rache usw. sind Dinge, die man auch zuerst nur „gehört und gelesen hat“ bis man sie selbst erfahren hat - entweder zur positiven Überraschung oder zum totalen Entsetzen. Wenn man Liebe als Beispiel nimmt: Man hört als Kind immer davon, sieht es im Fernsehen wie sich Leute küssen usw. und man weiß nicht was es ist. Als Teenager verwechselt man Liebe mit Schwärmerei und Verliebtheit. Erst später erfährt man, wenn man Glück hat, wirkliche Liebe (und rätseln noch herum, „ob es das wirklich ist“.)

Ich glaube, daß es das „Numinose“ oder „das Religiöse“ auch in dieser Form gibt. Es ist eine Grunderfahrung, daß man spürt, daß es „etwas Größeres als man selber“ gibt. Natürlich kann man sagen, daß diese Erfahung auf Einbildung, psychischer Störung oder Irrtum beruhen kann - aber dasselbe gilt bei Liebe, Glücseligkeit, Angst und Haß! Wir WISSEN ES NICHT. (Zugegeben, ich hatte diese Erfahrung noch nicht.)

Wenn jetzt jemand diese Erfahrung gemacht hat, dann glaube ich es ihm erstmal, wie ich auch jemandem glaube, der sagt, er wird mit wahrer Liebe geliebt. Das Problem ist jetzt aber, daß es nicht nur ein Numinoses gibt wie es eine Liebe gibt, sondern dutzende. Wenn jemand die Grunderfahrung des Religiösen gemacht hat, wie kommt er zum SChluß, daß es der heilige Geist gewesen sein muß? DAS Ist der Zirkelschluß. Es hätte ja auch folgendes sein können:

  • Ein Engel.
  • Mohammed auf dem Himmelspferd.
  • Die Geister der Ahnen.
  • Ein Poltergeist.
  • Zombies.
  • der heilige Antonius.

Oder aber auch:

  • Schlafentzug.
  • Drogen.
  • Sexuelle Fantasien.
  • Wunschdenken.
  • Mentaler Defekt.
  • Paranoia.

(Dieses Dinge treffen aber auch auf Liebe, Haß, Todesangst usw. zu)

Es gibt tausende Überlieferungen zu religiösen Erfahrungen. Welche man selber hat, wird zirkulär erschlossen: Wer sagt, daß eine bestimmte Erfahrung der heilige Geist war? Die Bibel. Und warum hat die Bibel recht? Weil sie von Gott stammt (welcher identisch mit dem heiligen Geist sein muß). Jeder behauptet, seine Erfahrung wäre sein Gott gewesen.

Ich hoffe das war einigermaßen nachvollziehbar.

Gruß
dataf0x

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Hi,

Ich hoffe das war einigermaßen nachvollziehbar.

das war es (für mich).

Das Problem der Sache ist aber auch: Wie macht man jemandem den Zirkelschluss klar, der das Numinose seiner Erfahrung willentlich nicht als numinos erkennt?

Gruss,

Herb

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Hi Wodi,

Soso. Wir befinden uns also in Sippenhaft.
Diesen sog. Sündenfall hat nach der Legende nur ein Mensch
begangen, nämlich Eva. Ok, Adam war blöd genug, da
mitzumachen.
Aber was habe z.B. ich damit zu tun? Ich kenne die beiden
nicht mal.

wenn Deine Vorfahren ihren Besitz beim Glücksspiel verloren hätten, könntest Du jetzt auch nicht Dein „Erbe“ einfordern. Was weg ist, ist weg!

Gruss Harald

Hi,

wenn Deine Vorfahren ihren Besitz beim Glücksspiel verloren
hätten, könntest Du jetzt auch nicht Dein „Erbe“ einfordern.
Was weg ist, ist weg!

