Hi
Da muss man sich dann ein wenig einarbeiten.
Na ja mit meinen Vor(un)kenntnissen müsste ich wahrscheinlich
erst ein komplettes Studium hinlegen, damit ich irgendwas
verstehe.
Sooo schlimm ist es nun auch wieder nicht 
Es ist ein Dogma wenn man diese Theorie als „nicht
widerlegbar“ hinstellt. Es kann sein dass bis jetzt keine
echten Widerlegungen gelungen sind.
Kein Ersthafter Wissenschaftler würde die Evolutionstheorie
als ein zu glaubendes Dogma hinstellen. Die Evolutionstheorie
trifft vorhersagen, die überprüfbar sind, somit ist die
evolutionstheorie in der Struktur widerlegbar. bis jetzt hat
es blos keiner geschafft.
Du genau dies wird aber nicht ausgedrückt. Diese beiden
letzten Sätze werden oft genug und gerne vernachlässigt.
Wichtig istnämlich wie es in der breiten Masse des Volkes
„aufgenommen“ wird. Und dort wird es nicht grad als
widerlegbare Theorie wahrgenommen.
das ist ein gewisses Problem und hängt damit zusammen, dass „der Mensch an sich“ anscheinend immer absolute wahrheiten benötigt. und wenn ihm die Religion dazu nicht mehr passt, dann nimmt er sich was anderes. So wurde aus dem naturwissenschaftlichen Weltbild, das ja bekanntlich nur relative wahrheiten enthält, eine absolute Wahrheit konstruiert.
Dagegen anzukämpfen ist noch mühsamer als gegen den pseudowissenschaftlichen Creationismus.
ZUmal auch alle Stimmen die
die beiden letzten Sätze mal aussprechen gänzlich fehlen.
Die gibt es schon, sie werden nur nicht gehört.
Denn diese wahrheit ist unbequem.
WIe gesagt ich weiss es
nicht. ABER: Das heisst nicht dass es NICHT widerlegbar
wäre… was darauf hinausläuft dass man ein entspannteres
Umgehen mit den Möchte-gern-Widerlegern (laut deinen
Ausführungen)haben sollte.
Ich habe ein sehr entspanntes Verhältniss zu denen, die aus
wissenschaftlichen Beweggründen die Evolutionstheorie
widerlegen wollen. Die meisten Theorien werden übrigens von
denen widerlegt, die diese eigentlich beweisen wollten, ein
Klassiker dazu ist Michelson und Moore, die den Äther beweisen
wollten…
Kann sein dass es unter Wissenschaftlichen Kreisen grds. ein
entspanntes Verhältnis gibt hierzu. Aber das Problem ist, dass
die Theorie längst in nichtwissenschaftliche Kreise gedrungen
ist.
das ist leider eben nicht der Fall. Nur halbverdaute Bröckchen sind in die Öffentlichkeit gesickert, die dann ein völlig falsches Bild vermitteln. Es gibt, gerade im Spektrum-verlag, durchaus gute, sachliche Bücher, die allgemeinverständlich versuchen, das zu vermitteln. Aber die Materie gilt zum einen als Langweilig (was sie nicht ist) und als Kompliziert (das stimmt)
Deshalb wäre es verfehlt „nur“ von einer wissenschaftlichen
theorie und den Umgang der Wissenschaftler zu reden. Diese
Theorie ist nämlich „der Gott der Atheisten“ sozusagen. Sie
wird von soclhen gerne benutzt als Gegenbeweis zu der Existenz
Gottes.
Wozu sie nicht taugt, es wäre wichtig, dass gerade in dieser Auseinandersetzung sich Gläubige aller Art mal mit diesem faktum bekannt machen würden, denn so kann man radikalen Atheisten ihre waffen aus der hand winden.
Demnach unterliegt der Theorie (ob anfänglich
beansichtigt oder nicht egal) schon eine „gewisse Ideologie“.
das kann man so nicht sehen, die Theorie wurde vielmehr zu einer ideologie ausgebaut, was die theorie aber nicht hergibt.
Und weil diese Ideologie zu den Schöpfungskonzepten der
Religionen sich in Konkurrenz sieht wundert es nicht dass auf
der anderen Seite religiöse Kreise sich auch dagegen wehren.
das ist auch durchaus verständlich, es wäre nur für die Religiöse Seite viel besser, wenn sie in ihrere Argumentation das Kind nicht mit dem Bade ausschütten würde und durch schlichtwegs fehlerhafte Argumentation den Atheisten nicht noch mehr Munition liefern würde.
„und drum, so schloss er messerscharf, dass nicht sein kann,
was nicht sein darf“
Siehe oben. Die Evolutionstheorie wurde und wird gegen die
Religion benutzt, quasi als Gegenkonzept zu der
Schöpfungsgeschichte. Damit ist sie AUCH ideologisch
untermauert,
Das ist eben NICHT der fall, tatsächlich sind die naturwissenschaften sogar der Gegenentwurf zur „Ideologie“, denn eine Ideologie bedeutet, dass man sich in besitz der absoluten Wahrheit wähnt, während das Prinzip der nawis der ewige Zweifel ist.
Tatsächlich bedienen sich Ideologien gerne im Steinbruch der Naturwissenschaften und brauen aus den Resultaten ein mehr oder weniger absurdes Gebräu.
was dazufürht dass beidseitig (religiöse und
nichtreligiöse Menschen) an dieser Theorie ein
Nebenkriegschauplatz herstellen.
Und den nawilern dabei furchtbar auf den wecker gehen.
besonders nett ist, dass in einem dieser Machwerke als
Grundpfeiler der Evolutionstheorie die Spontane
Lebensentstehung bezeichnet wird. Dummerweise ist genau dieser
Punkt, die Entstehung des lebens, eben bei der
Evolutiontheorie vollkommen irrelevant. die Evolutionstheorie
beschäftigt sich gar nicht damit, sondern von der Entwicklung
des lebens NACH der Entstehung.
Du sagst es so, aber wichtig ist wie solche Theorien und
wichtig welche Fragmente dieser Theorien nach unten zum Volk
(und WICHTIG in den Köpfen von kleinen
Menschen=Kinder)vornehmlich gelangen. Und da ist es halt so,
dass das was du hier als „irrelevante und gar nicht
beantwortete Frage“ darstellst (Entstehung des Lebens)als von
dieser Theorie bereits beantwortet dargestellt wird.
Dies ist nicht der Fall. Es wird nur von den Gegnern so behauptet, aber wenn man eine Lüge lange genug widerholt, dann wird sie irgendwie anscheinend zur Wahrheit.
tatsächlich scheint es so zu sein, dass viele, zu viele menschen die naturwissenschaften und das darauf basierende Weltbild vollkommen mißverstehen (wollen), sie sehen es als eine absolute Wahrheit. und wenn sich dann herausstellt, dass dieses Weltbild gar keine absolute Wahrheit darstellt, dann wenden sie sich völlig von der Wissenschaft ab und suchen sich was neues, irgendwelche Esoterika oder verfallen in einen Glaubenswahn. Umgekehrt geht es natürlich genauso…
Der Mensch scheint nun mal so gepolt zu sein, die Absolute Wahrheit wissen zu wollen. Aber er wird die absolute Wahrheit in seinem Leben niemals erfahren können.
Gruß
Mike