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Das Erbe mag zwar weg sein, aber wer hindert mich, neuen Besitz zu erarbeiten, zu erwerben, wie auch immer?
Übertragen auf deine Ideologie hieße das doch, dass ich durch den verspielten Besitz meiner Vorfahren weder das Recht zu arbeiten noch das Recht auf sonst einen Gelderwerb hätte. Und das beträfe nicht nur mich, sondern alle Abkömmlinge meiner Vorfahren vor mir und nach mir, also auch meine Kinder und Kindeskinder. Sippenhaft eben, wie ich schon schrieb.
Würde dir das gefallen?
Siehst du.
Warum sollte es dann mir oder überhaupt jemandem gefallen.
Das Bild eines liebenden Gottes wird damit jedenfalls nicht transportiert und unlogisch ist das Ganze zudem: da ich keinen Zugriff auf die Vergangenheit habe, kann ich auch nichts daran ändern, was jemand vor mir alles so angestellt hat. Warum also sollte ich dafür in Haftung genommen werden?

Viele Grüße
WoDi

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Hi Wodi,

Das Erbe mag zwar weg sein, aber wer hindert mich, neuen
Besitz zu erarbeiten, zu erwerben, wie auch immer?

Niemand außer Dir selber :wink:

Übertragen auf deine Ideologie hieße das doch, dass ich durch
den verspielten Besitz meiner Vorfahren weder das Recht zu
arbeiten noch das Recht auf sonst einen Gelderwerb hätte.

Aber wer sagt denn so etwas?

Das Bild eines liebenden Gottes wird damit jedenfalls nicht
transportiert und unlogisch ist das Ganze zudem: da ich keinen
Zugriff auf die Vergangenheit habe, kann ich auch nichts daran
ändern, was jemand vor mir alles so angestellt hat. Warum also
sollte ich dafür in Haftung genommen werden?

Wer nimmt Dich in Haftung?
Du hast oben erwähnt, dass Du das Verlorene wieder erarbeiten möchtest. Also mach das!

Das Bild des liebenden Gottes sagt uns, dass wir das Paradies wiedererlangen können, obwohl unsere persönlichen Anstrengungen dazu nicht ausreichen würden. Gott schenkt es uns. Joh. 3,16
http://www.diebibel.de/

Nur wollen mußt Du schon selber. :wink:

Gruss Harald

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Hallo dataf0x!

Worum es hier geht, sind menschliche Grunderfahrungen. Statt
Schnee hätte man als besseres Beispiel zb. Liebe nehmen
können.

Das ist wirklich viel besser. Danke!

Es gibt tausende Überlieferungen zu religiösen Erfahrungen.
Welche man selber hat, wird zirkulär erschlossen: Wer sagt,
daß eine bestimmte Erfahrung der heilige Geist war? Die Bibel.

Nu ja, die Bibel ist nun mal das älteste Werk, das sich damit beschäftigt.

Wenn unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten die gleiche Erfahrung gemacht haben, dann kann man doch sagen, dass es sich um das selbe Phänomen handelt. Und das haben nun die Schreiber der Bibel „ruach ha kodesch“ genannt.

Und warum hat die Bibel recht? Weil sie von Gott stammt

Das hat jetzt aber gar nichts damit zu tun. Es geht doch erst mal darum, das Erlebnis einzuordnen.
Habe ich mich getäuscht, dann haben sich der Prophet Samuel, der König David und der Apostel Petrus auch getäuscht. Da bin ich dann in guter Gesellschaft, damit kann ich leben.

Dass die Bibel Recht hat, weil sie von Gott stammt, würde ich gar nicht so ohne weiteres unterschreiben.

Aber wenn ich Aussagen der Bibel durch Ausprobieren (IF -> THAN) nachvollziehen kann, dann komme ich zu dem Schluss, dass die Bibel Recht hat. Und das wieder verleitet mich zu der Annahme, dass Gott auch Recht hat.

Ich hoffe das war einigermaßen nachvollziehbar.

ja, das hoffe ich jetzt auch :wink:

Gruss Harald

Hi,

Wer nimmt Dich in Haftung?

Deine Ideologie. Ich sei ein Sünder, sagt sie, auch schon als Säugling, was ich für Quatsch halte.

Du hast oben erwähnt, dass Du das Verlorene wieder erarbeiten
möchtest. Also mach das!

Mir wird ja nur erzählt, dass ich was verloren hätte. Ich sehe das ein wenig anders.

Das Bild des liebenden Gottes sagt uns, dass wir das Paradies
wiedererlangen können, obwohl unsere persönlichen
Anstrengungen dazu nicht ausreichen würden.

Na toll. Ich kann also machen was ich will, ich werde es nicht schaffen. Das setzt nicht so dermaßen die volle Motivation frei. Zudem zeigt es, dass der Mensch wohl doch eine Fehlkonstruktion ist, was mir schon länger schwante. Da aber der Mensch lt. Ideologie Gottes Geschöpf ist, Gott aber per definitionem unfehlbar ist, muss dieser Fehler in der Konstruktion gewollt sein.
Da schafft also jemand ein denkendes Wesen bewusst unvollkommen, sorgt dafür, dass dieses Wesen das auch weiß und guckt dann zu, was passiert. Also ich weiß nicht…
Das alles gilt natürlich nur in der inneren „Logik“ der Ideologie.

Gott
schenkt es uns. Joh. 3,16
http://www.diebibel.de/

Aber warum denn nur? Erst nimmt er uns lt. Legende das alle weg, weil da mal jemand nicht so recht gehorchen wollte und nun bekommen wir es wieder, sogar geschenkt.

Nur wollen mußt Du schon selber. :wink:

Interessant. Man muss also wollen, auf freiwilliger Basis natürlich. :smile:

Viele Grüße
WoDi

Hi Wodi,

Wer nimmt Dich in Haftung?

Deine Ideologie.

irgendwie habe ich den Verdacht, dass Du meine Ideologie gar nicht kennst.

Ich sei ein Sünder, sagt sie, auch schon als
Säugling, was ich für Quatsch halte.

Das ist auch Quatsch. :wink:
Sünder wird man durch eine bewußte Tat.

Du hast oben erwähnt, dass Du das Verlorene wieder erarbeiten
möchtest. Also mach das!

Mir wird ja nur erzählt, dass ich was verloren hätte. Ich sehe
das ein wenig anders.

Tja, wenn Du nichts verloren hast, worüber jammerst Du dann?

Das Bild des liebenden Gottes sagt uns, dass wir das Paradies
wiedererlangen können, obwohl unsere persönlichen
Anstrengungen dazu nicht ausreichen würden.

Na toll. Ich kann also machen was ich will, ich werde es nicht
schaffen. Das setzt nicht so dermaßen die volle Motivation
frei.

Das verstehe ich.
Mir geht es ähnlich, ich kann sparen bis zu meinem Lebensende, aber ich werde nie den Kontostand von Bill Gates erreichen. Und warum? Weil meine Eltern arm waren. Das ist Sippenhaft!!

Zudem zeigt es, dass der Mensch wohl doch eine
Fehlkonstruktion ist, was mir schon länger schwante. Da aber
der Mensch lt. Ideologie Gottes Geschöpf ist, Gott aber per
definitionem unfehlbar ist, muss dieser Fehler in der
Konstruktion gewollt sein.

Der Mensch ist doch kein Computer oder Roboter.
Der Mensch ist ein ganz besonders konstruiertes Wesen, das einen eigenen Willen hat. Und die Fehler, die der Mensch macht, sind durchaus berücksichtigt worden. Und deshalb wird Gott zu gegebener Zeit auch die Reset-Taste drücken. :wink:

Da schafft also jemand ein denkendes Wesen bewusst
unvollkommen, sorgt dafür, dass dieses Wesen das auch weiß und
guckt dann zu, was passiert. Also ich weiß nicht…

Falsch, es ist vollkommen geschaffen, allerdings mit der Möglichkeit, auf seine Vollkommenheit zu verzichten. Und das haben die Menschen dann auch getan.

Gott
schenkt es uns. Joh. 3,16
http://www.diebibel.de/

Aber warum denn nur? Erst nimmt er uns lt. Legende das alle
weg, weil da mal jemand nicht so recht gehorchen wollte und
nun bekommen wir es wieder, sogar geschenkt.

Ja eben weil wir nicht in Sippenhaft genommen werden.

Nur wollen mußt Du schon selber. :wink:

Interessant. Man muss also wollen, auf freiwilliger Basis
natürlich. :smile:

Du weißt doch: „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.“
Es heißt ja deshalb „freier Wille“, weil man den freiwillig ausübt.
Und wenn Du etwas nicht willst, wird Gott Dich sicher nicht dazu zwingen.

Gruss Harald

1 „Gefällt mir“

Hi,

Wer nimmt Dich in Haftung?

Deine Ideologie.

irgendwie habe ich den Verdacht, dass Du meine Ideologie gar
nicht kennst.

Doch, da ich mir eure Homepage mal angesehen habe.

Ich sei ein Sünder, sagt sie, auch schon als
Säugling, was ich für Quatsch halte.

Das ist auch Quatsch. :wink:
Sünder wird man durch eine bewußte Tat.

Ich kann mich an - war es jetzt eine Bibelstelle? - erinnern, wo sinngemäß steht, dass der Mensch als Sünder geboren wird.

Du hast oben erwähnt, dass Du das Verlorene wieder erarbeiten
möchtest. Also mach das!

Mir wird ja nur erzählt, dass ich was verloren hätte. Ich sehe
das ein wenig anders.

Tja, wenn Du nichts verloren hast, worüber jammerst Du dann?

Das tue ich nicht. Ich beschwere mich lediglich über die Ideologie, die mir einreden will, dass der damalige Sündenfall Konsequenzen für uns alle haben soll.

Das Bild des liebenden Gottes sagt uns, dass wir das Paradies
wiedererlangen können, obwohl unsere persönlichen
Anstrengungen dazu nicht ausreichen würden.

Na toll. Ich kann also machen was ich will, ich werde es nicht
schaffen. Das setzt nicht so dermaßen die volle Motivation
frei.

Das verstehe ich.
Mir geht es ähnlich, ich kann sparen bis zu meinem Lebensende,
aber ich werde nie den Kontostand von Bill Gates erreichen.
Und warum? Weil meine Eltern arm waren. Das ist Sippenhaft!!

Das ist keine Sippenhaft und du weißt das auch. Ich gehe dabei mal davon aus, dass deine Eltern nicht durch „Sünde“ arm geworden sind.

Zudem zeigt es, dass der Mensch wohl doch eine
Fehlkonstruktion ist, was mir schon länger schwante. Da aber
der Mensch lt. Ideologie Gottes Geschöpf ist, Gott aber per
definitionem unfehlbar ist, muss dieser Fehler in der
Konstruktion gewollt sein.

Der Mensch ist doch kein Computer oder Roboter.
Der Mensch ist ein ganz besonders konstruiertes Wesen, das
einen eigenen Willen hat. Und die Fehler, die der Mensch
macht, sind durchaus berücksichtigt worden. Und deshalb wird
Gott zu gegebener Zeit auch die Reset-Taste drücken. :wink:

Sicher hat der Mensch einen freien Willen. Nur kommt dann deine Ideologie daher und sagt "wenn du dies oder jenes nicht tust (oder tust), fällst du der ewigen Verdammnis anheim. So frei bleibt der Wille dann nicht mehr, wenn eine dermaßene Strafe angedroht wird.
Die Ewigkeit ist nämlich relativ lang.

Da schafft also jemand ein denkendes Wesen bewusst
unvollkommen, sorgt dafür, dass dieses Wesen das auch weiß und
guckt dann zu, was passiert. Also ich weiß nicht…

Falsch, es ist vollkommen geschaffen, allerdings mit der
Möglichkeit, auf seine Vollkommenheit zu verzichten. Und das
haben die Menschen dann auch getan.

Ich wüßte jetzt grad nicht, wann ich darauf verzichtet hätte und kenne auch keinen, der das getan hätte. Nicht, dass ich vollkommen sein wollte, das wäre sicher recht langweilig, aber ich habe nicht mal die Chance bekommen, nein zu sagen.

Gott
schenkt es uns. Joh. 3,16
http://www.diebibel.de/

Aber warum denn nur? Erst nimmt er uns lt. Legende das alle
weg, weil da mal jemand nicht so recht gehorchen wollte und
nun bekommen wir es wieder, sogar geschenkt.

Ja eben weil wir nicht in Sippenhaft genommen werden.

Doch klar: wir müssen ständig „beweisen“, dass wir verbotenerweise kein Obst naschen und das nur, weil das schon mal jemand gemacht hat.

Nur wollen mußt Du schon selber. :wink:

Interessant. Man muss also wollen, auf freiwilliger Basis
natürlich. :smile:

Du weißt doch: „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.“
Es heißt ja deshalb „freier Wille“, weil man den
freiwillig ausübt.

Ich bezog mich auf deine Aussage, dass ich wollen muss. :smile:

Und wenn Du etwas nicht willst, wird Gott Dich sicher
nicht dazu zwingen.

Außer durch die lt. deiner Ideologie angedrohte Strafe. Sonst natürlich nicht.
Nun könnte man auf die Idee kommen, dass diese Ideologie (das Christentum, vertreten durch die Kirchen) vielleicht gar nicht so viel mit Gott zu tun hat, sondern über die Jahrhunderte als Herrschaftsinstrument ge- oder eher missbracht wurde und ich muss sagen, dass diese Idee einiges für sich hat.

Viele Grüße
WoDi

Hi,

irgendwie habe ich den Verdacht, dass Du meine Ideologie gar
nicht kennst.

Doch, da ich mir eure Homepage mal angesehen habe.

und wie kommst Du da zu dieser Aussage?

Ich sei ein Sünder, sagt sie, auch schon als
Säugling, was ich für Quatsch halte.

Das ist auch Quatsch. :wink:
Sünder wird man durch eine bewußte Tat.

Ich kann mich an - war es jetzt eine Bibelstelle? - erinnern,
wo sinngemäß steht, dass der Mensch als Sünder geboren wird.

Zitat bitte!
Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.“ (Matth.19,14)

Sicher hat der Mensch einen freien Willen. Nur kommt dann
deine Ideologie daher und sagt "wenn du dies oder jenes nicht
tust (oder tust), fällst du der ewigen Verdammnis anheim. So
frei bleibt der Wille dann nicht mehr, wenn eine dermaßene
Strafe angedroht wird.
Die Ewigkeit ist nämlich relativ lang.

Dein freier Wille entscheidet, ob Du meiner Botschaft glaubst oder nicht.
Glaubst Du meiner Botschaft, wirst Du die Konsequenzen ziehen und gerettet werden.
Glaubst Du meiner Botschaft nicht, dann ist alles was ich zu diesem Thema sage irrelevant. Dann gibt es für Dich keine Ewigkeit und keine Hölle. Dann brauchst Du Dich auch vor nichts fürchten.
Fürchtest Du Dich aber, ist das ein Zeichen dafür, dass Du meine Botschaft für „möglicherweise richtig“ hältst. Dann solltest Du Dich damit näher befassen.

Ich wüßte jetzt grad nicht, wann ich darauf verzichtet hätte
und kenne auch keinen, der das getan hätte. Nicht, dass ich
vollkommen sein wollte, das wäre sicher recht langweilig, aber
ich habe nicht mal die Chance bekommen, nein zu sagen.

Manchmal wird man eben nicht gefragt, ob man in diese oder jene Situation kommen will, man ist eben drin.
Aber es gibt eine Möglichkeit, da raus zu kommen.
Und dazu kannst Du jetzt ja oder nein sagen.

Doch klar: wir müssen ständig „beweisen“, dass wir
verbotenerweise kein Obst naschen und das nur, weil das schon
mal jemand gemacht hat.

Das ist auch eine Meinung, die ich nicht verstehe.
Wieso soll ich kein Obst naschen?

Nun könnte man auf die Idee kommen, dass diese Ideologie (das
Christentum, vertreten durch die Kirchen) vielleicht gar nicht
so viel mit Gott zu tun hat, sondern über die Jahrhunderte als
Herrschaftsinstrument ge- oder eher missbracht wurde und ich
muss sagen, dass diese Idee einiges für sich hat.

Da kommen wir der Sache schon näher.
Wieso sollte das Christentum durch Kirchen vertreten werden?
Das Christentum lebt durch Christus.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matth.28,20)

Und die „an Christus Glaubenden“ versammeln sich in christlichen Gemeinschaften (=Kirchen)

Dass die Herrschenden dieser Erde das Christentum mißbraucht haben, ist keine neue Erkenntnis. Das machen sie in anderen Ländern auch mit anderen Religionen. (derzeit aktuell mit dem Islam!)

Den Christen war aber immer klar, dass das nicht Jesu Lehre sein kann.
Jesus sagte."Mein Reich ist nicht von dieser Welt. " (Joh.18,36)

Gruss Harald